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Veröffentlicht am 21.07.2019

Die Erwartungen leider überhaupt nicht erfüllt

Mehr als Worte sagen können
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"Mehr als Worte sagen können" ist ein Roman der Autorin Jill Santopolo und erschien erstmals 2019 in Deutschland als Taschenbuch mit 400 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Nina wuchs in guten ...

"Mehr als Worte sagen können" ist ein Roman der Autorin Jill Santopolo und erschien erstmals 2019 in Deutschland als Taschenbuch mit 400 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Nina wuchs in guten Verhältnissen auf und steht nun vor dem Erbe, das erfolgreiche Hotel in New York weiterzuführen und dafür ihren geliebten Job als Redenschreiberin des Bürgermeisterkandidaten mitten im Wahlkampf aufzugeben.
Hoffnung auf Unterstützung setzt sie dabei vor allem auf die geliebten Menschen in ihrem Umfeld, die Nina wie ihre Familie betrachtet. Doch schon bald werden diese Verhältnisse auf die Probe gestellt, in dem Nina neue Facetten und Geheimnisse dieser Personen erkennt.

Grundsätzlich fand ich die Idee hinter der Geschichte und auch den Klappentext des Buches sehr ansprechend. Gleich zu Beginn eröffnete sich mir auch ein sehr angenehmer Schreibstil, der zusätzlich eine angenehme Schriftgröße aufwies. Leider waren die Kapitel teils doch sehr kurz und sprangen auch schon gerne mal ein paar Tage weiter.

Nicht nur die teils sehr kurzgehaltenen Szenen durch die beendeten Kapitel sorgten bei mir für Missfallen, sondern auch die Darstellung der Charaktere. So konnte ich mich z.B. überhaupt nicht in Protagonistin Nina hineinversetzen oder ihr Handeln nachvollziehen. Oft saß ich mit meinem Exemplar in der Hand dort und fragte mich schlicht: "Wieso?".
Aber auch die anderen auftauchenden Personen konnten meine Stimmung nicht verbessern. Ninas ,zu Anfang, bester Freund Tim wirkte zwar noch sympathisch, zeigte aber mehr und mehr eine ganz andere Seite, die mir persönlich im Verlauf immer weniger zusagte.

Das Cover des Romans ließ mich anhand des Pärchens auf einen Liebesroman schließen, der einen typischen Hauch an Dramatik aufweist und die üblichen Steine Mann und Frau in den Weg legt. Natürlich waren diese Faktoren durchaus gegeben, allerdings in einem Umfang, der deutlich weniger spannend und fesselnd war als erwartet. Die erste Hälfte des Buches ließ sich zwar gut lesen, zog sich vom Geschehen her aber doch kaugummiähnlich fort. Erst ab ca. der Hälfte bekam die Geschichte eine wirkliche Richtung zugewiesen, die meiner Meinung nach aber dann doch deutlich zu spät kam und auch die Langatmigkeit des vorherigen Abschnitts nicht mehr ersetzen konnte, sondern nur geringfügig mit mehr Potenzial vorranschritt.

Meine Erwartungen wurden mit "Mehr als Worte sagen können" leider nicht erfüllt. Der fehlende Bezug zum Titel, der sich mir noch am Ende eröffnete, ließ mich ebenfalls unbefriedigt zurück. Von daher gibt es von mir für diesen Roman leider keine Weiterempfehlung.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Zu viel des Originals

Madness
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"Madness" ist eine Märchenadaption, welche von der Autorin Maja Köllinger verfasst wurde und 2017 mit 312 Seiten als Taschenbuchausgabe im Drachenmond Verlag erschien.

Wie bereits zu Anfang erwähnt, handelt ...

"Madness" ist eine Märchenadaption, welche von der Autorin Maja Köllinger verfasst wurde und 2017 mit 312 Seiten als Taschenbuchausgabe im Drachenmond Verlag erschien.

