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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2019

Ostwind - nun auch für Leseanfänger

Ostwind - Für immer Freunde
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Ich war im März mit meiner Tochter im Kino und habe „Ostwind – Aris Ankunft“ gesehen. Bis dahin kannte ich Ostwind noch nicht. Wir haben anschließend auch die vorherigen Filme gesehen, sodass wir die komplette ...

Ich war im März mit meiner Tochter im Kino und habe „Ostwind – Aris Ankunft“ gesehen. Bis dahin kannte ich Ostwind noch nicht. Wir haben anschließend auch die vorherigen Filme gesehen, sodass wir die komplette Geschichte kennen. Durch Zufall habe ich entdeckt, dass es Ostwind nun auch für Erstleser gibt. Also habe ich gleich mal die ersten beiden Bücher bestellt.

Zum Inhalt möchte ich nichts verraten, da der Klappentext (und evtl. Vorkenntnisse) genügend Einblick geben.

Die Schrift ist mittelgroß gehalten. Das erleichtert das Lesen für Erstleser ungemein. Meine Tochter befindet sich aktuell am Ende der 1. Klasse und konnte mir das Buch ohne Probleme vorlesen.

Die Geschichte erstreckt sich auf 48 Seiten, die in 10 Kapitel unterteilt sind. Demnach sind die Kapitel kurzgehalten, sodass die Motivation nicht flöten geht.

Es befinden sich durchgängig Illustrationen im Buch, die die Geschichte perfekt untermalen. So bleiben auch jüngere Leserinnen gerne am Ball.

Ein Must-Read für alle kleinen Ostwind-Fans.

Einen Stern ziehe ich allerdings ab, weil mir die Verarbeitung des Buches nicht besonders gefällt. Ich bin mir sicher, dass das Buch nicht viel aushält, da sich einzelne Seiten schon anfangen abzulösen (ganz hinten). Schade!

Veröffentlicht am 21.06.2019

Ein kulinarischer Ausflug mit einer Prise Liebe

The Opposite of You
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Bei „The Opposite Of You“ habe ich zugeschlagen, weil ich den Klappentext sehr interessant fand. Food Truck-Besitzerin vs. Sternerestaurant-Besitzer = explosive Mischung. Ob es auch so war wie ich mir ...

Bei „The Opposite Of You“ habe ich zugeschlagen, weil ich den Klappentext sehr interessant fand. Food Truck-Besitzerin vs. Sternerestaurant-Besitzer = explosive Mischung. Ob es auch so war wie ich mir ausgemalt habe, erfahrt ihr nun.

Vera Delane möchte nur eines: einen Neuanfang, und dafür kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück und eröffnet einen Food-Truck. Die Lage könnte jedoch nicht beschissener sein, denn er ist genau gegenüber Killian Quinns Sternerestaurant. Und Killian ist alles andere als begeistert von seiner neuen Nachbarin…
Die komplette Geschichte wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Vera in der Ich-Form erzählt, dadurch konnte ich mich sehr schnell in sie hineinversetzen. Das Thema Food Truck bzw. Sternerestaurant habe ich so noch nie gelesen und war richtig überrascht, welch Potential sich da aufgetan hat. Die Rezeptideen klangen schon so verlockend, dass ich mir mehr als einmal gewünscht hätte, tatsächlich am Food Truck zu stehen und kräftig zuzulangen :D Aber gut, das war nur nebensächlich ? es dreht sich doch nicht alles um Leckereien ?

Die Liebesgeschichte zwischen Vera und Killian baut sich langsam auf. Der Schlagabtausch, den die beiden sich liefern, hat mir ein ums andere Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Killian ist wirklich eine „harte Nuss“, dennoch hat er unter seiner harten Schale einen weichen Kern, den Vera nur finden musste. Allerdings gingen die Kabbeleien die ganze Zeit so und mich hat es dann doch ein wenig genervt, weswegen ich auch schlussendlich einen Punkt abgezogen habe.

Sowohl Vera als auch Killian fand ich sehr authentisch beschrieben. Ihre Handlungen waren für mich stets nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist erfrischend, flüssig und angenehm zu lesen. Ich hatte das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen. Die Autorin hat hier eine lockerflockige New Adult Story abgeliefert, die mich schon ab den ersten Kapiteln mitreißen konnte.

Wer eine fesselnde Liebesgeschichte sucht, um ein paar Stunden abzutauchen, wird mit „The Opposite Of You“ bestens bedient. Authentische Charaktere und ein tolles Setting runden das Lesevergnügen ab. Von mir gibt’s dafür 4 von 5 Sternen!

An dieser Stelle bedanke ich mich noch ganz herzlich beim LYX Verlag, der mir das Rezi-Exemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Ein schwaches Ende, ansonsten aber gut!

