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Veröffentlicht am 13.09.2019

Ein großartiges Verwirrspiel

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Klappentext:
Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen ...

Klappentext:
Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist


Inhalt:
Auf dem Anwesen der Familie Hardcastle findet ein Maskenball statt um deren Rückkehr zu feiern. Doch es wird alles andere als ein fröhlicher Abend, da die Tochter des Hauses an diesem Abend sterben wird und sie wird nicht nur einmal sterben. Nun ist es an Aiden Bishop das Rätsel um ihren Tod zu lösen. Dafür bekommt er acht Tage Zeit und für jeden Tag steckt er im Körper eines anderen Gastes, der bei diesem Maskenball anwesend war. Am letzten Tag muss er dem mysteriösen Pestdoktor, der die Regeln aufstellt, den Mörder nennen. Nur dann kann er von dem Anwesen Blackheath entkommen. Jedoch ist er nicht der einzige, der in Blackheath gefangen ist und die Regel besagt, dass nur einer entkommen kann. Es beginnt ein kniffliges Verwirrspiel und Aiden muss aufpassen wem er vertraut.


Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt anders, als ich es nach dem Klappentext erwartet hätte. Ich dachte die Handlung beginnt mit dem Maskenball und dem Mord an Evelyn. Doch da habe ich wohl falsch gedacht. Rückblickend gesehen, war der Maskenball auch eher eine Nebenhandlung. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Aiden und um seine 8 Wirte, sodass der Leser jeden Tag aus einer anderen Perspektive erleben kann.

Anfangs war das Ganze jedoch schon etwas verwirrend. Der Leser startet im ersten Wirt und man fragt sich beim Lesen wirklich, was hat das nun alles mit dem Ganzen zu tun. Auch läuft die Handlung nicht chronologisch ab, also Aiden erlebt nicht einfach jeden Tag in einem anderen Wirt, sondern er springt auch zwischendurch hin und her. Das mag anfangs etwas zu Verwirrungen führen, aber ich finde der Autor hat es trotzdem geschafft der ganzen Geschichte einen roten Faden zu verleihen. Mir hat das Miträtseln und Mitfiebern auch wirklich Spaß gemacht und kaum dachte man, man hat die Lösung gefunden, da gab es wieder eine Wendung die alles verändert hat.

Besonders gut gelungen sind dem Autor auch die Charaktere. Jeder einzelne von Aidens Wirten hat eine eigene Persönlichkeit und eigene Fähigkeiten, die Aiden beim Lösen des Falls helfen. Jedoch hat auch jeder nicht nur gute Eigenschaften sondern auch schlechte, was es für Aiden nicht ganz einfach macht. Das ganze Setting auf dem Anwesen Blackheath hat mir auch wirklich gut gefallen, das hat mich an die alten Edgar Wallace Filme erinnert, die ich mit meinem Vater oft zusammen geschaut habe. Es hat irgendwie die gleiche Atmosphäre vermittelt.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, er war zwar nicht wirklich leicht, aber man ist trotzdem gut vorangekommen. Jedoch musste ich bei diesem Buch wirklich langsamer lesen, als ich es sonst tue, da ich konzentrierter ist um kein wichtiges Detail zur Lösung des Falls zu verpassen.

Zum Ende kann ich nur sagen: „Das habe ich nicht erwartet.“ Es ist keineswegs vorhersehbar. Die ganze Geschichte beinhaltet immer wieder Wendungen, die man nicht hat kommen sehen.

Fazit:
Ein wirklich toller Krimi der mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Eine bemerkenswerte Leistung des Autors, v. a. dadurch, dass ich persönlich fand, dass man dieses Verwirrspiel bis zum Ende hin nie komplett durchschauen konnte. Für mich ein Highlight dieses Jahr, dass ich jedem Krimiliebhaber, der eine komplexe und nicht durchschaubare Handlung mag. Ich vergebe voll 5 Sterne für diese großartige Geschichte.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Spannend, anders und unvorhersehbar

Liebes Kind
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Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar ...

Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar und graue Augen. Unsere Fenster hat er mit Dämmplatten verschraubt. Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.


