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Veröffentlicht am 25.08.2020

Der Weg zur eigenen Insel

Sinnliche Intimität
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Berühren und berührt zu werden ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Sinnliche Berührungen führen direkt zu einer »Insel« des Wohlgefühls, auf der Zuneigung, Bindung und erotische Gefühle erblühen können. ...

Berühren und berührt zu werden ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Sinnliche Berührungen führen direkt zu einer »Insel« des Wohlgefühls, auf der Zuneigung, Bindung und erotische Gefühle erblühen können. Durchgeführt in einem Zustand von Präsenz und Achtsamkeit verbinden sie uns mit uns selbst und vermitteln ein tiefes Gefühl von Ganzheit und Integrität. Dies ist das Versprechen welches Susanna Sitari Rescio in ihrem Buch
„Sinnliche Intimität - Berühren und berührt werden“ dem Leser gibt.

Die Autorin hebt in ihrem Ratgeber die Bedeutung von Berührungen jegliche Art hervor und verdeutlicht, dass es sich hierbei um ein Grundbedürfnis des Menschen handelt, welcher bereits im Mutterleib als erster Sinn erlernt werde. Auch die Folgen fehlender Berührung, besonders in der frühen Kindheit, werden von ihr thematisiert. Susanna Sitari Rescio bezieht sich in ihren Ausführungen zum Teil auch auf wissenschaftlich erforschte Auswirkungen auf Psyche und Immunsystem. In erster Linie widmet sich die Autorin in ihrem Ratgeber jedoch dem Thema achtsamen sinnlichen Berührung und ihrem positiven Effekt auf das komplexe Phänomen menschlicher Sexualität. Ihre Absicht ist es, dem Leser die tiefe Bedeutung des Tastsinns für das menschliche Leben im Allgemeinen, sowie für das menschliche Bindungserleben und –verhalten im Besonderen vor Augen zu führen. Die Autorin bietet hierbei mehrere praktische Anleitungen zum Üben wie z. B. das Zentrieren über Bewegung, sowie Fragen zur Selbstreflexion. „Bei sich selbst ankommen, im eigenen Körper anwesend sein“, ist laut Susanna Sitari Rescio eine Grundvoraussetzung, um in Kontakt mit dem Partner zu treten, aber auch um ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln und sich nicht zu vernachlässigen. Häufig bestehe ein Zusammenhang zwischen sexuellen Problemen und einem eingeschränkten Modus in der Selbstbefriedigung bzw. in der Sexualität mit dem Partner. Laut Susanna Sitari Rescio ist „Entschleunigung“ in allen Bereichen der Schlüssel zum Erfolg. Besonders wenn es um den Kontakt mit dem Partner gehe. „Fühlen“ benötige Zeit, da ansonsten viele Eindrücke verloren gehen. Die Achtsamkeit sollte dabei auf das Hier und Jetzt gerichtet werden. Achtsame Berührung sei eine Begegnung, die Heilung bringen könne und ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit sich selbst und den Gegenüber erzeugt. Die Autorin verspricht, dass achtsame sinnliche Berührung als nonverbales Kommunikationsmedium erlernt werden kann.

Zunächst muss ich feststellen, dass die Autorin jedem Gender und jeder möglichen Beziehungskonstellation möglichst gerecht werden möchte, was in meinen Augen den Lesefluss erheblich stört. Es nervt beim lesen ständig Sätze wie „Beide sollen auf dendie eigenen Partner*in gerichtet sein.“ lesen zu müssen. Gleichberechtigung hin oder her, hier sollte in erster Linie dem Lesefluss Vorrang eingeräumt werden. Ein entsprechendes Vorwort mit kurzer Erläuterung, wie oftmals üblich, sollte ausreichen um der Gleichberechtigung Genüge zu tun und niemanden auf die Füße zu treten. Wer sich dennoch benachteiligt oder gar diskriminiert fühlen sollte, der sollte das Buch dann einfach nicht kaufen oder besser gleich sein eigenes Buch schreiben.

Der Schreibstil der Autorin ist ansonsten gut zu lesen. Ihm haftet durchgehend ein leichter esoterischer/spiritueller touch an, was jedoch nicht wundert, da das Thema des Buches auch eng mit dem Thema Tantra Massage etc. verknüpft ist.

Das Buch schließt mit einer kurzen einführenden Anleitung zur Achtsamkeit in der intimen Berührung und einer kurzen Übersicht ausgewählter Probleme in der Sexualität und deren möglichen Ursprungs ab. Susanna Sitari Rescio regt mit „Sinnliche Intimität - Berühren und berührt werden“ zum Nachdenken und zur Selbstreflektion an und artet immer wieder mit neuen interessanten Ansätzen auf, die dabei helfen sollen das eigene Wohlgefühl zu steigern. Insgesamt vergebe ich für „Sinnliche Intimität - Berühren und berührt werden“ von Susanna Sitari Rescio drei von fünf Sternen.

SinnlicheIntimität

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Mittagessen to go - einfach und schnell zubereitet

Lunch im Glas
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Mit „Lunch im Glas“ von Cora Wetzstein wird ein GU-Küchen-Ratgeber präsentiert der eine zeitgemäße gesunde Alternative für die Mittagspause im Job bieten soll. Dies möglichst ohne größeren Zeitaufwand ...

Mit „Lunch im Glas“ von Cora Wetzstein wird ein GU-Küchen-Ratgeber präsentiert der eine zeitgemäße gesunde Alternative für die Mittagspause im Job bieten soll. Dies möglichst ohne größeren Zeitaufwand und zusätzlichen Stress. Gleich zu Beginn wird kurz die „GU Kochen Plus“ App vorgestellt. Die App kann kostenfrei im App-Store heruntergeladen werden und mit nur wenigen Handgriffen können die einzelnen Rezepte gescannt und aufs Smartphone geladen werden. So kann man die persönlich favorisierten Rezepte auswählen und dies dann auch problemlos mit anderen teilen oder mit einem Klick direkt eine passende Einkaufslisten erstellen. So hat man seine Lieblingsrezepte digital immer griffbereit zur Hand. Dies funktioniert schnell und unkompliziert und vereinfacht das Nachkochen. Insbesondere, wenn man sich beim Kauf für die ebook Variante entschieden hat und nicht jedes Mal den ebook Reader neben den Kochutensilien liegen haben möchte oder das Rezept vorab per Hand notieren will.
Vegetarische Gerichte werden zusätzlich mit einem eigenen Symbol gekennzeichnet. Alle im Ratgeber verwendeten Abkürzungen werden in einer kurzen Übersicht nochmal erklärt. Die einzelnen Rezepte sind einfach und übersichtlich gestaltet, so dass i. d. R. nur ein geringer Zeitaufwand erforderlich ist um sich eine leckere Mahlzeit to go zuzubereiten. Viele Rezepte beinhalten (geräucherten) Fisch. Wer diesen nicht mag, muss die Rezepte ggf. etwas nach dem eigenen Geschmack abwandeln. Das Buch bietet Rezepte für eine Auswahl an Suppen, Salate und Süßes im Glas. Für mich Persönlich hatte das Buch leider nur wenige Rezepte parat, welche meinen Geschmack getroffen haben. Überwiegend hat die Gesamtauswahl der Rezepte mich eher nicht überzeugt.
Am Ende des Buches werden noch ein Paar Grundprinzipien von „Luch im Glas“ erläutert. Welche Zutaten gehören immer nach oben ins Glas, welche Lebensmittel können in die Mitte und was kommt immer ganz nach Unten. Welche Unterschiede muss man bei Suppen und Salaten beachten. Welches Glas eignet sich am besten für welche Mahlzeit. Kleine Warenkunde - Welche Zutaten eignen sich am besten und wie bereite ich diese richtig zu.
So erhält man eine gute Anleitung wie man problemlos auch eigene Rezeptideen für ein schmackhaften „Lunch im Glas“ kreieren kann. Insgesamt gibt es von mir drei von fünf Sternen für „Lunch im Glas“.

LunchImGlas

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Zeig deine Klasse und ich sag dir wer du sein wirst

Zeige deine Klasse
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In „Zeige deine Klasse - Die Geschichte meiner sozialen Herkunft“ von Daniela Dröscher setzt sich die Autorin eingehend mit ihrer sozialen Herkunft auseinander und betrachtet die einzelnen Bausteine die ...

