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Veröffentlicht am 03.06.2019

Hart und präzise, wie es nur Krist vermag

Freak City / Hexenkessel
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Oh mein Gott, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Defintiv ein Krist wie ich ihn liebe.
Abgründig, düster und auch etwas verrucht. Blutig darf es dann gern auch sein.
Ich mag die düstere und beklemmende ...

Oh mein Gott, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Defintiv ein Krist wie ich ihn liebe.
Abgründig, düster und auch etwas verrucht. Blutig darf es dann gern auch sein.
Ich mag die düstere und beklemmende Atmosphäre, die sich hier immer wieder auftut, unglaublich gern. Das schürt die Ängste und das nahende Entsetzen.
Martin Krist hat einfach eine mega Art zu schreiben.
Fesselnd, einnehmend und vollkommen bildhaft. Ich bin förmlich durch diese Episode gerauscht und es war leider viel zu schnell vorbei.

Mit Freak City startet er eine neue Reihe und die erste Folge hat es gleich mächtig in sich.
Dabei haben wir gleich an zwei Fronten zu kämpfen. Zum einen ist da Patsy und zum anderen Pearl.
Patsy mochte ich total gern, was vor allem an ihrer unerschütterlichen Liebe zu ihrer Tochter Christie lag. Ich konnte sie spüren, erleben und verstehen, was sie dazu trieb. Zudem waren ihre Ausweglosigkeit, ihre Träume und ihre Verzweiflung so unglaublich intensiv spürbar.
Patsy hat es wahrlich nicht leicht, denn urplötzlich bricht das komplette Chaos über sie herein und sie wird zur Gejagten.
Kann Patsy sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen?
Pearl ist etwas speziell. Rauh und verschlossen. Aber ich mag ihn total gern. Sein Handlungsstrang hat etwas verruchtes an sich. Auch der erotische Anteil hat mir wirklich gut gefallen.
Düster, heftig, kurz. So wie ich es liebe. Keine großen Belanglosigkeiten, man kommt direkt auf den Kern.
Pearl ist niemand mit dem man sich anlegen sollte. In dem Punkt hab ich ihn absolut gefeiert.
Ein Protagonist der defintiv für ordentlich Pfeffer im Getriebe sorgt.
Auch die Nebencharaktere sind sehr gut gestaltet. Allesamt sehr authentisch und greifbar. Jeder hat scheinbar Leichen im Keller und niemals, absolut niemals ist etwas , so wie es scheint.
Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer und abgründiger.

Die Handlung war an Spannung kaum zu überbieten und ich lechzte nach jedem neuen Satz.
Meine Nerven waren zum zerreißen gespannt. Ich hab an beiden Fronten gleichzeitig gekämpft, aber ganz besonders hatte es mir der Handlungsstrang mit Patsy angetan. Ich mochte sie einfach so wahnsinnig gern. Besonders gemein, die Kapitel sind relativ kurz und enden meist auch noch mit einem Cliffhanger. Man erfährt immer abwechselnd die Perspektiven von Patsy und Pearl. Diese kleinen miesen Cliffhanger haben mich regelrecht zur Weißglut getrieben.
Auch die Momente mit Pearl hab ich unheimlich genossen. Auch wenn er vielleicht nicht das Bild von einem Mann ist, fand ich ihn absolut heiß. Anziehend und er hatte einfach das gewisse Etwas.
Er hat so eine dunkle und unnahbare Art an sich, die eher abschrecken soll, bei mir jedoch das Gegenteil erreicht hat.
Ich konnte seine Ermittlungen unheimlich gut verfolgen und miträtseln, was total interessant und aufschlussreich war.
Die Handlungsstränge selbst haben zunächst nicht viel gemeinsam und oft hab ich mich tatsächlich gefragt, wo es mich hinführen soll.
Irgendwann machte es dann Klick und alles schloss sich zusammen.
Martin Krist hat hier nicht nur einen mega spannenden ersten Teil erschaffen.
Es hat mich auch auf verschiedenen Ebenen bewegt und durchweg einfach auch nicht losgelassen.
Es gab Momente die mich schmunzeln ließen, was das Ganze sehr aufgelockert hat. Es gab aber auch genügend Raum für eigene Gedankengänge.

