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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2019

Eine kurzweilige Liebesromanze

Ein letzter Brief von dir
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Der Roman "Ein letzter Brief von dir" ist von der Autorin Juliet Ashton geschrieben worden und hat mich mit dem wunderschönen Cover auf Anhieb angesprochen. Die Meinungen sind im Zwiespalt und auch ich ...

Der Roman "Ein letzter Brief von dir" ist von der Autorin Juliet Ashton geschrieben worden und hat mich mit dem wunderschönen Cover auf Anhieb angesprochen. Die Meinungen sind im Zwiespalt und auch ich kann mich nicht wirklich entscheiden.


Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Simon ist in London auf der Straße zusammengebrochen. Er ist tot. Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterleben ohne Sim? Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie die Valentinskarte öffnet und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden …

Eine tolle Idee hat sich die Autorin einfallen lassen. Der Einstieg ist leicht und lässt mitfiebern. Schnell ist man als Leser mit dem Geschehen überrumpelt und nach wenigen Seiten ist bereits der Klappentext abgehandelt. So habe ich mir als Leser den weiteren, rasanten Lauf erhofft. Was leider nicht immer so anhielt.

Die Tagbuch-Einträge lassen mehr über die Charaktere erfahren und besonders über die Gefühle und Gedanken. Außerdem erhält man dadurch einen tollen Einblick in die Vergangenheit. Es wirkt authentisch und tiefgründig.

Nur hielt dieses Lese-Erlebnis nicht lange an. Im Laufe der Handlung war die Geschichte zu erwarten und zu oberflächlich. Mitfiebern konnte ich daher nicht so. Der Bezug zu Orla ist mir ebenfalls nicht leicht gefallen, wodurch ich mich irgendwann eher abseits der Geschehnisse gesehen habe. Auch ihre Handlungen waren für mich unverständlich.


Obwohl die Idee des Romans klasse und beeindruckend war, konnte mich das Buch nicht bis zum Schluss überzeugen. Trotzdem lese ich gerne mal wieder etwas von der Autorin!

Veröffentlicht am 07.06.2019

Sommerliche Urlaubslektüre

Unter dem Limonenhimmel
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"Unter dem Limonenhimmel" ist der zweite Teil mit den Charakteren Marco und Lisabetta, der an der Amalfi-Küste spielt. Die Fortsetzung verspricht wieder einige Sommergefühle und Schicksale, konnte aber ...

"Unter dem Limonenhimmel" ist der zweite Teil mit den Charakteren Marco und Lisabetta, der an der Amalfi-Küste spielt. Die Fortsetzung verspricht wieder einige Sommergefühle und Schicksale, konnte aber nicht ganz mit dem ersten Band mithalten.


Marco ist endlich mit seiner Jugendliebe Lisabetta zusammen und befindet sich im siebten Himmel. Doch die traumhafte Atmosphäre wechselt von einem auf den anderen Tag, als plötzlich ein alter Schuldschein auftaucht. Marcos und Lisabettas Zukunft steht auf dem Spiel. Pippo, Marcos bester Freund, scheint auch nicht mehr der Selbe zu sein.

Marie Matiseks Schreibstil hat mich im ersten Teil begeistern können. Die bildhafte und detailverliebte Erzählung hat mir auf Anhieb gefallen. Auch in diesem Roman bin ich nach kurzer Zeit wieder in die Geschichte abgetaucht und habe die Amalfi-Küste vor Augen gehabt. Allein das traumhafte Cover macht bereits gute Laune.

Der Liebesroman eignet sich prima als leichte Sommerlektüre. Der italienische Flair ist gelungen in dem Buch verpackt und auch die verschiedenen Charaktere sind interessant. In die drei Hauptcharaktere Marco, Lisabetta und Pippo kann man sich gut hineinversetzen, da ein ständiger Perspektivwechsel stattfindet. So konnte ich gut die Gedanken nachvollziehen. Besonders Rückblicke in die Vergangenheit habe ich gespannt verfolgt.

Auch wenn der zweite Teil Urlaubgsgefühle schafft, habe ich mich diesmal nicht so mitgerissen gefühlt. Die Geschichte wirkt auf mich an einigen Ständen leider langatmig und unspektakulär. Hier habe ich mir mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Als Leser habe ich daher eher ein oberflächliches Empfinden zur Handlung gehabt.

