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Veröffentlicht am 26.10.2016

Pimpel schnappi knickknick? Knickeliki Bobbipuzzipappele!

Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum
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Bei den Büchern vom kleinen Drachen Kokosnuss begegnet man grundsätzlich dem kleinen Feuerdrachen Kokosnuss selbst, seiner Freundin Matilda, die ein Stachelschwein ist, sowie seinem Freund Oskar, dem Fressdrachen. ...

Bei den Büchern vom kleinen Drachen Kokosnuss begegnet man grundsätzlich dem kleinen Feuerdrachen Kokosnuss selbst, seiner Freundin Matilda, die ein Stachelschwein ist, sowie seinem Freund Oskar, dem Fressdrachen. Gemeinsam meistern sie sämtliche Abenteuer und Herausforderungen. Kokosnuss, Matilda und Oskar sitzen am Strand und gucken in die Sterne, sie wollen nach Sternschnuppen Ausschau halten. Da kracht und rumpumpelt und krawummt es plötzlich als ein Raumschiff mit einem Außerirdischen landet. Bobbi, der Außerirdische hat sich verirrt und benötigt die Hilfe der drei Freunde um wieder auf seinen Planeten zu kommen. Und so beginnt ein spannendes Abenteuer im Weltraum, wo es auch zum Planeten Pflaume zwo geht...

Das Abenteuer der drei Freunde nimmt langsam an Fahrt auf - und doch überschlagen sich die Ereignisse. Lustig wird dies vor allem dadurch, da der Außerirdische eine andere - und eben sehr lustige Sprache spricht. (Auch für Erwachsene sehr lustig, wie ich finde!) Diese erfundene Sprache ist sehr lustig und einfallsreich, wir hatten hier viel zu lachen. Richtig gut finde ich ebenso die Erklärungen jeweils immer, so werden schwierige Begriffe (Asteroiden) etc. immer mit einer Fußnote markiert und so dann kindgerecht erklärt. Ob man das dann direkt noch mit ins Vorlesen einbaut ist einem selbst überlassen - ich lasse sowas gelegentlich einfließen, jedoch nicht immer, je nachdem ob ich es gerade als wirklich wichtige Information halte oder es ggf. den Lesefluß eher stören würde. Zumal es manchmal auch einfach ums Vorlesen geht. Grundsätzlich finde ich es aber wirklich toll, dass hier soviel erklärt wird - und das dann eben wirklich kindgerecht.
Die Wortwahl finde ich ansonsten auch wieder sehr gelungen, die Kinder im Vorlesealter verstehen soweit alles, für größere Kinder (7-10 Jahre) ist es dennoch nicht uninteressant. Und wenn etwas eben nicht verständlich ist, kann man es ja selbst noch erklären. Jedoch ist das bei uns bislang nicht wirklich der Fall gewesen.
Die Illustration des Buches ist ebenso wieder absolut gelungen. So gibt es wunderbare Bilder des Raumschiffes, der drei bzw. vier Freunde, Zeichnungen im All, etc. - und immer wieder ist die kleine Maus im Bild, die auf fast jeder Seite zum Suchen anregt. So hat man zusätzlich zum Vorlesen einen schönen Effekt - nämlich, dass das Kind ja nach der kleinen Maus Ausschau halten will. Ich finde das toll.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Wie Walther von der Blumenwiese dem kleinen Drachen half.

Der kleine Drache Kokosnuss und der schwarze Ritter
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Bei den Büchern vom kleinen Drachen Kokosnuss begegnet man grundsätzlich dem kleinen Feuerdrachen Kokosnuss selbst, seiner Freundin Matilda, die ein Stachelschwein ist, sowie seinem Freund Oskar, dem Fressdrachen. ...

