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Veröffentlicht am 15.05.2019

Mara Billinskys zweiter Fall

Lautlose Schreie
4

In der Nähe von Frankfurt werden mehrere tote Kinder vergraben auf einem Feld gefunden. Mara Billinsky will diesen Fall unbedingt aufklären. Während ihr Kollege Rosen und sie in dem Fall ermitteln, ereignet ...

In der Nähe von Frankfurt werden mehrere tote Kinder vergraben auf einem Feld gefunden. Mara Billinsky will diesen Fall unbedingt aufklären. Während ihr Kollege Rosen und sie in dem Fall ermitteln, ereignet sich ein weiterer Mord und Mara soll nun in diesem Fall ermitteln. Doch irgendwie scheinen die Fälle miteinander verbunden zu sein. Eine grausame Organisation scheint ihr Unwesen zu treiben, deren kaltblütiges Vorgehen alle fassungslos macht.

Der Fall geht wirklich an die Nieren. Tote Kinder und der Verdacht von Organhandel treiben Mara und Rosen an, wobei sie sich in große Gefahr begeben, denn ihre Gegner kennen kein Erbarmen. In diesem zweiten Fall steht Mara aber nicht mehr so allein da wie noch im ersten Teil, denn endlich scheint auch ihr Chef zu merken, was er an der Ermittlerin hat. Die Entwicklung, die sowohl Mara als auch alle anderen in diesem Buch durchmachen, ist sehr schön zu verfolgen, denn so kommt die eigenwillige Mara nicht mehr in die Verlegenheit, ständig Alleingänge hinzulegen, sondern bittet auch mal um Hilfe. Das hat mir gut gefallen. Auch der Umgang, den ihr Chef in diesem Teil mit ihr pflegt, kam bei mir gut an … und Rosen brauche ich gar nicht erwähnen, denn der Gute ließ sich schon im ersten Teil nicht von Maras oft schroffer Art abschrecken.

Der Fall ist gut geschrieben und spannend, die Auflösung schlüssig und nah an der Realität, so dass ich sehr gespannt auf einen weiteren Fall mit Mara und Rosen bin, denn auch im Fall der Ermordung von Maras Mutter gibt es Neuigkeiten, die dann wohl im nächsten Buch neues Licht auf den damaligen Mord werfen. Das lässt mich gespannt auf den dritten Fall warten, wobei ich auch auf die weitere Entwicklung der Figuren Mara und Rosen bin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.05.2019

Die Scilly-Inseln bieten spannende Unterhaltung

Nachts schweigt das Meer
0

Benesek Kitto, eigentlich Polizist in London, kehrt auf die Scilly-Inseln zurück, um sich über seine Zukunft Gedanken zu machen. Seinen Job will er eigentlich nicht mehr ausüben, sondern in seiner alten ...

Benesek Kitto, eigentlich Polizist in London, kehrt auf die Scilly-Inseln zurück, um sich über seine Zukunft Gedanken zu machen. Seinen Job will er eigentlich nicht mehr ausüben, sondern in seiner alten Heimat wieder zu sich finden. Doch bei seiner Ankunft wird die 16jährige Laura vermisst und bald darauf tot aufgefunden. Und Ben soll herausfinden, was dem Mädchen passiert ist … auf der kleinen Insel, auf der plötzlich jeder verdächtig ist.

Das Buch ist toll geschrieben und lässt den Leser die Schönheit der kleinen Insel Bryher vor Augen sehen. Bens Rückkehr und das Aufeinandertreffen mit alten Freunden ist schön zu verfolgen, auch wenn alle Bewohner als Verdächtige behandelt werden müssen. Die Frage, wer dem Mädchen etwas antun wollte, ist nicht so einfach zu klären und bis zum Ende spannend. Auch Bens Privatleben und der Grund, warum er aus London weggegangen ist, bietet viel Raum für Spekulationen, während er mit dem geerbten Hund Shadow über die Insel streift und versucht die Wahrheit herauszufinden.

Bens Geschichte und das Lösen des Falls um den toten Teenager machen sehr gespannt auf Folgefälle. Ich kann mir sehr gut vorstellen, Ben bei weiteren Fällen auf den Scilly-Inseln zu begleiten und dabei die Bewohner von Bryher noch besser kennenzulernen. Auch Bens Charakter bietet noch viel Potenzial und so freue ich mich darauf, ihn und Shadow bei ihren Spaziergängen und Ermittlungen auf der Insel zu begleiten.

Ruhiger und gut geschriebener Krimi, der auf einer Insel spielt, die mit ihrer rauen Schönheit den Leser direkt von sich einnimmt. Macht Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 08.05.2019

Geheimnisse

The Lie She Never Told
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Drei Jahre nachdem sie des Mordes an ihrer besten Freundin Emma beschuldigt aber freigesprochen wurde, kehrt Faith zum ersten Mal in ihren Heimatort zurück. Auf einem Zeitungsfoto, das nach Emmas Verschwinden ...

Drei Jahre nachdem sie des Mordes an ihrer besten Freundin Emma beschuldigt aber freigesprochen wurde, kehrt Faith zum ersten Mal in ihren Heimatort zurück. Auf einem Zeitungsfoto, das nach Emmas Verschwinden aufgenommen wurde, glaubt sie die Freundin wiedererkannt zu haben. Sie will jetzt all die Geheimnisse lösen, die hinter Emmas Verschwinden stecken, und bringt sich damit selbst in Gefahr.

