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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Fesselnd und spannend

Totwasser
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„Wasser, das zwischen den von beiden Seiten des Felsens kommenden Strömungen sozusagen eingeschlossen ist und sich nicht mehr bewegt.“

Linn, eigentlich eine grandiose Anwältin, ist durch einen Unfall ...

„Wasser, das zwischen den von beiden Seiten des Felsens kommenden Strömungen sozusagen eingeschlossen ist und sich nicht mehr bewegt.“

Linn, eigentlich eine grandiose Anwältin, ist durch einen Unfall vor Jahren nahezu vollständig ins berufliche „Aus“ geraten. Langsam kämpft sie sich zurück in ihr früheres Leben und steht nun vor einem kniffeligen Fall: Sie glaubt fest an die Unschuld ihrer Mandantin, obwohl diese den Mord an ihrem Mann gesteht und begibt sich auf der Suche nach dem Mörder schließlich selbst in Gefahr.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen für einen gut durchdachten, fesselnden und unglaublich spannenden Krimi! Ein Buch außerhalb meiner Komfortzone, denn meistens lese ich Liebesromane… Trotzdem hat „Totwasser“ mich vollständig begeistert. Zu keinem Augenblick hatte ich das Gefühl mich zu langweilen oder gar eine Idee, wer der Täter wirklich sein könnte. Die Autorin Julia Hofelich webt einen Teppich aus Vermutungen, Ideen und Indizien, die sich erst zum Ende des Buches zu einem Ganzen zusammenfügen! Ich war begeistert und konnte das Buch nicht aus der Hand legen!

Veröffentlicht am 30.03.2019

Über den Aufstieg einer großen Künstlerin

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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„Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist ein historischer Roman von Michelle Marly über das Leben der großen, kleinen Édith Piaf. Ein Roman über den Aufstieg des Straßenmädchens zu einer gefeierten und ...

„Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist ein historischer Roman von Michelle Marly über das Leben der großen, kleinen Édith Piaf. Ein Roman über den Aufstieg des Straßenmädchens zu einer gefeierten und gefragten Künstlerin. Ein Leben zwischen Rausch, Freude, Liebe und Freundschaft, aber auch Verlust, Kampf und Trauer.
Édith Piaf. Ein Name, der uns allen bekannt ist. Aber wie wurde aus dem kleinen Mädchen von der Straße diese große Sängerin?

Bevor ich den Roman gelesen habe, wusste ich von Édith Piaf nicht viel. Lediglich, den ein oder anderen Chanson kannte ich von ihr und mir war natürlich klar, dass sie früher eine große und bekannte Sängerin gewesen ist und dies eigentlich auch noch bis heute ist. Aber wer genau diese Frau war, wie sie gelebt hat und wie oder wann sie gestorben ist, war mir nicht klar. Aber genau aus diesem Grund hat mich der Roman so gereizt. Ich bin ein Fan dieser Art Romane, die ein echtes Leben in Romanform beschreiben. Natürlich bleibt ein bisschen Fiktion, literarischer Spielraum und selbstverständlich der eigene Stil der Autorin nicht aus, aber trotzdem hat man das Gefühl, etwas wirklich Geschehenes mitzuerleben und zu begreifen. In einer Zeit, die wir niemals erleben werden und durch eine echte Lebensgeschichte ein Gefühl dafür bekommen können.
Édith Piaf also, ein Mädchen von der Straße. Aufgewachsen ohne Mutter, von ihrem Vater ausgenutzt. Ein Mädchen, das durch das Singen auf der Straße, mithilfe von Freunden, Liebhabern und Protegés ein Star werden konnte.
Dabei blieb sie stets wie sie war. Lebensfroh, leicht exzentrisch, eher herrisch und chaotisch. Eine Frau mit einem großen Herzen. Ihre echten Freunde blieben stets an ihrer Seite und unterstützten sie, so gut sie es vermochten. Sie ertrugen die schlechten Seiten und ergaben sich dem Charisma ihrer „Môme“.
Michelle Marly schafft es, aus der Perspektive von Édith Piaf, deren Aufstieg zu ihren größten Erfolgen zu schildern. Ihre „Absturz“ nach dem Verlust ihrer großen Liebe lässt sie dabei bewusst aus und konzentriert sich auf die besseren Zeiten in Piafs Leben.
Der Leser taucht dabei ein in eine Welt vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. In ein Paris voller Elend und Entbehrungen, in Musik, die den Menschen Hoffnung gibt. Sie schildert anschaulich, wie Édith Piaf andere Künstler zu Ruhm verhilft, wie sie sie unterstützt und wie sie einen ihrer größten Erfolge, das Lied „La vie en rose“ komponiert.