In „Zeige deine Klasse - Die Geschichte meiner sozialen Herkunft“ von Daniela Dröscher setzt sich die Autorin eingehend mit ihrer sozialen Herkunft auseinander und betrachtet die einzelnen Bausteine die dazu geführt haben, dass sie zu dem Menschen geworden ist, der sie heute ist. Am Beispiel ihrer eigenen Familie, aber auch anhand von sozialen Kontakten in den unterschiedlichen Etappen Ihres bisherigen Lebens wird der jeweilige Werdegang im Hinblick auf die soziale Klasse (Arbeiterfamilie, Mittelschicht etc.) näher betrachtet und hinterfragt.
Das Buch ist dabei in mehrere Abschnitte gegliedert, die bestimmte Zeitfenster im Leben der Autorin näher ins Auge fassen (z. B. Alter eins bis vier etc.) und eingehend analysieren. Beim Lesen des Buches findet man sich hin und wieder selbst in den Erzählungen von Frau Dröscher wieder. Dies gilt besonders für bestimmte Bereiche wie z. B. beim Schulbesuch, wo man teilweise oftmals ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
„Zeige deine Klasse - Die Geschichte meiner sozialen Herkunft“ ist grundsätzlich leicht verständlich und locker geschrieben. Die Autorin verwendet jedoch sehr viele Fußnoten mit denen zusätzliche Erklärungen und weitere Anekdoten eingeschoben werden. Hierdurch kommt der Lesefluss oftmals leider etwas ins Stocken.
Für meinen Geschmack hat das Buch ein weiteres kleines Manko. Das Buchcover ist in meinen Augen schlecht gestaltet und damit auch nicht wirklich ansprechend. Die Schrift ist viel zu groß gewählt. Die weiße Schrift in Kombination mit dem gewählten Hintergrund wirkt insgesamt viel zu unruhig. Im Laden würde ich das Buch vermutlich nicht mal in die Hand nehmen. Insgesamt vergebe ich daher nur drei von fünf Sternen.

ZeigeDeineKlasse

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Das Zeitalter der digitalen Beziehungsunfähigkeit

Ghosting
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In ihrem Buch „Ghosting - Vom spurlosen Verschwinden des Menschen im digitalen Zeitalter“ beleuchtet die Autorin Tina Soliman im Gespräch mit Betroffenen und Fachleuten, welche ungeahnten Ausmaße das Ghosting ...

In ihrem Buch „Ghosting - Vom spurlosen Verschwinden des Menschen im digitalen Zeitalter“ beleuchtet die Autorin Tina Soliman im Gespräch mit Betroffenen und Fachleuten, welche ungeahnten Ausmaße das Ghosting heute schon angenommen hat. Warum breitet es sich weltweit und auch in Deutschland so rasant aus? Die Expertin zum Thema »Kontaktabbruch« lässt Ghosting-Betroffene und »Ghosts« zu Wort kommen und zeigt, wie zwischenmenschliche Beziehungen durch Ghosting gefährdet oder zerstört werden.

Ich habe dieses Buch gelesen, da das Thema Ghosting immer wieder in den Medien auftaucht, was unweigerlich zu einem gewissen Interesse an dieser Thematik führt. Was ist Ghosting eigentlich? Was steckt dahinter und welche Folgen hat es für den Einzelnen und die Gesellschaft? In der Einleitung werden zunächst die Beweggründe der Autorin für das Buch und die verschiedenen Erscheinungsformen des Ghosting kurz vorgestellt. Insbesondere bezüglich der unterschiedlichen Arten des Ghostings sind die Ausführungen der Autorin für meinen Geschmack leider recht knapp gehalten. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin versucht diesen Themenaspekt möglichst schnell abzuhandeln. Um die tatsächlichen Unterschiede zwischen dem Ghosting und seinen einzelnen Unterarten wirklich erfassen zu können, reichen die im Buch vorhandenen Informationen leider nicht aus. Hierfür wäre es erforderlich, dass man sich weitere Quellen zu dem Thema heranzieht um dieses weiter vertiefen zu können. Um „Ghosting - Vom spurlosen Verschwinden des Menschen im digitalen Zeitalter“ inhaltlich verstehen zu können, ist dieses Wissen jedoch grundsätzlich nicht erforderlich. Frau Soliman beleuchtet in ihrem Werk sowohl die Ghosts, als auch die Ghosting Opfer und hat im Rahmen ihrer Recherche zu diesem Thema entsprechende Interviews mit den Betroffenen geführt. Auch Experten aus unterschiedlichen Bereichen wie Partnerberater und Psychologen werden zu diesem komplexen Themengebiet befragt. Die hieraus gezogenen Erkenntnisse werden dem Leser entsprechend in „Ghosting - Vom spurlosen Verschwinden des Menschen im digitalen Zeitalter“ ebenfalls präsentiert. Gründe für das Ghosting sieht die Autorin in erster Linie in der Vergangenheit bzw. Kindheit der Beteiligten, sowie einer vermeintlich generell vorhandenen Beziehungsunfähigkeit die auf beiden Seiten besteht. In ihrem Buch legt Tina Soliman ein besonderes Augenmerk auf den Bereich von Liebesbeziehungen, besonders ins Auge gefasst werden dabei jene, welche über Dating-Plattformen und Online-Partnervermittlungen zustande gekommen sind. Das Thema Ghosting außerhalb einer partnerschaftlichen Beziehung wird von Frau Soliman eher nur am Rande erwähnt. Ein Großteil des Buches beschäftigt sich mit vermeintlich weitverbreiteten Bindungsängsten und der generellen Suche des Einzelnen nach dem idealen Partner. Frau Soliman zeigt auf, dass in der heutigen Zeit häufig zu viel von einer Beziehung erwartet wird bzw. viele Menschen eine völlig falsche Vorstellung davon haben, wie eine Beziehung und der eigene Partner sein sollten. Sie kommt dabei zu dem Schluss, dass viele Menschen letztlich einem falschverstandenem Idealbild hinterhereifern. Dating-Plattformen wie Tinder und Co, die stetig eine wachsende Zahl an Nutzern verbuchen können, verhindern aus Sicht der Autorin zudem ein wirkliches Kennenlernen zwischen den Suchenden, da vermeintlich bessere Optionen für den Einzelnen nur einen „Wisch“ weit entfernt zu sein scheinen. Die Autorin führt das Phänomen „Ghosting“ letztendlich darauf zurück, dass die Menschen im Großen und Ganzen beziehungsunfähig sind. Die Menschen finden keinen Partner wegen des großen Überangebots auf das man im digitalen Zeitalter Zugriff hat und der tiefsitzenden Angst etwas Besseres zu verpassen, wenn man sich auf jemanden festlegt.

Unterm Strich beschäftigt sich die Autorin in „Ghosting - Vom spurlosen Verschwinden des Menschen im digitalen Zeitalter“ meines Erachtens nach mehr mit der mutmaßlichen Beziehungsunfähigkeit der Menschen im Digitalen-Zeitalter, als wirklich mit dem Thema Ghostin. Wie eingangs bereits erwähnt werden die einzelnen Arten zu Beginn des Buches knapp und im Schnelldurchlauf erwähnt, statt sich ausführlich mit den genauen Unterschieden zu befassen. Im weiteren Verlauf des Buches wird hin und wieder nochmal kurz was zum Thema erwähnt, dies gestaltet sich jedoch meist in Form von kurzen Fallbeispielen. Wiederholt wird erwähnt, dass Ghosting darauf zurückzuführen ist, dass die Menschen mutmaßlich zu einem großen Teil beziehungsunfähig seien, wobei hier Ghoster und Geghostete gleichermaßen davon betroffen sein sollen. Auch seien letztlich mehr oder weniger beide Seiten Schuld am Scheitern einer Beziehung. Die von Frau Soliman erworbenen Erkenntnisse mögen im Einzelfall durchaus zutreffen. Hieraus allgemeingültige These aufzustellen halte ich jedoch persönlich dann doch für etwas zu gewagt. Irgendwann dreht sich der Inhalt des Buches mehr oder weniger im Kreis. Aussagen werden wiederholt und werden dann anschließend nochmals hervorgehoben. Viele Kapitel hätten gekürzt werden können, wenn man darauf verzichtet hätte.