Es ist die Jagd eines Killers,der verzweifelte Kampf einer Frau um ihr Kind und ein Ermittler, der immer wieder auf die Füße fällt. Mich hat vor allem beeindruckt, das es wirklich tiefgründig war und und auf so wenig Seiten zu überzeugen vermag.
Kein Stück vorhersehbar. Gänsehaut pur und Momente die kräftig an den Nerven zehren.
Ich hab so unglaublich mitgefiebert und konnte nicht genug davon bekommen.
Das Adrenalin rauschte förmlich durch meine Adern und ich hab die Action, aber auch die zwischenmenschlichen Aspekte unheimlich genossen.
Schlussendlich hatte ich zunächst Zweifel, die der Autor jedoch mir nichts, dir nichts zerstreut hat.
Einige Wendungen sorgten zudem dafür, das ich erstmal ordentlich schlucken und verdauen musste.
Letztendlich findet alles einen guten Abschluss, dennoch brenne ich darauf den nächsten Teil in die Finger zu kriegen, denn längst ist noch nicht das letzte Wort gesprochen und mir brennen noch so viele Fragen auf der Seele.

Fazit:
Wow, ich bin wirklich wieder völlig begeistert und zu 200% überzeugt.
Der Auftakt der Freak City Serie ist nicht nur düster, rauh und verwegen.
Er bringt den Gefühlshaushalt ordentlich durcheinander und punktet mit einer Menge Action und Überraschungen.
Und vor allem begeistert er mit unwahrscheinlich tollen Protagonisten, die mir total ans Herz gewachsen sind.
Defintiv ein Krist, wie ich ihn Liebe und absolut vergöttere und feiere.
Wer es gern kurz und knackig mag, aber dennoch nicht auf Tiefe und eine vielschichtige Story verzichten möchte, sollte hier defintiv zugreifen.
Hart und präzise, wie es nur Krist vermag.
Ich bin absolut geflasht und will unbedingt den nächsten Krist in die Finger bekommen.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Kurzweilig, atmosphärisch und einfach gut für Leib und Seele

Juister Düfte. Ostfrieslandkrimi
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Ein Seifengeschäft und eine junge Frau die zu Tode gekommen ist.
Auf Juist geht es ordentlich zu. Schluss mit der Idylle , denn die Kommissare haben alle Hände voll zutun, um den Fall aufzuklären.

Mit ...

Ein Seifengeschäft und eine junge Frau die zu Tode gekommen ist.
Auf Juist geht es ordentlich zu. Schluss mit der Idylle , denn die Kommissare haben alle Hände voll zutun, um den Fall aufzuklären.

Mit seinen 180 Seiten ist es ein sehr kurzweiliger Ostfrieslandkrimi, der jedoch vor allem mit der wirklich tollen Atmosphäre von Juist punktet. Die Wohlfühlatmosphäre ist garantiert, auch wenn es hinter den Kulissen nicht ganz so sonnig zugeht.
Sina Jorritsma hat einen sehr fesselnden und leicht verständlichen Schreibstil, so daß ich flugs mit der Geschichte durch war.
Im Zentrum steht die junge Marieke, die zu Tode gekommen ist.
Das Wie und Warum ist ein wahres Mysterium und es tun sich immer mehr Wege auf.
Obwohl Marieke ja bereits tot ist,so ist es das Umfeld nicht und auf die Art erfährt man sehr viel über die junge Frau. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen,denn ich fand sie wirklich unsympathisch, berechnend und hysterisch.
Wenn man dem weiteren Verlauf folgt, zeigt die Autorin sehr gut auf, daß alles seine Sonnen- und Schattenseiten hat.
Nur weil etwas auf den ersten Blick glasklar erscheint, muss es im Endeffekt nicht wirklich so sein.
Fakt ist: jeder hat Geheimnisse. Manche sind düstere als andere.
Das fand ich persönlich besonders interessant.
Mein innerer Kriminalist brannte durch und ich wollte hinter jedes einzelne kommen.
Der Mordfall ist nicht nur sehr interessant, sondern auch ziemlich verzwickt. Irgendwann war ich tatsächlich soweit , das ich nicht mehr wusste wo oben und wo unten ist. Ich hing förmlich ziemlich verloren in der Luft. Bis zum Schluss hat es Sina Jorritsma geschafft, mich völlig im Dunkeln zu lassen. Mit gezielten Wendungen hat sie mich noch einmal sehr überrascht und tatsächlich etwas sprachlos zurückgelassen.

