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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2019

Magisch!

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Miles gehört zu der weniger mächtigen Art der Sekundäre, die in seinen Kreisen nur dafür da sind, einen Sturmsänger nur noch stärker zu machen. Daher wurde er schon sein ganzes Leben als wertlos angesehen ...

Miles gehört zu der weniger mächtigen Art der Sekundäre, die in seinen Kreisen nur dafür da sind, einen Sturmsänger nur noch stärker zu machen. Daher wurde er schon sein ganzes Leben als wertlos angesehen und unterdrückt. Kein Wunder, dass er fern von dieser Gesellschaft seine Gaben nutzen möchte, um seine eigenen Ziele zu verfolgen, statt eine Marionette zu sein. Ich finde es sehr mutig von ihm, dass er sich so seinem sogenannten Schicksal widersetzt und seinen eigenen Weg geht.

Der schöne Amaranthine ist in diesem Buch einer meiner Lieblingscharaktere, sehr charmant, mysteriös und passt daher schon ins Bild des üblichen Love-Interests. Ich mochte ihn aber auch, weil er Miles begleitet, unterstützt und ihn auch so positiv beeinflusst.
Miles' Schwester Grace hingegen fand ich einfach nur unerträglich. Zwar gibt sie immer vor, auf seiner Seite zu stehen, aber dabei reagiert sie immer so übertrieben emotional, dass ich ihr das einfach nicht glauben konnte. Und da man auch nicht so ganz durchschauen kann, was ihre Motive sind, konnte ich ihr kein Vertrauen schenken.

Das Buch hat teilweise etwas von einem magischen Krimi, da ein Mord und andere Mysterien aufgeklärt werden sollen. Solche Geschichten mag ich meistens sehr gerne und auch hier hat mir das Setting und die Spurensuche sehr gut gefallen und die Elemente haben einfach wunderbar harmoniert. Die Abenteuer von Miles, während er seinen eigenen Weg zwischen Magie und Freiheit findet, waren spannend, auch wenn ich ihn manchmal etwas egoistisch fand, wenn er sich sehr stur verhält - aber andererseits: Kann der Wunsch nach Freiheit wirklich egoistisch sein?
Krieg, Krankheit und magische Intrigen bieten dazu eine schöne Kulisse und ergeben zusammen eine runde Geschichte.
Manche Passagen waren für meinen Geschmack dann etwas zu langatmig und das Buch nimmt nur langsam Tempo auf. Trotz der Spannung hatte ich eher das Gefühl, gemütlich durch die Handlung getragen zu werden.

Fazit
Mir hat "Witchmark - Die Spur der Toten" ziemlich gut gefallen. Magisch-romantisch, spannend und einfach gut. Ich fand es zwar etwas langatmig, aber die Welt hat mich doch sehr verzaubert!

Veröffentlicht am 06.04.2019

Gelungene Geschichte rund um Ballett, Karriere und Liebe

Bad Boss (New York Bachelors 2)
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Wie auch im Vorgänger finde ich die App, die wieder eine Rolle spielt, absolut verwerflich, aber das wird auch von den Charakteren thematisiert. So fühlt sich Wes mal wie ein Produkt auf Amazon - und hat ...

Wie auch im Vorgänger finde ich die App, die wieder eine Rolle spielt, absolut verwerflich, aber das wird auch von den Charakteren thematisiert. So fühlt sich Wes mal wie ein Produkt auf Amazon - und hat damit schon recht!

Aber abgesehen davon hat es mir wieder sehr gut gefallen!
Remi hat schon ein paar unschöne Erfahrungen mit dem Showbusiness gemacht und ihr Selbstbewusstsein als Balletttänzerin ist nicht mehr so groß wie es vorher mal war. Als sie das großartige Angebot von Wes bekommt, ist sie sehr skeptisch, vor allem, weil sie nie wieder Privates mit Geschäftlichem vermischen möchte und sie direkt erkennt, dass das mit Wes gar nicht so leicht wird.
Denn Wes ist unglaublich attraktiv und auch sehr charmant. Sein Projekt liegt ihm sehr am Herzen und er will alles dafür tun, damit es ein Erfolg wird. Und nun bedeutet es für ihn, sich Remi gegenüber professionell zu verhalten, und auch ihm fällt das überhaupt nicht leicht.
Dann ist da noch die App, die ihm Steine in den Weg legt, denn auch wenn dort nichts Schlechtes steht, wirft es ein schlechtes Licht auf ihn und das kann in seiner Branche fatal sein. Das ist gerade deswegen unfair, weil dieser ganze Klatsch so oberflächlich ist, während Wes ein wirklich lieber Typ ist, der das alles überhaupt nicht verdient.

