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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2019

Verwirrend und langatmig

Die Leben der Elena Silber
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Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors ...

Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber und flieht mit diesem 1936 nach Berlin, als die politische Lage in der Sowjetunion gefährlich wird. In Schlesien überleben sie den Zweiten Weltkrieg, aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Elena muss ihre vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Elena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat?
2017, mehr als zwanzig Jahre nach Elenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.

Ich liebe die russische Geschichte, vor allem alles um Katharina die Große. Aber dieses Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich fand es teilweise so verwirrend, dass ich Textpassagen zweimal lesen musste. Für einen wirklichen Lesegenuss war es mir auch viel zu langatmig, teilweise war es so zäh, dass ich nur zwei Seiten schaffte.
Warum ich es trotzdem zuende gelesen habe? Ich hatte bis zur letzten Seite gehofft, der Zauber der russischen Geschichte kommt doch noch auf. So hat mich das Buch leider nicht abholen können und nicht unterhalten.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Nicht lustig

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
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Das neue Schuljahr beginnt! Bald werden Klausuren geschrieben - und müssen korrigiert werden ... Und was Schüler da in ihrer Not an Halb- und Unwahrheiten zu Papier bringen, kann Lehrer in die ...


Das neue Schuljahr beginnt! Bald werden Klausuren geschrieben - und müssen korrigiert werden ... Und was Schüler da in ihrer Not an Halb- und Unwahrheiten zu Papier bringen, kann Lehrer in die Verzweiflung treiben. Für alle anderen sind die Stilblüten einfach nur witzig. Doch Pädagogen müssen sich nicht nur mit dem unterirdischen Wissensstand ihrer Schüler herumschlagen, sondern auch mit rotzfrechen Ausreden: "Sorry, ich konnte nicht kommen, ich habe aus Versehen Tipp-Ex geschnüffelt." Hier kommt der dritte Streich aus der Bestseller-Reihe über Deutschlands witzigste Schülerantworten. Die SPIEGEL-ONLINE-Redakteurinnen Lena Greiner und Carola Padtberg versammeln neue witzige und kreative Schülerantworten aus dem schier unerschöpflichen Quell des jugendlichen Nichtwissens. Zusätzlich präsentieren die Autorinnen diesmal schlagfertige Antworten, Kommentare und Sprüche von Lehrern - denn auch diese sind meist unschlagbar komisch.

So gesammelte Werke von kurzen Aussetzern gab es schon immer. Bei meinen Großeltern steht ein Buch im Regal mit Stilblüten aus amtlichen Schreiben. Für mich war es schon immer eine Bloßstellung. Jeder hat mal seinen SchafMoment, einen Moment in dem man nicht nachkommt mit dem Denken.

Speziell in diesem Fall, also dieses Buch, ist es zwar stellenweise kurz lustig, aber es erinnert mich doch sehr an die Abizeitung, in der sich solche Antworten stehen. Dies wiederum ist lustig, da man im Normalfall dabei war und gemeinsam gelacht hat.
Hier, in diesem Buch, hat es ein Geschmäckle. Es wird sich auf Kosten von Fremden amüsiert und das im großen Stil.
Also ich finde es definitv nicht lustig

Veröffentlicht am 19.03.2019

Sollte nicht einzeln gelesen werden

Dream Maker - Triumph (The Dream Maker 3)
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Es wird immer heißer… London, Berlin, Washington D. C. – hier warten die nächsten Aufträge von erfolgreichen jungen Frauen auf Parker Ellis, den legendären Dream Maker. Eine attraktive Autorin ...

Es wird immer heißer… London, Berlin, Washington D. C. – hier warten die nächsten Aufträge von erfolgreichen jungen Frauen auf Parker Ellis, den legendären Dream Maker. Eine attraktive Autorin braucht in London Hilfe, um ihre Schreibblockade zu überwinden. In Berlin wartet Auftraggeberin Monika Schmidt, die so tough wie schön ist, aber mit ihrer Vergangenheit abschließen muss. In Washington rücken Ethik und Moral in den Fokus – zum Glück hat die brillante Anwältin Kendra Banks kluge Lösungen parat, doch das ist längst nicht die größte Herausforderung für sie. Gleichzeitig wird Parkers Beziehung zu der schönen und smarten Skyler immer leidenschaftlicher… Hat er seine große Liebe gefunden?