Wir erfahren hier alles aus der Sicht der Kommissare. Was mir unheimlich gut gefallen hat. Ich mag die beiden total gern.
Ich persönlich empfinde Antje als dominantere von beiden. In meinen Augen hat sie definitiv die Hosen an. Was aber vielleicht auch daran liegen kann, das ihr Partner hier etwas dazu neigt, unterzugehen.
Zu gern würd ich noch mehr über beide erfahren.
Neben dem Mordfall, bei dem man die Ermittlungen sehr gut verfolgen kann, geht es auch um zwischenmenschliche Aspekte. Das macht die Kommissare so viel greifbarer und lebendiger. Ich musste so oft schmunzeln, weil sie sich so oft umkreist haben, aber keine Ahnung von den Empfindungen des anderen hatten.
Das war einfach total erfrischend und so herzerwärmend.
Ein weiterer Charmefaktor war definitiv Antjes Vater. Ich mag den alten Seebären so gern und musste über seine rauhe, aber so sympathische Art immer wieder schmunzeln. Für mich ist er definitiv ein absolutes Herzstück in diesem Roman.

Auf ganzer Ebene konnte mich die Handlung absolut begeistern und mitreißen. Sina Jorritsma gelang es die Spannung konstant oben zu halten, weil sich alles kontinuierlich weiterentwickelte. Einige Charaktere sind zwar etwas blass, aber dafür kann man sie sehr gut greifen und sich in sie hineinversetzen.
Ich hab gelacht, mitgefiebert und einfach die wahnsinnig tolle Atmosphäre genossen.
Juist ist einfach ein Ort an dem man sich wohlfühlt, an dem man aber auch vor Gewalttaten nicht sicher ist.
Intrigen, Rivalitäten und Täuschungen sind auch hier zu finden.
Schlussendlich ein erfrischender und temporeicher Ostfrieslandkrimi der zwar etwas kurzweilig ist, aber keine Wünsche offen lässt.
Es geht um Vergangenheit und Gegenwart und darum, dass Geheimnisse immer ans Licht kommen. Egal wie sehr man darum kämpft, dass sie es nicht zun.

Fazit:
“Juister Düfte” ist der zweite Band rund um die Kommissare Witte und Fedder.
Ein charismatischer und erfrischender Ostfrieslandkrimi der in Atem hält und die Emotionen in Aufruhr bringt.
Ein Seifengeschäft und eine junge Frau, die zu Tode gekommen ist.
Vergangenheit, Gegenwart und viele Geheimnisse dazwischen.
Ein vielschichtiger Mordfall , der bis zum Schluss im Dunkeln bleibt und Stoff für eigene Nachforschungen lässt.
Kurzweilig, atmosphärisch und einfach gut für Leib und Seele.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Dramatik, Dunkelheit und Schmerz und dazwischen Outskirts

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Die Autorin ist mir bereits durch die KING Reihe bekannt, die ich abgöttisch liebe und deshalb hab ich mich auch wahnsinnig auf ihr neues Werk gefreut.
Holy Shit, drückt alles aus, was ich diesem Werk ...

Die Autorin ist mir bereits durch die KING Reihe bekannt, die ich abgöttisch liebe und deshalb hab ich mich auch wahnsinnig auf ihr neues Werk gefreut.
Holy Shit, drückt alles aus, was ich diesem Werk gegenüber empfinde.
Was ich Outskirts gegenüber empfinde.
Outskirts ist nicht einfach nur ein Ort.
Es ist ein Ort zum ankommen, zum loslassen.
Wo sich Wut, Trauer, Liebe und Freundschaft die Hand geben.
Es ist ein Ort der Geschichten schreibt.
Wo Verbindungen fürs Leben entstehen oder aber zerbrechen.
Dieser Ort hat mich völlig elektrisiert, nach Luft schnappen lassen und ich wollte einfach nicht mehr fort von da.
So viele Bilder im Kopf, so viele Eindrücke.
Es wollte raus. Unbedingt raus.

Outskirts ist der Ort an dem sich Sawyer und Finn das erste Mal begegnen, was einer ziemlichen Bruchlandung gleicht.
Zwei verlorene und gebrochene Seelen , die wieder zurück ins Leben finden müssen.
Zwei Menschen , denen das Leben schon ungemütlich mitgespielt hat.
Man spürt förmlich die Qual, Zerrissenheit und immense Wut, die dahintersteckt.
Das hat einfach mein Herz berührt und bluten lassen, weil es einfach so wundervolle Charaktere sind, die mein Herz im Sturm erobert haben.
Dadurch das man von beiden die Perspektiven erfährt, lernt man sie auch sehr gut kennen.
Die Hintergründe, die Dunkelheit dahinter, offenbart sich Stück für Stück und ließ mich sichtlich nach Luft schnappen.
Ich fühlte mich Ihnen nah, ich litt, lachte und liebte mit Ihnen.
Ganz ehrlich, ich hatte Momente, in denen ich nicht wusste , ob ich zuerst lachen oder weinen sollte.
Und während ich diesem Gefühlssturm ausgesetzt war, verliebte ich mich immer mehr in die Story.
In Josh, die mich mit ihrer toughen und starken Art unglaublich beeindruckt hat.
In Miller, der mich mit seiner Art immer wieder zum lachen brachte.
Und in Critter, der das Herzstück dieses Ortes ist und einfach Halt bedeutet.
Die Charaktere sind mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet.
Authentisch, bodenständig, mit Ecken und Kanten versehen und einfach unglaublich greifbar.
Jede gottverdammte Sekunde konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und einfach spüren, was sie ausmachte, wonach sie strebten und wer sie eigentlich sind.

T.M. Frazier hat so eine geniale Art zu schreiben.
Einfühlsam, packend, hart und zugleich sanft.
Die Handlung hat mich begeistert und ich konnte mich sofort fallen lassen.
Es steckt so unglaublich viel Dramatik , aber auch Herzlichkeit drin, das es mich förmlich umgehauen hat.
Ich hab die Dialoge zwischen den Charakteren unglaublich genossen und manchmal wirklich losprusten müssen.
Am andere Stelle steckte jedoch auch Weisheit und Poesie darin.
Worte, die mir Gänsehaut bereiteten und nachdenklich gestimmt haben.
Und dazwischen trifft man auf so viel Zerbrechlichkeit.
Nichts im Leben ist perfekt, was hier sehr gut zur Geltung kommt.
Die Menschen nicht, das Leben nicht und schon gar nicht das Schicksal.
Aber wir haben die Macht, es für uns perfekt zu machen.

Dieser Roman lebt absolut von den zwischenmenschlichen Bindungen zwischen den Charakteren.
Ein Umstand der viel Schmerz und Wut hervorbringt.
Eindeutig sticht hier aber Sawyer vor, die aufgrund ihrer Vergangenheit etwas weltfremd wirkt. Was aber dennoch nachvollziehbar ist.
Ihre Entwicklung ist deutlich spürbar und im Laufe des Geschehen kristallisiert sich heraus, wie viel Stärke in ihr steckt, die nur darauf wartet herauszubrechen.
So viele Geheimnisse, so viel Erinnerungen.
Die Wendungen, die durch das Geschehen zogen, haben mich sprachlos gemacht und wahrlich schockiert.
Ein Verlauf, der einen völlig neuen Blickwinkel auf alles wirft und zudem neue Fragen in den Raum stellt.
Dieser Band endet mit einem verdammten Cliffhanger und ich muss unbedingt wissen , wie es weitergeht.

