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Veröffentlicht am 09.04.2019

Silver Bay kämpft

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Klappentext übernommen:
Liza Mc Cullen weiß,dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter ...

Klappentext übernommen:
Liza Mc Cullen weiß,dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände,der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles.
Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren.
Als der Engländer Mike Dörfer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gut aussehende Fremde in den zu chicen Klamotten passt nicht nach Silver Bay und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.

Meine Meinung:

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, eine Liebesgeschichte, ein Umweltprojekt und die Jagd nach dem großen Geld in einer Geschichte zu vereinen.
Das kleine Fischerdorf wurde so eindringlich geschildert, dass ich mich förmlich dort wähnte.
Die dargestellten Personen lebten durch ihre völlige Authenzität, ich konnte mir jeden einzelnen bildlich vorstellen (Kopfkino pur).
Wie auch in den anderen Büchern der Autorin, konnte ich gleich zu Beginn in die Geschichte eintauchen, die mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat.
Voller Spannung habe ich mit Liza,Hanna, Kathleen und Mike mitgefiebert und gelitten.
Am Ende gab es dann noch eine große Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte.

Fazit:

Ein Buch, was definitiv zu meinen Lese -Highlights dieses Jahres gehört.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Albtraum

Liebes Kind
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Inhalt:

In einer abgelegenen Hütte im Wald wird eine junge Frau zusammen mit zwei Kindern gefangengehalten. Sie sehen kein Tageslicht, weil die Fenster schwarz verklebt sind, Luft bekommen sie über einen ...

Inhalt:

In einer abgelegenen Hütte im Wald wird eine junge Frau zusammen mit zwei Kindern gefangengehalten. Sie sehen kein Tageslicht, weil die Fenster schwarz verklebt sind, Luft bekommen sie über einen sogenannten „Zirkulationsapparat “. Alle täglichen Verrichtungen sind streng von ihrem Entführer terminiert,aufstehen,essen,Toilettengänge ,schlafengehen usw. sind nur zu festen Zeiten möglich.
Eines Tages gelingt der Frau - ist es Lena die vor vierzehn Jahren verschwand - die Flucht, wobei sie ihren Entführer vermeintlich umbringt.
Ist er wirklich tot? Oder versucht er sein Opfer erneut zu finden? Der Albtraum beginnt aufs Neue.

Meine Meinung:

Die Geschichte ist in kurze Abschnitte unterteilt, die jeweils aus der Sicht der verschiedenen Personen erzählt werden. Außerdem gab es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, welche die Geschehnisse erläuterten.
Es stellte sich gleich zu Anfang eine enorme Spannung ein , die durchgehend erhalten blieb.
Geschickt legte die die Autorin falsche Fährten,die zu immer größerer Verwirrung führten.Obwohl ich eifrig miträtselte, hat mich die Auflösung überrascht,so soll ein guter Krimi sein.

Fazit:

Ein Debüt,was zu großer Hoffnung berechtigt.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Neu geschriebene Familiengeschichte

Honigduft und Meeresbrise (Neuauflage)
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Die Webdesignerin Anna lebt in Dortmund,ihre Beziehung mit Jens bröckelt, ihre beste Freundin Mona ist vor kurzem bei einem Unfall ums Leben gekommen und außerdem ist ihr Opa gestorben.
Sie flieht nach ...

Die Webdesignerin Anna lebt in Dortmund,ihre Beziehung mit Jens bröckelt, ihre beste Freundin Mona ist vor kurzem bei einem Unfall ums Leben gekommen und außerdem ist ihr Opa gestorben.
Sie flieht nach Lüdinghausen, um sich bei ihrer Oma zu erholen und ihr Leben neu zu überdenken.
Als diese einen Brief erhält, der nach fast 80 Jahren ausgeliefert wurde, wird die Familiengeschichte völlig auf den Kopf gestellt.

Meine Meinung:

Ich kenne alle bisherigen Bücher der Autorin, entsprechend groß waren meine Neugier und meine Vorfreude auf diesen Roman und erneut wurde ich nicht enttäuscht.
Ihre Protagonisten sind immer Menschen, die einem auch im täglichen Leben begegnen. Sie haben ihre Ecken und Kanten, diverse Macken, aber auch ein Wesen,was sie sympathisch macht.
Sie werden so genau beschrieben, dass man sie bildlich vor Augen hat, Kopfkino pur.
Hinzu kommt, dass einem die Landschaft (meistens das Meer) so nah gebracht wird, dass man am liebsten umgehend die Koffer packen möchte.
Beim Lesen hatte ich den Geruch nach Salz in der Nase und das Rauschen der Wellen im Ohr.
Wie auch in den vorgehenden Büchern gibt es eine Liebesgeschichte im Vordergrund, die jedoch nie die Bodenhaftung verliert und ins Kitschige abgeleitet.
Neben Anna,Timo und ihrer wieder gefundenen Freundin Peggy, ist es vor allen Dingen Annas Großmutter, welche die Geschichte enorm bereichert. Eine Frau mit Herz und Verstand, mutig, unkonventionell und mit etlichen Lebensweisheiten ausgestattet .
Ich habe jede Seite dieses Buches genossen und bin schon voller Freude auf das nächste Buch.
Ach ja, fast hätte ich die tollen Rezepte am Ende des Buches vergessen, sie sind wie immer ein Highlight .

Fazit:

Ein Buch was ich voller Überzeugung weiter empfehlen kann und fünf sehr verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Das Spiel mit der Angst

Hüter der Angst
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Klappentext übernommen:

Du bist stärker als deine Angst!
Sie spürt es und wird nachgeben.

Die geflüsterten Worte sollen Sarah beruhigen,ihre Höhenangst endgültig besiegen.
Ein Psychopath benutzt ...

Klappentext übernommen:

Du bist stärker als deine Angst!
Sie spürt es und wird nachgeben.

Die geflüsterten Worte sollen Sarah beruhigen,ihre Höhenangst endgültig besiegen.
Ein Psychopath benutzt die Urängste der Menschen,um sie in den Tod zu treiben.
Sein perfider Plan geht bei den Schutzbedürftigen einer Selbsthilfegruppe auf,die ihre Phobien bekämpfen möchten.
Wird Peter Liebig, Hauptkommissar im Essener Morddezernat,die Pläne des Wahnsinnigen durchkreuzen können?
Der Täter hinterlässt keine Spuren. Erst als der erfahrene Beamte selbst in die Hölle des Killers hinabsteigt,entdeckt er dessen Geheimnis.
Ein Psychoduell beginnt,das zwei völlig verschiedene Welten aufeinanderprallen lässt.

Meine Meinung:

Im Mittelpunkt der,von Anfang an sehr spannenden Geschichte,steht eine Selbsthilfegruppe,welche ihren verschiedenen Phobien den Kampf angesagt hat.
Als es den ersten Todesfall in ihren Reihen gibt,deutet zuerst alles auf einen Suizid hin,das wird jedoch durch den Kommissar und den Gerichtsmediziner schnell widerlegt.
Hintereinander geschehen weitere Morde und das Team gerät mächtig unter Druck.
Wie bei seinem vorherigen Buch besticht der Autor auch hier durch seinen präzisen und schnörkellosen Schreibstil.
Die kurzen Kapitel endeten alle mit einem Cliffhanger,was das Weiterlesen unumgänglich machte.
Der Humor kam ebenfalls nicht zu kurz, wodurch die Geschichte aufgelockert wurde.
Interessant fand ich auch die angesprochenen Phobien,einige waren mir völlig neu.
Obwohl ich immer „mitermittelt“habe , wäre ich auf diese Auflösung nicht gekommen,so soll ein guter Krimi sein.

Fazit:

Ich kann diesen spannenden Krimi unbedingt empfehlen und würde mich über weitere Fälle mit dem sympathischen Team freuen.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Das Versprechen

Rückwärtswalzer
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Klappentext:

Als Onkel Willi stirbt, stehen der Drittel- Life-Crisis- geplagte Lorenz und seine drei Tanten vor einer besonderen Herausforderung.
Willi wollte immer in seinem Geburtsland Montenegro ...

Klappentext:

Als Onkel Willi stirbt, stehen der Drittel- Life-Crisis- geplagte Lorenz und seine drei Tanten vor einer besonderen Herausforderung.
Willi wollte immer in seinem Geburtsland Montenegro begraben werden. Doch da für eine regelkonforme Überführung der Leiche das Geld fehlt, begibt man sich kurzerhand auf eine illegale Fahrt im Panda von Wien Liesing bis zum Balkan.
Auf der 1029 km langen Reise finden die abenteuerlichen Geschichten der Familie Prischinger auf kunstvolle Weise zueinander.
Mirl, die älteste der Schwestern, muss nach dem Krieg schon früh Verantwortung übernehmen und will nur weg aus dem elterlichen Gasthof, weg vom Land. Doch weder die Stadt noch ihre Ehe entwickelt sich so, wie sie es sich erträumt. Wetti interessiert sich bereits als Kind mehr für Tiere als für Menschen. Als Putzfrau im Naturhistorischen Museum kennt sie die Präparate der Sammlungen bald besser als jeder Kurator und als allein erziehende Mutter einer dunkelhäutigen Tochter schockiert sie die Wiener Gesellschaft.
Und Hedi, die Jüngste im Bunde, lernt Willi zu einem Zeitpunkt in ihrem Leben kennen, als sie mit selbigem fast abgeschlossen hat.
Denn die drei Schwestern haben in jungen Jahren einen Verlust erlitten. Und sie alle geben sich die Schuld daran.

Meine Meinung:

Ich kannte bisher noch kein Buch dieser Autorin und bin von ihrem besonderen Schreibstil total begeistert. Sie nahm mich mit in diese leicht skurille Familie und ließ mich an ihrem Alltag teilnehmen.
Ich hatte das Gefühl beim Lesen mit in Hedis Küche zu sitzen und an den Essensorgien teilzuhaben.
Auf der langen Reise zum Geburtsort von Onkel Willi wird Stück für Stück die Vergangenheit aufgearbeitet. Geschickt spielt die Autorin mit den Gefühlen der Leser. Diese wechseln ständig zwischen starker Betroffenheit, schmunzeln und lautem Lachen. Außerdem wurden ständig wichtige Lebensweisheiten in die Geschichte eingefügt.
Es wird eindrucksvoll geschildert, wie wichtig der Zusammenhalt der Familie und das Einhalten von gegebenen Versprechen ist.
Am Ende der Reise gibt es für alle Familienmitglieder wieder eine neue Lebensperspektive. Danke Onkel Willi.

Fazit:

Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit mit großer Begeisterung gelesen und spreche eine Leseempfehlung hierfür aus.