Beide sind mit Herz und Seele bei ihrer Arbeit, doch ihre Herzen können sich auch nicht ihren Gefühlen füreinander widersetzen. Für beide steht viel auf dem Spiel und das macht das ganze Buch spannend und gefühlvoll.

Fazit
Trotz der unmoralischen App fand ich "Bad Boss" sehr gelungen! Wes ist einfach liebenswert und auch die Geschichte rund um Ballett, Karriere und Liebe war wirklich schön.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Ungleiches Pärchen, in dem mehr steckt, als man zunächst glaubt

Scandal Love
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Nun ist also Trent und damit auch der letzte der vierköpfigen Clique dran, die man trotz - oder gerade wegen? - ihrer Arroganz irgendwie ins Herz schließt. Trent ist eiskalt und gnadenlos und weiß genau, ...

Nun ist also Trent und damit auch der letzte der vierköpfigen Clique dran, die man trotz - oder gerade wegen? - ihrer Arroganz irgendwie ins Herz schließt. Trent ist eiskalt und gnadenlos und weiß genau, wie er kriegt, was er will. Nur wenige Dinge bringen ihn aus der Fassung: Seine Tochter Luna, die er liebt und deren Schweigen ihm das Herz bricht, seine Freunde und Geschäftspartner, denen er vertraut, aber auch der aufgeblasene Jordan Van Der Zee der ihm das Leben zur Hölle machen will. Und zuletzt Edie, die eigentlich seine Feindin sein könnte, aber abgesehen von ihrer Attraktivität versteht sie sich auch gut mit seiner eigenen Tochter, die sonst nicht aus ihrem Schneckenhaus kommt.

Edie beeindruckt ihn damit, dass sie sich nicht so sehr von ihm einschüchtern lässt. Sie ist nicht so leicht zu durchschauen, denn trotz ihres reichen Vaters ist sie nicht verwöhnt. Doch sie hat eigene Geheimnisse und Motive, die sie dazu zwingen, unschöne Dinge zu tun. Sie ist hilfsbereit, selbstlos und leidet darunter, wie ihr skrupelloser Vater sie unterdrückt. Und auch wenn Trent aus der gleichen stinkreichen Welt zu kommen scheint, kann sie ihm nicht widerstehen - es scheint schon eine Art Vaterkomplex. Gerade wenn man sieht, dass er auch eine weiche Seite hat, zum Beispiel in Hinsicht auf seine Tochter, dann sieht man, dass in ihm viel mehr steckt als man zunächst annimmt und auch diese Aussicht macht ihn nur noch attraktiver.

Die Arroganz der Männer und einige Situationen fand ich schon etwas übertrieben oder überspitzt dargestellt, aber abgesehen davon hat es mir wieder gut gefallen. Trent und Edie passen wirklich gut zusammen und ihre leidenschaftliche und doch distanzierte Beziehung zueinander ist einfach heiß!

Fazit
Das ungleiche Pärchen von "Scandal Love" konnte mich mit ihren tiefen Gefühlen hinter der oberflächlichen Fassade überzeugen!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Die Perspektive fand ich toll gewählt!

One More Chance
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Aubrey und Chance sind einfach goldig. Ich habe den charmanten, unverschämten Australier sofort ins Herz geschlossen und habe die frechen Zankereien sehr genossen.
Als Leserin ahnt man beim Klappentext ...

