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Veröffentlicht am 03.09.2019

Kyas Leben in der Marsch

Der Gesang der Flusskrebse
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Das Cover des Buches hat etwas romantisches, aber auch etwas düsteres. Nachdem man das Buch gelesen hat, passt es aber absolut zum Inhalt.

Inhalt: Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt ...

Das Cover des Buches hat etwas romantisches, aber auch etwas düsteres. Nachdem man das Buch gelesen hat, passt es aber absolut zum Inhalt.

Inhalt: Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

Meine Meinung: Delia Owens hat mit „Der Gesang der Flußkrebse“ ein wirklich tolles Buch geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und gefühlvoll.
Die Hauptprotagonistin Kya ist mir gleich zu Beginn ans Herz gewachsen. Eine 6 jährige, die von allen verlassen nur mit ihrem doch sehr herrischen Vater aufwächst und sich trotz allem zu einer bewunderswerten Frau entwickelt. Die einzelnen Szenen werden sehr bildlich und detailliert dargestellt, so das man die kleine Hütte im Marsch genau vor Augen hat. Auch Kyas Entwicklung wird sehr genau beschrieben und man kann als Leser immer besser verstehen, warum Kya so geworden ist, wie sie ist.
Komisch fand ich hingegen die Dorfbewohner, die selbst einem kleinen Mädchen keine Chance gegeben haben. Aber letztendlich hat es Kya nicht wirklich geschadet.
Besonders gefallen hat mir auch, das man sehr viel aus der Natur erfährt, gerade das ist echt spannend. Gerade wie Kya sich um die Wildtiere kümmert, diese beobachtet, diese beschützt.
Der Tod von Chase Andrews ist für mich letztendlich nebensächlich, auch wenn mich das anfangs gereizt hat. Doch aufgrund der wunderbaren Naturbeschreibungen und Kyas toller Entwicklung, spielt er nur eine Nebenrolle.

Mein Fazit: Eine ganz wunderbare, tragische Lebensgeschichte, die ich sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Chongs bewegtes Leben

Die Lotosblüte
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Das Cover des Buches hat etwas verträumt verspieltes. Und es ist einfach nur wunderschön.

Inhalt: Die 15 jährige Chong Shim wird von ihrer Mutter an einen Mädchenhändler verkauft und wird so zur Ehefrau ...

Das Cover des Buches hat etwas verträumt verspieltes. Und es ist einfach nur wunderschön.

Inhalt: Die 15 jährige Chong Shim wird von ihrer Mutter an einen Mädchenhändler verkauft und wird so zur Ehefrau eines alten Chinesen. Ein Martyrium beginnt für das junge Mädchen. Als der 80 jährige dann stirbt wird sie von dessem jüngsten Sohn in einem Bordell zur Prostituierten ausgebildet und bekommt einen neuen Namen. Doch das ist erst der Beginn ihrer Odyssee. Sie wird weiter verkauft und arbeitet in weiteren Bordellen in verschiedenen Städten.

Meine Meinung: Ein außergewöhnliches Buch mit einem sehr eigenen Schreibstil, das mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen hat. Allerdings waren mir manche Szenen einfach zu langatmig. Der Autor hat insgesamt zwar sehr gut recherchiert aber er ist auf einige geschichtlichen Dinge einfach zu intensiv eingegangen. Das hat manchmal den Lesefluß gestört und auch von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.
Mit Chong hatte ich von Anfang Mitleid, von der eigenen Mutter verkauft und dann in diesem Strudel aus Zwangsprostitution gelandet. Allerdings hat mich ihre Wandlung dann doch fasziniert. Auch ihr Geschick, sich bestmöglich zu verkaufen und meist als leitende Geisha zu arbeiten.
Eine wirklich erstaunliche junge Frau.
Insgesamt ein sehr informatives Buch, mit geschichtlichem Hintergrund der die Martyrien der Frauen Mitte des 19. Jahrhunderts aufzeigt.
Mein Fazit: Trotz einiger Schwächen klare Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Das Leben der Frauen

Die Geschichte der schweigenden Frauen
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Das Cover des Buches ist schon mal äußerst interessant. Es gefällt mir echt gut und passt auch hervorragend zum Inhalt.

Inhalt: Green City ist die einzige Stadt, die den Krieg überlebt hat und jetzt ...

Das Cover des Buches ist schon mal äußerst interessant. Es gefällt mir echt gut und passt auch hervorragend zum Inhalt.