Fazit:
Mit ihrer neuen Reihe hat mich T.M. Frazier absolut begeistert, bewegt, zum lachen und mitzittern gebracht.
Dramatik, Dunkelheit und Schmerz und dazwischen Outskirts.
Sawyer und Finn haben mich begeistert, den Boden erbeben lassen und ich hab ihre Dialoge so geliebt.
Eine Handlung die voller Höhen und Tiefen steckt und dabei sehr viel hervorbringt. Die Wendungen machen es absolut perfekt und ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Ein Auftakt, in den ich mich verliebt habe und der nach mehr schreit.
Unbedingt mehr von Outskirts.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Ich bin vollkommen begeistert und hingerissen von den Charakteren, der Leidenschaft und der allgemeinen Präsenz und Intensität

Kuss der Dämmerung
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Hierbei handelt es sich um eine neue Reihe von der Autorin.
Spielt jedoch wie man am Titel erkennt, in der Welt der Black Dagger. 
Ich muss jedoch sagen, für mich ist es das erste Buch der Autorin, es ...

Hierbei handelt es sich um eine neue Reihe von der Autorin.
Spielt jedoch wie man am Titel erkennt, in der Welt der Black Dagger. 
Ich muss jedoch sagen, für mich ist es das erste Buch der Autorin, es wäre jedoch besser wenn man die Bände der Black Dagger kennt.
Einfach um die Hintergründe zu wissen, so kann man viel besser ins Geschehen einsteigen.
Demzufolge hatte ich zunächst etwas Probleme hineinzukommen.
Dennoch hat es das Buch geschafft, mich sofort in den Bann zu ziehen.
Nach den ersten Seiten war ich schon komplett verloren.
Was vor allem an dem unheimlich lebendigen und bildhaften Schreibstil liegt.
Denn eins versteht die Autorin ganz klar. Die Emotionen auf eindringlichste, atemberaubendste und intensiveste Art und Weise auf den Leser zu übertragen.
Ganz ehrlich, ich wusste gar nicht wohin mit meinen ganzen Gefühlen. Einfach genial wie ich finde.
Aber nun zum Buch.
Das Cover hat mich sofort umgehauen, daher musste ich es einfach lesen.
In diesem Buch geht es vorwiegend um Paradise und Craeg.
Zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein können und sich dennoch auf atemberaubende Art und Weise unwiderstehlich voneinander angezogen fühlen.
Aber gerade weil es nicht einfach ist, macht es das Ganze umso spannender und interessanter.
Die Feuerwerke die zwischen den beiden sprühen sind einfach kaum zu beschreiben, aber noch mehr hat mir gefallen wie sie miteinander umgegangen sind.
Paradise lässt sich bei den Black Daggern als Kämpferin ausbilden und dort lernen sie sich auch kennen.
Diesen Teil fand ich sehr gut ausgearbeit, da das Adrenalin und die Action mehr als gut rauskommt.
Dabei geht es schon mal richtig heftig zur Sache, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich fand es interessant und abwechslungsreich.
Aber natürlich geht es nicht nur darum.
Butch und Marissa spielen auch eine zentrale Rolle, sie haben mich bei ihrer Mission miträtseln lassen und das hat dem ganzen mehr Eindringlichkeit, einen hauch Gefahr und vor allem ein Eigenleben verschafft.
Dabei ist alles recht unvorhersehbar gestaltet.
Man durchläuft hier einige Turbulenzen, die nicht ohne sind.
Die Leidenschaft zwischen den Charakteren ist mehr als gut spürbar, ich war komplett hin und weg und kam eigentlich überhaupt nicht zum Luft holen.
Aber auch die dunkle Seite kommt sehr gut durch, sie zeigt uns auf, was für Abgründe hier auch lauern.
Alles in allem haben mich die Charaktere mit ihrer Präsenz in Atem gehalten, mich gefesselt, gebannt und jede Sekunde mitfiebern und mitleiden lassen.
Einmal angefangen kommt man einfach nicht mehr davobn los.
Die Story hat Biss, viel Leidenschaft und Intensität und versteht es mit Wendungen zu beeindrucken.
Ich bin komplett begeistert und eins steht fest, es ist für mich nicht das letzte Buch der Autorin.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Paradise und Craeg, sowie von Butch und Marissa. Was ihnen sehr viel Raum und Tiefe schenkt.
Aber auch die Nebencharaktere sind sehr ausdrucksstark und authentisch, sie sind mit Tiefe versehen und verstehen vollkommen für sich einzunehmen.
Die tollen Beschreibungen führen dazu, daß man ein Kopfkino erster Sahne erlebt, das uns in noch höhere Sphären geleitet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Es herrscht eine Sogwirkung, der man sich einfach nicht entziehen kann.
Auch das Glossar am Anfang des Buches fand ich sehr hilfreich, da es vieles erklärt. 
Der Schreibstil der Autorin ist  fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Ein absoluter genialer und gut ausgearbeiteter Thriller, der mich vollkommen überrollt hat

Kalte Erinnerung
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Bei diesem Thriller hatte es mir vor allem der Klappentext angetan. Also stürzte ich mich voller Elan auf den Lesestoff.
Der Nervenkitzel der sich bereits auf der ersten Seite offenbarte hat mich förmlich ...

Bei diesem Thriller hatte es mir vor allem der Klappentext angetan. Also stürzte ich mich voller Elan auf den Lesestoff.
Der Nervenkitzel der sich bereits auf der ersten Seite offenbarte hat mich förmlich überrollt und ich geriet in einen unheimlichen Sog, der mich einfach nicht mehr auftauchen ließ.
Zentrale Persönlichkeit hierbei ist Zoe. Eine sympathische und vor allem auch eine mit Geheimnissen behaftete Persönlichkeit. Von der ersten Seite an, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Ich musste ergründen, was hinter ihrem Gedächtnisverlust steckt.
Was ist so schlimm gewesen, daß es so ein Trauma ausgelöst hat?
Und vor allem was steckt wirklich hinter allem?
All ihre Zweifel,ihre Ängste und ihre innere Zerrissenheit wurde mit jeder Zeile mehr spürbar.
Sie zweifelt an allem. Ihrem Leben, ihrer Umgebung und weiß schlussendlich überhaupt nicht mehr, wem sie noch vertrauen soll.
Immer ist dieses nagende Mißtrauen in ihr, das alles überschattet.
Wer ist sie überhaupt und vor allem wer bedroht sie?
Die Autorin legt hier ein gewaltiges Netz aus Mißtrauen, Ängsten und innerer Qual, das es mich förmlich zerrissen hat.
Man fühlt unglaublich mit Zoe mit und möchte einfach Antworten auf die Fragen haben.
Mit jeder Zeile wird das ganze verworrener und komplexer. Dabei erfährt man auch immer mehr über Zoe und ihr Leben und nimmt auch Anteil daran.
Man begreift das Zoe enorm verletzlich ist und über einige Schattenseiten in ihrem Leben verfügt.
Sie war immer glücklich und plötzlich aus. Nichts mehr.
Alles hängt in den Angeln und droht auseinanderzubrechen.
Man hat Angst um Zoe und ihr Leben.
Wird sie es schaffen?
Findet sie einen Ausweg aus ihrer verworrenen Situation.
Und vor allem, wer spielt hier falsch?
Mich hat es wirklich enorme Nerven gekostet, weil ich wirklich auf keinen Nenner kam.
Zumal die Autorin hier wirklich Wendungen eingebaut hat, die mich förmlich ungehauen und fassungslos gemacht haben. Damit hätte ich nie gerechnet und genau aus dem Grund, sind sie auch wirklich gut gelungen.
Ein Thriller, der einerseits wirklich unheimlich berührend geschrieben ist und andererseits auch merklich an die Substanz geht.
Man ist gebannt, verzweifelt, wütend und möchte die ganze Zeit nur eingreifen und vor allem Zoe beschützen.
Schlussendlich ist es ein wirklich tolles Debüt der Autorin, das mich vollkommen überrascht und begeistert hat. Ein Thriller, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt und man bis zum Schluss im Dunkeln tappt.
Es ist unheimlich perfide und hat mir mehrere Schauer über den Rücken gejagt. 
Die Emotionen die mich dabei durchströmt haben, sind wirklich gewaltig und kaum zu beschreiben.
Ich hoffe, ich werde in Zukunft noch mehr von der Autorin lesen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Zoe, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, lebendig und authentisch.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was mich förmlich durch das Buch fliegen ließ.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.