Inhalt:
Lena wird seit 14 Jahren in einer einsamen Hütte im Wald festgehalten. Während dieser Zeit hat sie ihrem Entführer zwei Kinder geboren. Eines Tages gelingt ihr die Flucht; als sie jedoch auf die Straße rennt, wird sie von einem Auto angefahren. Der Unfallverursacher ruft sofort einen Krankenwagen und Lena wird ins nächstgelegene Krankenhaus zusammen mit ihrer Tochter, die die ihr war, gebracht. Daraufhin wird die Polizei eingeschaltet und auch die Eltern von Lena informiert, was dazu führt, dass ihr Fall noch einmal neu aufgerollt wird und die Dinge nehmen ihren Lauf...


Meine Meinung:
Ich kann den Hype um dieses Buch nun auch endlich verstehen. Es ist keine gewöhnliche Entführungsgeschichte, denn hier steckt so viel mehr dahinter. Schon allein die Tatsache, dass die Geschichte mit der Flucht von Lena beginnt, was ja üblicherweise eher das Ende eines solchen Thrillers ist.

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Die eine ist die Sicht von Lena, die hauptsächlich die Geschehnisse in der Gegenwart, also nach ihrer Flucht erzählt.Aber nach und nach bekommt man Einblicke was sie in der Hütte erlebt hat und was sie alles durchmachen musste.

Die zweite Perspektive ist die von Lenas Vater Matthias. Durch ihn erfährt man wie die Ermittlungen von damals abgelaufen sind. Außerdem wird sehr gut beschrieben, wie sich die Eltern nach dem Verschwinden sowie auch nun nach dem Auftauchen von Lena fühlen. Ich konnte seine Taten zwar nicht immer nachvollziehen und er wurde mir auch nie so wirklich sympathisch. Aber ich stelle mir vor, dass man nach dem Verschwinden seines Kindes die Hölle durchmachen muss. Da will man dann ja auch gar nicht sympathisch rüberkommen.

Die dritte Perspektive ist die eines kleinen Mädchens namens Hannah. Die fand ich am interessantesten. Aber hierzu möchte ich nicht allzu viel verraten, da das lieber jeder selber lesen sollte. Hannah ist jedenfalls ein wirklich intelligentes und etwas anderes Kind. Ich fande ihre Person wirklich wahnsinnig interessant.

Ganz besonders an dieser Erzählweise hat mir gefallen, dass die Autorin es geschafft hat, jedem der drei Charaktere einen eigenen persönlichen Schreibstil zu verpassen. Das ist ihr wirklich sehr gut gelungen. Auch durch die relativ kurzen Kapitel, fliegt man einfach nur so durch das Buch. Es war von Anfang bis zum Ende durchweg spannend und die Auflösung hätte ich so nicht erwartet. Ich habe mir so viele Möglichkeiten in Gedanken ausgemalt, aber auf dieses Ende wäre ich nie gekommen. Ich war wirklich zufrieden mit der Auflösung, da die Autorin alles nachvollziehbar geschildert hat.

Das einzige was mich ein bisschen gestört hat war, dass die Kapitel immer mitten auf der Seite aufgehört und angefangen haben. Aber das ist ein persönliches Empfinden, da ich es mag, wenn ein neues Kapitel auf einer neuen Seite beginnt.


Fazit:
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine etwas andere Entführungsgeschichte hat. Die Geschichte war von Anfang an spannend und wurde am Ende auch nachvollziehbar aufgelöst. Romy Hausmann hat hier wirklich interessante Charaktere geschaffen mit denen man mitgefühlt und mitgefiebert hat. Ein klares Jahreshighlight für mich, dem ich volle 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Eine traurig, schöne Geschichte und definitiv kein Kinderbuch

Das Labyrinth des Fauns
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Inhalt:
Ofelia reist mit ihrer hochschwangeren, kränklichen Mutter zu ihrem neuen Stiefvater, der seine Truppen in einer alten Mühle mitten im Wald stationiert hat. Ihr richtiger Vater war Schneider und ...

