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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2019

Wunderschön!

Blackwood
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Mir gefällt der weiche, sanfte, humorvolle und zugleich von Mythen erzählende Schreibstil der Autorin sehr. Da wird der tragische Tod einer Figur feinfühlig in eine Geschichte eingebunden und gleichzeitig ...

Mir gefällt der weiche, sanfte, humorvolle und zugleich von Mythen erzählende Schreibstil der Autorin sehr. Da wird der tragische Tod einer Figur feinfühlig in eine Geschichte eingebunden und gleichzeitig wunderschön gezeigt, wie ein Teenager mit dem Verlust der Mutter und der neuen Umgebung zu kämpfen hat.

Auf fast schon leichte Art beschreibt Britta Sabbag die Schönheit Irlands, gibt Einblicke in die Welt der Fabelwesen und Legenden und auch wie merkwürdig sich das Verhalten der Iren teilweise auf Außenstehende auswirkt. Was hab ich gelacht, als Gesine in Mimis Laden erfährt, wieviel von welcher Zutat auf wieviel Gramm Teig in dem Teil ist, das sie gerade genießt. Das war Weltklasse!

Überhaupt ist die unterhaltsame Weise des Romans herrlich und äußerst gelungen. Es gibt zickiges Gehabe, Intrigen, Eifersucht und viele köstliche Szenen und Dialoge, wo ich als Leser entweder schmunzeln musste oder in schallendes Gelächter ausgebrochen bin.

Und die Kombination der einzelnen Figuren, war ebenfalls bestens gelungen. Herrlich, einfach nur herrlich.

Gesine ist ein ganz normaler Teenager. Der Tod der Mutter hat sie heftig aus dem Gleichgewicht geworfen und die Tatsache, dass sie praktisch von jetzt auf gleich in ein so gut wie fremdes Land und zu einer Tante muss, die sie nicht kennt, macht die Lage auch nicht besser.

Und trotzdem besitzt Gesine einen starken Überlebenswillen. Sicher, es läuft nicht immer alles nach Plan, aber sie hat Herz, Verstand und den Mut, sich – wenn auch nicht immer freiwillig – den Dingen zu stellen.


Hier werden irische Mythen, Sagen und Legenden zu einer schönen Geschichte um Tod, Magie und Liebe miteinander verbunden. Zusammen mit der wunderbaren Landschaft und den liebenswerten Eigenheiten der Iren wird dieser Roman zu einem absoluten Lesevergnügen. Kann ich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Der Schwarze Thron Die Kriegerin-Gutes Lesevergnügen.

Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin
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Auf ihre unnachahmliche Art hat Kendare Blake auch den dritten Teil ihrer Serie geschrieben. Auch wenn es lange nicht so actionreich ist, wie die beiden anderen Bände, so bleibt die Geschichte doch grausam, ...

Auf ihre unnachahmliche Art hat Kendare Blake auch den dritten Teil ihrer Serie geschrieben. Auch wenn es lange nicht so actionreich ist, wie die beiden anderen Bände, so bleibt die Geschichte doch grausam, blutig und ist mit vielen Toten versehen. Unterhaltung ist also garantiert.

Und trotzdem hat mir etwas gefehlt. Keine Frage, ich hab den Roman genossen und dennoch bin ich von den Vorgängerbänden überzeugter.

Die Intrigenspielchen zwischen den drei Königinnen war wieder sehr gut in Szene gesetzt. Aber ich muss auch gestehen, dass ich während dem Lesen einiger Kapitel ab und an auch mal in Gefahr geriet, leicht gelangweilt zu werden. Da war mir zu viel Höfisches dabei und zu viel politisches Gefasel zwischen den Figuren.

Was die Weiterentwicklung der Geschichte selbst angeht, bin ich zufrieden. Und das Ende macht die Vorfreude auf den nächsten Teil nur noch schöner.

Man kann wohl mit Bestimmtheit sagen, die beiden Königinnen, die um den Erhalt der Insel kämpfen, schenken sich nichts. Da vertraut keine der anderen, da schenkt keine der anderen wirklich Glaube, und auch ihre gegenseitigen Intrigen haben es in sich. Es war schon bemerkenswert, wie da die Vergangenheit der Insel und die Gegenwart miteinander verbunden wurden.

Starke Frauen treffen erneut aufeinander und kämpfen für das, woran sie glauben. Die Mythen und Traditionen werden mit den Figuren wieder herrlich verknüpft und machen das Lesen größtenteils zum Lesevergnügen.

Dieser Roman ist grausam, blutig und zugleich überraschend ereignislos. Versteht mich nicht falsch, es gibt auch jede Menge Action, da werden viele Tote betrauert und eine Königin, die sozusagen außer Kontrolle ist. Aber ich hab ein bisschen vom Gefühl und der Atmosphäre vermisst, die ich in den anderen zwei Büchern fand. Abgesehen davon, war es ein schönes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Firelight Brennender Kuss - nicht schlecht

Firelight (Band 1) - Brennender Kuss
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In einen wahren Begeisterungstaumel hat mich dieser Roman – im Gesamten betrachtet - zwar nicht gerissen, dafür aber noch lange in mir nachgehallt. Die Handlung ist nicht reißerisch aufgemacht, stimmt ...

In einen wahren Begeisterungstaumel hat mich dieser Roman – im Gesamten betrachtet - zwar nicht gerissen, dafür aber noch lange in mir nachgehallt. Die Handlung ist nicht reißerisch aufgemacht, stimmt aber umso nachhaltiger nachdenklich. Es sind eher die leisen Töne, die mich gefesselt haben und in mir die Erkenntnis aufbrachten, dass dieses Buch seine Leserschaft zweifelsohne polarisieren wird. Wer sich auf eine schöne und leicht melancholische Geschichte einlassen möchte, für den dürfte der Roman genau richtig sein.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Voller köstlicher Szenen und herrlicher Dialoge!

Prinzessin undercover – Enthüllungen
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Das Buch ist ein wunderschöner Lesespaß. Herrliche Szenen, köstliche Dialoge und zum Teil unberechenbare Figure geben dem Ganzen teilweise eine Komik, die einen regelrecht zum Lachen bringt. Die Action ...

Das Buch ist ein wunderschöner Lesespaß. Herrliche Szenen, köstliche Dialoge und zum Teil unberechenbare Figure geben dem Ganzen teilweise eine Komik, die einen regelrecht zum Lachen bringt. Die Action kommt auch nicht zu kurz und mit dem Hauch an Romanze und Emotionen wird es zum reinen Lesevergnügen.

Connie Glynn schreibt einfach, mit Humor und zeigt das Macht nicht alles ist, wenn man sich nicht selbstverteidigen kann.

Gut, mit Lotties Art kann ich mich immer noch nicht anfreunden. Die hängt mit ihrem Kopf in den Wolken, lässt sich unglaublich einfach und schnell von allem ablenken und hat so ihre liebe Not, mit der Neugier der anderen umzugehen.

Andererseits ist sie aber auch sehr intelligent. Sieht Details, die anderen kaum bzw. gar nicht auffallen und macht ihren Job als Prinzessinnenersatz für Ellie gut. Anders als Jamie hatte sie eine Wahl, und mit ihrer Entscheidung, in der Öffentlichkeit anstelle von Ellie als Prinzessin aufzutreten, ist sie super happy.

Ellie ist das totale Gegenstück zu Lottie. Sie hasst ihre Stellung als Prinzessin, redet und handelt erst und denkt dann und entspricht auch sonst nicht dem landläufigen Bild einer Prinzessin. Bei ihr herrscht Chaos, im Zimmer als auch im Kleiderschrank. Und vom Style her sowieso.

Das war reines Lesevergnügen. Viel besser als Band eins und mit einem Ende, wo man nur noch sprachlos dasteht. Daher darf man wohl gespannt sein, wie es im dritten Teil weitergeht. Schade nur, dass es diesmal ohne einen Schutzumschlag erschienen ist.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Cows-Folge nicht der Herde - herrlich ironisch und schön sarkastisch

Cows
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Der einfache Schreibstil überzeugt. Es gibt köstliche Szenen, schlagfertige Dialoge und Männer, die in ihrem verlogenen Gehabe nicht mehr zu überbieten sind. Ja, zugegeben, die eine oder andere Passage ...

Der einfache Schreibstil überzeugt. Es gibt köstliche Szenen, schlagfertige Dialoge und Männer, die in ihrem verlogenen Gehabe nicht mehr zu überbieten sind. Ja, zugegeben, die eine oder andere Passage liest sich etwas zäh und ich war nicht mit allem einverstanden, was mir hier geboten wurde. Aber trotzdem bin ich gut unterhalten worden.

Was die eine Frau heiß ersehnt, aber vermutlich nie haben wird, neidet sie einer anderen, die ohne es zu wollen hat. Da werden Intrigen gesponnen, Neid und Missgunst treten hervor und auch, dass es einige Frauen absolut nicht verstehen können, wenn eine Frau bewusst keine Kinder will. Da wird gezweifelt ob man in der Erziehung etwas falsch gemacht hat, und auch, dass Mütter alles andere als perfekte Wesen sind.

Einerseits sind einige Figuren hier unfassbar prüde, andererseits gibt es aber auch Charaktere, die offen und direkt sind. Hier wird ein Frauenbild gezeigt, das selbstbestimmt, offen, selbstsicher und mutig ist. Frauen, die sich nichts diktieren lassen und sich schon gar nicht für etwas entschuldigen, wo es nichts zu entschuldigen gibt.

Tara überzeugt von Anfang bis Ende. Sie meistert ihr Leben als alleinerziehende Mutter einer Tochter mit Bravour, auch wenn andere Mütter in diesem Roman da wohl anderer Meinung sind. Sie steht zu ihren Taten und hat den Mut, eben nicht nach der Pfeife der Allgemeinheit zu tanzen.

Hier wird gnadenlos mit der Gesellschaft und ihrem Frauenbild abgerechnet. Am Ende war ich baff, geschockt, irritiert, belustigt, entsetzt und auch sehr ungläubig. Keine Frage, die Autorin hat mit Cows einen wunderbar ironischen und herrlich sarkastischen Roman präsentiert, der eine Sicht auf das weibliche Geschlecht zeigt, der einfach nur toll ist. Einfach lesen und selbst überzeugen.