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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2019

Schöne Geschichte

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Vor kurzem habe ich das neue Buch von Brittainy C. Cherry beendet. Nachdem ich „wie das Feuer zwischen uns“ von ihr so schlecht fand, war ich skeptisch, ob die Autorin wirklich was für mich ist. Aber „Wenn ...

Vor kurzem habe ich das neue Buch von Brittainy C. Cherry beendet. Nachdem ich „wie das Feuer zwischen uns“ von ihr so schlecht fand, war ich skeptisch, ob die Autorin wirklich was für mich ist. Aber „Wenn Donner und Licht sich berühren“ hat mich überzeugt! Auch wenn es nicht perfekt für mich war. Es geht vor allem um Mobbing und die Autorin hat das Thema sehr bewegend rübergebracht. Elliott ist so ein lieber Junge und hat so eine Behandlung absolut nicht verdient. Jasmine verliebt sich in seine Musik und versucht auf ihre eigene Art und Weise ihn zu unterstützen. Hier muss ich sagen, dass ich ihre Aktion ein wenig zu dramatisch und überzogen fand ? Zudem fand ich es etwas schade, dass es sich um Insta Love handelte. Ich konnte ihre Gefühle aber trotzdem nachvollziehen, weil Brittainy C. Cherry mich mit ihren Schreibstil vollkommen mitreißen konnte. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und auch die Vertonung war fantastisch. Es passieren dann noch einige Dinge, es gibt sehr viel Drama, aber die Gefühle bleiben. Ich bin kein großer Fan von Drama in New Adult Büchern, aber hier hat es sich noch in Grenzen gehalten und gut zur Geschichte gepasst. Die Musik hat auch eine sehr schöne Rolle gespielt und hat das Buch für mich noch etwas besonderer gemacht. Ansonsten möchte ich gar nicht zu viel verraten, um euch nichts vorwegzunehmen ?
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Also mein Fazit:
Eine schöne, bewegende und emotionale Geschichte mit liebenswerten Charakteren und einer Portion Drama

Veröffentlicht am 18.05.2019

Nervenkitzel, Erotik und Spannung

CATCHING BEAUTY
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In dem Genre Dark Romance bin ich noch Neuling und habe noch nicht ganz so viel gelesen. "Catching Beauty" war da bisher das "heftigste" Buch, was ich gelesen habe und ich bin nach dem Beenden ein wenig ...

In dem Genre Dark Romance bin ich noch Neuling und habe noch nicht ganz so viel gelesen. "Catching Beauty" war da bisher das "heftigste" Buch, was ich gelesen habe und ich bin nach dem Beenden ein wenig zwiegespalten gewesen, wie ich das Buch finden soll.

Als ich angefangen habe zu lesen, konnte ich gar nicht mehr aufhören und habe die ersten 150 Seiten an einem Stück gelesen. Amber wird entführt und gerät in einen Menschenhändlerring. Ich glaube, es gibt niemanden von uns, der diese Vorstellung nicht schrecklich findet und daher fand ich es teilweise etwas schwer, diese Szenen zu lesen. Andererseits war es aber so spannend, dass ich das Buch einfach nicht weglegen konnte.
Nach 150 Seiten habe ich aber dann doch weglegen müssen und es hat ein paar Tage gedauert, bis ich wieder danach gegriffen habe. Allerdings habe ich den Rest des Buches dann wieder an einem Stück gelesen, was natürlich absolut für die Geschichte spricht!

Als dann Crack dazu kam, kam auch die Romance dazu, insofern man da von Romantik sprechen kann. Crack ist nämlich kein romantischer Mann, er ist dominant, brutal und gefährlich. Dennoch hat er tatsächlich auch mal seine sanfte und beschützerische Seite gezeigt. Er ist ein interessanter Mann, keine Frage, aber so ganz weiß ich nicht, was ich von ihm halten soll. Der Klappentext behält auf jeden Fall recht: Er und seine Freunde Ly und Wres sind nicht die Guten und keine Helden. Sie sind Kriminelle und schrecken auch vor Mord nicht zurück, aber dennoch handeln sie aus anständigen Gründen. J.S. Wonda schafft es irgendwie, dass man diese Männer doch sympathisch findet und ihre Handlungen nachvollziehen kann, obwohl sie nicht immer moralisch korrekt sind. Vor allem Cracks Aussagen sind politisch sehr inkorrekt und es fallen häufiger mal Begriffe wie "Schwuchtel" oder "Pussy" in einem negativen Kontext. Auch wenn ich sowas normalerweise gar nicht leiden kann, passte das zu ihm und machte seine Figur authentisch. Irgendwie hat mir seine Figur doch ganz gut gefallen, aber als Bookboyfriend möchte ich ihn nicht haben :D

