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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2019

interessante Story, der leider die Tiefe fehlt

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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"Rapunzel, mein" ist der zweite Teil zu "Der Alphabetmörder" kann jedoch unabhängig davon gelesen werden.

Inhalt:
Auf einer Theaterbühne, wo Rapunzel aufgeführt werden soll, wird eine ermordete junge ...

"Rapunzel, mein" ist der zweite Teil zu "Der Alphabetmörder" kann jedoch unabhängig davon gelesen werden.

Inhalt:
Auf einer Theaterbühne, wo Rapunzel aufgeführt werden soll, wird eine ermordete junge Frau gefunden, erdrosselt mit ihren eigenen langen blonden Haaren. Außerdem fehlen der Frau beide Hände. Hier vermutet Profilerin Rabea Wyler einen Zusammenhang zur Entführung ihrer kleinen Schwester vor 20 Jahren. Damals wurde nur eine Hand der kleinen Marie gefunden. Rabea begibt sich eigenmächtig auf die Suchen nach dem Mörder und den Geschehnissen von damals. Schnell merkt sie, dass der Täter auch nur eine Marionette in einem perfiden Spiel ist...

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Lars Schütz ist sehr einfach & lässt sich schnell lesen. Das Buch wurde in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Teils gibt es Perspektiven die man überhaupt nicht einordnen kann (vor allem welche aus der Vergangenheit), dies hat für mich aber nur positiv zur Spannung beigetragen. Es ist ein kurzweiliges Buch, was sich auch für Zwischendurch sehr gut eignet.

Der Story fehlt jedoch der Tiefgang. Man liest mehrere Seiten & hat trotzdem das Gefühl das nicht sehr viel passiert ist. Die Geschichte hält sich meist nur an der Oberfläche auf. Am Ende wird zwar alles aufgeklärt, aber auch hier sind tiefgründige Erklärungen nicht zu finden.

Im Buch werden mehrere Geschichten erzählt, die in gewisser Weise einen Zusammenhang haben. Für mich war teilweise etwas zu viel gewollt. Vor allem am Ende war es etwas viel Action.

Die Alleingänge von Rabea waren für mich wirklich nervig. Das ein Protagonist mal selbst entscheidet zu ermitteln & nicht die Kollegen zu informieren kann durchaus spannend und interessant sein. Da sich hier das ganze Buch aber nur um die egoistischen Handlungen von Rabea dreht, konnte ich mit der Protagonistin nicht viel Sympathie aufbauen.

Die Story an sich war jedoch interessant & nachvollziehbar. Die Aufklärung war gut & hatte ein paar spannende Wendungen.

Fazit:
Das Buch von Lars Schütz lässt sich sehr schnell lesen & die Story ist interessant. Leider fehlte etwas der Tiefgang & die Protagonistin war für mich eher nervig. Trotzdem ein kurzweiliges Buch, das sich schnell lesen lässt.

Veröffentlicht am 12.07.2019

unlogische, nicht komplett aufgeklärte Geschichte

Kalte Wasser
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"Kalte Stille" ist eine Geschichte, die durch ein altes Märchen inspiriert ist. Leider hat mir da die logische, reale Erklärung dazu gefehlt.

Inhalt:
Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, ...

"Kalte Stille" ist eine Geschichte, die durch ein altes Märchen inspiriert ist. Leider hat mir da die logische, reale Erklärung dazu gefehlt.

Inhalt:
Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als ihr größter Albtraum beginnt. Nachts steht eine verwahrloste Frau an ihrem Krankenhausbett und bietet ihr einen Deal an: Ein Kind von Ihr gegen ein Kind von Lauren. Lauren kann die Polizei rufen, doch keiner glaubt ihr. Die Frau scheint nicht zu existieren. Bald beginnt Lauren zu bemerken, dass mit ihren Kindern irgendetwas nicht stimmt. Bildet dich Lauren das alles nur ein? Oder stimmt wirklich irgendetwas nicht?

