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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2019

Sparks mal ganz anders

Wenn du mich siehst
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Ich bin schon lange ein Fan von Nicholas Sparks und habe alle seine Bücher verschlungen. Dieses hier ist allerdings so ganz anders als alles bisherige. Normalerweise schreibt Sparks romantische Bücher ...

Ich bin schon lange ein Fan von Nicholas Sparks und habe alle seine Bücher verschlungen. Dieses hier ist allerdings so ganz anders als alles bisherige. Normalerweise schreibt Sparks romantische Bücher mit vielleicht ein bisschen Spannung oder Tragik am Ende. Dieses Buch ist eine wirklich gelungene Mischung aus Romantik- und Thriller Elementen. Ich habe das Buch in knapp 5 Stunden verschlungen - ich denke besser kann man nicht beschrieben wie spannend es ist.

In diesem Buch geht es um Colin und Maria. Er stammt aus einer reichen Familie hatte allerdings schon immer Probleme damit seine Aggressionen zu beherrschen, was ihn mehr als ein Mal in Schwierigkeiten gebracht hat. Er hat eine letzte Chance bekommen sich zu ändern und gibt sich große Mühe genau das zu tun. Er geht Problemen aus dem Weg und versucht seine Wut durch Kampfsport und Krafttraining unter Kontrolle zu halten. Dann trifft er auf Maria, eine Anwältin die von einem Stalker verfolgt wird und eigentlich so ganz anders ist als er. Trotzdem verstehen sie einander sehr gut und verlieben sich sogar. Doch als der Stalker immer bedrohlicher wird muss Colin eine Entscheidung treffen: überlässt er die Suche nach dem Stalker der Polizei oder wirft er alle guten Vorsätze über Board und setzt seine Zukunft in Freiheit aufs Spiel um die Frau die er liebt zu beschützen?

Ich kann dieses Buch aus vollem Herzen empfehlen. Es ist romantisch und einfühlsam aber auch unglaublich spannend und steckt voller Wendungen. Die Charaktere, sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren sind unglaublich sympathisch und man hat sehr bald das Gefühl, als würde man sie schon ewig kennen. Colin ist ein Charakter wie ihn Sparks zuvor noch nie beschrieben hat aber gerade das macht dieses Buch so gut. Er hat Ecken und Kanten, ist manchmal aggressiv aber versucht ein besserer Mensch zu sein als er es früher war. Das Buch wird keinen Sparks-Fan enttäuschen aber auch jene, denen seine bisherigen Bücher vielleicht etwas zu romantisch waren werden dieses Buch schätzen.

Mein Fazit: klare Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 12.03.2019

Wunderschön und traurig zugleich

Entführt 2
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Ich muss gleich mal vorne weg sagen, dass ich den ersten Band der "Reihe" liebe. Ich war zuerst skeptisch und hatte Angst, dass das Buch aus Brendans Sicht vielleicht nur "Geldmacherei" sein könnte, aber ...

Ich muss gleich mal vorne weg sagen, dass ich den ersten Band der "Reihe" liebe. Ich war zuerst skeptisch und hatte Angst, dass das Buch aus Brendans Sicht vielleicht nur "Geldmacherei" sein könnte, aber schon nach den ersten Sätzen war mir klar, dass dem absolut nicht so ist. Das Buch ist genauso eindringlich geschrieben wie das erste. Man erlebt wie leer und traurig sein Leben am Anfang war und warum er sich an seine "Rettungsleine" klammert und warum er die Entscheidungen trifft, die er letztlich trifft. (Klingt etwas kryptisch, ich weiß, aber ich will nicht zu viel verraten)

Fazit: Dieses Buch ist genauso wunderschön und traurig zugleich wie das erste Buch dieser Reihe. Ich liebe es! Ich kann es wirklich nur empfehlen und es ist eben nicht das gleiche Buch nur aus der Sicht einer anderen Person. Es ist irgendwie eine ganz neue Geschichte. (Lest selbst, dann merkt ihr was ich meine)

Vielen Dank für dieses Buch!

Veröffentlicht am 12.03.2019

Das vielleicht eindringlichste Buch, das ich je gelesen habe...

Entführt
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Dieses Buch war ein absoluter Spontankauf. Ich weiß selbst nicht, warum ich es gekauft habe. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen, ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Ich habe gezittert, geweint ...