Bei den Büchern vom kleinen Drachen Kokosnuss begegnet man grundsätzlich dem kleinen Feuerdrachen Kokosnuss selbst, seiner Freundin Matilda, die ein Stachelschwein ist, sowie seinem Freund Oskar, dem Fressdrachen. Gemeinsam meistern sie sämtliche Abenteuer und Herausforderungen. Kokosnuss' Onkel Ingmar muss zum Wachdienst ins Reich der Ritter, um den Drachenbaum dort zu bewachen. Das lässt sich Kokosnuss natürlich nicht entgehen und kommt kurzerhand mit - und auch seine Freundin Matilda ist natürlich dabei. Die Burgherren wollen schon lange den Drachenbaum fällen, weshalb er immer von Drachen bewacht wird. Der schwarze Ritter lässt sich nun eine List einfallen um Onkel Ingmar in eine Falle zu locken - wie gelingt es Kokosnuss und Matilda, den Onkel da wieder herauszuholen?

Ach ja, der kleine Drache Kokosnuss. Ich mag diese Geschichten gerne, sind diese doch wunderbar unterhaltsam für Kinder, wirklich schön formuliert und nicht zu abstrus. Mir gefällt der Schreibstil von Ingo Siegner ziemlich gut, ich finde, dass er für kleine Kinder gut zu verstehen ist, keine komplizierten Wörter enthält, einen tollen Satzbau aufweist. Werden dann doch einmal etwas komplexere Zusammenhalte im Text aufgeführt, dann erklärt Ingo Siegner dies mit einer kleinen Fußnote am Rand des Buches, das finde ich wirklich toll! So hat man auch durchaus einen Lerneffekt erzielt.

Meiner Ansicht nach sind diese Vorlesebücher ab ca. drei Jahren geeignet, sicher könnten sie auch achtjährigen Kindern noch gefallen, ich denke aber fast, dass die Geschichte da dann nicht mehr so interessiert. Für eine Fünfjährige halte ich das Buch absolut gut geeignet.

Dadurch, dass im Buch nicht nur Vorlesetext sondern auch tolle Bilder enthalten sind, kann man beim Lesen auch immer wieder etwas entdecken. So findet man auf nahezu jeder Seite eine kleine Maus - was dann auch das Interesse beim Kind am Lesen bzw. Weiter(vor)lesen immer wieder geweckt hat - muss man sich doch auf die Suche nach der Maus auf der nächsten und übernächsten und ... - Seite machen. Ich finde es toll, dass so auch eine Begeisterung fürs Buch bei den Kleinen geschaffen wird.

Die Länge der Geschichte ist meiner Ansicht nach gut gewählt, so kann man das Buch sicher am Stück lesen, gerade wenn es aber darum geht, lediglich vor dem Einschlafen noch etwas vorzulesen, kann man auch einfach mal "nur" zwei, drei Geschichten (die dann ca. 3-6 Seiten lang sind) vorlesen.

Wir werden weiterhin gerne Bücher vom kleinen Drachen Kokosnuss (vor)lesen, denn auch diese Geschichte war wirklich unterhaltsam, durchaus spannend und auch lustig. Eine nachvollziehbare Geschichte, die wir regelrecht "verschlungen" haben.

Von uns gibts für dieses tolle Buch eine klare Empfehlung sowie 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Der bisher grausamste Benecke-Band

Mordmethoden
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Im Buch berichtet Benecke von vielen bekannten Verbrechen des 20. Jahrhunderts und schildert anhand von Details, wie man hier so manches aufgedeckt hat. Die Fälle sind leider alle passiert, entsprechend ...

