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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2017

Eine wundervolle Geschichte!

Mein Himmel in deinen Händen
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Dass es sich bei "Mein Himmel in deinen Händen" um eine Fortsetzung handelt, war mir leider anfangs überhaupt nicht bewusst und ich hätte mich schon gefreut, wenn darauf im Klappentext oder der Beschreibung ...

Dass es sich bei "Mein Himmel in deinen Händen" um eine Fortsetzung handelt, war mir leider anfangs überhaupt nicht bewusst und ich hätte mich schon gefreut, wenn darauf im Klappentext oder der Beschreibung irgendwie Bezug genommen worden wäre. Ich konnte die Handlung zwar auch ganz gut ohne Vorkenntnisse nachvollziehen, aber normalerweise lese ich solche Geschichten schon gerne der andgedachten Reihenfolge nach. Man versteht die Zusammenhänge der Handlung zwar auch aufgrund der eingebauten Rückblicke, aber nun weiß ich viel zu viel über die vergangenen Geschehnisse, um noch großartig Lust auf den 1. Band zu verspüren. Ich möchte ihn zwar trotzdem gerne noch lesen, aber ich denke, damit werde ich mir auf jeden Fall noch Zeit lassen, damit ich das Gelesene eventuell doch wieder vergessen habe, bis dahin.

David mochte ich unwahrscheinlich gerne, da er für mich den perfekten Traummann verkörperte. Er ist humorvoll, charmant, sportlich und kann super mit Kindern umgehen (auch mit so einem schwierigen Fall, wie es Henry einer ist). Seine bewegte Vergangenheit in Bezug auf Frauen habe ich irgendwie bewusst ausgeblendet, da ich ihn mir absolut nicht als Aufreißer vorstellen konnte. Dazu wirkte er auf mich einfach zu fürsorglich, vorsichtig und besorgt.

Millie hat sich gemeinsam mit ihrem Bruder perfekt eingerichtet. Sie ergänzen sich prima und helfen sich gegenseitig wo es nur geht. Aufgrund einer Krankheit ist sie seit vielen Jahren blind, hat sich jedoch ganz gut damit arrangiert und strahlt jede Menge Lebensmut und Freude für die kleinen Dinge des Alltags aus.

Obwohl ich diese Geschichte wirklich sehr genossen habe, kam ich nur langsam vorwärts. Vermutlich lag es am Schreibstil, der schon recht gewöhnungsbedürftig war, da man einerseits durch die Kassetten-Aufnahmen stets das Gefühl hat, dass Tagg anwesend ist und der zweite Strang wurde seltsamerweise nicht von Millie direkt, sondern von Moses erzählt. Dennoch fühlte ich mich mit Millie verbunden und konnte gut nachvollziehen, was in ihr vorging. Gleichzeitig mochte ich den emotionalen und zugleich bildhaften Schreibstil sehr und möchte unbedingt weitere Bücher von Amy Harmon lesen.

Im Verlauf des Buches kann man in etwa erahnen, was der Grund für Taggs Flucht ist, aber ich fand es spannend bis zum Ende und fand den Schluss dann auch sehr stimmig.

Mein Fazit:

Ein wundervolles Buch, das mich noch lange beschäftigen wird, da ich die Hauptcharaktere innerhalb kürzester Zeit ins Herz geschlossen hatte und auch die Thematik Blindheit sowie Autismus sehr interessant fand. Der Schreibstil bereitete mir einige Schwierigkeiten, aber zu dieser Gesamthandlung passte das alles genau so, wie es gedacht war.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Etwas deprimierende Grundstimmung ...

Die Wege, die wir kreuzen
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Ich weiß gar nicht so recht womit ich bei dieser Rezension anfangen soll und wie ich das, was mir während des Lesens dieser Geschichte durch den Kopf ging, in passende Worte fassen kann. Um es kurz zu ...

Ich weiß gar nicht so recht womit ich bei dieser Rezension anfangen soll und wie ich das, was mir während des Lesens dieser Geschichte durch den Kopf ging, in passende Worte fassen kann. Um es kurz zu machen: Die Wege, die wir kreuzen" ist definitiv kein Buch, das man zügig mal nebenher lesen kann und war aufgrund des Klappentextes auch völlig anders, als ich dies erwartet hatte.

Ich brauchte lange um mich überhaupt erst mal reinzufinden und die Charaktere auseinanderzuhalten, da es anfangs so merkwürdig geschrieben war und ich nach den ersten Kapiteln so gar keinen Zusammenhang zwischen den vielen Personen erkennen konnte. Nach und nach wurde es zwar besser, ich wusste dann aufgrund der Ereignisse sowie den Beschreibungen wer mit wem zusammenlebt, aber dass sich die zufälligen Begegnungen der Vier irgendwie auf deren Leben auswirkten, empfand ich leider nicht so. Stattdessen nahmen diese sich gegenseitig nicht mal sonderlich wahr und hätten wohl auch dasselbe Leben geführt, ohne dass sie ab und zu sich kurz gesehen hätten, dachte ich. Erst viel viel später, nämlich jetzt beim Schreiben dieser Rezension, habe ich die ersten Seiten nochmal überflogen und verstanden, dass wohl insbesondere Charlie durch diese erste Begegnung dreißig Jahre zuvor Glück im Unglück hatte.

Die beiden Paare führten ein sehr unterschiedliches Leben und nachdem der Alltag in deren Beziehungen einkehrte, fand ich das schlichtweg deprimierend wie sie miteinander umgingen und wie unglücklich sowie unzufrieden sie wirkten. Oftmals musste ich mich wirklich überwinden die Geschichte weiterzulesen, da mir da niemand sonderlich sympathisch war und das Ganze sich so dermaßen dahinzog. Trotzdem war ich später froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten hatte, denn die zweite Hälfte der Geschichte war wesentlich spannender und die Protagonisten hatten sich weiterentwickelt, sodass vorallem Charlie mir doch noch irgendwie ans Herz wuchs.

Der Schreibstil ist speziell und ich musste oftmals zurückblättern, um einzelne Passagen erneut zu lesen. Die düstere, melancholische Stimmung, die die ganze Zeit über vorherrschte, sorgte bei mir leider dazu, dass ich das Buch oftmals nach ein oder zwei gelesenen Kapiteln genervt zuklappte. Naja, und meiner Meinung nach hätte man die einzelnen Begegnungen vielleicht etwas anders umsetzen können.

Mein Fazit:

Nachdem ich mich mehr oder weniger unheimlich durchquälte durch die erste Hälfte des Buches, schaffte es die Geschichte im zweiten Teil dann doch noch, mich zu fesseln. Ich würde jedem empfehlen zuvor die Leseprobe zu lesen, denn diesen speziellen, schwierigen Schreibstil mag sicherlich nicht jeder.