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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2023

Interessante Idee, lange Anlaufschwierigkeiten

Nex – Die letzte Nacht
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Lexi sieht durch eine Berührung wie und wann derjenige stirbt. Dazu kann sie Geister sehen, spüren, sich mit ihnen unterhalten und sie wenn nötig ins Jenseits befördern. Sie hasst es. Einige sehen es jedoch ...

Lexi sieht durch eine Berührung wie und wann derjenige stirbt. Dazu kann sie Geister sehen, spüren, sich mit ihnen unterhalten und sie wenn nötig ins Jenseits befördern. Sie hasst es. Einige sehen es jedoch als Gabe an... Als im Umkreis junge Menschen verschwinden beginnt Lexi zu ermitteln.

Ich weiß nicht, ob es anfangs am Schreibstil lag oder an der Geschichte. Es gab lange Anlaufschwierigkeiten bis ich mich in diesem Buch eingefunden hatte. Die zweite Hälfte konnte ich dann kaum aus der Hand legen.

Lexi ist zudem ein eher ungewöhnlicher Charakter. Es passt zu ihrer Gabe, hat es mir jedoch nicht unbedingt leichter gemacht mich mit ihr zu identifizieren und ihre Taten nachzuvollziehen. Es ist auch leider nie ganz klar geworden, wie diese magische Welt in der normalen Welt wirklich funktioniert. Zudem hat Lexi dauerhafte Geldprobleme und gibt dann dennoch immer wieder Geld an Stellen aus, an denen ich mir denke: dafür reicht es jetzt?

Insgesamt handelt es sich hier um eine interessante Idee mit den verschiedenen Gaben, doch leider hatte ich sehr lange Anlaufschwierigkeiten. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Eher Science-Fiction mit Thrill als reiner Thriller

Projekt 22
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Alice hat in ihrem Leben wenig Zeit außerhalb ihres geschützten Elternhauses oder der Psychatrie verbracht. Nicht mal zur Schule ist sie gegangen. Dann soll sie endgültig in eine "Wohngruppe" ziehen und ...

Alice hat in ihrem Leben wenig Zeit außerhalb ihres geschützten Elternhauses oder der Psychatrie verbracht. Nicht mal zur Schule ist sie gegangen. Dann soll sie endgültig in eine "Wohngruppe" ziehen und zieht die Reißleine in dem sie flieht...

Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und es gibt auch an der ein oder anderen Stelle Spannung. Doch leider ist in dem Buch vieles anders als das was der Klappentext so erwarten lässt. Daher ab hier eher eine spoilerbehaftete Rezension.

Der angekündigte Pharmakonzern hin oder her auf so viel Gentechnik, die wirklich weit weg vom aktuellen Forschungsstand ist, war ich nicht gefasst. Vielleicht kenne ich mich an dieser Stelle auch zu gut aus und weiß, dass gerade einmal menschliche Genom vollständig entschlüsselt wurde und daher die in diesem Buch angerissenen Möglichkeiten absolute Zukunftsmusik sind und wenig mit der Realität zu tun haben. Dazu hat Alice an vielen Stellen unbeschreibliches Glück und vieles bleibt im Unklaren.

Insgesamt war ich daher von diesem Science-Fiction Roman mit Thrill eher enttäuscht. Daher bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Sehr schnell erzählt

Seventeen
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Seventeen ist Auftragskiller. Einen Namen hat er nicht mehr. Vor ihm gab es Sechzehn andere. Doch Sechzehn ist einfach abgetaucht und hat sich in den Ruhestand verabschiedet.

Am Schreibstil merkt der ...

Seventeen ist Auftragskiller. Einen Namen hat er nicht mehr. Vor ihm gab es Sechzehn andere. Doch Sechzehn ist einfach abgetaucht und hat sich in den Ruhestand verabschiedet.

Am Schreibstil merkt der Leser schnell, dass der Autor sonst eher Drehbücher schreibt. Gerade zu Beginn fehlen eindeutig Beschreibungen, um den Leser etwas mehr abzuholen. Später passen die wenigen Beschreibungen an das doch eher flotte Tempo der Geschichte und zur Handlung an sich.
Gleichzeitig ist es immer wieder interessant, dass man als Leser direkt angesprochen wird und sich das Buch somit von Beginn an nicht zum 0815 Thriller entwickeln kann.

Die Charaktere wirken anfangs sehr undurchsichtig und werden mit der Zeit immer deutlicher gezeichnet. Leider sind einige Verbindungen zwischen den Charakteren relativ früh klar, die so an sich eigentlich als Überraschungseffekt gedacht waren.

Interessant ist vor allem der Aufbau des Netzwerks an Auftragskillern und wie man einer wird. Zum Nachmachen lädt es eher nicht ein.

Insgesamt eine schnell erzählte Geschichte, die einiges mehr an Potential gehabt hätte. So vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Spannende Idee, anfangs gut und dann immer wirrer

Das letzte Grab
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Clara bekommt die Benachrichtigung, dass ihr Exmann tödlich verunglückt ist. Sie trägt weiterhin seinen Namen, obwohl sie seit 6 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Ganz ohne Gefühle geht es für sie ...

Clara bekommt die Benachrichtigung, dass ihr Exmann tödlich verunglückt ist. Sie trägt weiterhin seinen Namen, obwohl sie seit 6 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Ganz ohne Gefühle geht es für sie nicht, sodass sie die Hintergründe für Felix Tod gerne herausfinden möchte und sich so immer weiter in die eh schon vorhandene Schusslinie bugsiert. Denn es sind Mächte am Werk, die es auf teure Kulturobjekte abgesehen haben...

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und es ist auch nach einer längeren Lesepause gut möglich wieder in das Buch hineinzufinden. Clara nimmt vieles in Kauf, dafür, dass sie unbedingt wissen möchte, was mit Felix passiert ist. Für mich lädt sie dabei etwas zu viele Gefahren auf ihre Mitmenschen ab und gibt zeitweise Geld in vollen Zügen aus, was auch durchaus immer mal wieder recht unnötig thematisiert wird.

Der Handel von Kulturobjekten und die Hintergründe zu Schmuggel bzw. Auktionshäusern werden sehr interessant näher gebracht und bieten definitiv einen Mehrwert in diesem Buch. Ich habe mir da vorher noch kaum bis keine Gedanken zu gemacht.

Leider hat die Geschichte keinen wirklich überraschenden Twist, sodass sich Vorahnungen häufig bestätigen lassen und es leider immer wirrer wird. Das Ende bzw. wie es zum Ende gekommen ist, fand ich wenig überzeugend.

Insgesamt liegt diesem Buch eine spannende Idee zugrunde, die interessant und spannend beginnt, aber leider im Verlauf des Buches immer wirrer wird. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.05.2019

Reisen ja, Selbstmitleid leider auch

Das Jahr nach dem Abi
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Was mache ich nach dem Abi? Diese Frage stellen sich viele Schüler*innen. Auch ich habe sie mir gestellt, auch wenn es nun schon einige Jahre her ist.

So dachte ich mir, mal sehen, was ich so verpasst ...

Was mache ich nach dem Abi? Diese Frage stellen sich viele Schüler*innen. Auch ich habe sie mir gestellt, auch wenn es nun schon einige Jahre her ist.

So dachte ich mir, mal sehen, was ich so verpasst habe. Welche Möglichkeiten hätten sich mir geboten? Kung-Fu klingt da natürlich erstmal total abwegig. Aber vielleicht kommt man auch nur so aus seinem Alltagstrott raus?

Anfänglich war es auch noch richtig angenehm dieses Buch zu lesen, doch irgendwann hätte er ruhig ein bisschen schneller weiterreisen können und sich nicht so in Selbstmitleid suhlen sollen. Dieses Buch wurde nach dem Jahr geschrieben, sodass immer mal Andeutungen in die Zukunft gemacht wurden, an einigen Stellen total unpassend für das Kommende. Da liest man als Leser immer weiter und weiter, aber es passiert einfach nicht...

Interessant war dann wieder, wie Naiv man sich verhalten kann. Doch das liegt wohl daran, dass ich schon wieder zu weit weg bin und einige Situationen mir nicht so passieren würden. Gleichzeitig wäre ich wohl nicht so mutig gewesen, mal eben so nach China, Indien und Schottland (letzteres vielleicht noch) zu gehen.

Insgesamt also teilweise spannende Einblicke, vor allem was die Kulturen angeht. Doch immer wieder wurde es einfach zu viel Selbstmitleid und die Zeit an einem Ort ging nicht wirklich vorbei...
So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.