Aubrey und Chance sind einfach goldig. Ich habe den charmanten, unverschämten Australier sofort ins Herz geschlossen und habe die frechen Zankereien sehr genossen.
Als Leserin ahnt man beim Klappentext schon, dass mehr hinter Chance' Verschwinden steckt als es zunächst scheint. In der Hinsicht fand ich es sehr schön gewählt, den ersten Teil aus Aubreys Sicht zu lesen, wie sie dem entzückenden Chance näherkommt, doch der zweite Teil war dann nur noch aus seiner Perspektive. Auch wenn er sang- und klanglos verschwunden ist, hat er Aubrey nie vergessen und setzt nun alles daran, sie zurückzugewinnen. Das hat mir wirklich gut gefallen, weil man so im ersten Teil sein Geheimnis nicht kannte, und im zweiten Teil hatte man Aubrey, die sich weiterentwickelt hatte und deren Zwiespalt man nur von außen sah. So hatte man mehr die Gefühle von Chance im Vordergrund und konnte besser mitfühlen, wie er sich einfach auf seine Hoffnungen verlassen musste, da man von Aubreys Seite keine Bestätigung bekam ohne ihre Perspektive.

Ich fand zwar Aubrey wirklich süß, aber die Entstehung ihrer Gefühle war im Vergleich zu Chance schon ziemlich normal für einen Liebesroman. Auch wenn ich es sehr unterhaltsam fand, stach es nicht heraus. Chance hingegen konnte mich schon eher umhauen! Seine Zielstrebigkeit und seine liebe Art haben mich wirklich mitfiebern lassen.

Fazit
Nach einem süßen und unterhaltsamen Start konnte mich "One More Chance" vor allem mit seinem Protagonisten Chance und dessen spannender und mitreißender Perspektive überzeugen!

Veröffentlicht am 18.03.2019

Die Mysterien der Archen

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Ich hatte keine zu hohen Erwartungen an das Buch und daher bin ich auch ziemlich zufrieden mit der Lektüre.

In ihrer Heimat geht Ophelia in ihrer Leidenschaft auf. Sie ist unglaublich gut im "Lesen", ...

Ich hatte keine zu hohen Erwartungen an das Buch und daher bin ich auch ziemlich zufrieden mit der Lektüre.

In ihrer Heimat geht Ophelia in ihrer Leidenschaft auf. Sie ist unglaublich gut im "Lesen", sie kann bei Berührung die Geschichte einer Gegenstandes ergründen und ist darin auch besser als jeder Andere. Sie arbeitet im Familienmuseum und kümmert sich liebevoll um die Exponate dort. Desweiteren kann sie von einem Spiegel zum nächsten reisen, aber das tut sie eher der Gemütlichkeit halber.
Als sie gegen ihren Willen verlobt wird, kann man sich schon denken, was die Motive für diese unwahrscheinliche Verbindung sein könnten. Und Ophelia ist ziemlich entsetzt von ihrer Lage, denn sie muss sich von allem verabschieden, das sie kennt.
Und doch lässt sie sich nicht unterkriegen. Auch wenn sie vor mysteriösen Gefahren gewarnt wird, macht sie sich lieber ein eigenes Bild, als unwissend zu bleiben. Und Ophelia ist auch ehrenhaft, denn obwohl sie durch ihre Fähigkeit so viel zu ihrem Vorteil wissen und erfahren könnte, ist das gegen ihre Ethik.

Ihr Verlobter Thorn ist sehr verschlossen und man erkennt schnell, wie einsam er ist. Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen, auch wenn man leider nicht so viel von ihm sieht, wie ich gern hätte. Von dem größten Teil seiner Familie verstoßen und wegen seiner hohen Machtposition gehasst - wie kann man da nicht Mitleid mit ihm haben?

Die Geschichte bietet einige interessante Schauplätze und damit auch so einige diverse Charaktere, die verschiedene Arten von Magie mit sich bringen. Ich hätte gern mehr Magie gehabt! Denn so interessant die Details auch waren, hatte ich einfach nicht genug davon. Auch von den Archen, der Himmelsburg und dem Mondscheinpalast hatte ich kein richtiges Bild im Kopf. Das Cover finde ich aber richtig schön und phantasievoll!
Die Intrigen und der viele heimliche Hass waren ziemlich spannend und die Magie fügte sich da sehr gut ein.
Die Charaktere waren oft nicht leicht zu durchschauen, weil sie alle ihre skurrilen Eigenarten hatten, die sie seltsam charmant gemacht haben. Durch diesen Schreibstil kommt vermutlich auch der Vergleich mit Harry Potter, der auf dem Klappentext Leser ködern soll.

Fazit
"Die Verlobten des Winters" hatte teilweise auch seine Längen und viele Geheimnisse, aber diese magische Welt und die kuriosen Charaktere haben mir wirklich gut gefallen!

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