Inhalt:
Ofelia reist mit ihrer hochschwangeren, kränklichen Mutter zu ihrem neuen Stiefvater, der seine Truppen in einer alten Mühle mitten im Wald stationiert hat. Ihr richtiger Vater war Schneider und ein guter Mann, der leider schon verstorben ist. Schon beim ersten Treffen sieht Ofelia das Böse in ihrem Stiefvater und dass er keinen Funken Liebe oder Barmherzigkeit in sich trägt. Ihre Mutter jedoch versucht diesem zu Gefallen und ihm alles recht zu machen.
Ofelia hat es in dieser Mühle schon nicht leicht, da taucht auf einmal ein geheimnisvoller Faun auf der Ofelia offenbart, dass sie eigentlich eine Prinzessin des Reiches tief unter der Erde ist. Um dorthin zurückzukommen muss sie drei Aufgaben lösen. Doch diese Aufgaben sind nicht einfach zu lösen und Ofelia stehen harte Prüfungen bevor.


Meine Meinung:
Schon der Film von Guillermo del Toro „Pan's Labyrinth“ hat mich absolut begeistert und gleichzeitig schockiert. Als ich erfahren habe, dass Cornelia Funke den Roman zum Film geschrieben hat, musste ich dieses Buch einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Ofelia hat es nicht leicht. Sie reist mit ihrer schwangeren, kränklichen Mutter zu ihrem Stiefvater. Dieser ist ein grausamer Mensch und hat keinen Funken Liebenswürdigkeit an sich. Selbst ihre Mutter liebt er nicht wirklich, weil er wohl auch nicht wirklich lieben kann. Er sieht sie nur als Brutstation für seinen Sohn, den er unbedingt braucht. Die kleine Ofelia würdigt er zunächst keines Blickes.

Es ist ein wirklich düsteres Setting. Schon am Anfang zeigt sich wie brutal und grausam Ofelias Stiefvater Vidal und seine Soldaten sind. Der einzige Lichtblick in der ganzen Geschichte ist die Dienstmagd Mercedes, die das Leid der kleinen Ofelia sieht und dieser auch Beachtung schenkt.

Auch der fantastische Teil der Erzählung ist schaurig und man weiß bis zum Ende nicht, ob der Faun nun gut oder böse ist. Die Aufgaben die er Ofelia stellt sind schwierig und gefährlich und bringen sie auch in der „echten“ Welt in Schwierigkeiten.

Ganz besonders gefallen haben mir auch die Illustrationen. Diese sind wirklich wundervoll gezeichnet. Auch die einzelnen Geschichten die zwischendrin erzählt werden waren sehr interessant und haben noch einmal ein bisschen Einblick in die Vergangenheit gegeben und die Geschichte bereichert.


Fazit:
Der Roman von Cornelia Funke steht dem Film in Nichts nahe. Vor allem die zwischengeschobenen Geschichten fand ich interessant. Dieses Buch ist jedoch nichts für Kinder, da es sehr brutal und blutig zugeht. Die Geschichte ist traurig, aber auch schön, obwohl mich das Ende trotzdem etwas wehmütig zurücklässt, wie es schon der Film getan hat.

Veröffentlicht am 09.05.2019

"So ist sie eben"

Mein Leben als Sonntagskind
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)
Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen. Kontaktfreudig und bei allen Mitschülern beliebt. Ein Sonntagskind, dem die Welt offensteht. Doch es gibt einen Haken: So ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)
Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen. Kontaktfreudig und bei allen Mitschülern beliebt. Ein Sonntagskind, dem die Welt offensteht. Doch es gibt einen Haken: So ist sie nur in ihrem Tagebuch. Denn die wahre Jasmijn ist anders. Sie redet nicht. Nur mit ihrer Hündin Senta. Und mit Elvis Presley, mit dessen Postern sie ihr Zimmer tapeziert hat. Denn beide antworten nicht und das ist gut. Dann muss Jasmijn sich nicht fragen, was gemeint ist. Oder überlegen, was sie antworten soll. Wie schaffen es andere Menschen bloß, dass sie immer wissen, wie sie sich verhalten sollen? Mit Senta und Elvis an ihrer Seite macht sich Jasmijn auf, dieses Geheimnis zu ergründen und ihr Glück zu finden.