Im Buch berichtet Benecke von vielen bekannten Verbrechen des 20. Jahrhunderts und schildert anhand von Details, wie man hier so manches aufgedeckt hat. Die Fälle sind leider alle passiert, entsprechend finde ich das Buch ziemlich spannend - und leider auch traurig. So sind zum Beispiel der Fall von der Entführung von Charles Lindbergh junior aufgeführt, hier ist es sehr interessant, wie sich so manches im Fall entwickelt hat bzw. wie manche Spur bzw. Reaktion zu erklären ist. (Dieser Fall fällt in das Kapitel "Zufall, Zahlen und Zeugen"). Außerdem wird auch der Fall von O. J. Simpson aufgeführt, dieser wurde bekannt, da Simpson angeklagt wurde, seine Ex-Frau Nicole Brown Simpson und deren Bekannten Ronald Goldmann umgebracht zu haben. Diesen Fall fand ich sehr komplex. Im Kapitel "Tödliche Verbrechen, teils tödliche Strafen" wird der Fall von Pastor Geyer (1997) geschildert, welcher seine Frau getötet hat, dies aber bis zum Schluss geleugnet hat. An der Aufklärung dieses Falls hat der Autor auch selbst mitgewirkt. Im gleichen Kapitel findet man unter "Was geschieht, wenn Unglaubliches geschieht, oder: Wer verdient die Todesstrafe? - Der Fall Bernardo/Homolka" die Schilderung des äußerst brutalen Falls von Paul Bernardo und Karla Homolka, die in Kanada ihr Unwesen trieben. Die beiden vergewaltigten erst gemeinsam mehrere junge Mädchen, die sie anschließend töteten. Durch Ermittlungspannen bzw. lange Ermittlungszeiten (DNA konnte erst nach zwei Jahren ausgewertet werden) gab es anschließend eine recht kurze Haft für Karla Homolka von 12 Jahren (sie "kooperierte" mit der Polizei, entsprechend konnte sie bei dem Auftauchen von Videos als Beweisen nicht mehr "höher" verurteilt werden), Bernardo wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, d.h. mindestens 25 Jahre (da er als gemeingefährlich eingestuft wurde, wird er wohl bis an sein Lebensende in Haft bleiben). Diesen Fall fand ich als den bisher heftigsten, von dem ich bisher gehört habe. Der Fall von "Vater Denke", ist auch nicht ohne, Denke starb 1925, vorher hatte er wohl u.a. Handwerksburschen getötet und deren Fleisch verkauft bzw. selbst verzehrt, aus der Menschenhaut Hosenträger und Schnüre hergestellt.

Dieses Buch war das meiner Ansicht nach bisher grausamste Buch von den geschilderten Fällen her. Passiert sind diese leider alle, man merkt also auch wieder, wie "heftig" diese Täter drauf gewesen sein müssen bzw. dass sie wohl an Wahnvorstellungen (Fall Seifert) bzw. sonstigen Störungen (Bernardo/Homolka) gelitten (im Sinne von daran "erkrankt") haben müssen. Die Fälle sind sehr interessant geschildert, so dass man regelrecht "süchtig" nach dem Buch ist, denn man möchte ja auch wissen, wie so ein Fall ausgeht, möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. (Ich hab es dennoch absichtlich nicht abends im Bett gelesen.)

Die Art und Weise der Aufklärung der Fälle, die Erklärung der Beweise und Indizien ist wieder sehr interessant und manche Dinge erscheinen einem gleich auch absolut einleuchtend. Über die Fälle an sich sollte man wohl besser gar nicht lange überlegen, denn passiert sind diese leider und ändern kann man daran nun sowieso nichts mehr... (Ja, man fragt sich öfter "Warum?" - aber daran darf man hier nicht so oft die Zeit verschwenden, finde ich).

Ich fand auch dieses Buch wieder sehr spannend, hätte es, wenn die Zeit es denn mal zulassen würde, am liebsten in einem Zug durchgelesen. Fotos gibts in diesem Buch auch, hier sind die Bilder in der Mitte des Buches alle gesammelt und jeweils einzeln beschrieben - das finde ich soweit auch in Ordnung, auch wenn in anderen Büchern, die ich von Benecke schon gelesen habe, die zum Kapitel zugehörigen Bilder direkt beim Text jeweils mit dabei abgedruckt sind.

Ich kann hier wieder mal 5 von 5 Sternen vergeben und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Verarbeiten.

Mordspuren
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Im Buch werden spektakuläre Mordfälle geschildert und es wird gezeigt, wie man diese aufgeklärt hat - mit welcher Genauigkeit - und manchmal auch mit welchem Zufall... Fakten Indizien und frühere Bewertungen ...