Emmas Verschwinden und Faith‘ Verstrickungen in den Fall sind spannend und lassen viele Fragen entstehen. Was passierte damals wirklich, als Emma spurlos verschwand und nur jede Menge Blut von ihr zurückblieb? Faith kann sich an nichts von dem fraglichen Abend erinnern und ist somit auf die Mithilfe der Einwohner ihres Heimatortes angewiesen. Zusammen mit Liam, Emmas Bruder, der nicht an Faith‘ Schuld an Emmas Verschwinden glaubt, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Das ist spannend und lässt einen das Buch schnell lesen.

Obwohl ich früh einen Verdacht über den wahren Täter hatte, war mir das Motiv total unklar. Die Auflösung hat dann auch wirklich überrascht. Bis dahin ist die Geschichte spannend geschrieben und gut unterhaltend. Faith mochte ich sehr, auch weil sie als so eine Art Staatsfeind Nr. 1 rüberkommt, sobald sie den kleinen Ort betritt und von fast allen, die den damaligen Fall mitbekommen haben, angefeindet wird. Schön war auch die Liebesgeschichte zwischen Liam und Faith, da Liam am Anfang noch den Eindruck erweckte, Faith böse zu sein.

Das Buch hat mir gut gefallen und mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Der Snapchat-Mörder

Wer sich umdreht oder lacht ...
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In Amsterdam geht ein Mädchenmörder um. Die Jugendlichen werden ermordet und Videos von der Tat ins Internet gestellt. Mandy und ihre Freundinnen sind beunruhigt, aber gleichzeitig auch viel zu sehr mit ...

In Amsterdam geht ein Mädchenmörder um. Die Jugendlichen werden ermordet und Videos von der Tat ins Internet gestellt. Mandy und ihre Freundinnen sind beunruhigt, aber gleichzeitig auch viel zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, um sich wirklich Sorgen zu machen. Doch das wäre besser, denn der gestörte Mörder ist näher als gedacht.

Ich mochte Mandy und ihre Freundinnen (außer Puck, die ich irgendwie seltsam fand) mit ihren „normalen“ Teenagerproblemen und –unternehmungen. Mandy hat größere Probleme, da ihre Mutter wegen einer Krebsbehandlung im Krankenhaus ist, was ihre Freundinnen nicht wirklich verstehen können. Als sie im Krankenhaus Axel kennenlernt, der seinen Vater zur Therapie begleitet, findet sie in ihm einen Gleichgesinnten. Doch kann sie ihm wirklich trauen?

Das Buch ist spannend und bietet mehrere mögliche Täter an, die so nah an die getöteten Mädchen herankommen konnten, ohne dass jemand Verdacht schöpfte. Mein Hauptverdächtiger hat sich als Irrtum herausgestellt, denn mit dem wahren Täter und seinem Motiv habe ich überhaupt nicht gerechnet. Gut gemacht.

Ein Jugendbuch, das mich wirklich gut unterhalten hat, auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Mel Wallis de Vries als Autorin werde ich mir auf jeden Fall merken!

Veröffentlicht am 04.05.2019

Liebeswirren

Bleib doch, wo ich bin
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Der Lehrer Lasse Fries lässt sich nach einer gescheiterten Beziehung von Köln nach Neuberg auf dem platten Land versetzen. In dem kleinen Ort betreibt Kaya ein Buchcafé. Als ihre Nichte Millie ihre Hilfe ...

Der Lehrer Lasse Fries lässt sich nach einer gescheiterten Beziehung von Köln nach Neuberg auf dem platten Land versetzen. In dem kleinen Ort betreibt Kaya ein Buchcafé. Als ihre Nichte Millie ihre Hilfe braucht, ist Kaya gerne zu einer Schandtat bereit. Sie gibt sich als Millies Mutter aus, um sich mit dem Lehrer Lasse Fries zu treffen, nachdem Millie ein Praktikum geschwänzt hat. Als sie Lasse später auf einem Scheunenfest wiedertrifft, ahnt er nicht, dass sie nicht die Mutter einer seiner Schülerinnen ist. Die beiden verlieben sich, doch das Leben legt ihnen immer neue Steine in den Weg.

Kaya mochte ich sehr. Sie ist unkonventionell und spontan … und sie tut dem nachdenklichen Lasse spürbar gut. Auch ihr Verhältnis zu ihrer Nichte ist toll und die beiden brachten mich oft zum Schmunzeln. Die Beziehung zwischen Lasse und Kaya ist ein bisschen oft in einer kritischen Phase, da man alle Probleme mit einem klärenden Gespräch aus dem Weg räumen könnte, doch dabei stehen sich die beiden zu oft selbst im Weg. Der Kölner in der kleinen Gemeinde ist oft zum Lachen, auch wenn Lasse ansonsten ein toller Charakter ist. Er ist ernsthaft, aber gleichzeitig für alles zu haben, was mir gefallen hat.

Das Buch ist gut unterhaltend und macht Spaß, auch wenn die ewigen Missverständnisse zwischen Lasse und Kaya auf Dauer ein bisschen nervig sind. Trotzdem habe ich den Ausflug nach Neuberg genossen und vergebe gerne 4 Sterne.