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Veröffentlicht am 03.08.2019

R.I.P.

R.I.P.
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R.I.P.: Thriller (Kommissar Huldar und Psychologin Freyja, Band 3
Von Yrsa Sigurdardóttir

Cover:
Das Cover weckt in mir das Gefühlt von "eiskalt". Und das passt auch zum Buch.
Was die drei Buchstaben ...

R.I.P.: Thriller (Kommissar Huldar und Psychologin Freyja, Band 3
Von Yrsa Sigurdardóttir

Cover:
Das Cover weckt in mir das Gefühlt von "eiskalt". Und das passt auch zum Buch.
Was die drei Buchstaben bedeuten, wurde für mich bis zum Schluss nicht angesprochen.
(Rest In Peace, passt meiner Meinung nach überhaupt nicht)

Inhalt:
Siehe Klappentext, wobei der meiner Meinung nach inhaltlich in einem Punkt nicht ganz korrekt ist.

Meine Meinung:
Eine Geschichte mit einem spannenden, hoch brisanten und gefährlichem sowie sehr aktuellen Thema : Mobbing!

Doch die Stimmung im Buch hat mir den Lesespaß verdorben.
Diese schlechte, deprimierende Stimmung, Eifersüchteleien, Zickereinen, Mobbing, Schadenfreude und was weiß ich noch nicht alles, auch ganz offen und direkt, sogar innerhalb der ermittelnden Polizei, wobei die doch lieber einen so dramatischen Fall bearbeiten sollten.
Kann es sich die Chefin Erla erlauben, in der jetzigen Situation eigene „Befindlichkeiten“ auszuleben und die beiden Beamten links liegen zu lassen obwohl so dringend Arbeit zu tun ist? Total unprofessionell!
Oder auch allgemein kommen die Beamten finde ich schlecht weg, sie sind unmotiviert und ihre Einstellung ist ja teilweise unter aller Kanone.

Der Einstig war recht brutal und es ist schon hart was da beim Mobbing so abgeht.

OK, Spannung wird aufgebaut, das muss man dem Buch lasen.

Für mich ist das einzig Gute an dem Buch, dass gezeigt wird:
Mobbing ist ein wichtiges Thema und kann Furchtbares auslösen.
Und/aber XY (um nicht zu spoilern) hat als jugendliche schwere Schuld auf sich geladen. Aber Menschen können sich ändern und ich finde sie haben „Vergebung“ verdient. (Jugendliche und Gruppensog). Wenn sie es wirklich bereuen und sich ändern werden sie eh ein Leben lang unter ihren „Taten“ leiden müssen.

Das teilweise offene Ende ist für mich hier auch irgendwie ärgerlich.

Nein also der Tenor in dem das Buch geschrieben ist, ist gar nicht so meines.
Alles ist auch sehr ausholend beschrieben, viele Wiederholungen und doppelte Beschreibungen.
Teilweise kommt es mir wie „Füllmaterial“ vor.

Ich kenne Band 1und 2 nicht.

Autorin:
Yrsa Sigurdardóttir, geboren 1963, ist eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, deren Spannungsromane in über 30 Ländern erscheinen. Sie zählt zu den "besten Kriminalautoren der Welt" (Times). Sigurdardóttir lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Reykjavík.

Mein Fazit:
Ein Thema das wirklich für einen Thriller geeignet ist, und hier im Buch wird auch Spannung aufgebaut und es geht brutal zur Sache.
Aber durch die Schreibweise und die Grundstimmung im Buch hatte ich keine Lesevergnügen.
Deshalb von mir 2,5 Sterne die ich rechnerisch auf 3 aufrunde.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Abenteuer in der Stadt

Abenteuer in der Stadt
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Abenteuer in der Stadt


Den ersten Blick aufs Cover fand ich eigentlich ganz schön, bunt und interessant.
Doch als ich es aufgeschlagen habe, fand ich die Bilder teilweise etwas düster und die Zeichnungen ...

Abenteuer in der Stadt


Den ersten Blick aufs Cover fand ich eigentlich ganz schön, bunt und interessant.
Doch als ich es aufgeschlagen habe, fand ich die Bilder teilweise etwas düster und die Zeichnungen haben mir nicht so gefallen (und wenn ich als Oma oder Mutter etwas nicht so schön finde kaufe ich es auch gar nicht).

Gut finde ich die Idee hinter dem Buch:
Nur auf der ersten und letzen Seite steht ein Text, im Rest vom Buch kann man eine Stadt mit Max zusammen, selber entdecken. Man kann mit dem Kind (mit dem man das Buch betrachtet) in einen eigenen Rhythmus finden. Bei neuen und interessanten Dingen länger verweilen aber auch bekanntes und vertrautes entdecken.
Je nach eigenem Interesse und Lust kann man sich durch das Buch bewegen und viel entdecken.
Also die Kinder schauen sich das Buch „aktiv“ an.

