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Catherine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2019

Kurzweiliger, amüsanter Papstkrimi

Jubilate!
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»Jubilate!« Ist der 5. Band der Papstkrimi-Reihe vom Autorenduo Johanna Alba und Jan Chorin. Der unterhaltsam, amüsante Papstkrimi wurde mit viel Humor und Liebe geschrieben und das merkt man ihm auch ...

»Jubilate!« Ist der 5. Band der Papstkrimi-Reihe vom Autorenduo Johanna Alba und Jan Chorin. Der unterhaltsam, amüsante Papstkrimi wurde mit viel Humor und Liebe geschrieben und das merkt man ihm auch an. Sympathische, mitunter recht skurrile Figuren geben sich ein Stelldichein und lassen mich die Welt um mich herum vergessen. Ich tauche ab in eine romantische Kulisse vor den Toren Roms und begleite Papst Petrus II. bei seinen Abenteuern. Stellenweise habe ich Tränen gelacht. Die Dialoge sind einfach herrlich - »Schöne Männer morden nicht. Sie haben andere Mittel.« - und die Situationskomik ist fast göttlich. Alt bekannte Figuren unterhalten mich mit ihren kleinen Boshaftigkeiten, doch auch neue Charaktere haben ihren Auftritt und erobern mit ihrem Witz und Charme im Sturm mein Herz. Und dann gibt es ja auch noch Monsignore den Kater des Heiligen Vaters der mich des Öfteren zum Schmunzeln bringt.
Die Autoren haben mit »Jubilate!« ein rundum gelungenes Paket aus kurzweiligem Krimi, liebenswert skurrilen Figuren, einem Schuss Romantik und feinem Humor geschnürt. Sicher ist es immer mit einem Augenzwinkern zu sehen, wenn seine Heiligkeit ermittelt, aber wer bereit ist sich darauf einzulassen und die Welt nicht ganz so ernst zu sehen, der erlebt mit den Papstkrimis sehr unterhaltsame Lesestunden.
Fazit: Kurzweiliger, amüsanter Papstkrimi. Mit viel Humor und Liebe geschrieben und in malerischer Kulisse vor den Toren Roms angesiedelt. Das gefällt und macht Appetit auf mehr, ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Papst Petrus II.!

Veröffentlicht am 15.04.2019

Klare Leseempfehlung

Die Sünde der Brüder
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»Die Sünde der Brüder« war mein zweiter Lord John Roman den ich gelesen habe und so langsam werde ich süchtig, was unschwer daran zu erkennen ist, dass ich momentan einen Lord John Roman nach dem anderen ...

»Die Sünde der Brüder« war mein zweiter Lord John Roman den ich gelesen habe und so langsam werde ich süchtig, was unschwer daran zu erkennen ist, dass ich momentan einen Lord John Roman nach dem anderen verschlinge. Seitdem die Figur des Lord John Grey das erste Mal in den Outlander-Roman von Diana Gabaldon auftauchte mag ich sie sehr gern. John ist ein faszinierender Charakter, er ist gebildet, humorvoll, viel zu lieb für diese Welt, dennoch im Kampf bewandert, ein exzellenter Schwertkämpfer und dazu verdammt auf ewig unglücklich in Jamie Fraser verliebt zu sein. Ein Umstand der das ein und andere Missverständnis zwischen den beiden heraufbeschwört und das zarte Band ihrer Freundschaft mitunter heftig belastet. Dennoch ist Jamie der einzige Mensch mit dem John frei reden kann und der ihm gnadenlos seine ehrliche Meinung sagt. In »Die Sünde der Brüder« versucht John das Geheimnis um den Tod seines Vaters zu lüften. Akribisch folgt er den Hinweisen und besucht zu meiner großen Freude Jamie Fraser in Helwater. Kann Jamie ihm helfen das Geheimnis zu lüften? Ich werde es euch nicht verraten. Doch noch in einer anderen heiklen Angelegenheit sucht John Jamies Rat. Es geht um eine Frage der Ehre, der Loyalität der Familie gegenüber, aber auch eine Frage des Herzens…
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer exzellent. Sehr bildlich und mitreißend geschrieben von der ersten bis zur letzten Zeile. Die Lord John Romane fügen sich perfekt in die Lücken der Highland-Saga ein und füllen sie aus. Ich begleite Lord John sehr gern bei seinen Abenteuern. Ich liebe Johns Humor der ab und an hervorblitzt, seinen Witz und die liebenswerte Art wie er durchs Leben schreitet. Man muss ihn einfach lieben.
»Die Sünde der Brüder« ist mitreißend und packend, ein Roman der mich überzeugt und begeistert. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Lord John Romane der Reihe lesen.
Fazit: Ich bin begeistert! Ein spannender Roman der sowohl durch seine bildliche und vielschichtige Schreibweise, als auch durch seinen Humor und flüssigen Erzählstil zu überzeugen weiß. Klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Fesselnd bis zur letzten Zeile.