Die Protagonistin Amber mochte ich sehr gerne. Sie ist stark, tough, lässt sich nicht unterkriegen und setzt sich durch. Auch in schwierigen, ausweglosen Situationen behält sie ihren Mut und legt ein geradezu furchtloses Verhalten an den Tag. Ich habe ihre Art und ihr Verhalten sehr gefeiert und dadurch stellt sie das perfekte Gegenstück zu Crack dar. Ich mochte die beiden als Paar, ihre Streitereien waren unterhaltsam und sie fordern einander immer wieder heraus, wodurch sich beide im Buch weiterentwickeln.

Der Schreibstil von J.S. Wonda ist zwar sehr angenehm, allerdings hätte ich mir hin und wieder ein Synonym zu dem Wort mit f gewünscht. Mir wurde das etwas zu häufig verwendet. Die erotischen Szenen waren an sich in Ordnung, der Sex etwas härter, aber nicht zu überzogen. Bei den ersten Szenen musste ich schlucken und das Verhalten von Crack fand ich ihn dem Moment nicht in Ordnung. Allerdings habe ich während des Weiterlesens festgestellt, dass genau das die Fantasien von Amber sind. An dieser Stelle muss ich die Autorin wirklich loben: Sie hat ein Talent dafür, Ambers Fantasien authentisch darzustellen und dem Leser zu erklären, ohne dafür besonders viele Worte zu verwenden. Es hat einfach funktioniert und daher fand ich Cracks Verhalten im Nachhinein auch nicht mehr schlimm. Ich hoffe, das klingt nicht allzu verwirrend.

Beim Lesen musste ich meine moralische und feministische Seite ein wenig zur Seite schieben, aber dennoch kann ich sagen, dass ich da gar nicht so viel zu kritisieren hätte. Die Frauen in dem Buch machen (größtenteils) alles freiwillig und die starke Protagonistin passt zu meinem gewünschten Frauenbild in Romance Büchern.
Das Ende ist gemein und ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht mit Amber, Crack, Ly und Wres!

Fazit:
Ich bin nicht komplett begeistert von "Catching Beauty", aber es hat mir gut gefallen. Ich mag die Mischung aus Thriller und Romance sehr, die Charaktere sind authentisch und sympathisch und der Schreibstil sehr angenehm. Die Fantasien werden gut beschrieben und die Handlung bleibt stets spannend. Ich bin selbst ein wenig überrascht, aber ich habe nicht viel auszusetzen an dem Buch! J.S. Wonda hat hier eine sehr gute Mischung aus Nervenkitzel, Erotik und Romantik geschaffen. Ich würde das Buch für Leser ab 18 empfehlen.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Be a Glamour Girl!

Glamour Girl 1. Wer liebt, verliert
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Die Glamourgesellschaften sind geschlossene Gesellschaften, deren Ziel es ist, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, besonders in Form von Partys. Angeführt werden sie durch den Regenten, der von seinen ...

Die Glamourgesellschaften sind geschlossene Gesellschaften, deren Ziel es ist, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, besonders in Form von Partys. Angeführt werden sie durch den Regenten, der von seinen Harmonien dabei unterstützt und beraten wird. Robin, der Regent der Glamourgesellschaft in Deutschland veranstaltet gerade sein Casting für seine Erstharmonie (= Ehefrau). Vicky, die eigentlich nie etwas mit den Gesellschaften zu tun haben wollte, bewirbt sich als Kandidatin. Bei ihrer besten Freundin Blanche hat sie einen Drohbrief von Robin gefunden und Vicky möchte ihrer Freundin helfen, indem sie herausfindet, was Robin im Schilde führt.



Ich finde die Idee der Glamourgesellschaften sehr toll! Menschen, die sich von der Leistungsgesellschaft lossagen und sich entschließen, ihr Leben zu feiern. Die täglichen Partys sind Pflicht. Um die Nacht zu erweitern, wurde eine Dreizehnte Stunde erfunden, die etwas ganz Besonderes für die Mitglieder ist. Es gibt sehr strenge Regeln, an die sich die Mitglieder zu halten haben. Die Protagonistin hat die Gesellschaft öfters mal als Sekte bezeichnet und den Eindruck hatte ich tatsächlich auch. Das ganze Konzept ist schon etwas schräg, aber genau das macht die Geschichte auch so besonders. Ich finde nur etwas komisch, dass sich die Gesellschaft in Deutschland befindet. Meiner Meinung nach passt diese Einstellung nicht so gut her und ich hätte einen Standort in den USA besser gefunden.



Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Vicky, die sich innerhalb der Gesellschaft als Louelle ausgibt. Hin und wieder gibt es ein Kapitel aus der Sicht von Clea, die seit Jahren die "heimliche" Freundin vom Regenten Robin.



Ich hatte ein paar Schwierigkeiten mit Vicky. Eigentlich war sie mir von Beginn an sympathisch, aber sie hat ihre Schwächen, die mich manchmal ziemlich genervt haben. Vicky ist nicht besonders intelligent (sorry!) und ihre Handlungen sind teilweise ziemlich naiv, weshalb ihr Beitritt in die Gesellschaft ausschließlich auf Glück basierte. Ich hätte mir gewünscht, dass ihr Plan ausgeklügelter wäre und sie selbst gerissener. Sie ist nämlich eine miserable Schauspielerin und trägt ihr Herz auf der Zunge. Vorgestellt hat sie sich als Verehrerin von Robin, den sie um jeden Preis gewinnen wolle. Verhalten hat sie sich aber nicht so, sondern im Gegenteil. Sie zeigt relativ offen, was sie von Robin und der Gesellschaft hält. In gewisser Weise war das aber schon sympathisch und ein schöner Kontrast zu den anderen Mitgliedern. Vicky hat ein gutes Herz, das muss man ihr wirklich zugute halten.



Cleas Geschichte fand ich sehr interessant. Was genau es mit ihr auf sich hat, sollte man am besten selbst herausfinden. Ich hätte sehr gerne noch mehr über sie erfahren und hoffe, dass im zweiten Band noch einiges kommt!



Robin ist ein sehr beeindruckender Charakter. Er ist sehr schlecht einzuschätzen und man weiß nie so wirklich, welche Absichten er hegt. So richtig durchschaut habe ich ihn immer noch nicht..



Verwirrend war für mich, dass die Figuren äußerlich gar nicht beschrieben wurden (oder habe ich da was überlesen?). Ab und zu wurde ein Outfit beschrieben, aber mehr nicht. Dadurch fiel es mir etwas schwer, mir die Figuren vorzustellen und somit auch mich in sie hineinzuversetzen.



Die Handlung an sich hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend zu verfolgen, wie sich Vicky in der Gesellschaft einlebt. Es wurden Intrigen aufgedeckt und neue entwickelt. Im Laufe des Buches kommen immer mehr Geheimnisse über Robin, seine Familie und einzelne Mitglieder ans Licht, die die Autorin geschickt eingefädelt hat.

In der Mitte zieht es sich etwas, aber das Finale war großartig!



Der Schreibstil ist sehr schön und angenehm. Das Buch macht einfach süchtig und man will es gar nicht mehr aus der Hand legen, obwohl es ein paar Schwächen hat.



Fazit:

"Glamour Girl" ist ein schönes, locker-leichtes Buch mit vielen Intrigen und Geheimnissen. Ich habe es meistens unterwegs gelesen und in meine aktuelle Stimmung hat es perfekt gepasst. Die Geschichte hat ein paar Schwächen, aber alles in allem kann ich es empfehlen, wenn man auf Serien wie "Gossip Girl" steht! :)

Veröffentlicht am 06.10.2018

Schöne Liebesgeschichte, aber zu langgezogen

Der letzte erste Kuss
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Die Geschichte von Dylan und Emery im ersten Band "Der letzte erste Blick" hat mir extrem gut gefallen! Die Gruppendynamik war einfach klasse und daher war ich sehr gespannt auf Elle und Luke.

An sich ...

Die Geschichte von Dylan und Emery im ersten Band "Der letzte erste Blick" hat mir extrem gut gefallen! Die Gruppendynamik war einfach klasse und daher war ich sehr gespannt auf Elle und Luke.

An sich hat mir das Buch auch sehr gut gefallen, Biancas Schreibstil ist so schön angenehm, locker und humorvoll. Es gibt immer was zu lachen, aber auch die Emotionen kommen sehr gut rüber.
Ich mochte auch Elle und Luke sehr gerne. Die zwei haben Humor, sind frech und necken einander. Von Anfang an kommen ihre Gefühle füreinander sehr gut rüber und haben mich berührt. Auch deren Vergangenheit konnte mich mitreißen.

Allerdings war die Geschichte einfach zu langatmig. Sie ist arg vorhersehbar, das ständige "Es zählt nicht", was die beiden sich ständig gesagt haben, hat irgendwann richtig genervt. Ab einem gewissen Punkt kann man einfach nicht mehr zu einer normalen Freundschaft zurück, das wollten die beiden aber nicht einsehen. Die Einsicht hat einfach zu lange gedauert.. Das Buch hätte gerne 100 Seiten kürzer sein dürfen.

Alles in allem hat mir die Geschichte zwar gut gefallen, ich bin aber eher im Team Dymery ;)

Veröffentlicht am 06.10.2018

Schöner Reihenauftakt

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Die Welt ist unterteilt in die Silbernen und die Roten. Die Silbernen genießen hohes Ansehen, haben Geld und Macht während die Roten hart für ihr Geld arbeiten müssen und von den Silbernen unterdrückt ...

Die Welt ist unterteilt in die Silbernen und die Roten. Die Silbernen genießen hohes Ansehen, haben Geld und Macht während die Roten hart für ihr Geld arbeiten müssen und von den Silbernen unterdrückt werden. Wer keine Arbeit findet, wird für den langjährigen Krieg einberufen.

Mare ist eine Rote und eine Taschendiebin um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Noch hat sie keine Arbeit gefunden und stellt sich darauf ein, für den Krieg einberufen zu werden. Bis sie eines Tages einen geheimnisvollen Mann trifft, der ihr eine Dienstbotenstelle am Palast besorgt. Dort entdeckt sie aber in aller Öffentlichkeit, dass sie selbst Kräfte besitzt - wie die hochangesehenen Silbernen. Die Königsfamilie überlegt sich eine Erklärung für die Offenbarung ihrer Kräfte und für Mare beginnt ein Leben voller Lügen und Intrigen.

Mare mochte ich eigentlich sehr gerne. Besonders am Anfang war sie taff und selbstbewusst. Ihre diebischen Fähigkeiten haben mich beeindruckt und später auch ihre anderen Kräfte. Doch leider hat sie sich nicht so gut entwickelt. Obwohl sie sich ständig die Phrase "Jeder kann jeden verraten" ins Gedächtnis gerufen hat, hat sie recht naiv gehandelt, zu schnell vertraut und sich vieles einreden lassen. Irgendwann habe ich mich gefragt, wo die taffe Badass-Protagonistin vom Anfang war..

Die Prinzen Cal und Maven sind beide sehr interessante Charaktere und ich konnte mich gar nicht entscheiden, wen ich lieber mochte. Genauso wenig wie Mare.. Denn leider gibt es hier ein Liebesdreieck, wovon ich ja kein großer Fan bin.

Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen, es war spannend und schön zu lesen. Der Weltenaufbau ist sehr gut gelungen - es hat etwas Mittelalter-Feeling mit Märkten, Pranger, Erhängen und Arenakämpfen.