Manchmal ärgere ich mich über mich selbst.
Ich las das Bich ohne den Vorgänger zu kennen und hatte daher auch nicht wirklich Ahnung um was es eigentlich geht. Außerdem kommt es mir dann doch vor wie ein Abklatsch der Calendar Girl Reihe. Fällt der Autorin nichts anderes ein? Dachte sie was einmal funktionierte, funktioniert wieder?
Ich werde es wohl nicht mehr erfahren, denn für mich ist Schluss mit dem Traummacher.
Zum Schreibstil kann ich nur soviel sagen, es ist grausam. Ich lese schon abundzu einen Erotikroman, aber warum ist bei Carlan immer von Lustblitzen, Liebesgrotten und so bescheuerten Begriffen die Rede. Kann sie sich nicht normal ausdrücken?
Nein,auch dieses Buch macht aus mir keinen Carlan Fan. Ich werde es wohl in Zukunft einfach bleiben lassen.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Nicht meins

Die zehn Lieben des Nishino
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Nishino ist der perfekte Liebhaber, der die geheimen Wünsche jeder Frau errät. Warum hat keine seiner Lieben Bestand? Es beginnt schon in der Schule. Warum ist die Welt so unendlich? fragt Nishino ...

Nishino ist der perfekte Liebhaber, der die geheimen Wünsche jeder Frau errät. Warum hat keine seiner Lieben Bestand? Es beginnt schon in der Schule. Warum ist die Welt so unendlich? fragt Nishino seine Freundin, um sie gleich mit der nächsten zu betrügen. Ein Mädchen spricht ihn auf der Straße an und will sofort Sex mit ihm. Seine Chefin hat sich geschworen, nichts mit ihm anzufangen, bis er sie aus heiterem Himmel verführt. In seinen Fünfzigern möchte er zusammen mit einer jungen Geliebten sterben, doch so weit will sie nicht mit ihm gehen. "Die zehn Lieben des Nishino" erzählt nicht nur von diesen zehn Beziehungen, sondern – poetisch und genau – vom Verhältnis zwischen Mann und Frau.


Ich kam mit dem Buch überhaupt nicht zurecht. Mir war das alles viel zu langwierig und trocken. Dann noch die ganzen japanischen Namen,bei denen ich keine Ahnung hatte, ob sie nun weiblich oder männlich sind.
Ich dachte es wird Zeit mal was anspruchsvolleres zu lesen, aber so lasse ich es dann doch lieber bleiben.
Ich quälte mich tatsächlich durch die Seiten und konnte dem Buch nichts abgewinnen. In Zukunft bleibe ich bei meinem bevorzugt en Genre.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Achtzigerjahremief

Kampfsterne
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1985 – Es ist ein verrückter, heißer Sommer, in dem Boris Becker Wimbledon gewinnt, vier Passagierflugzeuge innerhalb eines Monats abstürzen, alle großen Rockstars bei Life Aid für das hungernde ...

1985 – Es ist ein verrückter, heißer Sommer, in dem Boris Becker Wimbledon gewinnt, vier Passagierflugzeuge innerhalb eines Monats abstürzen, alle großen Rockstars bei Life Aid für das hungernde Afrika singen und in einer Siedlung am Rand der Stadt drei Familien zu zerbrechen drohen.

Ulla und Rainer. Rita und Georg. Ella und Bernhard. Drei Paare. Mütter und Väter. Sie wohnen in dänischem Design, fahren nach Südfrankreich in den Urlaub, schicken ihre Kinder zum Cello-Unterricht und zum Intelligenztest. Sie versuchen, sich als aufgeklärte und interessierte Menschen zu beweisen, die das richtige Leben führen. Wo wäre das leichter als in den sorgenfreien Achtzigerjahren der Bundesrepublik? Und warum funktioniert es trotzdem nicht?

Ich kenne die achtziger Jahre nur aus Erzählungen und war wirklich sehr gespannt auf das Buch. Ich erwartet nach der Kurzbeschreibung eine unterhaltsamen Roman, der in der kürzesten Vergangenheit spielt. Bekommen habe ich eine belanglose Aneinanderreihung von unterschiedlich Personen, die wohl dasselbe erzählten und eben auch nicht erzählten.
Irgendwie hatte es etwas von einer Zeitungskomune und konnte mich so gar nicht erreichen.
Ich habe das Buch ganz verzweifelt zuende gelesen, weil ich immer auf den großen Showdown wartete.
Letztendlich wurde ich enttäuscht