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist einfach und lässt sich gut lesen.
Das Buch startet mysteriös und interessant. Lauren ist von Anfang an eine eher nervige und etwas anstrengende Protagonistin, deren Handlungen ich nicht immer nachvollziehen konnte.
Die Angst um Ihre Kinder war für mich nicht immer greifbar.
Die Geschichte entwickelt sich sehr schnell in eine eher mystische/märchenhafte Richtung, mit der ich nicht gerechnet habe. Dabei zieht sich die Geschichte eher langsam dahin und wirft immer mehr Fragen und Stirnrunzeln auf.
Die Aufklärung des Falls, was wirklich passiert ist, fehlt zum größten Teil beziehungsweise ist unlogisch und offen. Das gesamte Ende ist eher unbefriedigend und lässt den Leser eher mit Fragen als mit Antworten zurück.

Fazit:
Ein durchschnittlich gutes Buch. Für mich fehlt es jedoch an einer logischen realitätsnahen Erklärung, die die Geschichte für mich spannend gemacht hätte.

Veröffentlicht am 04.02.2019

leider etwas lahm und zieht sich..

YOU – Du wirst mich lieben
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Aufgrund der groß angekündigten Fernsehserie wollt ich dieses Buch gern lesen. Dabei habe ich aber leider zu viel erwartet.


Inhalt:
In "You - Du wirst mich lieben" geht es um Joe und Beck. Joe arbeitet ...

Aufgrund der groß angekündigten Fernsehserie wollt ich dieses Buch gern lesen. Dabei habe ich aber leider zu viel erwartet.


Inhalt:
In "You - Du wirst mich lieben" geht es um Joe und Beck. Joe arbeitet in einer Buchhandlung und trifft dort auf Beck. Er ist sich sofort sicher: Das ist die perfekte Frau & so gibt er alles damit sie sich in ihn verliebt. Durch einige Zufälle, aber auch geplante Handlungen bekommt Joe sehr viele Informationen über Beck. Er weiß was sie tut, mit wem sie unterwegs ist oder schreibt, wer ihr wichtig ist und wie ihr Leben so verläuft. Ohne das Beck es bemerkt, beginnt Joe ihr Leben in seine Hand zu nehmen. Stück für Stück zerstört er ihre Welt und treibt sie dadurch in seine offenen Arme. Dabei schreckt Joe vor nichts zurück.

Meine Meinung:
Man liest ausschließlich aus der Sicht von Joe. Dies ist natürlich ziemlich interessant, da man so die direkten Gedanken von einem Stalker lesen kann. Allerdings machte es das für mich auch etwas zähl und teils lahm.
Man merkt wie besessen Joe von Beck ist, mir war es aber irgendwann zu viel das Selbe. Oft wurden Situationen mehrmals auseinander genommen und erwähnt, was für mich eher langweilig war und es zu einigen Längen kam.

Mit dem Schreibstil bin ich gut zurechtgekommen.

Das Ende hat mich gar nicht überzeugt. Ich hatte das Gefühl etwas verpasst zu haben und musste zurückblättern, aber da war nichts. Es kam zu schnell und war einfach unspektakulär. Ich habe mit einem "großen Knall" gerechnet. Es kam aber gar nichts.

Allgemein war es ein gutes Buch, von Thriller hat es aber eher nicht viel, da sie Geschichte so vor sich hinplätschert und meiner Meinung nach nicht sehr spannend ist. Trotzdem lässt es sich gut lesen & es ist mal eine andere Sichtweise, die mir ganz gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 14.09.2018

solider Krimi...

Fünf plus drei
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"Fünf plus Drei" ist der dritte Teil der Berger & Blom Reihe von Arne Dahl. Diesen sollte man erst lesen, wenn man auch Teil 1 und 2 der Reihe kennt, da er sehr darauf aufbaut. Ohne Vorwissen aus den ersten ...

"Fünf plus Drei" ist der dritte Teil der Berger & Blom Reihe von Arne Dahl. Diesen sollte man erst lesen, wenn man auch Teil 1 und 2 der Reihe kennt, da er sehr darauf aufbaut. Ohne Vorwissen aus den ersten beiden Teilen, könnte es sehr schwierig sein der Geschichte zu folgen.