Im Buch werden spektakuläre Mordfälle geschildert und es wird gezeigt, wie man diese aufgeklärt hat - mit welcher Genauigkeit - und manchmal auch mit welchem Zufall... Fakten Indizien und frühere Bewertungen werden zusammen getragen und daraus ergibt so auch nach Jahren so manche Spur... Dass die Fälle auch alle tatsächlich passiert sind, macht es sehr spannend...

noch ein paar Worte zum Buch

Das Buch ist in verschiedene Kapitel eingeteilt, ein Kapitel beschäftigt sich beispielsweise mit verschiedenen Fällen des Kanibalismus, Vampirverbrechen und einer Vergewaltigung. In einem anderen Kapitel geht es um das perfekte Verbrechen.

Außerdem sind im Buch gelegentlich Fotos von Leichen sowie Tatgegenständen und Tatorten und außerdem Kartenzeichnungen von Leichenfundorten etc. vorhanden.



mein Fazit

Ich habe zu anfangs eine kurze Zeit gebraucht, um mich ins Thema einzufinden, war dann aber recht schnell ziemlich mit der Marterie beschäftigt. Die Themen gehen teilweise schon unter die Haut (ähm. Nun ja. im wahrsten Sinn des Wortes...), man sollte dafür schon echt starke Nerven haben und sich manches vielleicht nicht zu bildlich vorstellen, auch wenn die Schilderungen äußerst genau wiedergeben, was man am Tatort vorgefunden hat. Wenn man mal angefangen hat das Buch zu lesen, dann fesselt es einen regelrecht, denn man möchte immer weiter wissen, wie die Fälle denn gelöst werden, wie man dem Täter auf die Schliche kam.

Entsprechend war ich fast zwei Wochen lang immer mit dem Buch im Gepäck unterwegs, habe in jeder freien Minute, ja sogar in meiner Mittagspause gelesen. Nur abends mit ins Bett bzw. Schlafzimmer habe ich das Buch nicht mitgenommen. Solche Themen müssen mich nicht in die Nacht begleiten bzw. womöglich in Träumen wieder gegeben werden, zumal ich ja eh noch ein bißel was zu verarbeiten hatte.

Ich fand das Buch so richtig spannend geschrieben, auch die Art und Weise, wie so manche Morde aufgeklärt werden, ist richtig spannend, vor allem wenn jemand so "Tatort"-interessiert ist wie ich.

Die Fotos zeigen auch das ein oder andere Mal eine Leiche, jedoch fand ich hier keine Abbildung besonders schaurig (ok, die mumifizierte Leiche war noch ok, bei den Kanibalen-Fotos war mir dann doch etwas anders...). Die Fotos unterstreichen die getante Ermittlungsarbeit bzw. unterstützen diese und man wird dadurch auch ein Stück weit mit "in den Fall" eingebunden. Denn man selbst grübelt schon das ein oder andere Mal, wie wohl nun ein Täter überführt wird...

Das Buch zeigt, wie grausam das Leben bzw. manche Menschen sein können, wobei so manche menschliche Handlung auch oft eine Kurzschlussreaktion sein kann bzw. ist. Man kann also nie vorher sehen, dass ein Mensch sicher ein Mörder etc. sei...

Für mich war dieses Buch eine wunderbare Verarbeitungmöglichkeit, ich habe reale Fälle aufgezeigt bekommen, die noch schlimmer waren, als das was ich bisher für möglich gehalten habe.

Entsprechend vergebe ich hier 5 von 5 Sternen und spreche eine absolute Leseempfehlung für alle aus, die sonst gerne mal einen Krimi lesen oder gerne auch mal 'nen Tatort schauen. Allerdings geht es hier richtig zur Sache...

Veröffentlicht am 26.10.2016

Vom Säurefassmörder bis hin zu Nekrophilie.

Die unglaublichsten Fälle der Rechtsmedizin
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Im Buch sind zahlreiche echte Fälle geschildert, bei denen die Rechtsmedizin zum Einsatz kam. Manche sind recht kurios, andere nicht ganz so spektakulär, aber dennoch sehr interessant geschildert. Prof. ...

Im Buch sind zahlreiche echte Fälle geschildert, bei denen die Rechtsmedizin zum Einsatz kam. Manche sind recht kurios, andere nicht ganz so spektakulär, aber dennoch sehr interessant geschildert. Prof. Dr. med. Markus A. Rothschild ist der Herausgeber des Buches, er ist Direktor des Institutes für Rechtsmedizin des Klinikums der Universität Köln. Es sind beispielsweise Fälle mit folgender Überschrift im Buch aufgeführt: - Als Selbstmord vorgetäuschte Tötung - Die Gier der Spinne - Teppichleiche - Das Schweigen der Gräber - Der vorgetäuschte Verkehrsunfall u.v.m. - gesamt 22 Fälle

Ja, ich war durchaus sehr gespannt auf dieses Buch und die enthaltenen geschilderten Fälle. Mich interessiert es schon sehr, wie man aufgrund von verschiedenen Erkenntnissen in der Rechtsmedizin erkennen kann, wie ein Mensch zu Tode kam. Und genau das wird im Buch sehr gut erklärt und geschildert, dennoch ist es nicht langweilig oder gar nur etwas fachspezifisches, sondern nur die geschilderten tatsächlich passierten Fälle immer wieder gut nachvollziehbar.

Im Buch findet man vor jeder Fallschilderung erst einmal eine kurze Biografie der jeweiligen Person, die den Fall schildert. So sind hier die verschiedensten Rechtsmedizinder von sämtlichen Bundesländern für das Buch wohl gebeten worden, ihre spektakulärsten Fälle zu schildern. Erst erfährt man also über den beruflichen Werdegang etwas (maximal eine halbe Seite, teilweise mit Foto der Person), anschließend folgt die Geschichte. Die einzelnen Geschichten sind meist mehrere Seiten umfassend, je nachdem wie ausführlich ein Fall geschildert ist bzw. wie kompliziert bzw. umfangreich er eben war, es gibt aber auch zwei, drei Geschichten im Buch, die sind auf gut zwei bis drei Seiten erzählt.

Nicht jede Geschichte hat mich direkt gepackt und wirklich interessiert, es gab von insgesamt 22 geschilderten Fällen ca. zwei Fälle, die ich entweder zu umfangreich (Mary Vetsera) oder eben einfach als nicht sehr interessant empfunden habe. Ansonsten haben mich die Geschichten wirklich gepackt. Es ist durchaus heftig und auch gruselig, was manche Menschen tun und wie sie ggf. einen Menschen töten, es ist jedoch unheimlich faszinierend zu sehen, wie weit die heutige Rechtsmedizin ist um herauszufinden, welche DNA einer Leiche anhaftet. (Kann ja durchaus Täter-DNA sein.)

Was aber nicht heißen will, dass im Buch (von 2005!) sämtliche neueste Fälle geschildert sind. Es sind auch Geschichten der 70er, 80er und 90er Jahre enthalten, damals hatte man noch kein so breites Spektrum um z.B. die DNA zu vergleichen, hier ist man heutzutage einfach weiter - was ich sehr gut finde.

Was mir auch gut gefallen hat war die Art und Weise, wie die Fälle geschildert sind. Natürlich kommen hier unter Umständen auch mal Fachbegriffe vor, jedoch wurden diese dann auch kurz erklärt, so dass man keinen medizinischen Übersetzer zum Lesen benötigt. Natürlich war die Wortwahl generell nicht zum locker-leichten-lesen gedacht, sondern sollte durchaus mit Verstand und nicht nebenbei gelesen werden, denn es ist durchaus harter Tobak. Aber dennoch würde ich es als nicht soooo schwere Literatur bezeichnen. (Gut, vielleicht auch, weil ich inzwischen gewisse Vorkenntnisse durch derartige Literatur habe...)

Für mich war dieses Buch sehr lesenswert, ich wurde gut unterhalten, hatte interessante Einblicke während ich das Buch gelesen habe. Nicht jede Geschichte hat mir gefallen, aber so etwas ist wohl normal an einer Zusammenstellung.
Von mir gibt es hier für Interessierte an diesem Fachbereich für dieses Buch 5 von 5 Sterne sowie eine Empfehlung.