Dieses Buch war ein absoluter Spontankauf. Ich weiß selbst nicht, warum ich es gekauft habe. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen, ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Ich habe gezittert, geweint und war hinterher echt fertig. Dieses Buch ist so unglaublich einfühlsam und packend geschrieben. Es ist das vielleicht eindringlichste Buch, das ich je gelesen habe. Man erlebt die Handlung komplett aus der Perspektive von Louisa, ein 16-jähriges Mädchen, das von ihren Brüdern aufgezogen wird und ziemlich rebellisch ist. Sie trifft eine Entscheidung und dadurch ändert sich ihr Leben für immer. Sie wird entführt und steht Todesängste aus aber irgendwann fängt sie an, ihren Entführer als Mensch wahrzunehmen. Er hatte eine schreckliche Kindheit und wünscht sich im Grunde nur einen Menschen, der ihn nie verlassen wird. Irgendwann kommt schließlich der Punkt, an dem Louisa sich entscheiden muss: wählt sie ihre Brüder oder ihren Entführer?

Ich kann das Buch absolut empfehlen. Selten hat mich ein Roman gleichzeitig so gefesselt und emotional derart mitgenommen, dass ich eine ganze Nacht durchgelesen habe. Das Buch ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven oder Herzproblemen - aber wenn man eine emotionale Achterbahn erleben will, genau das richtige!

Veröffentlicht am 05.04.2024

Mir gefiel das Buch, trotz etwas Kritik, sehr gut

The Deal – Reine Verhandlungssache
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Triggerwarnung: Erwähnung von Vergewaltigung, Substanzmissbrauch, Trauma, häusliche Gewalt, Gewalt gegen Kinder.

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Hannah ist verliebt und das schon ...

Triggerwarnung: Erwähnung von Vergewaltigung, Substanzmissbrauch, Trauma, häusliche Gewalt, Gewalt gegen Kinder.

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Hannah ist verliebt und das schon seit einer ganzen Weile. Doch ihr Schwarm, der Footballspieler Justin, weiß nicht einmal, dass sie existiert. Das soll sich nun ändern, denn damit sie ihm die dringend benötigte Nachhilfe gibt, schlägt ihr der Eishockey-Star Garrett vor, ihr dabei zu helfen Justins Aufmerksamkeit zu erregen, indem sie so tut, als sei sie mit Garrett zusammen.
Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr ändern sich ihre Gefühle für einander.


Das Buch haut einem direkt zu Beginn die Keule um die Ohren: Hannah ist auf der Highschool vergewaltigt worden. Sie hat eine Therapie gemacht und dadurch lebt sie ein nahezu normales Leben, obwohl sie die Erinnerungen noch immer verfolgen und dafür sorgen, dass sie niemals Alkohol in der Öffentlichkeit trinkt und extrem vorsichtig ist. Aber wenigstens hat sie keine panische Angst vor Männern – immerhin etwas. Sie ist in deren Gegenwart auch nicht komplett eingeschüchtert, wie Garrett ziemlich schnell herausfinden muss, als Hannah ihm keineswegs bereitwillig Nachhilfe gibt, wie er erwartet hatte, sondern er ihr erst ewig hinterherrennen und sie anbetteln muss. Normalerweise rennen eher Garrett die Mädchen hinterher und nicht umgekehrt.

Hannahs Vergangenheit belastet immer noch ihre Gegenwart und Zukunft, das wird durch mehrere Dinge deutlich. Sie machen das alles glaubwürdiger, aber gleichzeitig haben sie mich auch extrem wütend gemacht, weil man einfach will, dass Gerechtigkeit geschieht, aber viel zu oft sieht die Realität leider ganz anders aus.

Ich mochte Hannah und Garrett beide sehr. Allerdings haben sie beide auch ihr jeweiliges Päckchen zu tragen. Und bei beiden erfährt man Heftiges über ihre Vergangenheit. Aber gerade das hilft dabei, ihnen Tiefgang zu verpassen.
Allgemein werden im Buch einige, teils auch richtig wichtige Themen angesprochen und es kommt deutlich rüber, dass man an Problemen und Hindernissen entweder zerbrechen oder wachsen kann. Das finde ich toll gemacht.

Bei einer Sache hätte ich mir gewünscht, dass man da noch ein befriedigenderes Ende bekommt. Das war zwar realistisch, aber auch deprimierend.


Fazit: Mir gefiel das Buch sehr gut. Ab und an gab es Aussagen, die mir nicht ganz so gut gefielen und mir für einen Moment negativ auffielen, insgesamt konnten die Protagonisten das aber wieder wettmachen. Mir gefiel die Chemie zwischen den beiden und wie sie aneinander wuchsen. Gerade Hannah hat mich stellenweise echt beeindruckt.

In diesem Buch wird relativ bald deutlich, dass in beiden Protagonisten deutlich mehr steckt, als man im ersten Moment denkt und das fand ich richtig toll.