Inhalt:
Sam Berger ist der meist gesuchteste Mann Schwedens, da er für einen Mord verdächtigt wird, und befindet sich auf der Flucht. Seine Kollegin Molly Blom liegt im Koma und somit ist Berger auf sich allein gestellt. Der Geheimdienst benötigt jedoch bald seine Hilfe, da Berger der einzige ist der den Ex-Geheimdienstler Carsten aufspüren kann, welcher die siebzehnjährige Aisha gefangen hält. Berger begibt sich auf eine wilde Verfolgungsjagd, wobei er nicht nur sich und Molly in Gefahr bringt sonder auch das Schicksal der ganzen Landes Schweden auf dem Spiel steht.

Meine Meinung:
Obwohl ich die ersten beiden Teile gelesen habe bin ich nur schwer in die Geschichte reingekommen. Arne Dahl schreibt sehr verwirrend. Es passieren sehr viele Dinge im Hintergrund, welche nicht aufgeklärt werden. Man hat als Leser das Gefühl öfter etwas überlesen zu haben.

Die Spannung ist dadurch nur sehr wenig enthalten. Allgemein zeiht sich der erste Teil der Story sehr dahin. Auch lange Recherche-Arbeiten von Bergen nehmen die Spannung. Oft stellt sich die Frage "Wo haben sie das jetzt bitte her?", da sehr viele Geschehnisse voher nicht erklärt werden.
Erst im zweiten Teil des Buches steigert sich die Spannung. Arne Dahl bringt hier überraschende Wendungen, die logisch aufgebaut sind. Wobei ich einen Vorfall am Ende doch eher unrealistisch und arg konturiert. Es wirkt als ob Arne Dahl nochmal ein "Schockmoment" bringen wollte, was für mich dann etwas weit hergeholt wirkte.

Die Charaktere kommen hier etwas zu kurz, was jedoch dem geschuldet sein kann, dass es der 3. Teil der Reihe ist.

Die Story ist sehr verstrickt, was mit mehr Erklärungen für den Leser klaren werden würde. Leider bleibt man als Leser zu oft im Dunkeln, sodass die Story mehr verwirrt.
Das Ende ist toll gemacht und klärt ein bisschen was auf. Außerdem lässt es Platz für einen weiteren Teil der Reihe.

Fazit:
Da die Story sehr verstickt ist und der Leser oft im Dunkeln ohne Erklärungen zurückgelassen wird, wirkt die Geschichte sehr verwirrend. Dadurch fehlt, besonders in der ersten Hälfte die Spannung, erst im zweiten Teil wird es rasant und somit durchaus spannend. Die Ermittlungen sind interessant, könnten an manchen Stellen jedoch weniger sein und dafür an anderen Stellen (wichtigeren Stellen) besser erklärt werden.
Für mich ein solides Buch, wo es einige verbesserungswürdige Stellen gibt.

Veröffentlicht am 01.01.2018

gute Fortsetzung, sehr komplex und teils verwirrend...

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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„Hangman“ ist der zweite Teil zu „Ragdoll“. Er lässt sich zwar unabhängig davon lese, jedoch gibt es sehr viele Anspielungen auf Teil 1.

Um was geht’s:
In New York wird eine Leiche mit dem Wort „Körder“ ...

„Hangman“ ist der zweite Teil zu „Ragdoll“. Er lässt sich zwar unabhängig davon lese, jedoch gibt es sehr viele Anspielungen auf Teil 1.