Inhalt: Green City ist die einzige Stadt, die den Krieg überlebt hat und jetzt neu aufgebaut wird. Da die Bevölkerungszahlen sehr zurück gegangen sind, müßen die Frauen, die überlebt haben mit bis zu 6 Männern verheiratet sein und viele Kinder gebären.
Doch einige Frauen lehnen sich dagegen auf. Sie leben im sogenannten Panah, dem Untergrund der Stadt und schenken den Männern Liebe und Zuneigung ohne Sex. Doch eine von ihnen, Sabine, bricht nach einem Besuch bei einem der Männer auf der Straße zusammen und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung: Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig, interessant, spannend, wenn auch zeitweise etwas langatmig. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gut gefallen, trotz einiger Längen mittendrin.
Die Unterdrückung der Frauen, der Druck als Gebährmaschine zu funktionieren etc. werden wirklich gut dargestellt. Auch die Ansichten der Frauen im Untergrund, allem voran Lins werden sehr gut veranschaulicht.
Besonders gefallen hat mir in diesem Zusammenhang auch, das man die von statten gehende Wendung und Meinungsänderung sehr gut nachvollziehen kann. Auch die unterschiedlichen Einstellungen, der Frauen im Panah und der Frauen in Green City kann man sehr gut erkennen. Schlimm finde ich hierbei allerdings, das egal wo die Frauen leben, sie letztendlich Opfer doch alle Opfer der Männerwelt sind.
Mein Fazit: Eine gelungene asiatische Dytopie, die trotz kleínerer Schwächen eine klare Leseempfehlung erhält.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Leas Neuanfang

Wir zwei auf Wolke sieben
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Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön. Es hat etwas verspielt romantisches und erfrischendes. Mir gefällt es wirklich gut.


Inhalt: Lea wird von Sebastian Hals über Kopf verlassen. Damit nicht ...

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön. Es hat etwas verspielt romantisches und erfrischendes. Mir gefällt es wirklich gut.


Inhalt: Lea wird von Sebastian Hals über Kopf verlassen. Damit nicht genug, er plündert ihr Konto und veröffentlicht Bilder von ihr. Doch Lea gibt nicht auf. Glücklicherweise hat sie dabei Freunde, die sie unterstützen. So bekommt sie auch einen neuen Job. Ein neues Abenteuer beginnt, doch vorher muß sie sich von Sebastian endgültig lösen.


Meine Meinung: Der Schreibstil des Buches ist flüssig und einfach zu Lesen. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und mehr oder weniger sympathisch.

Lea hat mir anfangs ja leid getan, als Sebastian samt ihrem Konto verschwindet, doch gerade im Mittelteil hat sie mich zeitweise mit ihrer Naivität und ihrem Selbstmitleid genervt. Glücklicherweise hat sich das im letzten Abschnitt wieder deutlich gebessert und Lea hat endlich an Selbstvertrauen gewonnen. Zum Schluß war sie mir dann echt sympathisch.

Mit Sebastian bin ich zu keinem Zeitpunkt wirklich warm geworden. Ein absoluter A...., der nur auf seinen Vorteil bedacht ist.

Insgesamt handelt sich um eine nette und unterhaltsame Geschichte mit kleinen Abstrichen. Genau das richtige Buch für Zwischendurch.


Mein Fazit: Genau das richtige Buch zum Abschalten oder einfach für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Leider der letzte Fall

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Schon das Cover des Buches ist unverkennbar Tania Carver. Nur die Farbe ist jedesmal anders.

Inhalt: Im wohl letzten Teil der Reihe, geht es diesmal Phil selbst an den Kragen. Er wird auf der Fahrt zu ...

Schon das Cover des Buches ist unverkennbar Tania Carver. Nur die Farbe ist jedesmal anders.

Inhalt: Im wohl letzten Teil der Reihe, geht es diesmal Phil selbst an den Kragen. Er wird auf der Fahrt zu einem Tatort entführt. Für seine Marina ist sofort klar, wer dahinter steckt. Eine Frau namens Fiona Walsh.

Meine Meinung: Ich habe bis jetzt alle Bücher der Reihe regelrecht verschlungen, Phil und Marina absolut in mein Herz geschlossen, doch leider konnte ausgerechnet der letzte Teil nicht mit den Vorgängerbänden mithalten. Der Schreibstil ist zwar wie bei den Vorgängern sehr spannend, interessant und flüssig, doch irgendwie wirkte diese Geschichte zu aufgesetzt. Ausgerechnet im letzten Teil ist der erfahrene Phil so blauäugig und rennt offenen Auges in sein Verderben. Leider sehr unglaubwürdig.
Gefallen haben mir aber wiederum die verschiedenen Rückblicke auf die vorherigen Bände. Das hat das Ganze sehr aufgelockert und nochmal interessanter gemacht.
Insgesamt handelt es sich aber um eine wirklich tolle Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe. Und auch für dieses Buch, obwohl es sich um das schwächste der Reihe handelt vergebe ich noch vier Punkte.
Jetzt bleibt abzuwarten, mit was uns Tania Carver als nächstes überrascht.

Mein Fazit: Ein nicht ganz gelungenes Ende einer tollen Reihe, trotzdem ganz klare Leseempfehlung.