Profilbild von Britta_liest

Britta_liest

Lesejury Profi
offline

Britta_liest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Britta_liest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2019

Blick in die Vergangenheit, teilweise langatmig

Als wir im Regen tanzten
0

Ein Blick in die Vergangenheit der Filmwelt, eingebettet in persönliche und familiäre Verwicklungen.

Mich hat das Schicksal von Recha bewegt, ihr Leben im Filmbusiness und dann aber auch der negative ...

Ein Blick in die Vergangenheit der Filmwelt, eingebettet in persönliche und familiäre Verwicklungen.

Mich hat das Schicksal von Recha bewegt, ihr Leben im Filmbusiness und dann aber auch der negative Verlauf ihrer Karriere.

Im Roman werden mehrere Handlungsstränge miteinander und ineinander verwoben, das ist mir fast ein bisschen zu viel. Vermeintliche Nebenhandlungen wie die von Felice werden meiner Meinung nach zu stark priorisiert, der Blick auf Recha wird dadurch vernachlässigt

Insgesamt finde ich das Buch spannend und gut zu lesen, es ist aber trotz der schlimmen Zeiten harmlos.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 22.07.2019

Sanfte Geschichte vor spannender Kulisse

Die Saphirtochter
0

Die Kolonialzeit, in der die Handlung angesiedelt ist, finde ich äußerst faszinierend.

Die Geschichte an sich fängt nett an, die Hauptdarsteller werden gut eingeführt. Louise ist mir sympathisch und ihr ...

Die Kolonialzeit, in der die Handlung angesiedelt ist, finde ich äußerst faszinierend.

Die Geschichte an sich fängt nett an, die Hauptdarsteller werden gut eingeführt. Louise ist mir sympathisch und ihr vermeintlich perfektes Leben kann einen neidisch werden lassen.

Ich kann mit ihr fühlen, als sich ihr Leben mit dem Tod ihres Mannes Eliott schlagartig grundlegend ändern.

Aber dann wird der Roman meiner Meinung nach eher lapidar und vorhersehbar: das Doppelleben und die Geheimnisse ihres Mannes, sie verliebt sich, die ungeliebte Schwiegermutter und am Ende wird die scheinbar aussichtslose Situation zum Wohle aller Beteiligten ausgehen.

Natürlich wünsche ich mir ein Happy End auch für mein Leben, aber bei Dinah Jefferies geht das Klischee doch ein bisschen zu selbstverständlich und unaufgeregt gut aus.

Mein Fazit: die perfekte Liegestuhl-Lektüre für den Sommer, angenehm zu lesen und schnell zu verarbeiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.03.2022

Interessanter Einblick

Die Halligprinzessin
0

Das Buch über die Halligprinzessin hat mir gut gefallen, es ist eine leichte Lektüre.

Man kommt gut rein in die Handlung, findet die Personen sympathisch und taucht gleich ins Leben von Ella ein.

Ich ...

Das Buch über die Halligprinzessin hat mir gut gefallen, es ist eine leichte Lektüre.

Man kommt gut rein in die Handlung, findet die Personen sympathisch und taucht gleich ins Leben von Ella ein.

Ich mag es gerne, wenn sich die Zeitebenen verbinden. Wir bekommen hier das Leben von Ella in der Gegenwart mit und gleichzeitig aber auch die Geschichte ihrer Urgroßmutter zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Das finde ich auf der einen Seite spannend und absolut interessant.

Was für mich als langjährige Single-Frau aber echt neidisch werden lässt, wenn auf einer kleinen Hallig mitten im Nichts gleich zwei potentielle Männer zur Verfügung stehen. Das und das Happy End der Geschichte kam bei mir eher unglaubwürdig rüber, mehr so als "zu schön um wahr zu sein".
Wobei grundsätzlich ein glückliches Ende schon ein Must-Have ist in dieser Kategorie.

Mein Fazit: der Roman ist schön zu lesen und bietet einen guten Einblick in die Vergangenheit. Aber man sollte keine zu hohen literarischen Ansprüche haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 06.03.2019

Deutsche Familiengeschichte mit Happy End - oder?

Café Engel
0

Der Roman „Café Engel“ ist eine Familiengeschichte, eingebettet in die deutsche Geschichte um den zweiten Weltkrieg.

Das Café Engel in Wiesbaden war vor dem zweiten Weltkrieg eine Institution für Künstler, ...

Der Roman „Café Engel“ ist eine Familiengeschichte, eingebettet in die deutsche Geschichte um den zweiten Weltkrieg.

Das Café Engel in Wiesbaden war vor dem zweiten Weltkrieg eine Institution für Künstler, Schauspieler und die gehobene Schicht. Erzählt wird das Leben der Familie, die das Café betreibt. Im Mittelpunkt steht dabei die Tochter Hilde.

Parallel dazu nehmen wir am Leben von Hildes Cousine Luisa teil, die mit ihrer Mutter aus Ostpreußen fliehen muss.

Die Leser erleben die schöne Vorkriegszeit und ahnen schon, was da noch auf das Café zukommt. Die ersten Bilder jüdischer Künstler müssen abgehängt werden und das Leid nimmt seinen Lauf.

Das Café Engel übersteht den Krieg jedoch relativ unbeschadet und nach dem Krieg nistet sich das Leben hier wieder ein. Ich finde es beeindruckend, wie die Leute in dieser Zeit zusammengehalten haben bzw. zusammenhalten mussten und was möglich gemacht wurde. Das Buch nimmt uns mit bis in die Zeit nach dem Krieg, alle sind mehr oder weniger wieder gesund heimgekehrt und jede der beiden Hauptpersonen hat ihre große Liebe wiedergefunden.

Was mir am Roman gefällt sind die verschiedenen Erzählperspektiven: so komme ich jeder Person nahe und erlebe die Geschichte aus unterschiedlichen Ebenen. Das erzeugt ein vollkommendes Gesamtbild und jeder der Hauptdarsteller wächst mir irgendwie ans Herz oder eben auch nicht.

Was mich ein bisschen stört ist, wie gut alles ausgeht: das Haus ist unbeschädigt, alle haben größtenteils gesund überlebt, die beiden Mädchen finden die Liebe ihres Lebens wieder und alles endet sozusagen im Sonnenschein. Mir ist das ein bisschen zu happy – andererseits kann ja auch mal was gut ausgehen.

Ich will auf jeden Fall wissen, wie es mit den Hilde und Luisa weitergeht und würde die Fortsetzungen gerne lesen. Vielleicht geht ja wieder alles gut aus…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.01.2019

perfekte Urlaubslektüre

Das kleine Theater am Meer
0

Ein Traumhaus hüten für die Freundin und das auch noch im Süden am Meer, ein spannender Job direkt nach dem Studium und dann auch noch ein schnuckliger Auftraggeber - das klingt zu schön, um wahr zu sein. ...

Ein Traumhaus hüten für die Freundin und das auch noch im Süden am Meer, ein spannender Job direkt nach dem Studium und dann auch noch ein schnuckliger Auftraggeber - das klingt zu schön, um wahr zu sein.

Die Autorin schafft in diesem Roman eine perfekte Welt und erzählt bildlich und anschaulich. Ich spüre förmlich den Sonnenschein auf der Haut und die Personen wirken schnell wie alte Freunde.

Genial finde ich zwei Handlungsstränge, die miteinander verwoben werden und sich parallel entwickeln.

Ein leichtes Buch, das mit ein bisschen Tiefgang in Sommer, Sonne und Gefühle entführt. Ich finde, eine perfekte Urlaubslektüre, egal ob im Süden oder im Norden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Charaktere