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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

für mich leider zu vorhersehbar

Auris
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Matthias Hegel, ein forensischer Phonetiker, gesteht einen Mord, den er eigentlich nicht begangen haben kann. Aber warum macht man so etwas? Jula beschäftigt sich mit unschuldig Bestraften und will den ...

Matthias Hegel, ein forensischer Phonetiker, gesteht einen Mord, den er eigentlich nicht begangen haben kann. Aber warum macht man so etwas? Jula beschäftigt sich mit unschuldig Bestraften und will den Fall unbedingt klären.
Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, wie ich das Buch einschätzen soll. Ich fand das Thema mit der Phonetik sehr interessant. Allerdings nach einigen Worten ein ganzes Leben zu beschreiben erschien mir dann doch ein bisschen unglaubwürdig. Sicher man kann viel interpretieren, aber ich denke, dass war an einigen Stellen bisschen viel. Wobei ich dennoch von Hegel gerne mehr gelesen hätte.
Was Jula betrifft kommt sie für mich ehr kindlich naiv rüber. Ihr Trauma bedient sich auch eher einem Klischee. Auch ihre Ermittlungen waren für mich nicht ganz glaubwürdig.
Der ganze Plott klang ganz interessant, war für mich aber zu vorhersehbar und auch nicht ganz neu. Aber wahrscheinlich kenne ich schon zu viele Bücher.
Dennoch hat es sich recht zügig gelesen und ein paar Spannungsmomente bereitgehalten. Der Cliffhanger am Schluss lässt mich dann aber doch wieder unbefriedigt mit dem Buch zurück.

Veröffentlicht am 08.07.2019

jeder hat schuld

Das Dorf der toten Herzen
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Als Jacobo seinen Job verliert, zieht er mit Frau und Kind nach Portocarrero, um einen Neuanfang zu wagen. Sie haben kein Geld, keine Arbeit und sind nur auf die Hilfe von Irenes Bruder angewiesen. Als ...

Als Jacobo seinen Job verliert, zieht er mit Frau und Kind nach Portocarrero, um einen Neuanfang zu wagen. Sie haben kein Geld, keine Arbeit und sind nur auf die Hilfe von Irenes Bruder angewiesen. Als diese umgebracht wird, rückt die Tochter ins Visier.
Das Dorf steckt voller Geheimnisse, genauso wie seine Bewohner. Irgendwie hat jeder etwas. Doch leider bin ich mit keinen von den Protagonisten richtig warm geworden, irgendwie waren sie alle unsympathisch. Das hat es wahrscheinlich etwas schwer gemacht.
Im Großen und Ganzen ist es einfach ein sehr düsterer Thriller, bei dem wirklich jeder eine gewisse Schuld trägt. Die Perspektivwechsel fand ich auf der einen Seite nicht schlecht, aber es wurde auch in der Zeit hin und her gesprungen ohne einen Hinweis, wodurch man durcheinanderkommt.
Für mich hat sich die Geschichte gezogen und konnte mich leider nicht wirklich überzeugen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

der Kreidemann geht um

Der Kreidemann
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Eigentlich sollten die Kreidemännchen für Eddie und seine Freunde geheime Botschaften darstellen, doch dann führen sie zu einer Leiche. Dreißig Jahre sind vergangen und es weiß immer noch keiner, was wirklich ...

Eigentlich sollten die Kreidemännchen für Eddie und seine Freunde geheime Botschaften darstellen, doch dann führen sie zu einer Leiche. Dreißig Jahre sind vergangen und es weiß immer noch keiner, was wirklich geschehen ist.
Das Buch ist mir förmlich ins Gesicht gefallen, mich hat einfach das Cover beeindruckt. Es ist schlicht gehalten, aber fällt trotzdem auf.
Der Roman gliedert sich dann auf, in die Vergangenheit und der Gegenwart. So erlebt man die Dinge aus Eddies Sicht als 12jähriger und heute. Nach den vielen Jahren ist der Fall des toten Mädchens immer noch brisant. Man erlebt die Vergangenheit, wie es zu all dem kam, lernt Eddie kennen, wie sein Leben war und seine Sicht auf die Dinge.
Dann wird immer wieder die Gegenwart eingeblendet, wie er heute ist und wie er beginnt zu recherchieren.
Ich mag eigentlich solche Geschichten mit verschiedenen Zeitsträngen, die dann irgendwann zusammenführen. Leider hat der Roman mich so nicht wirklich überzeugt. Viele Geschehnisse haben sich einfach nur gezogen und dadurch ist keine richtige Spannung zustande gekommen.
Schade, ich habe mir mehr davon versprochen.

Veröffentlicht am 15.03.2019

die Vergangenheit ruht nie

Bluthaus
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Jo findet auf einem alten Verschlag eine sterbende Frau. Kurz nach ihrer Aussage wird sie selber des Mordes verdächtigt. Ihre Freundin Frida eilt zur Hilfe, doch plötzlich verschwindet Jo.
Die Geschichte ...

Jo findet auf einem alten Verschlag eine sterbende Frau. Kurz nach ihrer Aussage wird sie selber des Mordes verdächtigt. Ihre Freundin Frida eilt zur Hilfe, doch plötzlich verschwindet Jo.
Die Geschichte an sich ist spannnend aufgebaut. Sie beginnt in der Gegenwart, blickt aber auch immer wieder in die Vergangenheit zurück. Im Laufe der Ereignisse kann man selber Rückschlüsse ziehen auf den Fortgang. Auch am Schluß war es für mich sehr vorhersehbar.
Leider hat mir der Sprecher auch so gar nicht gefallen. Irgendwie bin ich nicht mit ihm warm geworden und das macht für mich schon die Hälfte von einem guten Hörbuch aus.
Trotz allem gebe ich drei Punkte, da ich den Roman an sich ganz interessant fand.

Veröffentlicht am 22.02.2019

zu viele Nebenhandlungen

Hochamt in Neapel
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In Rom geschieht ein tödlicher Verkehrsunfall, was die Kommissare gleich auf den Plan ruft.
Fast gleichzeitig taucht in Neapel beim Weihbischof ein geheimnisvoller Brief auf, der eine archäologische Sensation ...

In Rom geschieht ein tödlicher Verkehrsunfall, was die Kommissare gleich auf den Plan ruft.
Fast gleichzeitig taucht in Neapel beim Weihbischof ein geheimnisvoller Brief auf, der eine archäologische Sensation erwarten lässt.
Wie gehören die beiden Tatsachen zusammen?
Erst einmal muss ich zugeben, dass ich sehr lange gebraucht habe, um in das Buch zu kommen. Es sind gleich zu Beginn unwahrscheinlich viele Personen und Namen. Es gibt zwar hinten ein Personenregister, aber auch mit dem hin- und herblättern bin ich durcheinander gekommen.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die vermuten lassen, dass sie alle mal zusammen führen. Dadurch baut sich langsam Spannung auf.
Die Thematik der archäologischen Suche hat mir echt gefallen, es hat eine Spur von Verschwörung und Geheimnisse um die Geschichte. Die Protagonisten hier sind auch sehr sympathisch rübergekommen, der Weihbischof und sein Padre. Sie haben hier für ein bisschen Witz und Verstand gesorgt.
Alle anderen sind für mich mehr im Dunkeln geblieben, da viele angerissen wurden, allerdings nicht näher darauf eingegangen wird.
Im Großen und Ganzen fand ich es dann auch zu viele Nebenhandlungen. Dadurch ist der Sinn für das Eigentliche verloren gegangen. Es hätte einiges gar nicht mit reingepasst, und es wäre trotzdem ein spannender Krimi gewesen. Deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne.