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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2019

Spannung bis zum Ende

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Sabaa Tahir schafft es zum wiederholten Male mich mit ihrem dritten Band in der düsteren, brutalen und magischen Welt von Elias, Laia und Helena zu fesseln und sprachlos zurückzulassen. Trotz langer Wartezeiten ...

Sabaa Tahir schafft es zum wiederholten Male mich mit ihrem dritten Band in der düsteren, brutalen und magischen Welt von Elias, Laia und Helena zu fesseln und sprachlos zurückzulassen. Trotz langer Wartezeiten zwischen den Büchern habe ich mich direkt gut eingefunden.

Ohne eine Atempause ging es nahtlos weiter mit den Kämpfen und Intrigen, sodass die Spannung zu keinem Zeitpunkt fehlte. Das Buch zur Seite zu legen ist fast unmöglich. Das Herannahen etwas Großes ist deutlich spürbar. Krieg oder Frieden, Unterdrückung oder Freiheit, Tod oder Leben. Jeder für sich mit einem anderen Motiv und oft nicht ganz durchschaubar. Oft zwischen hoffnungslos und hoffnungsvoll gefangen.

Mit den Kapiteln von Helena beziehungsweise des Blutgreifs bekommen wir endlich einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Mit ihrer unglaublichen Stärke und Liebe wird sie zu meinem Lieblingscharakter. Gezeichnet von schrecklichen Ereignissen, gefangen zwischen Freunden und Feinden und trotzdem ist ihr Kampfgeist hoch. Ihre kluge Schwester, die eine ganz andere Stärke besitzt, darf nicht unerwähnt bleiben. Zusammen würden Sie eine gute Kraft bilden, um ihr Land und Volk vor weiteren Monstern zu retten.

Elias verblasst dagegen etwas. Er hat schwer zu kämpfen sich zwischen seinen neuen Pflichten und seinen Gefühlen zu entscheiden. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen für die gesamte Welt.

Laia hat ihren Bruder endlich an ihrer Seite, musste dafür vieles aufgeben. Eines davon ist die Liebe zu Elias, die zwar stark ist und immer wieder durchbricht, aber in ihrer Situation zu viel Schaden für alle bedeutet. Sie ist wie Helena, aber doch ganz anders. Beide treibt ihre Liebe zu ihrem Volk an, für das sie sich Frieden und Freiheit wünschen, aber sie sind sich ihrer Rollen noch nicht ganz bewusst.

Die Feinde könnten nicht stärker sein. Keris ist wie immer bis zum Schluss unberechenbar, kalt und brutal. Der neue Imperator ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt, aber nicht minder gefährlich. Über den Nachtbringer erfährt man dafür viel mehr. Ich bin hin- und hergerissen zwischen seinem ertragenen Leid und den danach begangenen Taten. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Jeder hat seine mehr oder weniger leidvolle Vergangenheit. Das macht das Ganze umso fesselnder und spannungsgeladener. Das Ende verspricht einen fulminanten letzten Band!

Veröffentlicht am 02.06.2019

Würdiges Ende einer fantastischen Reihe

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Der endgültige Kampf, die Revolution, gegen Königin Levana steht kurz bevor und jeder aus der Gruppe um Cinder trägt seinen Teil verlässlich bei. Dass dieser Weg ganz und gar nicht leicht wird, war im ...

Der endgültige Kampf, die Revolution, gegen Königin Levana steht kurz bevor und jeder aus der Gruppe um Cinder trägt seinen Teil verlässlich bei. Dass dieser Weg ganz und gar nicht leicht wird, war im Vorhinein klar und so verliert die Geschichte durch die ständigen Hindernisse nie an Spannung. Bis zum Schluss hofft, fürchtet und leidet man mit den Charakteren.

In dem vierten Buch kommen mit Jacin und Winter zwei weitere Perspektiven dazu. Zum ersten Mal lernt man das Leben auf Luna richtig kennen wie die Unterdrückung und Ausbeutung der Lunarier sowie den Reichtum der oberen Schicht.

Prinzessin Winter leidet an der Luna Krankheit, die Halluzinationen hervorruft und sie langsam verrückt werden lässt. Durch Winters Beliebtheit in dem Volk und ihrer Schönheit von ihrer Stiefmutter Levana verhasst, lebt sie unter dem Spott der Aristokratie in dem Schloss und muss die Grausamkeiten Levanas selbst miterleben. Auch wenn sie schwach und verrückt wirkt, steckt in ihrem Innern ein herzensgutes und hilfsbereites junges Mädchen. Von Kindesalter an ist ihr einziger Lichtblick in dieser Düsternis Jacin, der ihr in jeder Situation helfen kann.

