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Veröffentlicht am 19.05.2018

Bird Box - Schließe deine Augen

Bird Box - Schließe deine Augen
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Klappentext:
Ich sehe was, dass du nicht siehst - und es ist tödlich!
Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen. Doch ihre Welt wird von vier Wänden und verdunkelten Fenstern ...

Klappentext:
Ich sehe was, dass du nicht siehst - und es ist tödlich!
Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen. Doch ihre Welt wird von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt, denn außerhalb erblickt man den Tod, sobald man nur die Augen öffnet. Aber Malorie merkt, wie ihre Kräfte schwinden. Getrieben von Verzweiflung und einem Funken Hoffnung entschließt sie sich, eine bessere Zukunft zu suchen. Sie lässt ihre vierjährigen Kinder Augenbinden anlegen und sie verlassen das Haus. Doch etwas erwartet sie bereits...

Meine Meinung:
Schon das Cover des Buches ist ein Hingucker und nach einem Blick auf den Klappentext kann man gar nicht anders, als das Buch zur Hand zu nehmen und mit dem lesen zu beginnen...
Es beginnt mit einem ganz gewöhnlichen Satz: "Malorie steht in der Küche und überlegt." Eine ganz normale Situation. Jeder kennt das, hat es sicher schon viele Male erlebt und es war nichts Schlimmes daran. Beim weiter lesen wird jedoch schnell klar, dass an dieser Situation nichts Normal ist und die Spannung setzt schlagartig ein.
Die Protagonistin Malorie ist der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Romans. Ihr Leben, ihre Erlebnisse, ihre Gefühle und Ängste werden beim Lesen wie selbstverständlich zu den eigenen.
Geschickt schafft es Josh Malerman die Spannung dadurch aufrecht zu erhalten, dass er in kurzen Kapiteln zwischen den Zeiten der Handlung hin und her springt. Da die Kapitel so kurz sind, laden sie dazu ein sich zu sagen... eins lese ich noch ... und noch eins... und noch eins. Mit der Zeit formt sich so ein Bild von Malories Welt und nicht nur der ihren, ein Bild von der Welt in der die gesamte Menschheit nun lebt.

Fazit:
Die Anspannung beim lesen des Buches war zeitweilig kaum zu ertragen und so schrecklich schön. Mich hat es dazu gebracht, in mich hinein zu horchen und darüber nachzudenken, zu was man selbst in einer solchen Situation fähig wäre. Wäre ich eine Überlebende?....

Veröffentlicht am 23.03.2019

Kate Mosse - Die Achte Karte

Die achte Karte
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Inhalt:


Nur acht Motive, darunter die Liebenden, die Kraft, der Teufel – und die Gerechtigkeit.
Als die junge Meredith auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Herkunft durch Paris streift, stößt sie auf ...

Inhalt:


Nur acht Motive, darunter die Liebenden, die Kraft, der Teufel – und die Gerechtigkeit.
Als die junge Meredith auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Herkunft durch Paris streift, stößt sie auf ein seltenes und unvollständiges Set Tarot-Karten aus vergangener Zeit. Und eine der Karten trägt unverkennbar ihre eigenen Züge …

Die verblüffende Ähnlichkeit verwirrt Meredith völlig. Zufall, schließlich kann der Zeichner sie nicht gekannt haben. Aber ist es auch Zufall, dass die Karten sie ebenso in den Süden Frankreichs führen wie die wenigen Familienerbstücke, die sie besitzt?
Liegt etwa eine Botschaft in der Karte der Gerechtigkeit? Das zumindest glaubt Meredith, als sie feststellt, dass es eine Verbindung gibt zwischen dem Tarot-Set und dem, was sie über ihre Familie herausfindet. Immer wieder taucht dabei der Name einer jungen Frau auf: Léonie Vernier. Sie entpuppt sich als die Zeichnerin der Karten. In ihren Bildern erzählt sie die Geschichte ihres Bruders Anatole und seiner großen Liebe. Eine Liebe, die ein anderer unbedingt zerstören will: Victor Constant. Und Léonie selbst ist es, die ihm, geblendet von seinem Charme, den Weg weist zu den Liebenden. Ihre Karten kennen die Wahrheit – und hundert Jahre später droht sich die Vergangenheit zu wiederholen.

Meinung:

Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren als Hörbuch gehört, da mich die Geschichte jedoch schon damals sehr fasziniert hat, habe ich beschlossen es mir als gedruckte Ausgabe zuzulegen und es auch sofort gelesen. Ich wurde wieder nicht enttäuscht.

