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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Auf was würdest du verzichten?

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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“Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten” hat die Mutter des Protagonisten immer gesagt. Auf was würden wir verzichten, wenn wir einen Pakt mit dem Teufel schließen könnten und einen ...

“Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten” hat die Mutter des Protagonisten immer gesagt. Auf was würden wir verzichten, wenn wir einen Pakt mit dem Teufel schließen könnten und einen Tag “Leben” zu bekommen? Die Telefone? Denkbar. Die Katzen? Niemals. Ich muss ganz ehrlich sagen, als ich an dieser Stelle war habe ich geweint. “Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden” hat mich sehr berührt.

Ich gebe die im vorigen Absatz gestellte Frage an euch, liebe Leser, weiter: Was wärt ihr bereit zu opfern? Und auf was würde ihr niemals verzichten bzw. würdet ihr nicht wollen, dass die Welt darauf verzichten muss? Bei so Dingen wie Krebs, Arbeitsstress und Depressionen fällt die Entscheidung ja leicht. Aber Katzen (bzw. Hunde für die Hundemenschen unter euch), Liebe, Bücher? Das Buch regt zum Nachdenken an über die Dinge, die im Leben wirklich zählen.

Welche Botschaft des Buches ich auch ganz wichtig finde: Im Alltag vergisst man schnell, dass die Menschen, die man liebt irgendwann weg sind. Was also, wenn wir uns nicht richtig verabschieden können? Wenn etwas wichtiges ungesagt bleibt?

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden ist wahnsinnig traurig und doch wunderschön. Ein Buch, das ich immer wieder lesen würde.

Fazit

Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das mich so sehr berührt hat. Ich liebe Katzen und mein Opa ist an Krebs gestorben – allein deshalb ging es mir sehr nah. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Lest das Buch unbedingt, es lohnt sich wirklich.

Bewertung

Ich gebe “Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden” 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Spannende Einblicke

Strafe
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Bei Strafe handelt es sich um ein Büchlein mit 12 Kurzgeschichten, 12 Schicksalen – da man das sowieso nicht richtig zusammenfassen kann, hab ich mich diesmal für die einfach Variante entschieden: Das ...

Bei Strafe handelt es sich um ein Büchlein mit 12 Kurzgeschichten, 12 Schicksalen – da man das sowieso nicht richtig zusammenfassen kann, hab ich mich diesmal für die einfach Variante entschieden: Das Kopieren.

Kommen wir also zu dem Teil, der wirklich interessant ist: Wie fand ich Strafe? Wie auch schon die anderen beiden Bücher von Ferdinand von Schirach (Verbrechen und Schuld), habe ich dieses kurz nach Erscheinen gelesen. Wie der Titel sagt beschäftigen sich alle Geschichten mit Thema Verurteilung und Strafe für eine Tat. In nüchternen, klarer Erzählweise wird die Frage behandelt, was eigentlich “Wahrheit” bedeutet – und in wieweit unser Rechtssystem dem gerecht wird.

“Dann hatte er einen Mann verteidigt, dem vorgeworfen wurde, seine Kinder zu quälen. Er wurde freigesprochen, die Indizien reichten für eine Verurteilung nicht. Der Mann fuhr nach Hause, stopfte seinen zweijährigen Sohn in die Waschmaschine und stellte sie an.” (Ferdinand von Schirach: Strafe, S. 26)

Ich finde den Blickwinkel des Autoren immer wieder faszinierend. Wir sind oftmals schnell mit unseren Urteilen, wodurch es passieren kann, dass wir anderen Menschen unrecht tun. Ferdinand von Schirach zeigt in seinen Büchern jedoch, wie voreilig diese Beurteilung oftmals ist. Denn oft sind es ganz “normale” Menschen, die eine Straftat begehen – und umgekehrt erkennen wir das “Böse” auch nicht am Aussehen eines Menschen.

Das Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen und jede einzelne Geschichte hat mir gefallen – jede einzelne hat mich bewegt. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Ich habe von Anfang an mitgefiebert

Zwischen uns die Lüge
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Endlich mal wieder ein Buch, das mich richtig gefangen genommen und nicht mehr losgelassen hat! Innerhalb weniger Stunden habe ich “Zwischen uns die Lüge” durchgesuchtet, wo ich doch normalerweise ein ...

Endlich mal wieder ein Buch, das mich richtig gefangen genommen und nicht mehr losgelassen hat! Innerhalb weniger Stunden habe ich “Zwischen uns die Lüge” durchgesuchtet, wo ich doch normalerweise ein Buch pro Woche schaffe.

Der Stil der Autorin ist locker und flüssig. Außerdem sind die Kapitel sehr kurz gehalten (meistens 5 oder 6 Seiten), sodass ich nur durch das Buch geflogen bin. Immer habe ich gedachte “ach, ein Kapitel schaffst du noch” und so habe ich es einfach nicht geschafft, die Geschichte aus der Hand zu legen.

Die Autorin schreibt die Geschichte einer falschen Liebe, einer wahren Liebe und wie letztere die Trauer besiegen kann. Ich werde nicht weiter in’s Detail gehen, weil ich euch keine Inhalte spoilern möchte, aber so viel kann ich verraten: Emilia Swan schreibt mit viel Gefühl, eine Geschichte, die mich gepackt hat, die ans Herz geht. Doch auch an Humor fehlt es nicht: Es gab genug Stellen, dich mich zum Lachen gebracht haben.

“Zwischen uns die Lüge” wird aus Sicht der beiden Protagonisten (Dawn und Logan) geschrieben. Die Charaktere sind mir im Verlauf der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen und ich habe mitgefiebert, ob es gut mit den beiden ausgeht. Während Dawn mir sofort sympathisch war, war Logan am Anfang noch richtig “miesepetrig” – doch auch er wurde mir schnell immer sympathischer.

Fazit
Ich habe zwar auf das Ende hingefiebert, dass es wirklich so ausgeht wie ich es mir erhofft habe, aber eigentlich habe ich schon damit gerechnet. Der Autorin ist es jedoch gelungen, ein Buch zu schreiben, dass ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge gelesen habe. Es ist eine Liebesgeschichte, mit viel Gefühl, die dabei aber weder in den Bereich Erotik noch ins Kitschige abdriftet – was ich beides sehr positiv finde.

Ich freue mich schon auf den nächsten Liebesroman der Autorin, in dem es um Dawns beste Freundin gehen wird. Für mich war es definitiv nicht das letzte Buch der Autorin.

Bewertung
Ich gebe “Zwischen uns die Lüge” 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Wieso ist es zu Ende?

Die Stimmen des Abgrunds
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Die Charaktere und die Geschichte sind mir im Laufe der Bände immer weiter ans Herz gewachsen und jetzt ist es einfach zu Ende. Ich kann es noch gar nicht ganz glauben. Jeder der die Vorgänger kennt weiß, ...

Die Charaktere und die Geschichte sind mir im Laufe der Bände immer weiter ans Herz gewachsen und jetzt ist es einfach zu Ende. Ich kann es noch gar nicht ganz glauben. Jeder der die Vorgänger kennt weiß, wie wunderschön die Welt ist und warum ich trauere, dass ich sie verlassen musste. Andererseits musste ich das Buch natürlich lesen, weil ich auch wissen wollte, wie es ausgeht.

Der Autor schildert nicht nur eine fantasievolle Welt sondern auch wunderbare Charaktere, denen er viel Raum lässt, sich zu entwickeln. Und das alles in einem mitreißenden, einnehmenden Stil – für mich ist die Reihe ein Highlight der Literatur.

Hin und wieder tauchten Charaktere auf, denen man schon lange nicht mehr begegnet ist, sodass ich (die auch einige Pausen zwischen den Teilen gemacht hat) teilweise auf Google suchen musste, wer das eigentlich ist. Dafür kann ich aber keinen Punkt abziehen, das kann auch ein Fehler von mir sein.

Dem Autoren gelingt es, am Ende alle Handlungsstränge miteinander zu verweben, offene Fragen zu beantworten und die Geschichte zu einem grandiosen Abschluss zu bringen. Ich bin nur so durch das Buch geflogen, denn der Autor hetzt mich von einem Highlight zum nächsten, ich habe gezittert und gehofft und konnte einfach nicht aufhören zu lesen.

Das einzig negative an diesem Buch: Es ist zu Ende! Mit diesem Band endet eine Reihe, bei der es schwer werden dürfte, etwas vergleichbares zu finden.

Fazit
Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich ein Highlight und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung
Ich gebe “Die Stimmen des Abgrunds” 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 25.09.2021

Wie viel kann eigentlich schief gehen?

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Ich habe bisher tatsächlich nur die ersten paar Teile der Kluftinger-Krimis gelesen. Trotzdem: Diesen Roman wollte ich mir nicht entgehen lassen - aber mit gerade mal 144 Seiten war es ein recht kurzer ...

Ich habe bisher tatsächlich nur die ersten paar Teile der Kluftinger-Krimis gelesen. Trotzdem: Diesen Roman wollte ich mir nicht entgehen lassen - aber mit gerade mal 144 Seiten war es ein recht kurzer Lesespaß.



Die Geschichte ist in 24 Kapitel/Katastrophen aufgeteilt. Und man glaubt gar nicht, wie viel innerhalb so kurzer Zeit schief gehen kann: Kriminalkommissar Kluftingers Frau muss zwei Tage vor Weihnachten ins Krankenhaus und er ist plötzlich auf sich allein gestellt. Kein Weihnachtsessen? Die Christbaumkugeln zerbrechen? Geht alles! Mehr Katastrophen möchte ich nicht verraten, aber eines kann ich euch sagen: mich hat die Geschichte wirklich gut unterhalten und an vielen Stellen zum Lachen gebracht.

Eine wirklich gute Unterhaltung für die Vorweihnachtszeit, die man theoretisch auch als Adventskalender lesen könnte. Und jetzt überlege ich wirklich, ob ich die anderen Teile der Reihe vielleicht doch mal hole und lese.

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