Nichts weniger als ein Wunder
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»Nichts weniger als ein Wunder« von Markus Zusak ist ein ganz außergewöhnliches Buch, sehr ergreifend, traurig, berührend und wunderschön. Der Roman erzählt die Geschichte von fünf Brüdern aber nicht nur, ...

»Nichts weniger als ein Wunder« von Markus Zusak ist ein ganz außergewöhnliches Buch, sehr ergreifend, traurig, berührend und wunderschön. Der Roman erzählt die Geschichte von fünf Brüdern aber nicht nur, da ist so viel mehr. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Trauer und Verlust aber auch Hoffnung, Liebe und Vergebung. Eine Familiengeschichte der besonderen Art.
Ich habe viel gehört über den Autor und das Buch, bisher aber noch keine Bücher des Autors gelesen. Ich weiß, dass die Bücherdiebin von ihm ist, aber das Buch ging damals irgendwie komplett an mir vorbei. Also war ich recht unbelastet, als ich in »Nichts weniger als ein Wunder« einstieg. Anfangs brauchte ich einige Kapitel um mit dem besonderen Schreibstil Zusaks zurechtzukommen, aber dann packte es mich und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Die Geschichte erzählt sich mit einem ganz besonderen Charme. Sie ist nicht laut oder schreiend, nein…, sie ist eher eine Geschichte der saften, leisen Töne, liebenswert erzählt, dennoch wurde nichts beschönigt. Anspruchsvoll, berührend, unvergleichbar…, die Geschichte hallt in meinem Inneren nach und lässt mich nicht mehr los. Es ist schwer das gelesene in Worte zu fassen. Das Buch ist - chaotisch - ein bunt gewürfelter Haufen kleinerer Anekdoten die sich aneinanderreihen und zu einer großen Familiensaga zusammensetzen. Aber es ist auch berauschend, fesselnd, verwirrend, berührend, genial – eben ein ganz besonderer Roman.
Kennt ihr die Szene aus dem Film Forrest Gump als Tom Hanks, auf den Bus wartend, auf der Bank sitzt und wildfremden Leuten aus seinem Leben erzählt? Er kommt von einem Ereignis zum anderen und erzählt seine Geschichte. So ähnlich ist es hier, Zusak lässt Matthew, den ältesten der Brüder an der alten Schreibmaschine – liebevoll der olle Klapperkasten genannt – die Geschichte der Dunbar Brüder erzählen. Matthew fängt an zu erzählen: wie er da sitzt und die Geschichten aufschreibt, wie der olle Klapperkasten zu seinem Namen kam. Erinnerungen kommen hoch und so wie sie ihm ins Gedächtnis purzeln so fließen sie auf das Papier. Mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. Er erzählt über seine Mutter, seinen Vater, wie sie sich kennenlernten, wie sie ihre Kindheit verbrachten, wie sie lebten bevor sie eine Familie wurden. Dann die Zeit an die er sich selbst erinnert. Die Höhen und Tiefen, den Zusammenhalt und den Absturz. Er erzählt die Geschichte von Clay dem vierten Dunbar Bruder. Der, der eine Brücke baute. Eine Brücke im realen, aber auch im übertragenen Sinn. Eine Brücke die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verband. Eine Brücke die Wunden heilte, eine Brücke die die Familie zusammenführte.
Und man klebt als Leser förmlich an den Zeilen. Ich lache hell auf und denke ja genau, dass kenn ich auch und bin ein paar Seiten weiter zu Tode betrübt. Ich fühle mit den Figuren mit, kann mit ihnen weinen und lachen aber auch Hoffnung schöpfen. Ich bin von dem Buch total begeistert, aber ich kann auch verstehen, wenn jemand sagt, dass er mit dem Schreibstil nicht zurechtkommt. Man muss diese Art des Schreibens mögen, aber wenn man sich darauf einlässt, dann ist die Geschichte einfach genial und etwas ganz besonderes.
Fazit: »Nichts weniger als ein Wunder« ist ein anspruchsvolles, einzigartiges, emotional berührendes Buch über die Liebe, das Leben, die Hoffnung und den Tod. Über Brüder die zurückgelassen wurden, die wie sie es nennen würden - ermordet wurden - aber einfach nicht sterben konnten. Es ist aufwühlend und gleichzeitig wunderschön. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Fesselnd bis zur letzten Zeile.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Düster, erotisch, fesselnd

Der Spion
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Es geht spannend weiter im Black Dagger Universum. Band 32 »Der Spion« knüpft nahtlos an den Vorgängerband »Die Diebin« an und erzählt die Liebesgeschichte zwischen Assail und Sola weiter. Aber nicht nur ...