Kate Mosse versteht es mit ihren detaillierten Beschreibungen von Menschen, Orten und Geschehnissen eine Stimmung herauf zu beschwören, dass man als Leser meint mittendrin zu sein. Besonders gut gelingt ihr das bei dem Teil der Geschichte, der die Vergangenheit beschreibt. Man taucht ein in das Leben der "besseren Gesellschaft", deren moralischen Ansichten und dem Umgang mit dem "normalen Volk". Man fühlt mit den Protagonisten, ihre Freude und ihr Leid. Aber man hat auch die Umgebung in der die Handlung spielt jederzeit direkt vor Augen (sofern man über die entsprechende Phantasie verfügt).
Die Menschen und Gegebenheiten im heute wirken im Vergleich dazu eher berechenbar, dies mag jedoch daran liegen, dass man diese Zeit selbst kennt und darin lebt.
Manch einem mag diese, ich will es mal Detail-Versessenheit nennen, zuviel sein. Für meinen Geschmack ist sie jedoch genau passend.
Die Autorin hat es mal wieder geschafft eine spannende Geschichte in einen historischen Rahmen einzufügen und den Bogen zur Gegenwart zu schlagen.

Fazit:

Ich glaube es wird nicht das letzte Mal sein, dass ich dieses oder eins der anderen Bücher von Kate Mosse lesen werde. Von mir eine klare Lese-Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Amanda Stevens - Totenstimmen

Totenstimmen
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Inhalts:

Seit ihrer Kindheit lebt die Friehofsrestauratorin Amelia Gray mit einer geheimen und gleichzeitig gefährlichen Gabe: Sie kann die Geister der Toten sehen. Mit ihnen zu kommunizieren ist eigentlich ...

Inhalts:

Seit ihrer Kindheit lebt die Friehofsrestauratorin Amelia Gray mit einer geheimen und gleichzeitig gefährlichen Gabe: Sie kann die Geister der Toten sehen. Mit ihnen zu kommunizieren ist eigentlich unmöglich, bis Amelia eines Tages direkt von einem Geist angesprochen wird. Und er stellt sie vor ein Ultimatum: Er droht damit, sie auf ewig zu verfolgen und von ihrer Lebensenergie zu zehren - es sei denn, sie findet seinen Mörder...

Meine Meinung:

Auch den dritten Teil der Reihe um Amelia Gray, der Friedhofskönigin, habe ich "verschlungen". Sie geht weiter, die Geschichte zwischen Amelia, John Devlin und seinen Totengeistern. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Amanda Stevens hat einen tollen Schreibstil, der die Spannung in dem Buch konstant aufrecht erhält. Für mich hieß es immer... nur noch ein Kapitel... nur noch eine Seite... und es wurden letztendlich sehr kurze Nächte ;o)

Zwar kehrt Amanda in diesem Band auch wieder auf altbekannte Friedhöfe zurück, allerdings wird sie nun nicht mehr "nur" von den Totengeistern von John Devlins Frau und Tochter heimgesucht sondern auch - wie schon im ersten Band - von dem seines ehemaligen Partners Robert Fremont und weiteren Geistern. Leider kann sie die Geister nicht mehr ignorieren, denn sie nehmen sehr persönlichen Kontakt zu Amelia auf, was nicht ganz ohne Folgen für sie bleibt.

In der dritten Geschichte rund um Amelia Gray überwiegt diesmal der Krimi, da es darum geht aufzudecken, wer Robert Fremont ermordet hat. Dabei entdeckt Amelia, dass dies nicht der einzige Mord war, der die Geister auf den Plan gerufen hat.

Dem Leser begegnen "alte" Bekannte, aber ebenso neue Charaktere, die eine nicht unwesentliche Rolle für das Voranschreiten der Handlung spielen. Auch die Beziehung zwischen Amelia und John erreicht ein neues Level, was mir zum Ende des Buches jedoch etwas zu schnell und holperig vonstatten ging.

Irgendwie blieb ich mit dem Gefühl zurück, dass noch etwas kommen müsste. Da waren noch so viele Fragen offen aus diesem und den letzten Bänden, dass zu hoffen bleibt, dass aus der Trilogie noch etwas mehr wird und Amelia Gray bald wiederkehrt.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Amanda Stevens - Totenlichter

Totenlichter
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Inhalt:

Manche Geheimnisse sollten besser verborgen bleiben... Amelia Gray lebt mit den Toten. Sie restauriert Friedhöfe, und es heißt, sie habe einen Sinn für diese besondere Welt. Dass dies wörtlich ...

Inhalt:

Manche Geheimnisse sollten besser verborgen bleiben... Amelia Gray lebt mit den Toten. Sie restauriert Friedhöfe, und es heißt, sie habe einen Sinn für diese besondere Welt. Dass dies wörtlich so ist, weiß jedoch niemand: Amelia kann die Geister der Verstorbenen sehen. Als sie den Friedhof der abgelegenen Kleinstadt Asher Falls restauriert, kommt sie den Toten erneut gefährlich nahe. Amelia entdeckt ein verborgenes Grab im Wald und lüftet bald sein finsteres Geheimnis. Ein Geheimnis, das seit Jahrzehnten gewahrt wurde - und gewahrt bleiben soll...

Meine Meinung:

Auch bei dem zweiten Teil ihrer Reihe gelang es der Autorin mich mit Ihrem Schreibstil zu fesseln. Sie verliert sich nicht in endlosen Beschreibungen und dennoch schafft sie es, dass ich den Ort der Handlung immer bildlich vor mir habe.

Nachdem ich den ersten Teil verschlungen hatte, war ich natürlich gespannt, wie die Geschichte zwischen Amelia, John Devlin und seinen Totengeistern weiter geht. Da wurde ich allerdings enttäuscht! Ort der Handlung ist Asher Falls und dieser liegt meilenweit entfernt von John Devlin. Erklärt wird dies damit, dass die Protagonistin - nach den Geschehnissen in der Vergangenheit verständlicherweise - Abstand brauchte. Hat man als Leser diese Tatsache erst einmal akzeptiert, wird man mit vielen neuen und geheimnisvollen Persönlichkeiten belohnt.

Da wäre zunächst einmal Thane Asher. Ein ziemlich gut aussehender Mann, der Amelia gleich am Anfang ihrer Reise über den Weg läuft und dessen Familie in Asher Falls das Sagen hat. Das junge und geheimnisvoll wirkende Mädchen Sidra, in der Amelia eine "Seelenverwandte" findet. Sogar einen Freund für's Leben findet Amelia, als ihr ein vom Leben gebeutelter streunender Hund begegnet, den sie kurzerhand adoptiert und Angus nennt.

In diesem Band lernt man die Protagonistin ein ganzes Stück weit besser kennen und auch sie erfährt eine Menge über sich selbst und ihre Vergangenheit. Einige Geheimnisse - die Amelia schon lange beschäftigen - werden gelüftet.

Wie in Totenhauch bleiben auch hier am Ende einige Fragen offen und warten darauf beantwortet zu werden. Geschieht dies im nächsten Roman? Alles in allem ein spannendes Abenteuer um Amelia Gray.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Amanda Stevens - Totenhauch

Totenhauch
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Inhalt:

Mein Name ist Amelia Gray. Ich war neun Jahre alt, als ich meinen ersten Geist sah. Heute arbeite ich als Restauratorin auf Friedhöfen und meine Gabe bringt mich täglich in gefährliche Situationen. ...

Inhalt:

Mein Name ist Amelia Gray. Ich war neun Jahre alt, als ich meinen ersten Geist sah. Heute arbeite ich als Restauratorin auf Friedhöfen und meine Gabe bringt mich täglich in gefährliche Situationen. Mein Vater brachte mir Regeln bei, die mich schützen sollen. Nach ihnen habe ich streng gelebt - bis jetzt. Als Detective John Devlin mich um Hilfe bei der Aufklärung einer Mordserie bat, willigte ich ein. Doch nun spüre ich, dass dieser Fall und dieser Mann mich in Gefahr bringen. Die Grenze zwischen der Welt der Geister und unserer scheint immer dünner zu werden. Und manchmal lässt sich eine Tür, die einmal geöffnet wurde, nicht wieder schließen...

Meine Meinung:

Das Buch ist mir durch sein Cover und den Titel ins Auge gefallen. Nachdem ich dann auch noch die Inhaltsangabe gelesen hatte, war klar, das Buch muss ich lesen.

Auch ich liebe es seit meiner frühesten Jugend über alte Friedhöfe zu spazieren. All diese verwitterten Grabsteine, Statuen und die Frage, welcher Mensch hier wohl begraben liegt.

Ebenso geht es der Protagonistin Amelia Gray, die aus diesem Interesse heraus ihren Beruf gewählt hat. Friedhöfe zu restaurieren und sie in all ihrer Schönheit wieder erstrahlen zu lassen, ist für sie nicht nur Beruf sondern Berufung. Immer bedenkend, den Toten ihre Würde zu lassen. Dies wird ihr jedoch durch eine Reihe von Morden und dem Auftauchen des zweiten Protagonisten - Detective John Devlin - sehr erschwert. Mit ihm kommen nicht nur Morde, die aufgeklärt werden müssen, sondern auch die Geister...

Für jemanden, der dem Thema Geistererscheinungen nicht offen gegenüber steht, ist dieses Buch wohl nicht das Richtige. Denn die Geister spielen in dem Leben von Amelia Gray eine zentrale Rolle, die es jedoch ihrer Umwelt gegenüber nicht zu offenbaren gilt. Sie sorgen für so manche unerwartete Wendung und gestalten die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten sehr kompliziert.

Die Autorin konnte mich mit ihrem Schreibstil vom ersten Moment an fesseln. Obwohl sie sich nicht in ausschweifenden Beschreibungen auslässt, hatte ich stets ein komplexes Bild der Szenerie vor Augen. Die Südstaaten mit ihrem Flair - etwas entrückt und mystisch. Die Tatorte - grausig und abstoßend. Die Anziehung zwischen Amelia und Devlin - gefährlich und doch unvermeidlich.

Für mich ein spannendes Buch, das mich bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat.