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Sioux

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2019

In einem Rutsch durchgelesen

ENDGAME Buch 2
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Klappentext:
Gabriel Miller fegte wie ein Sturm in mein Leben und nahm mir alles. Meine Familie. Meine Unschuld. Mein Zuhause.
Er glaubt, er hat mich geschlagen. Er glaubt, er hat gewonnen.
Doch er hat ...

Klappentext:
Gabriel Miller fegte wie ein Sturm in mein Leben und nahm mir alles. Meine Familie. Meine Unschuld. Mein Zuhause.
Er glaubt, er hat mich geschlagen. Er glaubt, er hat gewonnen.
Doch er hat nicht bedacht, dass in einem Schachspiel jeder Bauer die Chance hat, eine Dame zu werden …

Meine Meinung:
Ich kam super gut in das Buch hinein. Zu Anfang wurde immer mal wieder wiederholend etwas erwähnt, sodass einem auch im vorherigen Band Geschehenes wieder in Erinnerung gerufen wurde. Für mich, die die Bücher so unmittelbar hintereinander gelesen hat, war das aber natürlich nicht so ganz nötig:)
Der Handlungsverlauf war wie eh und je total spannend. Gabriel ist das große Geheimnis, das keiner ganz durchschauen kann. Jetzt kommen aber noch andere Verzweigungen dazu, die Averys Vergangenheit zu einem großen Rätsel werden lassen. Dadurch wird die Beziehung zwischen ihr und Gabriel nochmal auf eine ganz andere Ebene gehoben und bekommt somit mehr Seiten.
Zudem finden die Nebencharaktere mehr Platz, sodass man sie und dadurch auch Avery und Gabriel noch besser kennen lernt, denn die Interaktion zwischen ihnen ist eine ganz andere.
An einer Stelle im Buch hatte ich das Gefühl, dass der erste Teil ein wenig was vorweggenommen hat, was dann in diesem Band wieder unentdeckt war. Vielleicht habe ich das aber auch nur falsch gelesen. Ansonsten ist der Handlungsverlauf nämlich total logisch und noch spannender, als zuvor. Sogar ein bisschen Action taucht auf.
Die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen. Avery wird noch ein bisschen stärker, lernt aus ihren Erfahrungen und Gabriel öffnet sich mehr und mehr. Dadurch bekommt auch ihre Beziehung mehr Tiefe.
Das passt zu dem weiterhin sehr interessanten Schreibstil, der viele von Averys Gedanken entblößt und die Handlung mehr und mehr zu einem Spiel werden lässt. Nicht nur Metaphern und der Vergleich zur griechischen Mythologie (im ersten Band war es der Minothaurus, hier sind es Helena und Paris in der Schlacht um Troja), sondern besonders die ständige Vergegenwärtigung des Schachspielens, zieht den Leser in die Geschichte und lässt ihn sich mehr und mehr gespalten fühlen. Als Leser war ich mir selbst oft nicht sicher, ob ich das tun würde, ob ich so gehandelt hätte, ob ich dem nachgeben sollte. Es wird mit dem Leser gespielt und so kann er noch besser die Gefühle nachempfinden, die auch Avery begleiten.
Das Ende war dann wieder grandios. Kein richtiger Cliffhänger, aber doch so, dass man weiterlesen möchte, denn tatsächlich bekommt dieser Roman immer mehr Thriller-Elemente und die verwandeln die Spannung noch wieder in eine andere.

Fazit:
Ein grandioser zweiter Band. Noch besser als der erste, meiner Meinung nach. Das Buch lässt sich super schnell lesen, die Spannung verteilt sich so umfassend, dass man immer mehr wissen will. Avery als starke Hauptcharakterin gefällt mir super gut und der spielerische Schreibstil der Autorin ist mal etwas ganz anderes.
Erinnert ihr euch an die Szene in Harry Potter, als Ron in der Kammer des Schreckens Schach spielt? Tja, die Spannung die man dort empfindet, die Gänsehaut, die einen überkommt, die findet man in diesem Buch zuhauf:)

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Sehr spannend, emotional, sexy

ENDGAME Buch 1
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Hier einmal für euch der Klappentext:
Das Schicksal riss meinen Vater mit kalter Grausamkeit in den Abgrund. Er verlor alles: sein Geld, seinen Ruf und seine Gesundheit. Ohne die teure medizinische Betreuung ...

Hier einmal für euch der Klappentext:
Das Schicksal riss meinen Vater mit kalter Grausamkeit in den Abgrund. Er verlor alles: sein Geld, seinen Ruf und seine Gesundheit. Ohne die teure medizinische Betreuung erwartete ihn der Tod.
Doch ich war gewillt, alles zu tun, um ihn zu retten. Und deshalb, verzweifelt wie ich war, betrat ich den Herrenclub.
Dort begegnete ich Gabriel Miller. Dieser gefährliche Mann liebte es, mich leiden zu sehen. Er sah, dass ich etwas besaß, das für einige Männer von Wert war: meine Jungfräulichkeit …

Klingt schon mal krass oder?

Der Schreibstil:
Oh Gott ich liebe ihn! Von der ersten Seite an war ich total gefesselt und konnte gar nicht mehr aufhören, zu lesen. Die Autorin schreibt wunderbar gedankentragend. Dass heißt bei mir so viel wie: Viel spielt sich in den Gedanken der Figuren ab. In diesem Falle sind das die von Avery, aus deren Perspektive erzählt wird. Emotional, mit viel Wortgewandtheit, Spannung und spielerisch liest man von dieser tollen Hauptprotagonistin. Dazu nutzt die Autorin viele Metaphern, die den Schreibstil an die Geschichte anpassen. Es ist ein Spiel, ein Match, ein Hin und Her, bis zur Aufgabe oder – zum Gewinn.
Ich fand ihn ganz wunderbar:)

Die Charaktere:
Avery ist Hauptprotagonistin und Fixpunkt der Geschichte. Ziemlich plötzlich musste sie in der Realität Fuß fassen und das merkt man auch. Avery ist keine, die blind umherrennt und sich alles schön redet. Sie ist realistisch und zupackend. Sie weiß, was sie tun muss und dann zieht sie es auch durch. Das mochte ich an ihr, ebenso wie ihr starkes Bewusstsein. Sie macht sich viele Gedanken, überlegt logisch und strategisch, weiß, worauf sie sich einlässt. Die Vernunft sitzt immer auf ihrer einen Schulter. Auf der anderen… da ist der kleine Teufel, den Gabriel heraufbeschworen hat. Zwischen diesen beiden Seiten schwankt sie hin und her, bleibt aber überlegend und mit ihren Überlegungen am Boden der Tatsachen. Ich fand es super, dass mit- und nachvollziehen zu können. So kam nie plötzlich eine Situation, in der ich mich stutzig fragte, warum zum Teufel sie das nun tun. Das nimmt ihr die typische Naivität, die man bei so vielen Protagonistinnen findet. Stattdessen ist lässt sich ihr Verhalten durch Unerfahrenheit und ihre verzwickte Situation erklären.

Gabriel, oh Gabriel (Smiley mit Herzaugen)! Ich liebe ihn. Auch, wenn man nichts von seinen Gedanken direkt erfährt, so lässt er selbst dennoch manchmal etwas durchblicken. Ähnlich wie bei Avery sitzen auch bei ihm zwei Stupsis auf den Schultern. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher wie diese beiden genau zu definieren sind. Trotzdem merkt man, wie diese beiden Seiten miteinander ringen. Einerseits ist er der starke, unnachgiebige, gefährliche Geschäftsmann, der vielleicht auf Rache aus ist… andererseits sagt er manchmal Dinge zu Avery…, die auch sie rätseln lassen, was es mit ihm auf sich hat. Wie Avery auch (was ich übrigens an ihr wieder sehr gut finde), habe ich schon meine Theorie, was er verbirgt, aber im Großen und Großen bleibt er geheimnisvoll. Und gut aussehend… mit schönen Augen… Gentlemanlike… mit Tiefe… mit Gefühlen… mit einer guten Seele?…
Ich bin schon so gespannt darauf, mehr von ihm zu erfahren:)

Zur Geschichte allgemein:
Von der ersten Seite an war ich komplett in der Geschichte drin. Die ganze Handlung spielt mit einer unheimlich prickelnden Spannung. Einerseits fiebert man mit, ist gespannt, was Gabriel, was Avery macht. Ganz einfach die Zukunftsspannung. Was passiert? Dann ist da aber noch diese Spannung, die entsteht, weil teilweise Sachen erwähnt und gemacht werden, die für uns Leser vielleicht als total ungewöhnlich, gefährlich oder nur in unseren dunkelsten Träumen realistisch erscheinen. Diese Spannung bewirkt, dass man auch als Leser nicht zwischen zwei Seiten steht und nicht weiß, was man davon halten soll. Finde ich das gut? Abstoßend? Warum klingt es dann trotzdem so gut? Die Autorin spielt hier sowohl mit den Figuren als auch mit dem Leser und lässt Letzteren so mitfühlen, als täte er selbst etwas Verbotenes. Erfüllt sich vielleicht seine dunkelsten Träume.
Ansonsten geht die Geschichte in guten Tempo voran, es wird nicht auf der Stelle getreten, alles ist logisch und nachvollziehbar, die Charaktere bekamen allesamt Farbe, keiner war nur ein Hintergrundgeräusch, und der Leser bekommt letztlich das, was er will, und trotzdem bleibt noch genug Freiraum, um auch die Spannung auf den nächsten Teil hoch zu halten.

Fazit:
Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Die Emotionen und Gedanken der Protagonistin waren super nachvollziehbar und haben die Geschichte sehr aufregend gemacht. Alles lässt sich super flüssig und leicht lesen. Durch die Spannung kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und es beinhaltet genau die richtige Menge Faszination und Verliebtheit, die der Leser braucht, um mit den Figuren mitzufiebern.
Eine totale Empfehlung von mir und definitiv ein Buch, das jeder lesen kann, der in Dark Romance hineinschnuppern will.

5 von 5 Sterne gibt es von mir.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Tolle Charakter

Idol - Gib mir dein Herz
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Klappentext:
Sophie Darling kann ihr Glück kaum fassen, als sie für ihren Flug nach London ein Upgrade in die erste Klasse erhält – bis sie ihren Sitznachbarn kennenlernt. Gabriel Scott ist zwar der attraktivste ...

Klappentext:
Sophie Darling kann ihr Glück kaum fassen, als sie für ihren Flug nach London ein Upgrade in die erste Klasse erhält – bis sie ihren Sitznachbarn kennenlernt. Gabriel Scott ist zwar der attraktivste Mann, den sie seit Langem gesehen hat, leider aber auch der unverschämteste. Und das ist noch nicht alles: Während des Flugs findet sie heraus, dass er niemand anders ist als der Manager der Rockband Kill John. Und somit womöglich bald ihr neuer Chef.

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich angenehm wunderbar. Das Buch ließ sich super schön flüssig und leicht lesen und hatte dennoch Tiefe, Spannung und konnte viele Emotionen rüber bringen. Die sich abwechselnden Perspektiven haben super für die Geschichte gepasst und waren auch an die Protagonisten angepasst.

Die Charaktere:
Die erste Szene des Buches: Gabriel und Sophie im Flugzeug. Die könnt ihr schon in der Leseprobe lesen und die wird euch sehr viel über die Charaktere verraten. Ich fand es super, dass sie sich so treu blieben und sich nicht geändert haben. Stattdessen haben sie ihre Stärken und Schwächen mit dem anderen verwoben und manches so ausgeglichen. Sie wurden zu richtigen Personen, mit jede Menge Details, Ecken und Kanten und wurden innerhalb der Handlung bis ins Kleinste erforscht.

Sophie redet viel und nimmt die Welt nicht ganz so ernst. Das fand ich sehr cool, weil sie so recht unkompliziert an alles heranging. Dazu ist sie nicht bereit, Tatsachen einfach so hinzunehmen. Das gilt auch für Gabriel Scott, dem sie schnell ihre Aufmerksamkeit widmet und versucht, ihn aus seinem Schneckenhaus hervorzulocken. Das Ganze lässt sich super aus ihren Perspektiven mitverfolgen und zeigt immer wieder, dass Sophie immer an das Gute in einem Menschen glaubt und schon lange vor Gabriel weiß, wo der Hase lang läuft. Trotzdem bleibt sie zurückhaltend und zweifelt auch manchmal, sodass sie nicht unrealistisch mutig wurde.

Gabriel gefiel mir sehr gut, weil er lernfähig war. Wer will nicht gerne einen Mann, der über seine Taten nachdenkt und die richtigen Schlüsse daraus zieht? Ich fand ihn in seiner Art total interessant, aber natürlich muss sich er sich ein wenig öffnen, damit das mit Sophie klappt. Das tut er nach und nach und in kleinen Schritten. Seine Gründe sind dabei nicht immer ganz logisch (im Handlungszusammenhang schon, aber halt irgendwie männlich verwirrtXD), an ihnen lässt es sich aber arbeiten.
Seine beste Eigenschaft: er streitet sich, danach ist Sophie weg, er bereut, er denkt nach und dann kämpft er. So bekam die Geschichte auch keine Längen und schwankte nicht all zu sehr auf und ab, denn er lernt tatsächlich aus seinen Taten und versucht es danach besser zu machen:)

Zur Geschichte allgemein:
Diese Geschichte lebt wirklich von ihren Charakteren. Klar, es passiert auch was drumherum und auch nichts Uninteressantes, aber im Groben geht es sehr darum, dass man da dieses Geheimnis „Gabriel Scott“ lüften will. Und das tut Sophie innerhalb der Geschichte. Nach und nach entfernt sie alle Hüllen, packt ihn aus und lässt uns Leser sein Innerstes sehen. Gabriel selbst steuert nur einen kleinen Teil dazu bei.
Das hat mir aber sehr gefallen, weil es der Geschichte unheimlich viel Tiefe gibt und man am Ende wirklich das Gefühl hatte: Zwischen denen kann es jetzt laufen. Dazu gab es natürlich viele heiße Szenen, die aber in einem gesunden Maß eingebaut wurden.
Ansonsten gibt es da noch Kill John. Diese wunderbaren Jungs, die mit jedem Band mehr Hintergründe preisgeben. So bin ich schon unheimlich auf ihre Geschichten gespannt, fand sie aber in diesem Buch auch wunderbar. Sie hatten Zeit, sich zu zeigen und haben im Handlungsverlauf mitgewirkt. Das war sehr cool, denn tatsächlich hat die Geschichte noch mehr Spannung zu bieten, als nur die zwischen Gabriel und Sophie. Es ist also nichts eintönig und nur schnulzig. Ich konnte auch lachen, mitbangen und rätseln.

Fazit:
Eine wirklich sehr gelungene Liebesgeschichte, die mit großartigen Charakteren aufwartet, von denen man weitaus mehr erfährt, als die Lippengröße. Die Auseinandersetzung zwicshen ihnen ist ein großer Bestandteil der Geschichte und verleiht ihr sehr viel Tiefe. Noch dazu gibt es viel Spannung, heiße Szenen, eine tolle Nebenbesetzung und einen sehr angenehmen Schreibstil. Was wünscht man sich mehr?
Eine absolute Empfehlung von mir! Gerade als Steigerung zum ersten Teil:)

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 09.07.2019

Cat erforscht ihre Tiefen

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Klappentext:
Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn ...

Klappentext:
Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn aufhalten und dafür eine Allianz mit dem Feind eingehen. Aber überall warten Lügen und Betrug. Cat muss alles und jeden, dem sie vertraut, infrage stellen. Und während ihr Vater immer zwei Schritte voraus ist, stellen sich Cats Geheimnisse, versteckt in ihrem eigenen Kopf, als größte Bedrohung heraus.

Schreibstil:
Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber die Autorin hat es geschafft, mich vollkommen mitzunehmen. Ohne zu Zucken, habe ich die kompliziertesten Erklärungen hingenommen, mitgedacht, komplexe Inhalte aufgenommen und war mit jeder Seite mehr an die Geschichte gefesselt.
Es ist eine fortlaufende Geschichte, mit allem, was man sich so vorstellen kann, aber gleichzeitig beinhaltet sie auch so komplexe Gedanken der Protagonisten, dass man sich an einen historischen Roman erinnert fühlt, der bekanntlich möglichst viele Denkweisen darstellt. So ist es auch hier und die Autorin schafft es, dies super flüssig und spannend zu vermitteln.

Die Charaktere:
Interessant fand ich bei diesem Band, dass die Charaktere hier noch viel undurchsichtiger wurden, als im ersten. Als einzige Konstante hat der Leser Cat, die aber in diesem Band auch mit ihrer Persönlichkeit zu kämpfen hat. Trotzdem bleibt sie sich in ihren Gedankengängen treu. Sie versucht stets das Bestmögliche zu tun und geht dabei keineswegs so gewaltvoll und schonungslos vor, wie manch andere. Ihre Auseinandersetzung mit dem, was noch in ihrem Gehirn ist, fand ich spektakulär und sehr gut nachvollziehbar. Keine der Figuren in diesem Buch ist somit einfach gestrikt.
Im letzten Band war Cole ihr Gegenstück und so ist es natürlich auch hier, allerdings verbirgt sich in ihm mehr, als zunächst angenommen und wird er von Cat auf Abstand gehalten. Dadurch natürlich auch vom Leser. Man verfolgt hier also nicht die ganze Zeit die Liebesgeschichte zwischen ihnen, sondern vielmehr die Tiefen ihrer Charaktere und was sich wirklich hinter ihnen verbirgt.
Ich fand das gut, weil es fast schon lächerlich gewesen wäre, wenn die beiden nur den anderen im Kopf gehabt hätten, bei all dem, was um sie herum geschah. Wer aber eine tiefemotionale Liebesgeschichte in diesem zweiten Band erwartet, der wird enttäuscht. Cat&Cole sind da und kämpfen zusammen, aber es geht um die Rettung der gesamten Menschheit.

Zu den Nebencharakteren, die man schon aus dem ersten Band kennt, gesellen sich in diesem noch weitere. Vor allem Genhacker, die wieder neue Gedankengänge in die Geschichte bringen. Es ist total interessant, zu verfolgen, was ihre jeweiligen Motive sind und worin sie die Lösung sehen. Bei ihnen muss man wirklich aufmerksam lesen, denn winzige Nuancen geben oft die größten Anhaltspunkte.

Zur Geschichte allgemein:
Der Band beginnt damit, dass die Seuche noch längst nicht gebannt ist und die verschiedensten Parteien aus unterschiedlichen Motiven an der Ausrottung dieser interessiert sind. Ab dann ist Cat gefragt. Sie denkt, handelt, kämpft und ihre Freunde begleiten sie.
Das war super spannend mitzuverfolgen. Immer wieder entdecken sie etwas Neues und müssen darauf reagieren, treffen auf jemanden Neuen, und haben mit ihm zu kämpfen, oder auch nicht? Wer weiß schon, wer das Richtige will?
Ich war begeistert, wie die Geschichte mich in ihren Bann ziehen konnte. Ich habe mitgefiebert, habe mit Cat gelitten.
Es geht stetig weiter, alle machen Fortschritte, dadurch hat man trotz der großen Erklärungsblöcke nicht das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Mit Cat&Cole verhält es sich ein wenig wie mit allen anderen auch: ein wenig Auf und Ab. Mich hat es jedoch nicht gestört, denn es passte super in den Gesamtzusammenhang.
Was ich total beeindruckend finde, ist, dass in diesem Zusammenhang alles passte. Ich konnte keine Logiklücken entdecken. Alles fügt sich zusammen und alles wird beantwortet.

Fazit:
Eine wirklich sehr spannende Fortsetzung, die wieder mit komplexen Erklärungen aufwartet. Liest man aufmerksam, und der Schreibstil unterstützt dies, wird man komplett in die Geschichte hineingezogen und genießt die unterschiedlichen Denkweisen der Charaktere. Ein richtiges Science-Fiction-Buch mit Spannung, Action, verzwickten Situationen und starken Protagonisten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich warte gespannt auf den nächsten Teil.
Meine Empfehlung!

5 von 5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Der eine macht den anderen stärker

Prince of Passion – Henry
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Wer von dem ersten Band begeistert war, wird auch diesen Teil lesen wollen! Bei mir trifft das voll zu und deshalb hieß es für mich: Abtauchen in 300 Seiten royale Liebenswürdigkeit und die Liebes zwischen ...

Wer von dem ersten Band begeistert war, wird auch diesen Teil lesen wollen! Bei mir trifft das voll zu und deshalb hieß es für mich: Abtauchen in 300 Seiten royale Liebenswürdigkeit und die Liebes zwischen Sarah und Henry.

Klappentext:
Mein Name ist Henry. Henry John Edgar Thomas Pembrook, Prinz von Wessco. Man sollte meinen, als Prinz könnte ich tun und lassen, was mir gefällt. Aber weit gefehlt. Neuerdings macht meine Großmutter, die Queen, mir die Hölle heiß. Ich soll verantwortungsvoller werden. Pflichtbewusster. Klüger. Mit anderen Worten: königlicher. Nach dem neuesten Skandal verbannt Großmutter mich auf einen abgelegenen Landsitz. Aber ich habe schon einen Plan, wie ich auch hier für Unterhaltung sorgen kann. Einen verführerischen Plan. Und einen, der wegen einer bücherliebenden jungen Frau, die ich einfach nicht aus dem Kopf bekomme, gehörig daneben geht …

„Lesen ist Wissen, und Wissen ist Macht. Also verleiht uns auch Lesen Macht. Indem wir lernen und verstehen… und auch träumen. Geschichten inspirieren uns, nach den Sternen zu greifen, innig zu lieben, die Welt zu verändern und mehr zu sein, als wir je für möglich gehalten haben. Jedes Buch erlaubt uns, einen neuen Traum zu träumen […]“

S. 289-299 IN PRINCE OF PASSION – HENRY VON EMMA CHASE
Schreibstil:
Emma Chase hat mich mit ihrem Schreibstil mal wieder verzaubert. Ich habe wirklich nichts, zu mäkeln. Das Buch lässt sich super leicht, locker und flüssig lesen, es strahlt eine wunderbar liebeswürdige Atmosphäre aus und der Schreibstil vereinigt Humor, Prickelndes und Charme in sich. Rundum ein wirklich sehr schön zu lesendes Buch, bei dem man keine Schwierigkeiten haben wird, es schnell durchzulesen!

Die Charaktere:
Henry kannte ich nun ja schon, umso spannender war es für mich, ihn hier erstmals aus seiner Perspektive kennenzulernen. Henry ist der kleine Bruder, der Party-Clown, der Macher und der Partner vieler Frauen für eine Nacht. Gleichzeitig ist er aber auch voller Selbstzweifel und steht vor einer gewaltig großen Aufgabe. Mir war er von Anfang an total sympathisch, weil er nie das A***loch raushingen ließt, sondern immer wusste, wann er es gut sein lassen musste. Zudem nimmt er die Menschen ernst und ist für alle da, die ihn brauchen. Er geht somit keinesfalls arrogant oder abwertend durch die Welt, stattdessen ist er den Menschen zugewandt und macht sich seine Gedanken. Dieser Charakterzug steckt in ihm und entwickelt sich innerhalb der Geschichte immer weiter. Als Leser bekommt man mit, wie er erwachsen wird und seine positiven Seiten immer mehr hervorholt. Ich habe Henry geliebt!
Sarah wird vermutlich das ein oder andere Herz eines Bücherwurms ansprechen, denn auch sie ist einer. Dazu, typischerweise, ist sie unheimlich schüchtern. Sie verkriecht sich gerne in ihren Büchern und zieht keine klaren Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Wer wünscht sich nicht manchmal in die Geschichten eintauchen zu können? Sarah ist aber auch herzensgut und den Menschen nicht minder zugewandt als Henry. Dazu hat sie ein unheimlich gutes und vor allem starkes Herz und darauf hört sie in den richtigen Momenten, was ich sehr schön fand. Dieser Wesenszug verhilft ihr zu einer großen Entwicklung innerhalb der Geschichte. Sie wird zu einer starken Persönlichkeit und zwar in noch viel weitreichender Hinsicht als zum Beispiel Olivia aus dem ersten Band, die sich auch beweist. Kurzum: Sarah beweist, dass sie an Henrys Seite gehört und passt.

„Falls dir irgendetwas zustößt, werde ich sterben. Ich übertreibe nicht […] Du hast dich mit meiner Seele verwoben und um mein Herz geschlungen. Und falls dir irgendetwas zustößt, wird beides eingehen und sterben, und es wir mich nicht einmal kümmern.“

S. 317 IN PRINCE OF PASSION – HENRY VON EMMA CHASE
Zur Geschichte allgemein:
Ich war sofort wieder in Wessco. Bereits die ersten Seiten haben mich hineingezogen, in diese royale Welt, in der die Thronfolger keineswegs alt und senil sind. Das Grundkonzept des Buches, eine Art Bachelor-Wettbewerb, fand ich ganz gut gemacht, da es eigentlich nur Nebenkonstrukt war und somit das wirklich „Wichtige“ betont hat.
Der Handlungsverlauf war logisch und genau im richtigen Tempo. Es gab keine Stellen, an denen ich mich gelangweilt habe oder genervt war. Henry und Sarah lösen die Probleme zusammen und durch die allgemeine Atmosphäre, die dort herrscht, kommen viele Zweifel und Up-and-Downs, die man vielleicht aus anderen Geschichten kennt, gar nicht erst auf. Dennoch ist die Geschichte spannend und abwechslungsreich.
Immer wieder kam mir zudem der Gedanke, wie schön die Autorin die beiden Charaktere zusammengeführt hat. Damit meine ich nicht ihr Aufeinandertreffen, sondern die Art, wie sie miteinander umgehen, sich beschreiben und sich ineinander verlieben. Obwohl beide so unterschiedlich sind und aus völlig anderen Welten kommen, wirkt es nicht, als seien sie nur für dieses Buch aufeinandergetroffen, sondern eher, als hätte es so sein müssen. Als wäre der eine ohne den anderen niemals vollständig geworden. Ich finde, dass ist ein Gefühl, das hier vermittelt wird, dass besondere Anerkennung verdient. Nicht bei jedem Buch habe ich nach dem Happy End so ein untrügliches Gefühl, dass das hier auf jeden Fall klappen wird.

Es ist eine einfache Zeichnung, ein offenes Buch mit zwei leeren Seiten, bis auf ein einziges Wort ganz oben.
Henry
„Meine Geschichte ist noch nicht geschrieben. […] Aber ich weiß, sie beginnt mit dir.“

S. 320 IN PRINCE OF PASSION – HENRY VON EMMA CHASE
Fazit:
Ich wüsste nicht, welchen der beiden Bände ich nun besser finde. Sie erzählen einfach komplett andere Geschichten, weil sie in ganz anderen Situationen erzählen.

Henrys Geschichte hat mir sehr gefallen. Das Buch ließ sich super lesen, wollte ich kaum aus der Hand legen und Sarah und Henry zusammen ergeben ein wirklich tolles Paar, dass in diesem Buch seine ehrliche Liebe zueinander findet. Ich persönlich hatte beim Lesen durchweg ein warmes Gefühl im Herzen, weil es einfach ein Buch zum Wohlfühlen ist, dass zudem mit vielen prickelnden und humorvollen Szenen daherkommt und durchweg spannend ist. Eine klare Empfehlung von mir!

5 von 5 Sterne von mir.
Liebe Grüße