Die Fußnoten, die mir besonders im ersten Teil so sehr gefallen haben, habe ich hier häufig als störend empfunden. Die italienische Übersetzung einzelner Begriffe finde ich angemessen und auch interessant. Jedoch mehrmals per Fußnoten auf ein Ereignis aus dem vorherigen Band hinzuweisen, habe ich nicht ganz verstanden. Entweder man hat den ersten Band gelesen oder sich bewusst dagegen entschieden. Dann ist es klar, dass man nicht alle Informationen weiß.

Eine leichte Urlaubslektüre mit netten Charakteren und einer wundervollen Kulisse. Auch wenn mich der Roman nicht komplett überzeugen konnte, freue ich mich dennoch auf weitere Bücher der Autorin!

Veröffentlicht am 07.03.2019

Keine theatralische Spannung

Mord braucht keine Bühne
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Der Kriminalroman "Mord braucht keine Bühne" wurde von der englischen Autorin Frances Brody geschrieben, die für ihre Krimi-Reihe mit der Ermittlerin Kate Shackleton bekannt ist. Die Reihe spielt in den ...

Der Kriminalroman "Mord braucht keine Bühne" wurde von der englischen Autorin Frances Brody geschrieben, die für ihre Krimi-Reihe mit der Ermittlerin Kate Shackleton bekannt ist. Die Reihe spielt in den 1920er Jahren, wo bereits durch das schöne Cover hingewiesen wird.

Kate Shackleton hat wieder einen neuen Fall. Nachdem ein Pfandleiher ausgeraubt wird, stellt sich die verwitwete Kate als Hobbydetektivin der Sache. Auf dem Rückweg nach einem Theaterbesuch stolpert sie noch über einen Toten. Damit hat sie nicht gerechnet. Als dann die Hauptdarstellerin des Stückes entführt wird, ist Kates Spürnase gefragt. So schnell gibt sie nicht auf und ermittelt gemeinsam mit ihrem Partner Jim Sykes.

Ohne Vorkenntnisse bin ich in den Kriminalfall schnell eingestiegen. Die Kulisse und die Atmosphäre der 20er Jahre ist gelungen. Nach kurzer Zeit taucht man in das Geschehen hinein und befindet sich mittendrin. Zu Beginn ist dadurch die Spannung recht hoch, was leider mit der Zeit abnimmt.

Die britische Art wird deutlich, da mich Kate an einigen Szenen an Miss Marple erinnert, auch wenn sie ihr natürlich nicht das Wasser reichen kann. Kate und Jim sind ein interessantes Ermittler-Duo, was wirklich speziell ist. Auch wenn ich durch die Sammlung an Beweise angetan war, gab es einige fragwürdige Handlungen, die ich als Leser nicht verstanden habe. Ich konnte miträtseln, aber meist war das folgende Ergebnis recht unrealistisch.

Neben dem Mord, Raub und den Entführungen spielt die Geschichte immer wieder in mehreren Zeiten, was mir manchmal durcheinander vorkam und zum Teil langatmig wurde. Die Motive der Täter waren nicht immer verständlich. Erst zum Ende erhält man Stück für Stück eine Vernetzung, was dann ein wenig für Spannung sorgt.

Obwohl ich Kates und Jims Ermittlungen interessant fand, bin ich am Ende zwiegespalten. Die Geschichte konnte mich nur halbwegs unterhalten und auch die Spannung blieb nicht erhalten. Außerdem habe ich Kates Verhalten nicht nachvollziehen können, wodurch mir das Ende eher fragwürdig vorkam.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

Ideal für Segel-Liebhaber

Hafenkino
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Die Autorin "Steffi von Wolff" bringt mit ihrem Roman "Hafenkino" den Leser auf ein lustiges Segel-Abenteuer. Erschienen ist das Buch im "Delius Klasing Verlag".

Was ist, wenn man den Mann mit einer anderen ...

Die Autorin "Steffi von Wolff" bringt mit ihrem Roman "Hafenkino" den Leser auf ein lustiges Segel-Abenteuer. Erschienen ist das Buch im "Delius Klasing Verlag".

Was ist, wenn man den Mann mit einer anderen teilen muss? Als Zweitfrau ist es in einer Beziehung nicht einfach und erst recht nicht, wenn die "Andere" ein Segelboot ist. Steffi von Wolff berichtet in 18 Kapiteln von einem Leben als Lebensgefährtin eines Seglers. Von den Schwierigkeiten des An- & Von-Bord-Kommens über den Besuch von Bootsausstellungen bis hin zur Wetter-App wird hier kein Thema zurückgehalten.

Steffi von Wolff hat mit diesem Buch eine gute Mischung aus Erzählung und Sachbuch geschaffen. Denn Segelanfänger erfahren zahlreiche Tipps und Fortgeschrittene haben einiges zum Schmunzeln. Die Handlung beinhaltet viel Selbstironie und überspitzt den Alltag eines Seglers. Das Thema klang auf Anhieb interessant, auch wenn ich mich nicht mit dem Protagonisten identifizieren konnte.

Eine Dreiecksbeziehung dieser Art stelle ich mir alles andere als einfach vor. Die Vorliebe zu Booten statt zu Menschen wird immer wieder auf die Schippe genommen. Lachen kann man da kräftig, wenn man mit dem Thema vertraut ist. Da ich keine Erfahrung besitze, kam bei mir schnell gähnende Leere auf. Ich hab mir mehr Leichtigkeit und Unterhaltung erhofft. Oft kamen mir die Sprüche zu überspitzt vor, sodass ich nach wenigen Kapiteln nicht mehr das Abenteuer spüren konnte. Häufige Witze kamen erzwungen herüber und wirkten aufgesetzt auf mich. Der Schreibstil war gelungen, aber bis zum Schluss konnte ich mich leider nicht in die Geschichte einfinden. Vielleicht muss man tatsächlich segelbegeistert sein, um sich unterhalten zu fühlen.

Der Humor kam bei mir nicht an und auch das Segel-Abenteuer konnte ich nicht bis zum Schluss genießen. Einen tollen Schreibstil der Autorin habe ich trotzdem gemerkt und kann das Buch eher eingefleischten Segel-Liebhaber empfehlen!

Veröffentlicht am 25.01.2019

Typisch Audrey Hepburn

Und dann saß Audrey Hepburn auf meiner Couch
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Der Roman "Und dann saß Audrey Hepburn auf meiner Couch" wurde von der Autorin Lucy Holliday geschrieben und gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen. Die Geschichte sorgt durch die gelungenen ...

Der Roman "Und dann saß Audrey Hepburn auf meiner Couch" wurde von der Autorin Lucy Holliday geschrieben und gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen. Die Geschichte sorgt durch die gelungenen Hauptcharaktere für nette Unterhaltung.

Libby Lomax träumt von einer Schauspielkarriere. Am Filmset hat sie sich jedoch vor der ganzen Crew und dem Filmstar Dillon O'Hara blamiert. Um ihre Sorgen zu vergessen, verbringt Libby ihren Abend mit dem Film Frühstück bei Tiffany. Nichts heitert sie so sehr auf. Doch plötzlich geschieht etwas Unglaubliches: Audrey Hepburn sitzt tatsächlich neben Libby auf der Couch. Als wäre das nicht schon genug, fängt Audrey ihr Ratschläge rund um das Leben zu geben. Hat Libby den Verstand verloren? Vielleicht wird sie ja doch noch ein erfolgreicher Filmstar.

Da ich großer Audrey Hepburn Fan bin, hat mich das Buch auf Anhieb angesprochen. Das Cover passt dazu perfekt und strahlt schon eine amüsante Geschichte aus. Zu Beginn der Geschichte lernt man zunächst nur Libby kennen, aber nach einigen Kapiteln stoßt Audrey in ihr Leben.

Libby ist lustig und wirkt chaotisch. Ihr Leben geht drunter und drüber, sodass Audrey zum rechten Zeitpunkt erscheint. Für mich hätte Audrey schon eher in ihr Leben stürzen können. So hat sich Libbys eher unspektakulärer Alltag in die Länge gezogen. Audrey ist Libbys größtes Vorbild und erweckt in ihr große Freude. Den Moment konnte ich mir gut vorstellen.

Audrey ist als Charakter toll in Szene gesetzt worden. Ihre Art ist einzigartig, stolz und mutig. Genau das, was Libby gebraucht hat. Die Szenen mit Audrey sind dabei sehr unterhaltsam und interessant. Leider wurde es aber erst zum Ende hin spannend. Da der Schluss außerdem offen gestaltet wurde, ist man auf den zweiten Teil angewiesen, wenn man mehr erfahren möchte.

Zögerlicher Anfang, aber dafür ein tolles Ende. Von der Unterhaltung und der Spannung hätte ich gerne schon eher etwas gehabt. Audrey war trotzdem gelungen!