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LenaThur

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Toller Spannungsbogen

Der Blütenjäger
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Bei Hörbüchern bin ich meist ein größerer Freund von männlichen Sprechern. Diese hier hat mir jedoch sehr gut gefallen. Sie sehr angenehm und die Dame versteht sich darauf mithilfe ihrer Stimme Spannung ...

Bei Hörbüchern bin ich meist ein größerer Freund von männlichen Sprechern. Diese hier hat mir jedoch sehr gut gefallen. Sie sehr angenehm und die Dame versteht sich darauf mithilfe ihrer Stimme Spannung aufzubauen. Die Handlung an sich hat mir gut gefallen. Auch dass wir den Täter erst ganz zum Schluss kennenlernen hat mir sehr zugesagt, das hat einen richtig schönen Überraschungsmoment gegeben. Insgesamt ein tolles Hörbuch das mir meine Autofahrten in der letzten Zeit deutlich kurzweiliger gemacht hat.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Sehr amüsant

Lotus House - Sinnliches Verlangen (Die Lotus House-Serie 3)
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Optik/Haptik: Das Buch sieht wirklich toll aus und fühlt sich auch gut an. Eigentlich bin ich kein Fan von Hochglanzcovern, aber durch das metallicfarbige Design sieht es tatsächlich sehr hochwertig und ...

Optik/Haptik: Das Buch sieht wirklich toll aus und fühlt sich auch gut an. Eigentlich bin ich kein Fan von Hochglanzcovern, aber durch das metallicfarbige Design sieht es tatsächlich sehr hochwertig und ansprechend aus.

Schreibstil/Sprache: Es hat mich tatsächlich überrascht wie gut mir der Schreibstil gefallen hat. Ich habe davor leider noch kein Buch der Autorin gelesen und daher eher einen nicht so guten Stil erwartet, wie es bei diesem Genre leider häufig der Fall ist. Die meisten Autor*innen legen mehr Wert auf das Ausmaß der Erotik als darauf ein gutes Buch zu schreiben. Bei diesem Buch ist das aber glücklicherweise nicht so. Die Sprache ist leicht und sehr unterhaltsam. Stellenweise natürlich ziemlich explizit aber das ist in diesem Genre ja nicht verwunderlich und irgendwie würde bei weniger eindeutigen Formulieren auch etwas fehlen.

Figuren: Ich habe den Eindruck das komplette Personal ist mehr oder weniger tragisch aufgeladen. Jeder hat ein größeres oder kleineres Päckchen zu tragen. Das ist ja von der Realität nicht so weit entfernt. Allerdings ist es stellenweise übermäßig aufgeblasen. Vor allem was Atlas angeht finde ich seine Reaktionen teilweise doch sehr extrem wenn es um seinen Vater geht. Das Zusammenspiel zwischen Mila und Atlas ist zwar nicht unbedingt neu, aber dafür sehr unterhaltsam. Die beiden Protagonisten die sich eigentlich nicht leiden können, aber trotzdem total heiß aufeinander sind. Es knistert ganz gewaltig. In manchen Situationen ist es aber doch irgendwie übertrieben. Ich habe die vorherigen Bücher nicht gelesen, finde es aber doch ganz nett, dass deren Protagonisten nochmal aufgegriffen werden. Außerdem wurden die potentiellen Hauptfiguren des nächsten Bandes bereits vorgestellt. Es gefällt mir, wenn man innerhalb einer Reihe auch ein bisschen Kontinuität hat und trotzdem die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können.

Handlung: Die Handlung ist natürlich nicht unbedingt das neueste auf dem Buchmarkt, dafür aber sehr unterhaltsam, wenn man es nicht zu ernsthaft liest. Ich habe mich wirklich sehr amüsiert. Was mir gut gefallen hat, ist dass es nicht rein um die Beziehung, sondern auch um die Figuren und deren Entwicklung ging. Für mich persönlich hat sich das Ende zwar ein bisschen zu positiv entwickelt, aber das tut dem Buch keinen Abbruch sondern ist nur meine persönliche Meinung.