Jacin trat schon im vorherigen Band kühl und zurückgezogen auf, was in diesem Band wieder der Fall ist. Sein Handeln ist immer nach dem Wohle Winters ausgerichtet und nur im Zusammensein mit ihr taut seine harte Schale etwas auf.

Durch die Perspektiven von Cinder, Kai, Scarlet, Wolf, Cress, Thorne, Winter, Jacin und Iko ist man an vielen Orten gleichzeitig und bekommt die Größe der Veränderung zu spüren. Sie alle haben ihre Rolle in dem Ganzen und ohne den Zusammenhalt der Gruppe wäre die Revolution gar nicht möglich. Auf jeden Charakter einzugehen würde wahrscheinlich einen eigenen Roman beanspruchen, aber jeder für sich hat eine Verwandlung durchgemacht. Liebe und Freundschaft spielen dabei eine wesentliche Rolle. Auch wenn die Zukunft für die einen schwerer aussieht als für die anderen, scheint für alle ein Happy End drin zu sein.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Orientalisches Märchen mit wunderschöner Liebesgeschichte

Zorn und Morgenröte
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Es ist schwer sich in die Geschichte hineinzufinden, da wenig Erklärungen über vorangegangene Geschehnisse gegeben werden und einige fremde Begriffe auftauchen. Zum Glück gibt es das Glossar und nach ein ...

Es ist schwer sich in die Geschichte hineinzufinden, da wenig Erklärungen über vorangegangene Geschehnisse gegeben werden und einige fremde Begriffe auftauchen. Zum Glück gibt es das Glossar und nach ein paar Seiten kann man sich manches zusammenreimen. Ist man einmal in der Geschichte gefangen, so kann man das Buch nicht zur Seite legen.

Das Reich Chorasan erscheint wie ein orientalisches Märchenland reichlich ausgeschmückt mit exotischem Essen, prächtiger Kleidung und ungewöhnlichen Waffen mit magischen Elementen untermalt, die die Geschichte noch mystischer und geheimnisvoller wirken lassen.

Sharzad ist meine neue Heldin! Sie ist sehr stark, mutig, klug und ganz sicher nicht auf den Mund gefallen. Mit ihrem selbstbewussten, vielleicht sogar arroganten Auftreten schafft sie es jeden zu entwaffnen. Sie ist gekommen, um an dem Ungeheuer, das ihre beste Freundin umbrachte, Rache zu verüben und sieht sich Wahrheiten gegenüber, die ihre Gefühle und Gedanken verändern. Hinter ihrem temperamentvollen Wesen verbirgt sich ein gutmütiges Mädchen, das nur ihre Liebsten beschützen will.

Der Kalif von Chorasan Chalid tritt zuerst als das kühle und grimmige Ungeheuer auf, dieses er durch seine Taten wurde. Ich stellte mir die ganze Zeit die Frage, ob man ihm seine Taten vergeben könnte. Jetzt am Ende habe ich meine Antwort. Hinter jedem ,,Ungeheuer‘‘ steckt eine Geschichte und unter dieser entsetzlichen Oberfläche verhüllt Chalid unglaubliche Seiten, die man einfach lieben muss.

Die Liebesgeschichte zwischen Sharzad und Chalid ist voller Spannung, wunderschön und schmerzlich zugleich. Ich konnte nicht genug bekommen von ihren gemeinsamen Szenen und war deshalb etwas von den anderen Perspektiven genervt. Trotzdem sind sie wichtig, um zu erfahren, was sich im Hintergrund zusammenbraut und das scheint groß zu werden. Bei diesem Ende schreit es geradezu nach dem nächsten Band!

Veröffentlicht am 31.05.2019

Highlight unter den Schattenjägern

Lady Midnight
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Durch die Chroniken der Schattenjäger hin und her gerissen, habe ich mich nicht mehr an ein Buch von Cassandra Clare getraut. Wahrscheinlich war auch der große Umfang jedes ihrer Bücher eine Abschreckung, ...

Durch die Chroniken der Schattenjäger hin und her gerissen, habe ich mich nicht mehr an ein Buch von Cassandra Clare getraut. Wahrscheinlich war auch der große Umfang jedes ihrer Bücher eine Abschreckung, aber ich muss sagen, dass sich bei Lady Midnight jede einzelne Seite gelohnt hat. Das Schattenjäger Leben ist auf jeden Fall nie langweilig!

Von Tessa Gray über Clary Fairchild bis Emma Carstairs – die Schattenjäger haben viele talentierte und unterschiedliche Charaktere in ihren Reihen. Emma gehört zu den sehr starken, selbstbewussten und höchst begabten Schattenjägern, die sich nicht immer an Regeln halten. Trotzdem ist ihr Handeln manchmal sehr unbedacht und impulsiv, was ein Teil ihrer Persönlichkeit wiederspiegelt.