Was mich dann aber vor den Kopf geschlagen hat: auf der ersten Seite wird Max von seiner Mutter verabschiedetet um den Brief in den Briefkasten zu werfen, dann läuft und läuft er durch die ganze Stad, und auf der letzen Seite findet er den Briefkasten, und der steht direkt neben dem Haus (mit seiner Mutter??).

Auch eine andere Mutti der ich das Buch (ohne Kommentar) zum anschauen gegeben haben waren hier nicht so überzeugt. Ihre 4jährige Tochter hat sich nicht lange für das Buch begeistern können. Es kam die Frage auf: Träumt Max das alles nur?

Die Idee hier finde ich super, mit der Ausführung bin ich nicht so ganz glücklich, deshalb vergebe ich meine Punkte auch in der Mitte.


Veröffentlicht am 10.04.2019

Heldenhaft

Heldenhaft
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Heldenhaft, von Andras Thamm

Cover:
Also das Cover ist jetzt (für mich) nicht gerade der Eyecatcher. Das viele Hellblau macht es ein bisschen fade.

Inhalt:
Es geht um junge Erwachsene (17, 19 jährige), ...

Heldenhaft, von Andras Thamm

Cover:
Also das Cover ist jetzt (für mich) nicht gerade der Eyecatcher. Das viele Hellblau macht es ein bisschen fade.

Inhalt:
Es geht um junge Erwachsene (17, 19 jährige), um das sich finden.
Unter anderem: die erste Liebe und der Beginn von Kriminalität.

Meine Meinung:
In den ersten drei Vierteln des Buches verlief mir die Handlung etwas zu zäh und ich wusste nicht wo der rote Fanden sein soll, was die Geschichte aussagen soll/will.
Es wird erzählt was die Protagonisten so machen, vor dem Abi oder in den Ferien, es gab/gibt kleinere Probleme, die erste Liebe … ja alles soweit ganz normal. Aber wie gesagt ich wusste nicht worauf das ganze hinaus will.

Auch der Aufhänger der Geschichte, die Gerichtsverhandlung bei der Mitch zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird, wird mit zu wenig erklärt oder besprochen, alles wird irgendwie nur angedeutet.

Dann im letzen Viertel kristallisieren sich zwei ‚Themen heraus die interessant werden, ja ok, die auch schon vorher erwähnt wurden, aber viel zu beiläufig und allgemein.
Diese zwei Themen, auf die ich jetzt nicht eingehen werde, um nicht zu spoilern, diese zwei Themen sind dann für mich durchaus ein gutes Grundthema/gerüst für ein gutes (Jugend-)Buch, das hätte besser in den Fokus gerückt gehört, allerdings finde ich es hier leider ungünstig umgesetzt, da man erst am Schluss darauf gestoßen wird. (Finde ich)
Eigentlich fängt für mich das Buch jetzt erst an, aber hier wo es jetzt interessant und spannend wird, hört das Buch einfach auf.
Für mich also unbefriedigend, am Anfang wusste ich nicht was ich mit dem Buch anfangen soll, und am Schluss da es interessant wird, hört das Buch einfach auf.

Der Jugendjargon ist mir zu nervig ( z.b. …kriegt eine auf die Fresse…), außerdem finde ich den Schreibstil allgemein recht konfus, und die Sätze sind teilweise etwas holprig aneinandergereiht, oft finde ich es auch sehr sprunghaft.


Autor:
Andreas Thamm, geboren 1990 in Bamberg, schrieb zuerst heimlich nachts im Kinderzimmer. Heute lieber nur bis 18 Uhr, dann ist Feierabend. Er studierte in Hildesheim bis 2014 Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus. Und arbeitet heute vor allem als Journalist und Werbetexter. Er lebt in Bamberg. HELDENHAFT ist sein erster veröffentlichter Roman.

Mein Fazit:
Für mich ist es irgendwie „halbgar“.
Der Anfang war recht zäh und hat mich fast gelangweilt, als es dann interessant wurde, war das Buch zu Ende.
Von mir 2,5 Stern die ich mathematisch auf 3 aufrunde.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Bestimmt schön im Sommer

Bestimmt schön im Sommer
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Bestimmt schön im Sommer, von Marlene Fleißig

Cover:
Sommerlich leicht und bunt, passt aber meiner Meinung nach so gar nicht zu der Geschichte.

Inhalt:
Wir lesen die Geschichte von Maria, die nach dem ...

Bestimmt schön im Sommer, von Marlene Fleißig

Cover:
Sommerlich leicht und bunt, passt aber meiner Meinung nach so gar nicht zu der Geschichte.

Inhalt:
Wir lesen die Geschichte von Maria, die nach dem Suizid (?) der Schwester nach Deutschland geflohen ist. Dort hat sie deren Identität angenommen und ein Medizinstudium begonnen.
Nachdem sie alles wieder hat auffliegen lassen, kehrt sie zurück in ihr Dorf nach Galicien.

Meine Meinung:
Ich hatte ein Buch über zwei sehr unterschiedliche Schwestern erwartet (evtl. auch ein Familiengeheimnis) das aber durchaus, heitere oder humorvolle Seiten zeigt.

Gelesen habe ich nun einzelne wirr aneinandergereihte Textabschnitte, durch die ich keinen Zugang oder einen roten Faden für die Handlung oder die handelnden Personen gefunden habe. Ich habe das Gefühl, das Buch überhaupt nicht verstanden zu haben, habe keinen Sinn gefunden. Es sind nur Fragen da, mir fehlt ganz viel Information.
Mir ist weder Maria, noch Adela, oder Mateu oder sonst wer aus der Familie oder dem Freundeskreis verständlich.

Den Schreibstil empfinde ich auch als sehr widersprüchlich, aber oft auch sehr schön und poetisch: ZITAT – Ich lachte ein bisschen, vorsichtig, denn sein Lächeln sollte nicht nur ein kurzes Gastspiel geben, um danach verschreckt die Bühne zu verlassen, sondern zahlreiche Zugaben feiern und vor dem nächsten glorreichen Auftritt höchstens ein paar Minuten Pause machen.
dann theatralisch: ZITAT – Unsere Blicke durften sich nicht treffen, die Druckwelle würde das Fensterglas sprengen, unsere Trommelfelle zerfetzen, und die Kartoffeln auf dem Herd würden uns als heiße Geschosse m die Ohren fliegen.
Im allgemeinen tolle Sätze, sehr vielschichtig und ausdrucksstarke Bilder, aber im Ganzen ist es mir zu aggressiv, zu pessimistisch und negativ. Die Wortwahl ist teilweise auch sehr derb. Humor und Leichtigkeit habe ich sehr vermisst.

Den Titel und das Cover bringe ich so gar nicht mit dem Inhalt des Buches zusammen.
Für mich war die Geschichte leider zu aggressiv, zu negativ, zu wirr.
Für mich ohne Aussage.

Autorin:
Marlene Fleißig, geb. 1992, wuchs in Bayern auf. Sie studierte Übersetzen und Dolmetschen in Leipzig. Die Idee zu ihrem Debütroman kam ihr bei einem Studienaufenthalt in Galicien.

Mein Fazit:
Mich konnte die Geschichte gar nicht erreichen. Weder die handelnden Personen noch die Handlung konnte mich überzeugen.
Ich denke hier ist zu viel zwischen den Zeilen verpackt.
Deshalb kann ich leider nur (ganz knapp - Debütt,) 2,4 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Thema
Veröffentlicht am 13.03.2019

Von Bierkrügen und Giftmorden

Von Bierkrügen und Giftmorden (Lorie Pfeffer ermittelt 2)
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Von Bierkrügen und Giftmorden,
Ein Bayern-Krimi, von Cecily von Hundt

Cover:
Schön, aber die Handlung spielt doch mehr in der Stadt.

Inhalt:
Lokalredakteurin Lorie Pfeffer, soll einen Artikel zur großen ...

Von Bierkrügen und Giftmorden,
Ein Bayern-Krimi, von Cecily von Hundt

Cover:
Schön, aber die Handlung spielt doch mehr in der Stadt.

Inhalt:
Lokalredakteurin Lorie Pfeffer, soll einen Artikel zur großen Jubiläumsfeier der reichen Bierbrauer-Familie Berchberger aus Dachau schreiben.
Sie lernt nach und nach die ganze Familie kennen, das Familienoberhaupt Otto, ist ihr dabei besonders unsympathisch.
Nach der Jubiläumsfeier ist dann Otto plötzlich tot.

Meine Meinung:
Dieser Kurzkrimi (138 Seiten), beginnt mit sehr viel „Beschreibung“. Lorie und ihre Familie, ihre Arbeit und ihr Umfeld werden ausgiebig beschrieben. Dabei gibt es dann immer wieder Einschübe über andere Personen, bald wird klar, es sind die Familienmitglieder der Familie Berchberger.
Die eigentliche Krimihandlung, also der Tote tau hat dann erst nach der Hälfte auf. Und auch dann habe ich das Gefühl, dass Lori nicht recherchiert, sondern es wird ihr halt so zugetragen, also ich finde Hobbydetektivin ist da eindeutig zu hoch gegriffen.
Das Ganze wirkt dann sehr zäh und eigentlich ist es keine Krimihandlung.

Bayerkrimi – ja, aber auch nur weil er in bayerischen Städten spielt, von Dialekt oder Lokalkolorit ist eigentlich nichts zu spüren.

Die Handlung sowie auch die Charaktere sind meiner Meinung nach irgendwie recht „verquer“ und auch widersprüchlich.
Wann Lorie selbst in Gefahr geraten soll (laut Klappentext) habe ich nicht gefunden.
Das Ende ist für mich total unbefriedigend und unglaubwürdig.

Mein Fazit:
Die Grundidee dieser Geschichte ist echt gut und ich denke da hätte man viel draus machen können, aber so muss ich sagen konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen. Ich gebe 2,5 Sterne die ich mathematisch auf 3 aufrunde.