Fazit: Das Buch ist eine wirklich amüsante Lektüre für einen Tag am Strand. Man darf es zwar nicht mit zu viel Ernst lesen, da es stellenweise doch ein bisschen lächerlich und übertrieben ist, aber alles im allem ein wirklich gelungenes Buch, das von mir verdiente vier Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Blutig, grausam und fesselnd.

Dunkler Hass
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Was ist passiert?
Im Raum Konstanz verschwinden immer wieder Frauen und tauchen verstümmelt wieder auf. Die Polizei weiß nicht so recht was sie davon halten soll. Daher zieht der leitende Ermittler Bannert ...

Was ist passiert?
Im Raum Konstanz verschwinden immer wieder Frauen und tauchen verstümmelt wieder auf. Die Polizei weiß nicht so recht was sie davon halten soll. Daher zieht der leitende Ermittler Bannert den aus dem Dienst geschiedenen Hagedorn hinzu. Dieser sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Er ist mürrisch, direkt und unhöflich. Gemeinsam kommen sie dem Täter tatsächlich auf die Spur. Dieser jedoch scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Außerdem werden ihnen aus den eigenen Reihen auch noch Steine in den Weg gelegt. Hat ihr Chef vielleicht etwas mit der Sache zu tun? Dann verschwindet plötzlich Hagedorns Tochter und der Täter nimmt Kontakt mit Hagedorn auf.
Meine Meinung:
Das Cover ist schön düster, passend zur Story. Der Schreibstil ist okay, an manchen Stellen aber etwas merkwürdig. Dass sich die Figuren mitten in einer Unterhaltung mit Namen ansprechen ist irgendwie seltsam. Auch dass die Gedanken der Figuren in tatsächlicher Rede mit „“ formuliert werden finde ich irgendwie komisch. Aber das geht vielleicht nur mir so. Der Autor bedient sich immer wieder verschiedener Szenenwechsel. Dadurch wird die Spannung aufgebaut. Was mir besonders gut gefällt ist, dass auch immer wieder Rückblicke in die Kindheit und Jugend des Täters eingebaut sind. Dadurch bekommen wir einen Einblick wodurch er angetrieben wird. Dies trägt maßgeblich zur Komplexität des Täters bei. Auch dass wir in der Gegenwart immer wieder Passagen aus seiner Perspektive erleben macht ihn umso eindrücklicher. Auch die anderen Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet. Man spürt die Ratlosigkeit und Verzweiflung der Ermittler. Burger hat mich persönlich fast wahnsinnig gemacht, ich hasse solche Menschen. Dementsprechend ist es dem Autor wirklich gelungen den Mann anschaulich zu gestalten. Denn Bücher sollten einfach auch starke Reaktionen beim Rezipienten hervorrufen. Er wurde mir auf jeden Fall etwas zu offensichtlich als Täter präsentiert, er erschien mir einfach nur hochmütig aber nicht pervers. Eher ein Sozio- als ein Psychopath, daher war ich wirklich froh als sich bewahrheitete was ich schon vermutet hatte. Der Showdown hat mich dann aber wahrlich schockiert. Mit einer solch graphischen Beschreibung hatte ich nicht gerechnet. Es hat mich wirklich geekelt. Ich war mir fast sicher, dass Karina und Falk das nicht überleben würden. Was für mich nicht unbedingt nötig gewesen wäre, war die Endsequenz, denn ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Karina das so locker weggesteckt hat. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Fazit:
Ein guter Thriller, der sich hervorragend für einen grauen Nachmittag eignet. Wie schon erwähnt ist der Schreibstil stellenweise nicht unbedingt meins, aber das ist natürlich eine recht subjektive Einschätzung. Die Handlung ist schlüssig aufgebaut, obwohl immer wieder Zeitsprünge vollzogen werden, verliert man nicht den Faden. Menschen die schnell ekeln, würde ich diesen Thriller nicht unbedingt empfehlen, da er teilweise schon wirklich sehr graphisch beschreibt was passiert ist. Alles in allem vier Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 29.04.2019

Spannung pur

Psychospiel
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Hiermit eine offizielle Warnung, dass in dieser Rezension geringfügige SPOILER enthalten sind. Sie verraten zwar keine essenziellen Handlungsstränge, der Spannungsbogen wird dadurch nicht zerstört, aber ...

Hiermit eine offizielle Warnung, dass in dieser Rezension geringfügige SPOILER enthalten sind. Sie verraten zwar keine essenziellen Handlungsstränge, der Spannungsbogen wird dadurch nicht zerstört, aber man erfährt doch mehr als im Klappentext.

Einleitung: Psychospiel beginnt mit dem Chatverlauf zwischen Laura und einem Unbekannten, der sich „Spielfreund“ nennt. Dieser gibt sich zunächst sehr verständnisvoll hinsichtlich ihrer Probleme, es wird jedoch schon nach wenigen Nachrichten deutlich, dass seine eigentliche Intention eine andere ist. Jemandem der mit nichts Bösem rechnet kommt dieses Gespräch nur etwas merkwürdig vor, jedoch wer das Genre des Buches kennt weiß, dass es böse enden wird. Wir lernen die Kommissarin Emma kennen welche zu einer vermeintlichen Geiselnahme gerufen wird. Es wird jedoch schnell klar, dass es nicht so einfach ist. Sie wird von dem „Geiselnehmer“ persönlich kontaktiert und von ihm aufgefordert zu entscheiden, welche der Geiseln sterben soll. Für Emma verständlicherweise eine unmögliche Situation. Im Verlauf des Buches wird deutlich, dass es dem Täter hauptsächlich darum geht Emma in seine „Spiele“ mit einzubeziehen. Er gibt ihr die Möglichkeit seine Opfer zu retten, was ihr jedoch meistens nicht gelingt. In irgendeiner Weise muss es eine Verbindung zwischen Emma und dem Spielfreund geben, diese erfährt der Leser jedoch erst ganz zum Schluss. Emmas Ermittlungen werden dadurch erschwert, dass sie dabei mit ihrem Ex-Mann Ben zusammenarbeiten muss. Dennoch raufen sich die beiden zusammen und kommen dem Täter scheinbar auf die Spur. Immer wieder scheint es als wären sie ihm nahe, schaffen es aber dennoch nicht ihn zu fangen oder zu erkennen wer er ist. Das „Endspiel“ zwischen Emma und dem Spielfreund resultiert in einer grausigen Version von Flaschendrehen, welcher diverse der bekannten Charaktere zum Opfer fallen …