The Other Couple – Böses Erwachen
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Zwischendurch lese ich sehr gerne Thriller. Komischerweise lese ich sie meist an einem Tag komplett. So auch mit „The Other Couple“. Es war mein erstes Buch der Autorin Sarah J. Naughton und sicherlich ...

Zwischendurch lese ich sehr gerne Thriller. Komischerweise lese ich sie meist an einem Tag komplett. So auch mit „The Other Couple“. Es war mein erstes Buch der Autorin Sarah J. Naughton und sicherlich nicht das letzte.

Asha erwacht ohne Erinnerung im Krankenhaus. Eigentlich ist sie gerade in den Flitterwochen, denn sie hat vor kurzem ihre große Liebe Oliver geheiratet. Doch nun ist er tot. Oliver war sehr erfolgreich und wohlhabend, ob sein Mord damit zusammenhängt?
Schon bei Ankunft im Resort bekommt man ein beklemmendes Gefühl, denn Asha ist sehr misstrauisch. Daher habe ich sofort alles und jeden verdächtigt. ? Das war wohl eine falsche Fährte. Weder bei Asha noch Oliver war ich mir sicher, ob sie sich eigentlich tatsächlich lieben. In einem Moment sind sie das glücklichste Paar der Welt, im nächsten gibt es Anzeichen, dass etwas zwischen ihnen nicht stimmt. Dabei ist die Erzählweise sehr interessant gehalten. So erfahren wir zum einen was in der Gegenwart passiert, als Asha ohne Erinnerung aufwacht. Zum anderen gibt es Kapitel, die von der vergangenen Hochzeit und den Flitterwochen erzählen, die geschickt ineinander greifen. Die Mischung hat die Erzählung spannend gestaltet, an einigen Stellen gab es jedoch so einige Längen. Da der Schreibstil aber flüssig und angenehm zu lesen ist, hatte ich keine Probleme „am Ball“ zu bleiben.

Einen Punktabzug muss ich jedoch geben, weil ich die Auflösung viel zu schnell fand. Irgendwie war ab einer bestimmten Situation klar, wer Oliver getötet hat. Aber die Auflösung bzw. der Showdown war einfach schlecht umgesetzt. Viel zu schnell gelöst und ohne Spannung. Schade! Ansonsten hat mich das Buch wunderbar unterhalten.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Ullstein Verlag, der mir das Rezi-Exemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Fesselnd!

Die Beobachterin
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Vor einiger Zeit habe ich „Die Vermissten“ von Caroline Eriksson gelesen und da es mich total begeistern konnte, sagte ich schon damals, dass ich weitere Bücher der Autorin definitiv lesen möchte. Nun ...

Vor einiger Zeit habe ich „Die Vermissten“ von Caroline Eriksson gelesen und da es mich total begeistern konnte, sagte ich schon damals, dass ich weitere Bücher der Autorin definitiv lesen möchte. Nun war es soweit und „Die Beobachterin“ lag auf meinem Tisch.

Elena hat sich von ihrem Mann getrennt und wohnt nun in einem gemieteten Häuschen. Sie ist Autorin, doch schreibt sie aktuell nicht an einem Buch, vielmehr hangelt sie sich von Tag zu Tag und Job zu Job. Sie verlässt das Haus nicht, nur um ihre Schwester freitags zu besuchen. Die macht sich große Sorgen um Elena, denn plötzlich hat sie gesteigertes Interesse an ihren Nachbarn, da diese ihr komisch vorkommen. Sie hat einige Situationen beobachtet und ist sich sicher: Bald passiert etwas Schreckliches! Diese Gedanken verstärken sich, als sie sich notgedrungen mit dem Jungen der Nachbarn anfreundet. Was wird passieren?

Mit „Die Beobachterin“ hat die Autorin wieder ein tolles Werk gezaubert. Es ist nicht ganz so stark wie „Die Vermissten“, man rätselt jedoch wieder, was es mit Elena auf sich hat. Getrennt von ihrem Mann verbringt sie ihre Zeit alleine in dem gemieteten Häuschen, ohne Routine, ohne irgendwas. Schon nach den ersten Seiten war mir klar: Mit Elena stimmt irgendwas nicht. Die Frage war nur: Was genau stimmt mit ihr nicht? Caroline Eriksson hat mich auf viele falsche Fährten gelockt und ich habe so einige Dinge nicht kommen sehen. Ein wahrer Pageturner!

Die Geschichte wird aus Sicht von Elena und dem „Ehemann“ erzählt. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, da jegliche Information spoilern und das Leseerlebnis schmälern würde. Aus diesem Grunde kann ich nur sagen: Kaufen, kaufen, kaufen! Eine tolle Atmosphäre, konstante Spannung und eine Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen, erwarten den Leser auf 311 Seiten, die in 53 Kapitel unterteilt sind.

