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Veröffentlicht am 09.11.2016

Judentum im 15. Jahrhundert

Die silberne Burg
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Klapptext:

Anno 1415: Hätte der Medicus eine Frau sein dürfen?Sie ist Ärztin, sie ist Jüdin, und sie ist auf der Flucht vor ihrem brutalen Ehemann: Sara hat viele Geheimnisse, die sie vor den Gauklern ...

Klapptext:

Anno 1415: Hätte der Medicus eine Frau sein dürfen?Sie ist Ärztin, sie ist Jüdin, und sie ist auf der Flucht vor ihrem brutalen Ehemann: Sara hat viele Geheimnisse, die sie vor den Gauklern verbirgt, mit denen sie 1415 den Rhein entlang zieht. Auch der junge Ritter Ezzo schweigt über den Auftrag der ungarischen Königin, der ihn zu den Gauklern geführt hat. Und der irische Mönch Ciaran bewahrt in seiner Harfe das Vermächtnis des Ketzers John Wyclif, das die Kirche unbedingt vernichten will.Alle drei geraten auf dem Konzil von Konstanz in Machtintrigen, die sie in große Gefahr stürzen. Denn sie hüten ein Geheimnis, das die Welt von Kaiser und Papst erschüttern kann.

Meinung:
Ein sehr gut recharchierter historischer Roman. Trotz dessen ist mir der Einstieg recht schwer gefallen, da es sich, wie ich finde, am Anfang sehr gezogen hat. Dennoch hat gelohnt weiterzulesen, denn es wurde noch ziemlich spannend. Interessant fande ich, dass das Judentum viel hervorgehoben wurde. Auf Bräuche und Sitten wurde eingegangen und natürlich auf die schon damals bestehende Judenverfolgung. Was ich sehr erschreckend fande. Dazwischen werden immer wieder Heilanweisungen und Briefe in Original Wortlaut eingeschoben. Hat mir gut gefallen, obwohl es sich natürlich schwer lesen ließ.

Sara als eine der Hauptprotagonisten war mir von Anfang an symphatisch. Ich habe so oft mit ihr mitgelitten und mitgefiebert. Ritter Ezzo mochte ich auch sehr gerne, auch wenn er am Anfang arg naiv war. Der einzige der 3 Hauptprotagonisten den ich nichts abgewinnen konnte, war Ciarian.

Am Ende findet sich ein ausführlichen Glossar über das Judentum und das Nachwort über die Entstehung der Geschichte, die sehr interessant war.

Fazit:
Es war mal wieder ein sehr schöner und spannender historischer Roman. Kann man auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 21.10.2016

New York, New York...

New York Diaries – Claire
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Inhalt:
Claires Leben ist momentan ein Scherbenhaufen. Mit gebrochenem Herzen, ohne Job und ohne Wohnung steht sie in ihrem alten Kinderzimmer. Und das mit Anfang 30! Kurzerhand entschließt sich Claire ...

Inhalt:
Claires Leben ist momentan ein Scherbenhaufen. Mit gebrochenem Herzen, ohne Job und ohne Wohnung steht sie in ihrem alten Kinderzimmer. Und das mit Anfang 30! Kurzerhand entschließt sich Claire in den begehbaren Kleiderschrank ihrer besten Freundin June im Knights Building in New York zu ziehen. Dort trifft sie auf Junes Mitbewohner Danny, der lange ihr bester Freund war. Schnell merkt Claire das sie mehr als nur Freundschaft für Danny emfindet. Doch der hat eine Freundin und dann taucht auch noch ausgerechnet Jamie auf. Ihre erste große Liebe!

Meinung:

Die Widmung des Buches fand ich so schön, dass ich dachte das kann nur toll sein. Und das war es auch. Die Geschichte hat mit Witz, Charme und Romantik überzeugen können. Der Schreibstil war klasse! So wie das Buch unterteilt war konnte ich es flüssig lesen und gut haben mir auch die Tagebucheinträge gefallen, da diese in so einer tollen Handschrift geschrieben waren :). Was ich leider etwas unschön fande, vorallem dann zum Ende des Buches, das einige Englische Zitate bzw. Sprüche vorkamen. Ich bin leider keine Leucht in der englischen Sprache und das ist für mich immer eine echte Herrausforderung.

Die Protagonistin Claire war mir an und für sich sehr symphatisch. Das was mich etwas gestört hat, war das Claire manchmal naiv rüber kam und sich benommen hat wie eine 16 jährige. Auch die anderen Charakter fand ich eigentlich alle toll. Besonders June hat es mir angetan.

Um noch kurz was zum Cover zu sagen. Wegen diesem Cover bin eigentlich erst auf das Buch aufmerksam geworden. Wirklich tolle Gestaltung und super das die anderen Teile im gleichen Stil gestaltet sind.

Fazit:
Bis auf die 2 Sachen, die ich oben geschrieben habe, fand ich das Buch wirklich schön und freue mich schon auf die nächsten Teile.

Veröffentlicht am 17.07.2022

Leider nicht wie erwartet!

Nur du und ich
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Für ein Liebeswochenende fahren die Studentin Ellie und der Literaturprofessor Steven an einen abgelegenen Ort. Das Wetter bringt soviel Schnee mit sich, dass die beiden von der Außenwelt abgeschnitten ...

Für ein Liebeswochenende fahren die Studentin Ellie und der Literaturprofessor Steven an einen abgelegenen Ort. Das Wetter bringt soviel Schnee mit sich, dass die beiden von der Außenwelt abgeschnitten werden. Was für romantisch klingt, wird bald zu einem Kampf auf Leben und Tod, denn beide hüten schreckliche Geheimnisse. Nur einer kann wird das Wochenende überleben.