Es geht spannend weiter im Black Dagger Universum. Band 32 »Der Spion« knüpft nahtlos an den Vorgängerband »Die Diebin« an und erzählt die Liebesgeschichte zwischen Assail und Sola weiter. Aber nicht nur das, wir erinnern uns an das tragische Ende von Band 31 an diesen mega Cliffhanger und nun erfahren wir endlich was mit V. und Doc Jane passiert. Haben sie den Angriff überlebt oder nicht? Ich werde diesbezüglich nicht Spoilern. Lasst euch überraschen und denkt immer daran; J. R. Ward ist immer für eine Überraschung, eine neue Wendung, sowie Herzschmerz vom feinsten gut. Ich habe es genossen das Buch zu lesen oder sollte ich besser sagen es zu inhalieren, zu verschlingen in einer einzigen Nacht, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Und wie immer war ich begeistert von dem wundervollen Schreibstil der mich abholt und nicht mehr loslässt, sowie von der prickelnden Erotik und der brennenden Leidenschaft die die Figuren ausleben.
Nach 32 Bänden fragt man sich irgendwann: Wo geht die Reise hin? Kann ein Autor immer noch etwas „Neues“ erzählen? Ja…, sie kann! Man merkt der Geschichte an, dass sie fortschreitet, dass sich die Vampirwelt weiterentwickelt. Ein neues Zeitalter ist angebrochen. Der alte Feind Omega tritt immer mehr in den Hintergrund, dafür haben neue Feinde, neue und uralte vergessene Geheimnisse ihren Auftritt. Es bleibt spannend und fesselnd. Ich hoffe diese einzigartige, besondere Reihe wird niemals Enden.
Wie gesagt, mir hat der Band sehr gut gefallen und natürlich werden nicht alle Geheimnisse gelüftet und so müssen wir auf die Fortsetzung hoffen. »Der Erlöser« Black Dagger Band 33 erscheint am 9. Dezember 2019 und ich freue mich jetzt schon darauf ihn zu lesen.
Tipp für Neueinsteiger: Fangt unbedingt mit Band 1 an, ihr werdet es nicht bereuen.
Fazit: Düster, erotisch, fesselnd… Ich liebe diese einzigartige, süchtig machende Romanreihe von der ich einfach nicht genug bekommen kann. Für Black Dagger Fans ein absolutes Muss. Für Neueinsteiger, ihr werdet die Brüder lieben. Klare Kaufempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Perfekte Ergänzung zu den Outlander Romanen

Die Fackeln der Freiheit
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»Die Fackeln der Freiheit« ist mein Erster Roman, welchen ich aus der Lord John Reihe von Diana Gabaldon gelesen habe und ich bin total begeistert. Der Klapptext verspricht wirklich nicht Zuviel, es ist ...

»Die Fackeln der Freiheit« ist mein Erster Roman, welchen ich aus der Lord John Reihe von Diana Gabaldon gelesen habe und ich bin total begeistert. Der Klapptext verspricht wirklich nicht Zuviel, es ist eine spannende und interessante Hintergrundgeschichte welche zu der Zeit spielt, als Jamie seine/n Ehrenschuld/Gefangenendienst in Helwater ableistet. Die Geschichte ist einfach fantastisch und liefert beeindruckende Einblicke in das Leben von Jamie und Lord John, aber auch von Jamie und seinem inzwischen zweijährigen Sohn Willie. Traurige und herzzerreißende Szenen voller Liebe und Gefühl ereignen sich auf Helwater und super spannende Erlebnisse warten auf Jamie und Lord John in Irland, während sie versuchen eine Verschwörung zu verhindern.
»Die Fackeln der Freiheit« ist ein richtig schöner Roman zum Schwelgen und mitleiden. Die Autorin versteht es mit ihrer Erzählweise eine einzigartige Stimmung für den Leser zu erschaffen, die ihn durch ihre bildliche, fesselnde Schreibweise an ferne Orte versetzt. Während meine Augen gebannt über die Zeilen huschen ist es, als könnte ich das Meer riechen, die Gischt auf meiner Haut spüren und das Salz auf meinen Lippen schmecken. Ich sehe wie die einzigartige Freundschaft zwischen Jamie und Lord John sich erneuert und mein kleines Fan-Herz hüpft voller Freude.
»Die Fackeln der Freiheit« ist mitreißend und packend, ein Roman der mich überzeugt und begeistert. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Lord John Romane der Reihe lesen.
Fazit: Perfekte Ergänzung zu den Outlander Romanen. Eine Geschichte in der Geschichte, exzellent umgesetzt, mitreißend und packend, nicht nur für Outlander-Fans lesenswert. Klare Kaufempfehlung ohne Wenn und Aber, für einen spannenden Roman der sowohl durch seine bildliche und vielschichtige Schreibweise, als auch durch seinen Humor und flüssigen Erzählstil zu überzeugen weiß.