Um was geht’s:
In New York wird eine Leiche mit dem Wort „Körder“ in die Brust geritzt, hängend an der Brookyln Bridge gefunden. Den Ermittlern ist klar, dass es sich um eine Kopie des spektakulären Londoner Ragdoll-Falls ist. Chief Inspector Emily Baxter, welche den Ragdoll-Fall löste, wird nach New York geordet um FBI und CIA zu unterstützen. Die Ermittler werden zum Spielball des grausamen Täters…

Meine Meinung:
Das Cover ist wieder recht schlicht und trotzdem aussagekräftig. Mit der Grundfarbe schwarz und der düsteren Stimmung passt es sehr gut zu Teil 1.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, allerdings etwas weniger spannend. An manchen Stellen überspringt der Autor einige Aspekte, sodass ich öfter mal Zeilen doppelt gelesen habe um den Inhalt zu verstehen. Auch liegen teils zwischen dem Ende eines Kapitels und dem Anfang des nächsten wichtige Aspekte der Geschichte, die nicht beleuchtet werden, sodass mir da der Zusammenhang fehlte.

Wie die Morde ist auch das ganze Buch mehr oder weniger eine Kopie des Vorgängers. Der Aufbau und die Art der Story ist dieselbe. Allerdings ist „Hangman“ um einiges komplexer, was nicht immer ein Vorteil ist.
Das Buch spielt auf zwei Kontinenten zwischen denen die Protagonisten hin und her wandern. Es gibt nicht nur Opfer in London sondern auch in New York. Da es sehr viele Opfer sind bin ich schnell durcheinander gekommen. Die Morde an sich bekommen hier auch nicht so viel Aufmerksamkeit wie ich es mir gewünscht habe. Die Beschreibung ist zwar recht brutal aber auch sehr schnell abgehandelt. Auf die Morde und die Grausamkeiten dahinter wird nicht wirklich eingegangen, da die Charaktere damit beschäftigt sind von einem zu anderen Ort zu rennen.
Die Charaktere bekommen in diesem Buch einen höheren Stellenwert als in Teil 1, trotzdem würde mich in einem Thriller eher die Morde und die Arbeit der Polizei interessieren, als die Saufgelagen der Protagonistin Baxter. Mit Rouche wird ein toller neuer Charakter eingeführt, der Charakter Wolf aus Teil 1 hingegen, rückt sehr weit in den Hintergrund. Alle Charaktere passen sehr gut in die Geschichte und jeder ist auf seine eigene Art besonders. Der Autor schafft mit der Protagonisten Baxter eine sehr eigenwillige Person, bei der es schwerfällt sie zu mögen. Doch genau dies macht sie zu etwas Besonderem. Ebenfalls die beiden Ermittler Curtis und Rouche sind toll beschrieben.

Durch die teils übersprungenen Aspekte und oberflächlichen Beschreibungen fand ich das Buch nicht ganz so spannend. Die Spannung entstand erst im letzten Drittel, wo dann wirklich die grausamen Taten in den Vordergrund und die Charaktere in den Hintergrund rückten. Als es zum Höhepunkt der Jagd auf den Mörder kam, konnte ich das Buch kaum weglegen.

Auch in diesem Buch kam mir die Aufklärung des ganzen Falls etwas zu schnell und zu kurz. Der Täter wurde plötzlich präsentiert und gut wars.
Allgemein ist die Story gut gedacht und voller Action. Für einen Thriller typisch gibt es einige Morde, welche teils sehr brutal sind. Die Geschichte wird durch starke Charaktere geprägt und hält einige schockierende Überraschungen bereit, mit denen man als Leser nicht rechnet.

Fazit:
Der Schreibstil ist angenehm, wenn auch teils etwas oberflächlich. In „Hangman“ wie auch in „Ragdoll“ hatte ich das Gefühl, dass der Autor sehr viel in das Buch packen wollte, etwas weniger tut es auch. Das letzte Drittel war sehr spannend. Die Morde waren sehr brutal und für einen Thriller optimal gewählt.
„Hangman“ ist eine gute Fortsetzung, allerdings mit sehr großen Ähnlichkeiten zu Teil 1, wobei hier noch mehr in die Story verpackt wurde. Für mich leider schwächer als Teil 1.
Wer einen actiongeladenen Thriller sucht ist hier genau richtig (jedoch empfehle ist vorher Teil 1 zu lesen).