Autorin (Quelle: Autorenseite bei Vorablesen.de):
Judith Visser wurde in Rotterdam geboren. 2006 debütierte sie mit ihrem Roman »Tegengif«. Sie gewann zweimal den Preis »Beste Rotterdamse Boek«. Ihr jüngstes Buch, »Mein Leben als Sonntagskind«, stand auf Platz 5 der niederländischen Bestsellerliste und gewann den Hebban Literatuur Clubprijs 2018. Erst im Erwachsenenalter hat Judith Visser erfahren, dass sie am Asperger-Syndrom leidet. Dank ihrer Erfahrungen versteht sie es, die Gefühlswelt eines jungen autistischen Mädchens auf wunderbar einfühlsame Weise einzufangen.


Inhalt:
Jasmijn lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in Rotterdam. Sie ist ein intelligentes Mädchen und kann bereits im Alter von 4 Jahren schon lesen. Als sie nun in die Vorschule kommt, fangen die Probleme an. Hier ist alles zu laut, zu hell und mit dem Fräulein kann sie auch nicht sprechen, da diese eine Fremde für sie ist. Auch in den weiterführenden Schulen hat Jasmijn immer wieder mit neuen Klassenkameraden, Leherer und einer neuen Umgebung zu kämpfen. Ihr Lichtblick ist immer wieder das Spazierengehen mit ihrer Hündin Senta, wobei sie sich frei fühlt und sie selbst sein kann. Auch in der Musik von Elvis findet sie Trost und Ruhe und nimmt deshalb ihren Walkman überall mit hin um in der freien Zeit ihren Kopf von dem ganzen Lärm zu befreien. Jasmijn bemerkt selbst, dass sie anders ist als alle anderen und schreibt in ihr Tagebuch, was die „normalen“ Jasmijn in diesen Situationen machen würde.


Meine Meinung:
Die Autorin hat es geschafft mir einen wunderbaren Einblick in das Leben eines autistischen Mädchens zu bekommen. Die Geschichte von Jasmijn wird auf etwas über 600 Seiten in kurzen Kapiteln erzählt, die so schnell dahingeflogen sind. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht.

Jasmijn ist eine bemerkenswerte Protagonistin. Von den Menschen mit denen sie zu tun hat wird sie als seltsam, arrogant oder egoistisch gesehen. Jedoch war hier das Thema „Autismus“ wohl auch nicht so präsent und niemand hätte daran gedacht, dass eine Störung für ihr Verhalten verantwortlich ist. Sie braucht Ruhe und Ordnung und wenn sie etwas für unlogisch hält dann tut sie das auch nicht. Mir hat Jasmijn wirklich sehr gut gefallen und war sehr sympathisch. Ihre Liebe zu Tieren fand ich ganz besonders toll und auch „ihre“ Logik hat mich oft zum schmunzeln gebracht. Aber ich hätte sie in manchen Situationen gerne mal geschüttelt und gesagt: „Mach doch deinen Mund auf und erklären den Menschen wie du dich fühlst“. Es ist wirklich faszinierend, dass das manche Menschen wohl einfach nicht können.

Ihre Eltern, besonders ihre Mutter, haben sich an ihr Verhalten gewöhnt. Ihre Mutter verteidigt immer wieder vor anderen und nimmt ihr „seltsames“ Verhalten mit den Worten „So ist sie eben“ hin. Ihr Bruder ist ein „typischer“ großer Bruder, der seine kleine Schwester immer wieder aufzieht. Auch er merkt, dass an ihr etwas anders ist und sagt ihr auch ins Gesicht, dass sie nicht normal ist.

Ihre Leher und Lehrerinnen führen oft Gespräche mit ihren Eltern. Es wird über ihr soziales Verhalten gesprochen und auch darüber, dass Jasmijn sich in den Fächern abkapselt, die sie nicht interessieren. Es ist wirklich interessant zu erfahren wie sich Jasmijn fühlt und wie sie auf verschiedene Situationen reagiert und wie diese von ihren Mitmenschen aufgefasst werden. Oft bei großen Menschenmassen bekommt Jasmijn heftige Migräneanfälle. Heutzutage würde man ziemlich schnell einen Arzt aufsuchen und der Ursache auf den Grund kommen wollen, was wohl in der Zeit noch nicht der Fall war. Es wird alles abgetan mit: „Das hat sie öfter“ und „Das wird schon wieder“. Ich bin wirklich froh, dass man heutzutage so etwas nicht auf sich beruhen lässt, sondern dem Ganzen auf den Grund gehen will.


Fazit:
Ein großartiges Buch, dass ich kaum aus der Hand legen konnte. Ich war sogar ziemlich traurig, als das Buch zu Ende war. Ich hätte Jasmijn gerne noch weiter in ihrem Leben begleitet. Die Autorin schafft es einen Einblick in die Gefühlswelt von Jasmijn zu geben, mit ihr zu lachen, zu weinen und zu lieben. Ich geben eine klare Leseempfehlung für dieses Buch. Es hat mich komplett begeistert.

Bewertung: 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.05.2019

Großartiger Abschluss

Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Nun kennt Ria das schreckliche Geheimnis, den Grund dafür, dass der Sphärenbund sie töten wollte. Trotz widriger Umstände macht sie sich auf den Weg, um die drohende ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Nun kennt Ria das schreckliche Geheimnis, den Grund dafür, dass der Sphärenbund sie töten wollte. Trotz widriger Umstände macht sie sich auf den Weg, um die drohende Katastrophe zu verhindern und das Leben von Clans und Sphärenbewohnern zu schützen. Doch dann offenbart sich ihr etwas, womit sie nicht gerechnet hat. Etwas von solcher Grausamkeit, dass es fast unvorstellbar scheint. Etwas, das alles, was sie bisher an Verschwörungen aufgedeckt hat, bei Weitem übertrifft.


Inhalt:
Ria kennt das Geheimnis, weshalb sie und ihre Freund ermordet werden sollten. Quirin, der Bewahrer des Clans der Schwarzdornen spielt dabei eine zentrale Rolle. Jedoch verschwindet dieser plötzlich und Tycho und Ria werden beschuldigt mit seinem Verschwinden zu tun zu haben. Nachdem sich Sandor und Andris auf ihre Seite schlagen und von deren Unschuld überzeugt sind, werden alle aus dem Dorf vertrieben. Auf ihrer Flucht finden sie Schutz bei einem anderen Clan der Schwarzdornen. Ria offenbart diesen das Geheimnis rund um Dhalion und versucht über deren Bewahrer an das Serum gegen den Virus zu kommen um ihre Freunde Dontarian und Aureljo retten zu können. Jedoch decken sie noch eine Teil der Verschwörung auf, mit dem sie nicht gerechnet hätte und der die Situation für einige verändert.


Meine Meinung:
Der letzte Teil der Reihe war großartig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Spannung war von Anfang bis zum Ende da. Von der Vertreibung von Ria und den anderen bis hin zum großen Showdown. Die Autorin erzählt die Geschichte wunderbar und ich habe bis zum Ende hin mit den Protagonisten mitgefiebert.

Ria ist mir bis zum Ende hin weiterhin sympathisch geblieben und auch die anderen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Vor allem die Menschen des Clans der Schwarzdornen bei denen sie Unterschlupf gefunden haben waren mir durchweg sympathisch. Im Gegensatz zu dem anderen Clan waren diese offener und haben wirklich zugehört und verstanden, was geschieht. Am liebsten war mir Andris, der Riese mit dem weichen Kern.

Auch die Rückkehr zur Sphäre Vienna 2 war besonders spannend. Es sind wieder Protagonisten aufgetaucht, von denen man eine lange Zeit nichts mehr gehört hat und bei denen man sich gefragt hat, ob man diesen wirklich trauen kann.

Das Ende war wirklich gelungen, aber man hätte für meinen Geschmack noch ein wenig mehr erzählen können. Es hätte mich wirklich interessiert, wie das Leben in fernerer Zukunft zwischen den Sphärenbewohnern und den Clans entwickelt. Aber sonst bin ich mit dem Ende durchaus zufrieden und es gab Wendungen die ich so nicht erwartet hätte.


Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Trilogie. Die Handlung war durchweg spannend und unvohersehbar. Ich spreche in jedem Fall eine Leseempfehlung aus. Die Reihe hat wirklich Spaß gemacht.


Bewertung: 5 Sterne