Hauptteil: Psychospiel hat lediglich 280 Seiten, kann daher hervorragend in einem Rutsch gelesen werden. Das ist auch gut so, denn als ich mal angefangen hatte, wollte ich es tatsächlich nicht aus der Hand legen, bis ich wusste wer der Täter ist. Obwohl ich normalerweise recht gut darin bin den Täter vorzeitig zu erraten, bin ich hierbei tatsächlich mehrere Male auf dem Holzweg gewesen und kam erst wenige Zeilen vor der Enthüllung darauf wer es ist. Was die Charaktere angeht bin ich etwas hin und her gerissen. Während es mir der Spielfreund wirklich sehr angetan hat, bin ich vor allem mit Emma nicht richtig warm geworden. Insbesondere die Beziehung zwischen ihr und Ben hat mich nicht ganz überzeugt, da sie leider ein bisschen vorhersehbar war. Tatsächlich haben mir die Nebencharaktere fast besser gefallen als die Protagonisten. Meiner Meinung nach braucht ein guter Psychothriller nicht unbedingt eine romantische Komponente, aber das ist natürlich nur mein Geschmack und ich bin sicher vielen gefällt das als Ausgleich zur Brutalität die in diesem Buch herrscht. Zu Beginn des Buches erscheint es tatsächlich mehr als „Psychospiel“, wird aber vor allem gegen Ende wirklich überraschend brutal. Die Autorin beschreibt sher graphisch wie die einzelnen Menschen sterben. Diese Art zu Schreiben gefällt mir wirklich gut, denn so kann man sich hervorragend in die Figuren hineinversetzen. Den Horror der Figuren am Ende konnte ich beinahe körperlich spüren, somit ist der Autorin genau das geglückt, was in vielen Psychothrillern fehlt. Das Einzige was mich ein bisschen gestört hat ist, dass das Buch noch ein paar Seiten mehr hätte vertragen können. Denn das Ende kommt doch etwas schnell und abgehackt. Allgemein könnten die einzelnen Handlungsstränge ein bisschen detaillierter gestaltet werden, da so manchmal der Eindruck von Willkür entsteht. Vor allem die ganze Geschichte mit Dino wirkt irgendwie ein bisschen deplatziert da es schon wirklich ein großer Zufall ist, dass ausgerechnet er noch „aus Versehen“ mit von der Partie ist. Auch die Beziehung von Emma und Ben hätte, da sie nun vorhanden ist, etwas ausgefeilter sein können. Wodurch es zu ihrer Trennung kam erfährt man mehr oder weniger in einem Nebensatz. Durch dieses abgehackte Einwerfen von Informationen wird der Leser ein bisschen unbefriedigt zurückgelassen, da einfach noch Fragen offen bleiben.

Schluss: In der Leseprobe hatte es mir vor allem der Täter angetan. Obwohl kaum etwas über ihn gesagt wurde, war er der Ausschlaggeber für mich das Buch vollständig zu lesen, denn auch ohne viele Worte hat man schon in diesen paar Seiten sehr viel über seinen Charakter erfahren. Mich hat vor allem seine Motivation interessiert, ob er tatsächlich einen Grund hat, oder ob er einfach nur ein Psychopath ist, der Spaß daran hat Menschen zu tyrannisieren. Diese Frage wurde am Ende des Buches auf jeden Fall beantwortet. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich gut gefallen einziges Manko ist die Kürze, dadurch ist das Buch zwar super in einem Nachmittag zu lesen, allerdings hätte die Story noch so viel mehr Potential, dass mit ein paar Seiten mehr ausgeschöpft werden könnte. Trotzdem halte ich das Buch für sehr empfehlenswert, wenn man „Psychospiele“ als Hauptthematik mag. Allerdings sollte man sich auf die herrschende Brutalität gefasst machen, denn die ist wirklich nicht ganz ohne.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Spannend und unterhaltsam

Das Gerücht
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Optik: Das Cover trifft genau die Stimmung des Buches. Kleinstattleben mit scheinbaren Geheimnissen.

Sprache/Schreibstil: Das Buch ist leicht zu lesen, unterhaltsam aber nicht zu kompliziert. Schön fand ...

Optik: Das Cover trifft genau die Stimmung des Buches. Kleinstattleben mit scheinbaren Geheimnissen.

Sprache/Schreibstil: Das Buch ist leicht zu lesen, unterhaltsam aber nicht zu kompliziert. Schön fand ich die Zwischenepisoden aus der Sicht der Täterin.

Figuren: Die Figuren sind keine neue Erfindung, aber alle recht schön ausgearbeitet. Vor allem die Hauptcharaktere hat die Autorin sehr detailreich formuliert.

Handlung: Das Buch zeigt wirklich sehr schön auf, wie schnell Gerüchte sich aufbauschen und unaufhaltsam größer und gefährlicher werden. Der Spannungsbogen des Werkes ist ganz gut, es zieht sich nicht so sehr, dass es einem langweilig wird, geht aber auch nicht so schnell, dass man nicht mehr hinterher kommt. Der Plottwist hat mir gut gefallen.

Fazit: Im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsames Buch, dass für einen gemütlichen Regentag wirklich sehr gut geeignet ist.

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