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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2019

eigentlich ein guter Thriller

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Von der Thematik her eigentlich ein guter Thriller. Zwei Handlungsstränge die sich immer wieder überkreuzen. Auf der einen Seite Avram Kuyper, der von seinem Journalisten-Bruder beauftragt wurde seine ...

Von der Thematik her eigentlich ein guter Thriller. Zwei Handlungsstränge die sich immer wieder überkreuzen. Auf der einen Seite Avram Kuyper, der von seinem Journalisten-Bruder beauftragt wurde seine Familie zu rächen und dabei auf einen Snuff-Ring trifft. Auf der anderen Seite die Interpool Agentin Emila Ness, die unabhängig ebenfalls Spuren verfolgt.
Die Spannung wird immer wieder durch Ness´ Schwärmerei für ihren Kollegen unterbrochen, was nicht nur zäh war, sondern die Agentin recht unfähig erscheinen ließ. Hier werden so viele Klischees bedient, dass ich zeitweise echt überlegt habe, ob ich das Buch abbreche. Allerdings ist der Thriller um Avram doch sehr spannend gewesen. Ich gebe dem zweiten Buch eine Chance, sollte aber die Turtelei weiter gehen, brech ich es ab.

Veröffentlicht am 30.08.2019

verlor schnell an Spannung

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Ehepaar in Geldnöten findet in den Flitterwochen Tasche voller Geld und Diamanten. Der Thriller ist leicht lesbar, allerdings kommt nach dem spannenden Epilog erst mal lange gar nichts fesselndes und man ...

Ehepaar in Geldnöten findet in den Flitterwochen Tasche voller Geld und Diamanten. Der Thriller ist leicht lesbar, allerdings kommt nach dem spannenden Epilog erst mal lange gar nichts fesselndes und man quält sich eher durch die Seiten um alles wichtige und unwichtige aus dem Leben von Erin zu erfahren. Erst ab der Hälfte wird es wieder einigermaßen spannend. Plot sicherlich gut, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Erin wird von ihrem Job vereinnahmt, sie macht eine Doku über Gefängnisinsassen und nach und nach entwickelt sie ein paar Freundschaften oder eher Abhängigkeiten, die ihr im Alltag behilflich sind. Mark, der Ehemann bleibt trotz der vielen Erzählungen von Erin einfach nur blass, seine Figur ist viel zu oberflächlich und ich kann nicht nachvollziehen, was alle an ihm finden. Setting ist gut ausgearbeitet.
Der Thriller verlor schnell an Spannung und konnte sie nicht wieder aufbauen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

guter Thriller

R.I.P.
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Guter Thriller, der von der Erzählart an die beiden Vorgänger erinnert. Leider gibt es auch hier phasenweise ziemlich ausschweifende Abweichungen der Geschichte, die nicht unmittelbar mit den Morden zu ...

Guter Thriller, der von der Erzählart an die beiden Vorgänger erinnert. Leider gibt es auch hier phasenweise ziemlich ausschweifende Abweichungen der Geschichte, die nicht unmittelbar mit den Morden zu tun haben. Atmosphärisch ist der Thriller eher düster gehalten, wie es bei skandinavischen Romanen schon oft der Fall ist.
Zwei Teenager werden auf bestialische Weise ermordet, die Mordvideos im Internet eingestellt. Huldar und Freyja ermitteln unabhängig und in verschiedene Richtungen, doch die These, dass die beiden Toten Mitschüler gemobbt haben, erhärtet sich für den Leser schnell, der auf viele verschiedene Spuren gebracht und der Jagd nach dem Täter in viele Sackgassen geschickt wird.
Flotter Fortgang der Handlung, allerdings wird diese durch Huldars Befindlichkeiten immer wieder gestört, der Probleme mit seiner Chefin Erla, seinen Kollegen und auch der im Kinderhaus arbeitenden Freyja hat. Er jagt der Psychologin hinterher, will sich unbedingt mir ihr verabreden, die ihn aber ständig abblockt. Dazu kommt die Feindschaft zwischen Freya und Erla, die unprofessionell wirkt, genau wir Erlas Verhalten gegenüber Huldar und seinem Partner.
In einigen Abschnitten wirkt die Handlung kontruiert und wird dem Leser etwas umständlich präsentiert, das Ende ist eher langweilig, auf den langersehnten Aha-Effekt habe ich vergeblich gewartet, da die Erklärung viel zu ausschweifend und auch ein bißchen abwegig ist. Klar, das Motiv steht früh fest, das große Verbrechergenie hat da einen sehr komplizierten Plan ersonnen, aber mich hat es nicht überzeugt.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Guter Thriller, schwierige Umsetzung, hat Potenzial für mehr.

Kein Sterbensort
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Guter Thriller, schwierige Umsetzung, hat Potenzial für mehr. Der aktuelle Fall beruht auf einem gefundenen Grab mit einer Frauenleiche. Alles sieht danach aus, dass die Frau lebendig begraben wurde. Eigentlich ...

Guter Thriller, schwierige Umsetzung, hat Potenzial für mehr. Der aktuelle Fall beruht auf einem gefundenen Grab mit einer Frauenleiche. Alles sieht danach aus, dass die Frau lebendig begraben wurde. Eigentlich ein interessanter Plot, dazu eine Ermittlerin die neben ihrer beruflichen Arbeit einen autistischen Sohn hat, der viel Aufmerksamkeit fordert. Leider blieb die Ausarbeitung sämtlicher Personen oberflächlich und auf der Strecke, weshalb mir die Nähe zu den handelnden Hauptfiguren fehlte. Da Detective Sergeant Jane Bennett bereits zuvor ermittelt hat, überschneiden sich Ereignisse aus den Vorbüchern, was wiederum dazu führt, dass ich stellenweise überhaupt keinen Plan hatte, worum es gerade ging. Kurze Rückschauen wären nicht schlecht gewesen, um ein besseres Verständnis für den Leser zu ermöglichen.
Plot selber finde ich interessant, auch dass Detective Sergeant Jane Bennett auf Spurensuche geht und man ihr zu Gute halten muss, dass sie sich bemüht. Einige Situationen waren nur schlecht nachvollziehbar, einige wirkten konstruiert. Aber ich muss auch sagen, dass ich schon schlechtere Thriller gelesen habe. Vielleicht werde ich mir irgendwann die Mühe machen, die Vorgänger zu lesen, denn eigentlich fand ich Bennett interessant und mal einen etwas anderen Ermittler.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Mittelmäßig spannender Politthriller

Vier Tage in Kabul
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Mittelmäßig spannender Politthriller. Fortlaufend gutes Tempo und Unterhaltungswert, auch wenn es zeitweise zu etwas langatmigeren Passagen kam. Personen, Handlungsorte und Plot wirken aber durchweg stimmig ...

Mittelmäßig spannender Politthriller. Fortlaufend gutes Tempo und Unterhaltungswert, auch wenn es zeitweise zu etwas langatmigeren Passagen kam. Personen, Handlungsorte und Plot wirken aber durchweg stimmig und das Buch bietet Spannung, Geheimniskrämerei, Überraschungen und Sackgassen, die das Buch aufpeppen. Amanda, eine der Hauptpersonen in diesem Buch, konnte mich überhaupt nicht von sich überzeugen. Das Liebesgeschmachte und die Folgen nehmen in diesem Thriller etwas zu viel Raum ein, dazu kommen unnötige Risiken, da hätte man sich einige Längen ersparen können. Nicht schlecht, aber auch nicht das Beste was ich dieses Jahr gelesen habe.