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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2019

Emotionale Reise nach Schottland...

Weil du da bist
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Die erfolgreiche Pia wirft ein tragisches Erlebnis aus der Bahn. Sie kündigt ihren Job und hinterfragt von einem Tag auf den anderen ihre Beziehung. Bis sie die sehbehinderte Regina, eine pensionierte ...

Die erfolgreiche Pia wirft ein tragisches Erlebnis aus der Bahn. Sie kündigt ihren Job und hinterfragt von einem Tag auf den anderen ihre Beziehung. Bis sie die sehbehinderte Regina, eine pensionierte Richterin, trifft, die mit ihrer Begleithündin Luna gegenüber wohnt. Bisher kannte Pia die Frau nur flüchtig. Als bei Regina eingebrochen und das Haus verwüstet wird, bietet Pia ihre Unterstützung an und nimmt sie vorübergehend bei sich auf.

Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine tolle Freundschaft, und mit wachsender Seitenzahl taucht man in eine sehr gefühlvoll verfasste Geschichte mit völlig unerwarteten Entwicklungen ein. Man stellt sich während des Lesens die Frage, ob es so was wie Schicksal tatsächlich gibt.

Mit den zwei reizenden Protagonistinnen und einer tierischen Begleitung namens Luna begibt man sich auf die Reise nach Schottland auf die Insel Iona. Man kann sich während des Lesens die zerklüftete Landschaft und das satte grün der Wiesen vorstellen. Die Landschaft von Schottland war wunderbar beschrieben. Auch der äußerst gutmütige Hund gab der Geschichte das gewisse Etwas.

Ein Buch voller Emotionen, dass zum Nachdenken anregt, über das Schicksal, das Leben und den Schönheiten die es einem bietet.

Mir persönlich war es eine Spur zu traurig, deshalb gibt es von mir eine Bewertung von 4 Sterne!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Lügen und Intrigen in der Bretagne...

Das bretonische Haus der Lügen
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Seit ihrer Kindheit verbringt Adrienne jeden Sommer im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva. Bis es dort zu einem dramatischen Zerwürfnis zwischen den beiden Frauen kommt, weil sich Adrienne ...

Seit ihrer Kindheit verbringt Adrienne jeden Sommer im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva. Bis es dort zu einem dramatischen Zerwürfnis zwischen den beiden Frauen kommt, weil sich Adrienne ausgerechnet in Jannis, Evas Sohn, verliebt. Doch als Eva die junge Ärztin Jahre später zu ihrem sechzigsten Geburtstag in das Anwesen einlädt, reist Adrienne im Irrglauben, das Vergangene würde sie nicht mehr berühren, an die Côte de Granit Rose. Aber kaum angekommen, brechen alte Wunden auf, und sie kommt einem erschütternden Geheimnis auf die Spur …

Die spannende Inhaltsangabe und ein Buchcover voller Farben haben mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen! Dazu kam noch der Ort der Handlung in der Bretagne an der wunderschönen Côte de Granit.

Der Titel "Das bretonische Haus der Lügen" könnte nicht besser gewählt sein. Die skrupellose und intrigante Eva spielt die Hauptrolle in der Geschichte. Sie lügt, was das Zeug hält, und war mir vom Charakter her etwas zu übertrieben. Die anderen Protagonisten, vor allem Adrienne und Camille waren sehr liebevoll gestaltet und hatten das Herz am rechten Fleck.

Das Buch ist in zwei Teilen unterteilt. Der erste Teil lautet Eva Feier, und der zweite Adriennes Weg.

Das Buch ist ein echter Pageturner und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte wird nie langweilig und in fast jedem Kapitel wird eine neue Lüge oder eine neue Intrige aufgedeckt. Langsam fügt sich ein Puzzle zusammen und es gibt viele unerwartete Wendungen. Allerdings war mir das Buch etwas zu melancholisch und lies mich als Leserin ohne fröhliche und glückliche Momente zurück.

Deshalb gibt es von mir eine Note von 4 Sternen...

Veröffentlicht am 03.04.2019

Rosige Zeiten....

Der Rosengarten am Meer
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Die Landschaftsarchitektin Isabel sucht nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens ...



Die Landschaftsarchitektin Isabel sucht nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die sie bis an den Rand der Karpaten bringt – und auf die Fährte der Rosengräfin Marie Henriette Chotek. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher ...

Wieder hat Nele Jacobsen ein wunderbares Buch über Rosen gezaubert.. Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt. Der historische Teil des Buches hat mich sehr beeindruckt. Das Leben der Rosengräfin wird sehr gut dargestellt und ist gut recherchiert. Bei Isabels Geschichte hätte man vielleicht mehr Würze und Meeresrauschen reinbringen können. Das Ostseeflair fehlte mir da leider in bisschen.. Alles in allem trotzdem eine schöne Reise in den Rosengarten für einen gemütlichen Leseabend zu Hause. Das Cover lädt zum Träumen ein, und die Rosenrezepte am Schluss zum nachkochen!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Gut konstruiert....

Mutter, ich habe getötet
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Nova Lee Maier ist das Pseudonym der bekannten niederländischen Thriller-Autorin Esther Verhoef. Da ich schon ein paar Bücher dieser Autorin verschlungen habe musste ich auch dieses lesen und wurde nicht ...

Nova Lee Maier ist das Pseudonym der bekannten niederländischen Thriller-Autorin Esther Verhoef. Da ich schon ein paar Bücher dieser Autorin verschlungen habe musste ich auch dieses lesen und wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil zu dem nichtssagenden Cover, dass mir, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte, gar nicht aufgefallen wäre.

Die Inhaltsangabe klang für mich allerdings äußerst spannend:

Helens Leben ist perfekt: Sie ist glücklich mit dem erfolgreichen Gastronom Werner verheiratet, ihre drei Kinder im Teenageralter sind anstrengend, aber wunderbar. Doch als sie eines Abends vom Sport zurückkommt, ist ein maskierter Fremder in ihrem Haus. Helen ist panisch vor Angst und plötzlich fallen Schüsse …

Während sein Freund die Leute in dem einsamen Haus überfällt, wartet Ralf im Fluchtauto auf ihn. Aber er kehrt nicht zurück, nicht an diesem Abend und auch nicht in den nächsten Tagen. Während Ralf sich fragt, was eigentlich passiert ist, wird Helens Leben immer mehr zu einem blutigen Albtraum.

Wie weit geht Helen, um ihre Familie zu beschützen?

Im Buch wechseln sich zwei Erzählstränge ab, einer ist in Ralfs Sicht, der andere in Helens Sicht, wobei mir der von Helen um einiges besser gefallen hat. Ich konnte mich mit Ralf als Figur einfach nicht anfreunden. Die Erzählungen rund um sein Leben waren mir zu langwierig.

Nichtsdestotrotz ist der Autorin mit "Mutter ich habe getötet" wieder ein spannungsgeladener Psychothriller mit fulminanten, absolut unerwartetem Ende gelungen. Die Geschichte ist gut konstruiert, weist aber im Mittelteil einige Längen auf, welche der Schluss aber wieder ausgleicht.

Deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Thriller-Freunde.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Käfer und Schneidmann ermitteln wieder...

Kälter als die Angst
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Das Buch "Kälter als die Angst" von Christine Drews ist eine Reihe rund um die Kommissare Peter Käfer und Charlotte Schneidmann.
Katrin Ortrup, die man schon von einem vergangenen Band als Opfer kennt ...

Das Buch "Kälter als die Angst" von Christine Drews ist eine Reihe rund um die Kommissare Peter Käfer und Charlotte Schneidmann.
Katrin Ortrup, die man schon von einem vergangenen Band als Opfer kennt taucht wieder auf.

Sie ruft die Kommissarin an, die sich zur Zeit im Innendienst befindet und erzählt ihr von den Drohbriefen, die sie und die anderen Hausbewohner erhalten, in das sie vor kurzem eingezogen ist. Kurz darauf wird die ehemalige Opernsängerin Carla Dellbrück ermordet. Alles sieht nach einer Beziehungstat aus. Doch dann stellt sich heraus, dass auch sie dieselben Drohbriefe erhalten hat.

Wieder tut sich ein spannender Fall für die Ermittler aus Münster auf. Für mich selbst war es der erste Krimiband dieser Reihe, ich hatte aber keine Probleme, in die Geschichte reinzufinden. Was im Band vorher mit Karin passiert ist, hat mich allerdings neugierig gemacht, und ich werde sicher auch diese lesen.

Es war spannend, zwei neue, auf mich sehr sympathisch wirkende Kommissare kennenzulernen. Man konnte auch gut in das Privatleben der Charaktere blicken, und ihre Gedanken gut mitverfolgen.

Durch den fesselnden Schreibstil und überraschenden Wendungen schafft es die Autorin, den Spannungsbogen fast durchgehend aufrecht zu halten, im Mittelteil lies er aber etwas nach. Die Geschichte wurde auch in den Augen des Täters betrachtet, und man konnte alles aus verschiedenen Perspektiven verfolgen.

Die Auflösung war für mich völlig unerwartet und gut konstruiert.

Alles in allem ein guter Krimi aus Münster. Im Mittelteil lies die Spannung für mich leider etwas nach, daher nur gute 4 Sterne von mir!!!