Ich habe das Buch sehr gern gelesen und mich im Anschluss dazu inspiriert gefühlt, ein bisschen mehr über diese großartige Künstlerin zu lesen und mir bewusst einige ihrer Lieder anzuhören. „Non, je ne regrette rien“ beschreibt für mich am Besten das Leben von Édith Piaf. Sie lebt so, wie sie es für richtig hält. Sie legt keinen Wert auf Besitz, auf Sicherheiten, auf Geld. Sie feiert Feste, wie sie kommen. Sie unterstützt die ihren und verliert manchmal den Blick für das Wesentliche. Sie ist das, was ich mir unter einer großen Sängerin vorstelle und ich finde es interessant, dass schon in den 1930/40er-Jahren Frauen so selbstständig sein konnten.

Ich empfehle den historischen Roman über Édith Piaf jedem, der an ihrer Lebensgeschichte interessiert ist oder etwas über sie erfahren möchte ohne ganze Bibliografien oder Berichte zu lesen.
Michelle Marly hat ein tolles Buch über Piafs Leben geschrieben und schafft es den Leser in ein anderes Jahrhundert und in ein anderes, wahres Leben zu entführen.
Im Nachwort beschreibt sie ihre eigenen Beweggründe für bestimmte Handlungsorte und gewisse Handlungsabfolgen. Dies rundet den Roman ab und zeigt dem Leser klar auf, wo historische Lücken bestehen und wie sie gefüllt wurden.
5 von 5 Sternen von mir für den historischen Roman über die große Sängerin Édith Piaf!

Veröffentlicht am 20.03.2019

Gelungene Fortsetzung der Gracewood Hall-Reihe

Frühlingserwachen auf Gracewood Hall
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„Wenn man der Liebe vertraut, dann kann alles nur großartig werden.“
„Frühlingserwachen auf Gracewood Hall“ ist ein Roman von Sandra Rehle und der zweite Band der Gracewood Hall-Reihe. Er ist in sich abgeschlossen ...

„Wenn man der Liebe vertraut, dann kann alles nur großartig werden.“
„Frühlingserwachen auf Gracewood Hall“ ist ein Roman von Sandra Rehle und der zweite Band der Gracewood Hall-Reihe. Er ist in sich abgeschlossen und kann daher auch einzeln gelesen werden.
Annie Taylor ist eine junge, alleinerziehende Mutter. Mit Hilfe von Eltern und Freunden zieht sie ihre Tochter Poppy liebevoll auf und arbeitet aushilfsweise auf dem nahegelegenen Herrenhaus Gracewood Hall. Als das Osterfest und Poppys zweiter Geburtstag näher rücken, beginnt der Frühling auch die Gefühle von Annie zu ihrem besten Freund Matt durcheinander zu bringen. Könnte es sein, dass sie mehr für ihn empfindet? Doch was ist mit Edward, Poppys leiblichem Vater? Als dieser plötzlich vor Annies Tür steht, ist die Verwirrung komplett und ein spannendes Osterfest beginnt…

Sandra Rehle entführt den Leser diesmal im Frühling nach Gracewood Hall. „Frühlingserwachen auf Gracewood Hall“ knüpft grandios an den ersten Band der Reihe „Winterzauber auf Gracewood Hall“ an. Die dort begonnene Idee, Gracewood Hall als Veranstaltungsort für Hochzeiten zu etablieren, lebt weiter und wird gut aufgegriffen und weitergesponnen.
Auch die Familie Bedford trifft der Leser dadurch natürlich wieder und erfährt nebenbei, wie es mit Liz und Max weitergeht. Diese Verbindung ist wunderschön gelungen, bleibt dabei aber dennoch meist so dezent, dass sie erstens auch ohne das Lesen von Band 1 verstanden werden kann und zweitens nicht zu dominant neben den Hauptgeschichte von Annie wirkt. Lediglich an ein paar wenigen Stellen schweift die Nebenhandlung um die Familie Bedford für meinen Geschmack etwas weit aus. Auf einige Personen der Familie Bedford wurde plötzlich ein Augenmerk gelegt und eine Fokussierung herbeigeführt, die für mich nicht unbedingt nachvollziehbar waren und keinen direkten Bezug zur eigentlichen Handlung hatten. Dies mag aber daran liegen, dass sich die Romanreihe hauptsächlich um Gracewood Hall und die dort lebende Familie drehen soll und daher auch hier noch Details berichtet werden sollten. Für mich nicht unbedingt notwendig, aber auch nicht dramatisch oder unglaublich störend.
Annie ist eine lebensfrohe und freundliche junge Frau. Sie liebt ihre Tochter über alles, kämpft aber trotzdem mit Zweifeln und Grübeleien darüber, wie alles einmal weitergehen soll. Momentan lebt sie bei ihren Eltern, welche sich das Leben nach dem Auszug ihrer Tochter natürlich ebenfalls anders vorgestellt hatten.
Die Autorin schafft es, die Figuren authentisch und liebevoll darzustellen. Zweifel, Gefühle und Gedanken werden anschaulich und nachvollziehbar geschildert und es fällt dem Leser leicht, sich in die Protagonisten hineinzudenken und mit ihnen mitzufiebern. Es wird großartig beschrieben, wie es sich für eine Familie anfühlen kann, wenn das eigentlich bereits großgezogene und selbstständige Kind ins Elternhaus zurückkehren und erneut unterstützt muss. Glücklicherweise sind Annies Eltern bereit, ihre Tochter mit vollem Engagement zu unterstützen. Trotzdem ruft eine solch enge Verbindung natürlich Konflikte auf, die von Sandra Rehle toll beschrieben werden.
An „Winterzauber auf Gracewood Hall“ hatte mich gestört, dass die Geschichte zu kurz und zu konstruiert auf einen sehr kleinen Zeitraum (Weihnachten) gepresst wurde. Dieses ist hier in Band 2 besser gelöst. Annie und Matt kennen sich schon seit ihrer Kindheit, die Gefühle zueinander sind im Grunde schon lange da, treten aber erst jetzt an die Oberfläche. Dies hat mir sehr gut gefallen, denn es scheint mir realistisch und nachvollziehbar. Viele Beziehungen entstehen aus Freundschaften und wer kennt die Frage nicht: Ist es noch Freundschaft oder ist es doch mehr?
Sandra Rehle hat einen leichten und geradlinigen Schreibstil. Die Handlung folgt einem roten Faden und die Spannung und Konflikte steigen klassisch bis zum Höhepunkt an, um sich dann zum Ende nach und nach aufzulösen. Dies und die Erzählperspektive in Form des personalen Erzählers in wechselnder Rolle macht es dem Leser leicht, alles gut zu verfolgen und nachzuvollziehen.

Fazit: „Frühlingserwachen auf Gracewood Hall“ ist eine gelungene Fortsetzung der Gracewood Hall-Reihe. Mir hat der Roman sehr gut und sogar besser als Band 1 gefallen. Ich finde man merkt, dass Sandra Rehle mittlerweile schon mehr Erfahrung mit dem Autorenleben hat und vielleicht auch einige Anregungen nach Band 1 angenommen hat.
Ich freue mich sehr auf den dritten Teil der Reihe, ich habe diesen Band der Reihe verschlungen und mich in Gracewood Hall und seine Bewohner verliebt. Wenn ich könnte würde auch ich auf Gracewood Hall heiraten, wer weiß, vielleicht sogar den draufgängerischen Nick… ? Wer weiß. Ich vergebe jedenfalls 5 von 5 Sternen für einen fröhlichen und leichten Roman, der den Leser für ein paar Stunden in ein wunderschönes englisches Herrenhaus entführt.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Krass!

YOU – Du wirst mich lieben
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Wow. Also so einen guten Thriller habe ich lang nicht gelesen! Joe und Beck. Ein Paar, für das es keinen Vergleich gibt. Das Ende ist vorhersehbar und gleichzeitig auchnicht. Spannend bis zur letzten Seite ...

Wow. Also so einen guten Thriller habe ich lang nicht gelesen! Joe und Beck. Ein Paar, für das es keinen Vergleich gibt. Das Ende ist vorhersehbar und gleichzeitig auchnicht. Spannend bis zur letzten Seite und unglaublich gut geschrieben. Die Geschichte hat mich zu 100% überzeugt und in ihren Bann gezogen!
Genial!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Einfach großartig!

Die Mitternachtsrose
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Ein Buch das verzaubert.
Lucinda Riley gelingt es mit ihrem tollen Schreibstil den Leser ab der ersten Seite von der Geschichte zu fesseln.
Sie verknüpft Gegenwart und Vergangenheit mit einer Raffinesse, ...

Ein Buch das verzaubert.
Lucinda Riley gelingt es mit ihrem tollen Schreibstil den Leser ab der ersten Seite von der Geschichte zu fesseln.
Sie verknüpft Gegenwart und Vergangenheit mit einer Raffinesse, die einmalig ist.
Es geht um die in der heutigen Zeit lebende Schauspielerin Rebecca und den jungen Inder Ari, der sich auf die Suche nach der Geschichte seiner Urgroßmutter begibt. Gemeinsam kommen sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur und finden währenddessen auch zu sich selber zurück.
Ich habe den Roman unglaublich gerne gelesen und bin immer wieder fasziniert von Lucinda Rileys Romanen! Es wird nicht der Letzte seiner Art gewesen sein! :)