Insgesamt war „Ghosting - Vom spurlosen Verschwinden des Menschen im digitalen Zeitalter“ von Tina Soliman zwar insgesamt eine durchaus interessante Leselektüre, nur hatte diese inhaltlich leider zu wenig mit dem Thema Ghosting zu tun. Aufgrund des gewählten Buchtitels hätte ich mir hier doch um einiges mehr erwartet. Daher gibt es von mir nur drei von fünf Sternen.

Ghosting

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Veröffentlicht am 24.07.2019

Irgendwann ist die Luft raus...

Save Us
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Im finalen Band der dreiteiligen Maxton-Hall Reihe spitzen sich die Ereignisse rund um die Clique von Ruby und James nochmal zu. Wir bekommen noch mehr Geheimnisse, mehr Drama, und natürlich auch mehr ...

Im finalen Band der dreiteiligen Maxton-Hall Reihe spitzen sich die Ereignisse rund um die Clique von Ruby und James nochmal zu. Wir bekommen noch mehr Geheimnisse, mehr Drama, und natürlich auch mehr Herzschmerz geboten. Die eigentlichen Hauptcharaktere Ruby und James verlieren dabei aber immer mehr an Bedeutung, wobei die Beziehung der beiden gefühlsmäßig zu stagnieren scheint. Insgesamt vermag es die Liebesgeschichte nicht mehr, mich wirklich zu packen. Die anderen Handlungsstränge wirken im direkten Vergleich deutlich spannender. Die Perspektive, aus der die einzelnen Abschnitte erzählt werden, werden um weitere Charaktere ergänzt, so dass sich das Gesamtbild immer mehr vervollständigt. Das war es dann aber auch schon. Ich muss gestehen, dass ab der Hälfte von „Save Us“ bei mir irgendwie die Luft raus war. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Bänden, gibt es nicht wirklich viele nennenswerte Neuerungen. Obwohl die einzelnen Handlungsstränge durchaus spannend gestaltet sind, vermag mich die Geschichte nicht mehr wirklich zu packen. Ich denke, dass dies in erster Linie daran liegt, dass mir die Figuren insgesamt zu eintönig waren und nicht wirklich etwas Neues bzw. Unvorhergesehenes passiert. Beim Lesen wurde ich das Gefühl nicht los, nebenher eine imaginäre Checkliste abzuhaken, mit Dingen, die typischerweise in vergleichbaren Romanen passieren. Letztlich konnte mich auch keiner der Charaktere wirklich überzeugen, da diese weitestgehend ohne jeglichen Wiedererkennungswert und gemäß gängigen Stereotypen gestaltet sind. Insgesamt waren mir die Figuren einfach zu oberflächlich. In meinen Augen hätte man die Reihe auch gut und gerne in einem Einzelband unterbringen können. Die Aufteilung, dass es in der Geschichte zunächst primär um die Beziehung von Ruby und James geht und im weiteren Verlauf der Geschichte der Fokus immer weiter auf die anderen Charaktere aufgefächert wird, sagt mir persönlich in diesem Fall nicht so ganz zu. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn die Handlung sich von Anfang an gleichmäßig auf alle relevanten Charaktere konzentriert hätte, oder die Handlung der anderen Charaktere in einem separaten Buch erzählt worden wäre. So musste man als Leser plötzlich ständig gedanklich zwischen den einzelnen Handlungssträngen hin und her springen. Was in anderen Romanen durchaus funktioniert, ist bei der Maxton-Hall Reihe dann doch etwas suboptimal.
Insgesamt gesehen reiht sich die Maxton-Hall Serie nunmehr fließend in die Reihe der unzähligen Mainstream New Adult High-School Serien ein, ohne dass ein bleibender Eindruck zurückbleibt. Aber auch, wenn es sich im vorliegenden Fall alles andere als um ein innovatives Werk handelt, so erfüllt „Save US“ als leichte Lektüre durchaus ihren Zweck. Insgesamt vergebe ich daher drei von fünf Sternen.

SaveUs

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