Zuallererst möchte ich sagen, dass das Buch ein Hingucker ist. Ich war total überrascht von dem gelben Buchschnitt. Auch das Cover finde ich richtig cool und passend.

Ich bin momentan total auf einem Thriller-Trip und hab mich daher richtig auf dieses Buch gefreut. Leider muss ich sagen, dass ich mir mehr versprochen habe. Der Plot eigentlich ziemlich gut aber die Umsetzung hat mich nicht überzeugt. Ich habe relativ lange an dem Buch gelesen, da sich einige Passagen ziemlich gezogen haben und mir die Spannung gefehlt hat.
Auch fand ich die beiden Protagonisten, jeder auf seine Weise, ziemlich unsympathisch und bin überhaupt nicht warm geworden mit diesen.

Aber ich will nicht nur meckern. Ich fand den Perspektivenwechsel sehr gelungen und auch der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Dieser ließ sich sehr flüssig lesen.

Was ich beispielsweise auch sehr gut fand, dass wirklich bis zum Schluss offen bleibt wer stirbt.

Fazit:
Ein Thriller den man lesen kann aber kein Highlight. Für mich hat sich einiges etwas in die Länge gezogen und das hat dem ganzen ein bisschen Spannung genommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2019

Erschreckend!

Wann wird diese Hölle enden?
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Inhalt:

Mary Berg ist ein 15 jähriges Mädchen zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. In ihrem Tagebuch berichtet sie über ihre Zeit im Warschauer Ghetto und deren Grauen. Durch die amerikanische Staatsbürgerschaft ...

Inhalt:

Mary Berg ist ein 15 jähriges Mädchen zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. In ihrem Tagebuch berichtet sie über ihre Zeit im Warschauer Ghetto und deren Grauen. Durch die amerikanische Staatsbürgerschaft ihrer Mutter blieben ihr und ihrer Familie einige Privilegien vorbehalten und dadurch gelingt Ihr, ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester die Flucht. Mary schildert auch ihre Gewissensbisse, weil sie Freunde und Familienmitglieder in dieser Hölle zurücklassen muss.

Meinung:

Mittlerweile habe ich schon ein paar solche Bücher gelesen und es ist für mich immer wieder nicht vorstellbar was damals passierte. Ich glaube wer das selbst nicht erlebt hat, kann sich das auch nicht vorstellen. Wie grausam können Menschen eigentlich sein? Ich finde es auch wichtig dass dies weitergegeben wird, denn es ist und bleibt nun mal Teil unserer Geschichte.

Das Tagebuch von Mary Berg war sehr informativ und man erfährt viel über das Ghetto und die damaligen Zustände. Trotzdem habe ich mich schwer getan mit diesem Buch. Ich glaube ich bin einfach nicht mit dem Schreibstil warm geworden. Gestört haben mich die Anmerkungen wozu man immer nach hinten ins Buch blättern musste.

Es ist sowieso immer schwer so ein Buch zu bewerten, denn ich kann schließlich keine Erfahrungsberichte beurteilen.

Fazit:

Ich fand das Marys Bericht sehr interessant und ein wichtiges Zeitzeugnis. Solche Bücher sollten meiner Meinung nach zur Pflichtlektüre gehören.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Leider nicht so stark wie Teil 1!

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Kurzbeschreibung:

1903 ist Rahel Hirsch eine der ersten Ärztinnen an der Charité. Gleichberechtigung gibt es leider für sie und viele andere Frauen nicht. Rahel muss sich nicht nur gegen ihre männlichen ...

Kurzbeschreibung:

1903 ist Rahel Hirsch eine der ersten Ärztinnen an der Charité. Gleichberechtigung gibt es leider für sie und viele andere Frauen nicht. Rahel muss sich nicht nur gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzt, auch ein Gehalt wird ihr nicht gezahlt. Auch die junge Barbara erlebt was es bedeutet, wenn Männer von Frauen besitz ergreifen. Nachdem ihre Tante vergewaltigt wird, schließt sie sich der Frauenbewegung an. Als die beiden Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zusammentreffen werden sie gute Freundinnen. Doch dann kommt der 1. Weltkrieg, der alles verändert.

Meinung:

Nachdem der erste Teil für mich ein echtes Highlight war, hatte ich natürlich hohe Erwartung und war sehr gespannt auf Teil 2. Leider muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Ulrike Schweikert hat hier wieder tollte Recherchearbeit geleistet und viele historische, medizinische und politische Fakten geliefert. Allerdings sind dadurch die Charaktere in den Hintergrund gerutscht und es wirkt nicht wie ein Roman sondern eher wie ein geschichtliches Sachbuch.

Trotz dessen war es sehr interessant zu lesen, wie sich die Medizin entwickelt hat bzw. wie sich die Stellung der Frauen verändert hat. Ulrike Schweikert hat einen sehr unkomplizierten Schreibstil, wodurch sich das Buch trotz des vielen Faktenwissens schnell lesen lässt.

Im ersten Teil des Buches fiel es mir schwer mit den Protagonisten Rahel und Barbara warm zu werden, da sie mir wie Randfiguren erschienen. Erst ab der zweiten Hälfte änderte sich dies und man kann für beide nur Bewunderung empfinden. Denn beide sind sehr starke Frauen. Egal ob Rahel die als eine der ersten Ärztinnen an der Charité arbeitete oder Barbara die sich für die Gleichberechtigung der Frauen einsetzt. Gut fand ich auch, dass diese beiden Frauen die unterschiedlicher nicht hätten sein können, so eine gute Freundschaft aufbauen.

Ein positiver Punkt ist noch, dass man den zweiten Teil unabhängig vom ersten lesen kann.

Fazit:

Nicht so stark wie der erste Teil aber trotzdem sehr interessant. Über einen dritten Teil würde ich mich sehr freuen.