Wie bereits zu Anfang erwähnt, handelt es sich hier bei dem Buch um eine Märchenadaption, nämlich von "Alice im Wunderland". Diese Tatsache bereitete mir besonders beim Einstieg in "Madness" Schwierigkeiten, da mir zu viel bekanntes begegnete und der Text mich so kaum in seinen Bann ziehen konnte.

Ob diese Anfangsschwierigkeiten meinen Blick auf das Buch dadurch durchweg kritischer werden ließ bezweifle ich, doch muss gesagt sein, dass "Madness" mich bis zum Ende nicht von sich überzeugen konnte.
Keineswegs lag dies an dem durchaus einfachen Schreibstil, der keine komplizierten Gedankengänge hervorbrachte und auch nicht zum Miträtseln des Handlungsverlaufs bei mir anregte. Was mir eigentlich auch durch Zeitmangel sehr gelegen kam und mich der Geschichte so besser folgen ließ.

Die Charaktere/Figuren bauten zu mir keine Bindung oder jegliche Art von Sympathie auf. Mir fehlte die Überraschung, die Ecken und Kanten der Persönlichkeit. Mir waren sie zu glatt und zu nah in ihrem Original verwurzelt.

Da "Madness" meine erste Märchenadaption war, habe ich natürlich keine Vergleichswerte oder ob das Buch eher dem Genre typisch ist, deswegen beurteile ich "normal" wie mir das Buch entgegen tritt.
Optisch ist das Werk sowohl mit seinem Cover als auch mit den innenliegenden Illustrationen ein Hingucker und dem Inhalt entsprechend gestaltet.

Leider hat mich das Buch insgesamt mehr mit seiner Gestaltung als mit seiner Geschichte fasziniert, weswegen eine Empfehlung meinerseits leider auf der Strecke bleibt.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Erst zu langatmig, dann zu rasant

Joyland
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"Joyland" ist ein Roman des bekannten Autors Stephen King und erschien 2013 mit ca. 368 Seiten als Hardcover im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Hauptprotagonist Devin Jones erzählt von dem Sommer ...

"Joyland" ist ein Roman des bekannten Autors Stephen King und erschien 2013 mit ca. 368 Seiten als Hardcover im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Hauptprotagonist Devin Jones erzählt von dem Sommer seines 21. Lebensjahres, den er in dem kleinen Vergnügungspark Joyland verbracht hat. Doch vor langer Zeit geschah dort ein Mord und nun steckt Devin mittendrin im Rummelchaos.

Geschrieben wurde der Roman in der Ich-Perspektive, was mich die ersten Seiten sehr gestört hat, da dort nur vom Protagonisten erzählt wurde und noch keinerlei Spannung sich aufbaute oder wörtliche Rede stattfand.

Die erste Hälfte des Buches war mir persönlich, in Relation zum Umfang des Romans, zu langgezogen und unspektakulär. Es geschah für meinen Geschmack zu wenig intensiv handlungsrelevantes, stattdessen bekommt der/die Leser/in ziemlich viele Eindrücke auf den Alltag und die Arbeit in Joyland.
Ab dem zweiten Teil schlug Stephen King mit seinem Werk aber genau in die gegenteilige Richtung um, denn die Spannung kriecht mit den Erlebnissen von Tom und Erins Ermittlungen schnell zwischen den Zeilen hervor. Doch leider konnte auch dies mich dann nicht mehr ganz überzeugen, denn die Fortschritte kamen plötzlich zu rasant, dafür das fast 200 Seiten darauf hingearbeitet wurde.

Trotz der Schwäche in der Handlung fand ich den Schreibstil von Stephen King ausführlich, bildlich, flüssig und verständlich, wodurch man trotzdem durch die Seiten fliegt.
Ein weiteres Manko in meinen Augen sind allerdings die fehlenden Kapitel, da ich persönlich ungerne mitten drin aufhöre zu lesen.

Auf Grund der von mir vielen negativ aufgeführten Aspekte empfehle ich "Joyland" leider nicht weiter.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Einfach nichts neues

Bridget Jones - Verrückt nach ihm
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"Bridget Jones - Verrückt nach ihm" ist ein Roman von Autorin Helen Fielding und erschien 2015 als Taschenbuchausgabe mit 512 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe.

"Verrückt nach ihm" ist ...

"Bridget Jones - Verrückt nach ihm" ist ein Roman von Autorin Helen Fielding und erschien 2015 als Taschenbuchausgabe mit 512 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe.

"Verrückt nach ihm" ist der vierte Band um Hauptprotagonistin Bridget Jones, die nach dem Tod ihres Mannes Mark Darcy auf der Suche nach der neuen Liebe ist.

Wie bereits die drei Vorgänger ist auch dieses Buch wieder in Tagebuchform, aber auch übergehend in einen Roman, geschrieben und hat den typischen witzigen Bridget Humor.
Allerdings muss ich sagen, dass der Witz langsam etwas ausgelutscht und hervorsehbar wird, sofern man die Vorgänger gelesen hat. Denn obwohl Bridget immer älter wird, so scheint sie nicht dazu zu lernen oder ihren Problemen erwachsen zu stellen.
Natürlich ist dies für die Lektüre, bzw. ihr Genre, bewusst so gewählt, doch hätte ich wenigstens einen Hauch von Entwicklung erwartet.

Schade fand ich persönlich, dass viele alte Charaktere zwar auftauchen, aber relativ wenig zur Handlung beitragen. Besonders mehr Daniel Cleaver hätte ich mir gewünscht, auch wenn dieser überhaupt nicht zu meinen Lieblingen gehört.

"Verrückt nach ihm" ist zwar eine kurzweilige Unterhaltung, gefällt mir aber am Ende genauso wenig wie Band 1 und 2 der Reihe. Aus diesem Grund gibt es von mir erneut keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Leider sehr schwach

Das Paket
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"Das Paket" ist ein Psychothriller von Autor Sebastian Fitzek und erschien 2018 als Taschenbuch mit 368 Seiten im Knaur Verlag der Droemer Knaur Verlagsgruppe.

Obwohl Sebastian Fitzek zu meinen Lieblingsautoren ...

"Das Paket" ist ein Psychothriller von Autor Sebastian Fitzek und erschien 2018 als Taschenbuch mit 368 Seiten im Knaur Verlag der Droemer Knaur Verlagsgruppe.

Obwohl Sebastian Fitzek zu meinen Lieblingsautoren gehört muss ich leider sagen, dieses Buch hat mich doch enttäuscht. Dabei lag es jedoch nicht am Schreibstil, denn der führte flüssig durch die Geschichte.

Zu Beginn wurde mir nicht klar, wohin die Handlung führt bzw. was die Kernthematik des Thrillers sein wird.
Die am Anfang geschilderte Szene des Schrankmanns im Kindesalter der Protagonistin Emma konnte ich bis kurz vor Schluss überhaupt nicht mit dem Rest in Einklang bringen. Die Zeitsprünge drei Wochen vor bzw. zurück fand ich dagegen überhaupt nicht negativ, allerdings sorgten diese bei mir nicht für zunehmende Spannung.

Die Spannung war leider auch mein größtes Problem, denn sie blieb für mich die meiste Zeit verborgen. Die geschaffene Verwirrung der Protagonistin, ihr Handeln und das Erscheinen und Verschwinden bestimmter Gegenstände sorgten für mich eher für Ratlosigkeit gegenüber dem Buch.

Die letzten ca. 70 Seiten von "Das Paket" boten mir dann aber schließlich das, was ich die ganze Zeit gesucht habe, nur leider viel zu spät. Deswegen liegt dieses Buch in der Bewertung leider so weit unten, auch wenn ich weiß Sebastian Fitzek kann es eindeutig besser.