Bei einer Sache hätte ich mir gewünscht, dass man da noch ein befriedigenderes Ende bekommt. Das war zwar realistisch, aber auch deprimierend und es wirkte auf mich irgendwie, als käme da noch was.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Mir gefiel es sehr - eine gelungene Mischung!

Die Nacht der Königinnen
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Ginge es nach Alix, dann soll sich niemals etwas ändern. Sie würde für immer Zuhause, bei ihrem Vater, ihrer Tante und ihren Brüdern leben und niemals heiraten und fortgehen müssen. Doch es geht nun mal ...

Ginge es nach Alix, dann soll sich niemals etwas ändern. Sie würde für immer Zuhause, bei ihrem Vater, ihrer Tante und ihren Brüdern leben und niemals heiraten und fortgehen müssen. Doch es geht nun mal nicht nach ihr. Der König, den alle nur den „Schlangenkönig“ nennen, hat andere Pläne. Er zitiert 13 junge adlige Frauen an den Hof unter denen er seine Braut wählen will, darunter auch Alix. Doch diese hat keinerlei Interesse daran Königin zu werden, aber gerade sie zieht die Aufmerksamkeit des Königs immer wieder auf sich. Bald geschehen im Schloss merkwürdige Dinge und auch der König wird nicht müde, Alix und die anderen jungen Frauen daran zu erinnern, welch grausames Verbrechen einst an seiner Mutter und seinen Schwestern verübt worden ist, und das er nicht vergessen hat. Was, wenn die Gerüchte über den König wahr sind? Und wenn ja, was bedeutet das für Alix und die anderen jungen Frauen?


Ich mochte Alix auf Anhieb. Sie ist eher ein Wildfang, weiß aber auch die Pflichten einer Burgherrin zu übernehmen, wenn nötig. Zudem gelingt ihr der Spagat zwischen Schwester und Mutterfigur für ihre jüngeren Brüder. Ginge es nach ihr, würde sich nie etwas daran ändern, doch als Grafentochter, geht es nun mal nicht nach ihr. Das zeigt sich schneller als gedacht, als der König einen Brief schickt, in dem er Alix dazu auffordert, an seiner Brautschau teilzunehmen. Nein sagen ist unmöglich. Also bleibt Alix nichts anderes, als an den Hof zu reisen und zu hoffen, dem König nicht aufzufallen – was leider so absolut gar nicht klappt.

Alix ist kein verwöhntes Prinzesschen, sie ist es gewohnt mit anzupacken. Ja, sie lebt ein durchaus privilegiertes Leben als Tochter eines Grafen, aber doch auch in gewisser Weise ein sehr bodenständiges. Sie jagt, schießt mit dem Bogen und reitet für ihr Leben gern. Mit Bällen hat sie es nicht so und mit all den anderen Dingen, die bei Hofe von ihr erwartet werden auch nicht.

Die adligen Damen, die der König zu seiner Brautschau geladen hat, teilen sich recht bald in zwei Lager, die, die keinerlei Interesse daran haben, Königin zu werden und denen, die dafür über Leichen gehen würden.

Merkwürdige Dinge ereignen sich im Schloss und bald muss sich Alix fragen, ob an den Gerüchten über den König vielleicht doch mehr dran ist, als ihr lieb ist.


Fazit: Die Geschichte erinnert mich an eine Mischung aus „Selection“ und „Panem“. Die erste Hälfte des Buches beginnt langsam, man orientiert sich und muss sich erst einmal zurechtfinden. Diese Hälfte des Buches erinnerte mich sehr an „Selection“. Dann noch die schönen Kleider, die Mahlzeiten mit dem König, der wann immer er kann, seine Spielchen spielt.
In der zweiten Hälfte wird es richtig spannend, da kommen dann Erinnerungen an „Panem“ auf. Beide Teile sind aber in meinen Augen sehr gut verbunden, es gibt keinen krassen Bruch, es passt einfach.

Das Buch hat echt was, es ist schön mysteriös und ab der Hälfte auch spannend. Aber es war hart, wann immer der König vom grausamen Tod seiner Mutter und Schwestern erzählte. Man will sich das nicht vorstellen, wird aber immer wieder dazu gezwungen. Das sind Bilder, die man nicht im Kopf haben will.

Mir persönlich war die Liebesgeschichte etwas zu wenig präsent. Für mich hatten Ty und Alix etwas zu wenig Zeit zusammen, dafür, dass sie sich verlieben sollen.

Das Buch ist teilweise echt heftig, aber ich fand es richtig gut. Ein paar Kleinigkeiten haben mich etwas gestört, aber insgesamt, mochte ich es sehr. Das Buch bekommt von mir 4,5 Sterne.

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