Ihr Parabatai Julian Blackthorn bildet dazu ein Gegengewicht mit seiner nachdenklichen, fürsorglichen und verantwortungsvollen Art, der aber natürlich auch eine harte Seite hat, die ihn zu einem guten Kämpfer und Strategen macht. Für seine Geschwister und Emma würde er alles tun und stellt seine Bedürfnisse seit dem Tod seiner Eltern zurück.
Die Beziehung der beiden ist ein schwieriges Thema und wird wahrscheinlich noch in den nächsten Büchern ein emotionales Problem.

Es gibt wieder einen ganzen Haufen an anderen Charakteren, die es durch ihre Loyalität, Charme und Witz verdient haben, erwähnt zu werden. Livy, Ty, Dru, Tavy, Mark, Cristina und sogar Kit, der eine echte Überraschung bereithält. Besonders schön sind die Begegnungen mit altbekannten Figuren wie Tessa, Jem, Clary, Jace und Magnus. Erst all diese unterschiedlichen Charaktere machen die Welt der Schattenjäger zu dem, was sie ist – ein Ort, an den man sich trotz all den Dämonen wünscht.

Über dem Institut von LA hat sich ganz schön was zusammengebraut. Die Aufklärung einer Mordreihe, die mit der Vergangenheit verknüpft ist, ist voller Spannung, aber auch voller kniffliger Fragen. Wer ist Mörder oder Opfer? Wer ist Freund oder Feind?
Dann gibt es da noch die Feenwesen, die zwar immer die Wahrheit sagen müssen, aber trotzdem skrupellos agieren können.
Das Ende verspricht auf jeden Fall weitere Spannung und Action für das LA Institut.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Spannender Mittelband mit authentischer Liebesgeschichte

Soulless
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Der zweite Band aus der Reihe der ,,Elemente der Schattenwelt‘‘ ist wie Band eins ein großartiges Leseerlebnis, welches besonders durch natürliche und starke Charaktere sowie einer authentischen Liebesbeziehung ...

Der zweite Band aus der Reihe der ,,Elemente der Schattenwelt‘‘ ist wie Band eins ein großartiges Leseerlebnis, welches besonders durch natürliche und starke Charaktere sowie einer authentischen Liebesbeziehung geprägt ist. Man taucht wieder in eine spannende Geschichte ein, deren anspruchsvolle Gegner diesmal Geister sind.

Ich würde mich eher mehr bei den Blood Huntern sehen, aber es war spannend mit Ella die Arbeit einer Soul Huntress mitzuerleben. Ella ist eine sehr selbstständige, hilfsbereite und schlagfertige Frau, die trotz schlimmer Ereignisse in ihrer Vergangenheit erstaunlich stark ist. Mit der Zeit und Hilfe seitens Wayne fiel es ihr leichter mit den zurückgebliebenen Narben klarzukommen. Trotzdem fehlte mir ein wenig der gewisse Funke bei ihr, der sie noch authentischer werden ließ.

Wayne hingegen war ich vollkommen erlegen. Er ist definitiv gutes Material für ein Traummann! Natürlich ist er unwiderstehlich heiß mit absolut hinreißenden hellen Augen und einem starken Körper. Er ist arrogant, selbstbewusst, kämpferisch, verantwortungsbewusst und in Bezug auf Ella zärtlich und zugleich leidenschaftlich. Allerdings sind alle seine Eigenschaften in einem gesunden Maß vorhanden, sodass er lebendiger und realer wirkt. Deshalb wirkt ihre Beziehung auch nicht überzeichnet oder gekünstelt. Sie wird nicht als die epische große Liebe hingestellt, sondern entwickelt sich langsam mit einer gewissen Spannung und ihre gegenseitige Zuneigung und Verständnis sind greifbarer.

Zusammen kämpfen sie gegen einen starken Gegner, der diesmal ein Poltergeist ist. Es ist zwar ruhiger als im ersten Buch, aber die Spannung ist immer im Hintergrund zu spüren, da man nie weiß, was der Geist als nächstes tun kann. Es wurde zwar klarer, aber ich konnte bis zum richtigen Kampf am Ende nicht sagen gegen wen oder was sie genau antreten. Ihnen zu Hilfe kommen Warden und Cain, auf deren Zusammentreffen ich mich besonders gefreut habe. Auch andere altbekannte Charaktere haben Auftritte, aber besonders Jules wurde mir noch unsympathischer.

Das Ende kam wie schon beim letzten Band viel zu schnell und es blieben einige offene Fragen zurück, die sich hoffentlich im nächsten Buch klären. Der Epilog hat mir trotzdem ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert.