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Veröffentlicht am 19.04.2020

Dieses Mal leider nur Durchschnitt

Mörderlied
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"Mörderlied" ist ein Kurzgeschichtenband aus der Eve Dallas Reihe von Autorin J. D. Robb, das Pseudonym für die bekannte Autorin Nora Roberts. Als Taschenbuchausgabe mit 576 Seiten erschien das Buch 2020 ...

"Mörderlied" ist ein Kurzgeschichtenband aus der Eve Dallas Reihe von Autorin J. D. Robb, das Pseudonym für die bekannte Autorin Nora Roberts. Als Taschenbuchausgabe mit 576 Seiten erschien das Buch 2020 im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

Insgesamt umfasst das Buch die 4 Kurzgeschichten "Todestanz", "Eine heiße Spur", "Der besessene Mörder" und "Mörderlied".
Obwohl alle vier typische Eve Dallas Handlung und Vorgehensweise aufweisen, sagten mir die ersten beiden Fälle jedoch eher weniger zu.
Der starke Bezug auf übernatürliche Phänomene und Verwandlungen war mir doch zu weit hergeholt, auch wenn die Geschichte, wie auch die normale Eve Dallas Reihe, einige Jahre in der Zukunft spielt und es dort viele Fortschritte gibt.
"Der besessene Mörder" und "Mörderlied" schienen mir dann schon wieder realitätsnaher und in die gewählte Zeit passend und unterhielten mich dadurch auch gleichzeitig wieder besser.

Die Charaktere waren in allen vier Geschichten bereits bekannt und an vorherige Fälle aus der Hauptreihe gab es immer nur kurze Anspielungen, weshalb sich der Kurzgeschichtenband auch durchaus lesen lässt wenn man noch nicht ganz auf dem aktuellsten Stand der bereits erschienenen Bände ist, jedoch auch nicht am Anfang steht.

Als großer Fan der gesamten Buchreihe erreicht der Kurzgeschichtenband "Mörderlied"bei mir aber nur eine 3 Sternebewertung im guten Mittelfeld, da mich, wie bereits erwähnt, die ersten beiden Teile nicht überzeugen konnten. Für Fans geeigneter Zusatzstoff für die Wartezeit bis zum nächsten Band, aber nichts für Neueinsteiger der Reihe.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Potenzial nicht ausgeschöpft

Magisch Verschwunden
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"Magisch Verschwunden" ist ein Roman im Romantasy Genre und ein Gemeinschaftsprojekt der Autorinnen Ina Linger und Cina Bard.
Das Ebook erschien Ende 2019 mit ca. 283 Seiten (Quelle: Amazon.de , Kindle ...

"Magisch Verschwunden" ist ein Roman im Romantasy Genre und ein Gemeinschaftsprojekt der Autorinnen Ina Linger und Cina Bard.
Das Ebook erschien Ende 2019 mit ca. 283 Seiten (Quelle: Amazon.de , Kindle Version) und ist der dritte Teil der "Magisch" Reihe, welche sich aber unabhängig voneinander lesen lassen.

Das Cover mit dem großen "Magisch" Schriftzug passt durchaus gut zu dem Fantasyanteil der Handlung. Das dunkle "bröckelnde" Grün wirkt für mich im Zusammenspiel mit dem sanften hellgrünen Nebel jedoch etwas unruhig und lässt die eingesetzten Schriften und Ornamente zu stark künstlich wirken.
Die zum bzw. durch das Gemälde schreitende Frau ist stimmig mit der Handlung und verrät damit nicht mehr als der Klappentext.

Der Einstieg war erst einmal recht einfach, auch wenn sich zwischen Prolog und Handlung erst keine Verbindung für mich erschließen ließ.
Zu Beginn das größte Manko: ständige Schachtelsätze. Zwar mag ich bildliche Beschreibungen, auch ausführlich dürfen diese gerne sein, aber daraus scheinbare Endlossätze zu bilden ließ mich beim Lesen aufseufzen. Zu meiner positiven Überraschung änderte sich der Schreibstil in dieser Form aber schon bald wieder und blieb gleichbleibend strukturiert.
Beide Autorinnen arbeiteten mit einer recht einfachen Sprache und Humor. Allerdings fehlte mir manchmal der gerade rote Faden der Handlung, der sich für mich persönlich manchmal mehr als Zick-Zack-Muster entpuppte.

Protagonistin Robin ist eine junge Frau, deren heimliche Liebe und gleichzeitig Bruder der besten Freundin plötzlich auf einer Studienfahrt verschwindet. Nachdem die Anzeichen eine Entführung möglich machen, nimmt Robin die Suche nach Will in die eigene Hand.
Obwohl nicht nur dieser Entschluss durchaus Mut erfordert entdecke ich in diesem Charakter immer wieder eine handvoll Naivität und Sensibilität, wodurch Robin zwar menschlich bleibt und nicht zur Heldin mutiert aber für mich ein realitätsfremdes und nur situationsbedingtes Zusammenspiel formt.
Selbiges Prinzip finde ich auch bei Will wieder, obwohl dieser, wenn auch nur minimal, älter ist und überhaupt nicht diese für junge Männer typische Unerschrockenheit und Stärke aufbringt.

Natürlich sind Geschichten beliebt, die unvorhersehbar sind und Wendungen mit sich bringen, doch in diesem Roman hat mich die Verunsicherung von Robin gegenüber Adaline und Taron, sowie der Wechsel, welcher der Beiden gerade als Bösewicht fungiert, irgendwann nur noch verwirrt. Spätestens dort war für mich, wie bereits weiter oben erwähnt, die Gerade zum Zick-Zack geworden, wodurch der Roman an Länge gewann, aber nicht unbedingt an Qualität.

"Magisch Verschwunden" bewegt sich für mich durchaus im Romantasy Genre, aber für junges und eher unkritisches Publikum.
Dass hier mit viel Herzblut gearbeitet wurde sieht man auch anhand der Illustrationen, die sich stellenweise im Buch befinden und geben meiner Endbewertung noch einen positiven Aspekt hinzu.
Für mich persönlich reichte es am Schluss für eine knappe 3 Sterne Bewertung, weil das Potenzial definitiv vorhanden war, nur (nach meinem Geschmack) nicht perfekt ausgeführt wurde.

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Veröffentlicht am 13.02.2020

War mir zu viel Monotonie

Du bist die Sünde
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"Du bist die Sünde" ist ein Erotikroman, welcher von Sandra Henke verfasst wurde und 2020 im Heyne Verlag der Random House Gruppe mit 288 Seiten als Taschenbuch erschien.

Der schwarze Hintergrund mit ...

"Du bist die Sünde" ist ein Erotikroman, welcher von Sandra Henke verfasst wurde und 2020 im Heyne Verlag der Random House Gruppe mit 288 Seiten als Taschenbuch erschien.

Der schwarze Hintergrund mit den pinken Nelkenblüten in allen vier Ecken ist schön und passend gestaltet, da es genretypisch und gleichzeitig prickelnd wirkt, aber nichts über den Inhalt bzw. die Handlung verrät.

Protagonistin Lola führt in Amerika einen Erotikladen namens "Toyland" und lebt somit ihren Traum. Doch steht dessen Existenz plötzlich auf der Kippe, als sich durch einen Erbvorgang die Vermietung ändert und in Alessandros Hände fällt.
Dieser ist sehr attraktiv und verzaubert Lola ab dem ersten Augenblick, sogar noch als dieser ihr gegenüber ein recht unmoralisches Angebot macht.

In der Rubrik "Die Autorin" wird bekannt gegeben, dass eine spannende Handlung Sandra Henke ebenfalls sehr am Herzen liegt, doch ganz klar liegt der Fokus doch mehr auf der Erotik, denn der Leser fliegt von einer Bettszene zur nächsten. Dabei empfand ich bis auf das Umfeld wenig Abwechslung, gefangen in den immer wiederkehrenden Formulierungen.

Dass die Spannung wirklich kaum eine Rolle spielt erkennt man daran, wie leicht und schnell manche Situationen gemeistert werden. Ebenfalls wird die Frage nach dem Schuldigen zur (Spoiler!) Ausweisung (Spoiler Ende!) nicht komplett aufgelöst.

"Du bist die Sünde" fand ich stellenweise zwar prickelnd, jedoch war in Gesamtbetrachtung das Buch dann doch nicht so ganz mein Fall. Von daher gibt es von mir nur eine Bewertung im Mittelfeld mit 3 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.07.2019

Gut, aber kein Highlight

Coldworth City
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"Coldworth City" ist ein Jugendfantasyroman der deutschen Autorin Mona Kasten und erschien 2017 als Taschenbuchausgabe mit 320 Seiten im Knaur Verlag der Droemer Knaur Verlagsgruppe.

Raven ist eine junge ...

"Coldworth City" ist ein Jugendfantasyroman der deutschen Autorin Mona Kasten und erschien 2017 als Taschenbuchausgabe mit 320 Seiten im Knaur Verlag der Droemer Knaur Verlagsgruppe.

Raven ist eine junge Mutantin mit sehr starken Fähigkeiten, die sie genauso wie sich selbst und ihren jüngeren Bruder Knox vor der Außenwelt versteckt. Denn vor langer Zeit ist sie den Forschern der AID entkommen, die sie mit allen Mitteln zurück in ihr Labor bringen wollen.

Das Buch lies sich wirklich sehr gut und flüssig lesen, was nicht nur der eher jugendlichen Zielgruppe geschuldet ist. Mona Kasten beschreibt sehr gut und lässt wenig Fragen im Verlauf der Handlung offen, wodurch man gedanklich der Geschichte sehr gut folgen kann und nicht ins Stolpern gerät.

Leider muss ich allerdings sagen, dass mir die Charaktere in ihrem Umfang mit den Fähigkeiten und so mancherlei Handlung bzw. Ort zu sehr an die erfolgreichen X- Men Filme erinnerten und es dadurch sehr stark abgeschaut wirkte und sich bei mir nur schwer ein eigenständiges Bild des Buches und der Protagonisten entwickelte.

Ravens Charakterstärke hat mich sehr beeindruckt, auch die Loyalität zu ihrem Bruder, der für sie ganz klar an erster Stelle steht. Doch wurde mir ihre Veränderung und ihr Vertrauen in die anderen Mutanten zu rasant geschildert. Während sie gerade erst auf Wade und die Anderen traf, war das Buch schon in kürzester Zeit nach einem schnellen Höhepunkt auch schon beendet.

Obwohl mir "Coldworth City" an sich eigentlich gefallen und mich unterhalten hat, bin ich nach dem Ende etwas zwiegespalten bei meiner Bewertung, denn ein Highlight war es für mich persönlich leider auch nicht. Daher bleibe ich bei diesem Buch eher im guten Mittelfeld und rate jedem, sich vor dem Kauf noch weitere Rezensionen und die Leseprobe durchzulesen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Jugendbuch mit ernstem Thema, jedoch nicht einprägsam

Tote Mädchen lügen nicht - Filmausgabe
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"Tote Mädchen lügen nicht" ist ein Jugendroman von Jay Asher und erschien als Taschenbuch-Filmausgabe im Jahr 2017 mit 282 Seiten im cbt Verlag der Randomhouse Gruppe.

Nach dem Selbstmord von Hannah Baker ...

"Tote Mädchen lügen nicht" ist ein Jugendroman von Jay Asher und erschien als Taschenbuch-Filmausgabe im Jahr 2017 mit 282 Seiten im cbt Verlag der Randomhouse Gruppe.

Nach dem Selbstmord von Hannah Baker beginnt für einige ihrer Mitschüler ein seltsamer Moment, denn sie sehen sich einem Päckchen gegenüber. Dem einzigen greifbaren Beweis ihrer Mitschuld an dem Tod dieses einst so unschuldigen jungen Mädchens.

Geschrieben ist dieses Buch rund um einige erste Themen in der Ich-Perspektive von Clay Jensen, der sich die Kassetten anhört und die Leser mit auf die Reise in Hannahs tragisches Schicksal nimmt und die Abgründe des Schulalltags aufdeckt.
Obwohl der Schreibstil einem Jugendbuch entsprechend die Geschehnisse gut verpackt und einen leichten Sprachstil besitzt, wäre es für mich einfacher gewesen, wären die Kassettenpassagen und die Realität farblich und/oder durch mehr Abschnitte deutlicher voneinander abgegrenzt worden. Dadurch, dass beides nur durch eine Schriftart (Kassette=kursiv) unterschieden wurde, passierte es mir oft, dass ich überlas in welcher Zeit ich mich gerade befinde.

Auch wenn mir das Buch grundsätzlich gut gefiel, muss ich sagen, dass ich mit den Charakteren bzw. deren Handeln nicht immer einer Meinung war oder Verständnis aufbringen konnte. So ist mir z.B. bis zum Ende ein Rätsel geblieben, warum Hannah sich zu diesem drastischen Schritt entschloss und sich das Leben nahm. Natürlich waren die vielen geschilderten Vorkomnisse schrecklich, doch waren mir besonders zum Schluss hin ihre Absichten nicht mehr nachvollziehbar.
Ebenfalls den Zusammenhang zwischen Clay und den Kassetten habe ich nicht gänzlich verstanden.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass mir "Tote Mädchen lügen nicht" gefiel und durchaus lesenswert ist, aber trotz all der Enrsthaftigkeit keinen präsentbleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.