Ich hatte das Buch innerhalb eines Sonntags gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass man förmlich durch die Seiten gleitet.

Fazit:
Mit „Die Beobachterin“ ist Caroline Eriksson ein fesselnder Thriller gelungen, der mich an die Seiten geklebt und mitgerissen hat. Düstere Atmosphäre, undurchschaubare Charaktere und ein toller Schreibstil sind die Basis dieses gelungenen Buchs.

Vielen lieben Dank an den Penguin Verlag, der mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise über das Bloggerportal zur Verfügung stellte. Ich hatte gut verbrachte Lesestunden ?

Veröffentlicht am 25.05.2019

Dystopie mit Bezug zur Realität

Dry
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Was für ein Klappentext! Schon beim Lesen bekommt man ein mulmiges Gefühl, weshalb ich „Dry“ unbedingt lesen wollte.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass man förmlich durch die Seiten ...

Was für ein Klappentext! Schon beim Lesen bekommt man ein mulmiges Gefühl, weshalb ich „Dry“ unbedingt lesen wollte.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Allerdings hat mir der niedrige Spannungsbogen ein wenig die Laune vermiest. Die Geschichte fängt wirklich gut an. Wir lernen die 16-jährige Alyssa kennen, die in Kalifornien wohnt. Zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien gibt es plötzlich kein Wasser mehr aus dem Hahn. Die Medien nennen die Katastrophe „Tap-Out“. Als Hilfe versprochen wird, machen sich Alyssas Eltern auf dem Weg Richtung Meer, wo Meerwasser aufbereitet werden soll. Alyssa bleibt also mit ihrem 10-jährigen Bruder Garrett zurück und wartet auf ihre Eltern – die jedoch nicht mehr nach Hause kommen. Mit ihrem Nachbarn Kelton, der schon seit Jahren in Alyssa verknallt ist, machen sie sich auf die Suche nach ihren Eltern. Dabei wächst die Gruppe weiter an. Aber wie lange werden sie überleben? Schon jetzt drehen die Menschen immer mehr durch. Skrupellos prügeln und ermorden sie ihre Mitmenschen. Ob sie überleben? Das müsst ihr selbst rausfinden!

Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten Alyssa, Kelton, Jaqui und Henry. Wir erhalten somit viele verschiedene Ansichten. Man merkt, wie unterschiedlich sie denken und handeln, während sie alle dieselbe Situation durchleben. In den ersten Kapiteln, als die Wasserknappheit beginnt, spürte man leichte Panik bei Alyssa und Kelton. Anschließend habe ich davon jedoch gar nichts mehr bemerkt. Irgendwie haben die Jugendlichen keinen Gedanken mehr daran verschwendet bzw. es wurde zur Nebensache. Die Emotionen kamen mir zu kurz. Das konnte ich nicht verstehen, immerhin sind sie kurz vorm Sterben und sind total entspannt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn es mal einen Zusammenbruch o.ä. gegeben hätte. So war es für mich unrealistisch, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man in solch einer Situation nicht durchdreht.

Zwischendurch gibt es Snapshots von Außenstehenden, die den Tap-Out von außen näherbringen, zum Beispiel berichtet eine Reporterin aus dem Studio. Ist ganz nett, hätte man aber auch streichen können, da es für mich nur nebensächlich war.

Während des Lesens habe ich mir so oft die Frage gestellt: Was würde ich wohl tun, wenn das bei uns Realität werden würde? Was würde ich tun, um meine Familie zu beschützen? Würde ich für einen Schluck Wasser gar jemanden umbringen? Ich finde diese Fragen sehr schwierig und ergreifend, denn wie ich wirklich handeln würde, kann ich nicht ehrlich beantworten, solange bei mir noch Wasser fließt.

Die Idee finde ich sehr stark. Es ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern etwas, das man heutzutage wirklich befürchten muss. So nahe an der Realität, dass man von der Geschichte nur mitgerissen werden kann. Ich finde es gut, dass das Thema Klimawandel/Wasserknappheit im Buch behandelt wurde. Es hat das größte Ziel erreicht: Es regt zum Nachdenken an!

Von vielen habe ich zuvor gelesen, dass sie mit dem Ende nicht so ganz zufrieden sind. Ich für meinen Teil fand es auch nicht ganz zufriedenstellend, es handelt sich jedoch um ein Jugendbuch, das sollte man sich vor Augen halten. Dementsprechend finde ich es passend gewählt.

Fazit:
Eine Dystopie, die ganz nahe an der Realität vorbei schrammt, und mittendrin 5 Jugendliche, die ums Überleben kämpfen. Ergreifend, aber leider nicht so spannend und emotionsvoll wie erwartet.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim FISCHER Sauerländer Verlag, der mir das Rezensionsexemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt hat.