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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

Eine Geschichte, die einem beweist, dass es sich lohnt, mutig zu sein!

Show me the stars
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Klappentext:
Eigentlich sollte Liv gar nicht auf Jobsuche sein, denn sie steht am Anfang ihrer Karriere als Journalistin. Doch ein gescheitertes Interview zwingt sie dazu sich anderweitig umzusehen. Dabei ...

Klappentext:
Eigentlich sollte Liv gar nicht auf Jobsuche sein, denn sie steht am Anfang ihrer Karriere als Journalistin. Doch ein gescheitertes Interview zwingt sie dazu sich anderweitig umzusehen. Dabei stößt sie auf eine Anzeige mit der Überschrift „Auszeit!“. Wenige Wochen später findet sich Liv auf einer einsamen Insel in Irland wieder. Für die nächsten sechs Monate wird sie in einem Leuchtturm wohnen, weit entfernt von der Zivilisation. Doch einsam ist sie nicht. Denn sie wird von einem gutaussehenden Iren versorgt, welcher ihr Herz zum Rasen bringt. Vor wenigen Monaten hätte Liv nicht geglaubt, dass sie bald die Zeit ihres Lebens auf einer kleinen Insel erleben würde. Denn neben neuen Freunden und einer Romanze, findet sie wieder zu sich selbst.

Meine Meinung:
„Show me the stars“ war das erste Hörbuch, welches ich aktiv gehört habe, und es hat mich von vorne bis hinten überzeugt. Angefangen mit der angenehmen Stimme der Leserin Marie-Isabel Walke. Während sie mir Livs Geschichte erzählt hat, hatte ich das Gefühl, als wenn sie genau neben mir sitzen würde und mir live von den Geschehnissen berichtet. Somit fiel es mir sehr leicht mich in Liv hinein zu versetzen.
Was diese Geschichte einzigartig macht, ist natürlich das atemberaubende Setting. Eine irische Insel mit einer kleinen Nachbarinsel, auf der ein verlassener Leuchtturm steht, welcher für sechs Monate Gesellschaft benötigt. Durch die präzisen Beschreibungen der Autorin hatte ich oft das Gefühl, ich wäre selbst in Irland und könnte den Wind in meinem Gesicht spüren, die Wellen an den Klippen brechen hören und die Kälte der Nacht erleben.
Nicht nur das Setting hat es mir angetan, sondern auch die beeindruckenden Protagonisten. Liv verkörpert eine selbstbewusste, junge Frau, die sich eine Auszeit nimmt, um sich selbst neu zu finden. Ein mutiger Schritt, welchen ich bewundernswert finde. Von Anfang an trifft Liv mutige Entscheidungen und entwickelt sich im Laufe der Geschichte immer weiter. Denn bei „Show me the stars“ steht, meiner Meinung nach, nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern Livs Reise zu sich selbst. Klingt vielleicht zu poetisch, empfinde ich allerdings so. Nach einem Niederschlag erlangt sie neue Kraft und bekämpft ihre größte Angst. Sie erlebt Abenteuer, fühlt sich endlich frei und wild, findet zu sich selbst. Ganz nebenbei findet sie einige neue Freunde, welche ihr den langen Aufenthalt in Irland versüßen. Unter ihnen der gutaussehende Kjer.
Ich finde es beeindruckend, dass die Autorin Kjer treu geblieben ist. Oftmals passiert es, dass Männer, die anfangs eiskalt sind, zum Ende der Geschichte ein wahres Emotionsbündel werden. Dies ist in dieser Geschichte nicht geschehen, zum Glück. Kjer wird als ein charmanter junger Mann dargestellt, welcher gerne allein ist, sich aber trotz dessen gerne mit unterschiedlichen Frauen vergnügt. Diese Fassade hält Kjer aufrecht. Er gibt nicht sehr viel von sich Preis und Liv tappt somit lange Zeit im Dunkeln. Auch die Hörer erfahren wenig über Kjer, was Einige eventuell stören könnte. Ich empfinde es allerdings als passend, da Kjer eben kein höchst emotionaler Mensch ist, der gerne über seine Gefühle spricht.
Ein beeindruckendes Detail der Geschichte ist die indirekte Nachricht der Autorin. Liv bekämpft ihre größten Ängste und springt über ihren Schatten. Sie ist mutig. Liv nimmt sich einfach eine Auszeit, weil sie diese gerade benötigt und startet einen Neuanfang, ohne zu wissen, was auf sie kommt. Sie ist mutig. Die Autorin bekräftigt die Hörer mutig zu sein. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist, wie beispielsweise in den ungefährlichen Keller zu steigen.

Fazit:
Kira Mohn hat eine Liebesgeschichte geschaffen, die vor Einzigartigkeit nicht zu übertreffen ist. Nicht nur das fantastische Setting hat mich verzaubert, sondern auch die starken Charaktere. Liv beweist dem Hörer, dass die kleinsten Entscheidungen große Veränderungen mit sich bringen können. Dass es sich lohnt, mutig zu sein. Ich bin begeistert von diesem Hörbuch und werde mir definitiv die Folgebänder ebenfalls anhören.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Ich habe eine neue Lieblingsreihe gefunden!

Save Us
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Zuzsammenfassung:
Nachdem James Ruby gebeichtet hat, dass er die Fotos geschossen hat, welche dafür verantwortlich sind, dass Ruby von dem Maxton Hall College geflogen ist, steht Ruby unter Schock. Sie ...

Zuzsammenfassung:
Nachdem James Ruby gebeichtet hat, dass er die Fotos geschossen hat, welche dafür verantwortlich sind, dass Ruby von dem Maxton Hall College geflogen ist, steht Ruby unter Schock. Sie hatte gehofft, dass sie den wahren James kennengelernt hat und ist deshalb maßlos enttäuscht. Während Ruby unter der Situation leidet, versucht James alles, was in seiner Macht steht um Ruby nicht noch einmal zu verlieren und ihr zu helfen die Suspension rückgängig zu machen. Außerdem unterstützt er seine Schwester Lydia so gut es geht. Dabei wird der Druck in der Familie Beaufort immer größer. James droht unter der Verpflichtungen seines Vaters zu zerbrechen und steht kurzerhand davor Ruby zu verlieren.

Meine Meinung:
Aus meiner Sicht ist „Save Us“ der perfekte Abschluss der Maxton-Hall-Reihe. Mona Kasten konnte mich mit dem dritten Teil der Trilogie zu hundert Prozent überzeugen. In diesem Teil hat mich vor allem die Interaktion zwischen Ruby und James begeistert. Während Ruby im zweiten Teil James keine Chance gibt sich zu erklären und sie nur seine schlechten Taten vor Augen hat, sucht sie in „Save Us“ das Gespräch mit ihm. Dadurch sind die Streitigkeiten, die zu Anfang des Romans dominieren schnell überwunden. Hinzu kommt, dass James Ruby gegenüber seine kompletten Gefühle preisgibt. Ganze Zeit. Es ist nicht so, dass er alles in sich hineinfrisst und dann gegen Ende hin explodiert. Er vertraut sich Ruby durchgehend an und das finde ich bewundernswert. Allgemein gefällt mir die Chemie zwischen den Beiden um einiges besser als in „Save You“. Mona Kasten stellt ihre Beziehung in ein hoffnungsvolles Licht. Der Leser glaubt die meiste Zeit, dass die Beiden nun endlich ihr Glück gefunden haben. Sexuelle Aktivität zwischen den Charakteren findet kaum statt, was ich als sehr positiv empfinde. Der Fokus liegt auf den Dialogen und vor allem den Gefühlen der einzelnen Charaktere.
Neben Ruby und James gibt es noch sehr viele weitere Charaktere, die für die Geschichte entscheidend sind. Bisher habe ich noch kein Buch gelesen bei dem die „Nebencharaktere“ genauso wertgeschätzt wurden, wie die Protagonisten, wie in diesem Roman. Bei „Save Us“ wird das Schicksal von Lydia und Graham, Ember und Wren und außerdem Alistair und Kesh beleuchtet. Es hat mich begeistert, dass ich als Leser auch in die Köpfe von anderen Charakteren reinschauen konnte. Gefühlsmäßig wurde die Geschichte dadurch auf ein ganz anderes Level gehoben.
Das Ende der Triologie hat mich nochmal richtig umgehauen. Von einem Kapitel ins Nächste ging es Schlag auf Schlag und ich wusste nicht mehr, ob es ein Happy End oder Sad End wird. Und dann war es plötzlich vorbei. Mich hat der Abschluss von „Save Us“ komplett überzeugt. Die Charaktere haben das Ende bekommen, welches sie verdient haben. Und das Ende passt zum Verlauf der Geschichte. Es ist nicht unrealistisch oder zu komisch. Die Authentizität des Romans hat mich begeistert.

Fazit:
„Save Us“, genauso wie die gesamte Maxton-Hall-Reihe, hat mich oft zum Lachen und zum Schlucken gebracht. Einige Male hatte ich auch Tränen in den Augen. Durch den tollen Schreibstil der Autorin konnte ich mit jedem einzelnen Charakter mitfühlen und fühle mich dadurch mit ihnen verbunden. Eine Geschichte, bei der alle Charaktere genau die Wertschätzung bekommen haben. Mona Kasten hat eine tolle Young Adult Reihe erschaffen, die ich jedem ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Perfekt für Groß und Klein!

Die Unausstehlichen & ich (Band 1) - Das Leben ist ein Rechenfehler
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Zusammenfassung:

Enni hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie wird von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht bis sie zu den Haagens kommt. Bei ihnen verbringt sie eine schöne Zeit mit ihrem neuen ...

Zusammenfassung:

Enni hat es nicht leicht in ihrem Leben. Sie wird von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht bis sie zu den Haagens kommt. Bei ihnen verbringt sie eine schöne Zeit mit ihrem neuen Bruder Noah. Doch die Familie plant einen Umzug in die Schweiz, weshalb Enni kurzerhand in einem abgelegenen Internat landet. Für Enni steht aber fest: Sie wird abhauen und Noah finden. Allerdings benötigt sie dafür die Hilfe von ihren Mitschülern, welche Enni nicht leiden kann. Doch auch ihre unausstehlichen Mitschüler planen eine Aktion, wofür sie Ennis Hilfe benötigen. Gemeinsam verbringen sie einige Zeit miteinander und Enni bemerkt, dass die Unausstehlichen nicht ganz so schlimm sind, wie sie anfangs dachte.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch gelesen, obwohl ich keine Mutter und kein Kind bin, und es hat mich trotzdem von der ersten Seite an begeistert. Eine der Besonderheiten dieses Buches sind natürlich die Flüche. Alle Flüche, die Enni denkt oder ausspricht, sind zensiert. Somit hat man die Chance dort seine eigenen Flüche einzusetzen oder diese ganz wegzulassen. Ein tolles Detail. Ebenso passend empfinde ich die grandiosen Zeichnungen, die hin und wieder auftauchen. Sie erwarten den Leser während einigen Szenen, welche man sich dadurch besser vorstellen kann. Man wird allerdings nicht mit Zeichnungen überflutet. Es wurde die perfekte Dosis gewählt. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Eine weitere Besonderheit dieses Buches ist die Erzählweise. Erzählt wird aus der Sicht von Enni, welche einem Psychologen von den Geschehnissen berichtet. Dabei siezt sie ihn, was ich für ungewöhnlich empfinde. Dieser formale Aspekt könnte jüngere Kinder beim Lesen des Buches eventuell verwirren. Da wäre es vielleicht besser, dass ein Erwachsener das Kind beim Lesen begleitet. Andere formale Aspekte, die mich überzeugt haben, sind die große Schrift und die etwas dickeren Seiten. Dadurch entsteht ein angenehmes Leseerlebnis.
Und jetzt kommen wir zum Inhalt. Ich bin beeindruckt, was Enni für ein mutiges, junges Mädchen ist. Es gab keine Situation, in der ich sie für eine Sekunde als unsympathisch empfand. Obwohl sie ziemlich viel ****** baut, muss man sie einfach mögen. Es war eine tolle Erfahrung mal wieder in den Kopf eines jungen Mädchens hinein zuschauen. Und daran merkt man, wie viel die Autorin in die Charaktere investiert hat. Es gibt oft Situationen, in denen Enni von ihrer Vergangenheit erzählt. Damit erklärt sie, wieso sie etwas denkt oder etwas tut. Enni ist definitiv ein sehr „ausgearbeiteter“ Charakter, was mich beeindruckt hat. Anfangs hatte ich Bedenken, dass sie eventuell zu flach sein könnte. Ich wurde aber sehr schnell vom Gegenteil überzeugt. Sie ist alles andere als flach oder blass. Das Gleiche gilt für die anderen Charaktere, denen Enni im Laufe ihrer Geschichte begegnet. Bei den Charakteren wurde auf Vielfalt geachtet, was mir sehr gut gefällt. Es gibt zwar einen perfekten „Sunnyboy“ und eine „Zicke“, aber beide haben noch etwas Außergewöhnliches an sich, was sie besonders macht. Auch diesen Charakteren wurde viel Liebe gewidmet!
Zum Ende hin bleiben einige Fragen offen, die man am liebsten sofort beantwortet haben möchte. Sehr gerne würde ich jetzt sofort weiter lesen und Enni weiterhin begleiten.

Fazit:
„Die Unausstehlichen und Ich – Das Leben ist ein Rechenfehler“ ist ein neues Highlight in meinem Bücherregal. Die Charaktere überzeugen mit einer ungewöhnlichen Vielfalt und Stärke, welche den Leser oftmals zum Schmunzeln und zum Nachdenken bringen. Viele außergewöhnliche Kleinigkeiten machen das Buch zu etwas Besonderem. Es ist definitiv ein tolles Buch – für Groß und Klein! Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil und möchte unbedingt herausfinden, wie es mit der jungen Enni weiter geht.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Brillantes Liebesmärchen zwischen zwei Menschen, die vom Schicksal hart bestraft worden sind.

With your Eyes
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Zusammenfassung:
Eine Diagnose, die alles für immer verändern wird, bringt das Leben von Sutton total durcheinander. Sie wird erblinden. Dabei ist es ihr großer Traum Kunst zu studieren. Ihre Eltern schicken ...

Zusammenfassung:


Eine Diagnose, die alles für immer verändern wird, bringt das Leben von Sutton total durcheinander. Sie wird erblinden. Dabei ist es ihr großer Traum Kunst zu studieren. Ihre Eltern schicken Sutton zu einer Psychologin, damit sie lernt mit ihrer Situation umzugehen. Dort trifft sie auf Blake, ihren heimlichen Schwarm, welcher ebenfalls Probleme mit sich trägt. Nach einigen Wochen und zufälligen Treffen im Wartezimmer kommen die Beiden in Kontakt und lernen sich besser kennen. Auf einer Party entscheidet sich Sutton mit Blake zusammen auf einen Roadtrip zu gehen, um möglichst viel von der Welt zu sehen, bevor ihr Augenlicht erlischt. Zusammen erkunden sie Amerika und erleben gemeinsam außergewöhnliche Momente. Aber das Leben ist nicht immer fair

Meine Meinung:


''With your Eyes'' ist mittlerweile das sechste Werk von Rose Bloom, welches ich gelesen habe und wieder mal hat sie mich komplett überzeugt (und natürlich zum Weinen gebracht).
Die liebevolle Gestaltung des Romans hat mir sehr gefallen. Erst einmal ist das Cover der Geschichte unfassbar schön gestaltet. Ein richtiger Eyecatcher, wodurch man schnell auf das Buch aufmerksam wird.
Es war schön zu Anfang jedes Kapitels ein Zitat zu lesen. Somit konnte man einerseits rätseln, was im nächsten Kapitel geschieht. Andererseits wurde man damit richtig heiß gemacht und musste einfach sofort weiter lesen.
Dazu kommt noch, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben wurden. Dadurch konnte man sowohl Suttons als auch Blakes Gedanken hautnah erleben und die Handlungen besser verstehen. Dabei fand ich die Balance zwischen Sutton und Blake ganz gut. Die Anteile der Kapitel waren sehr ausgeglichen.

Und nun zur Geschichte selbst. Rose Bloom hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben, die mit viel Humor, Freude, Liebe und Charme blüht, aber dennoch von Schmerz, Zweifel, Trauer und Verlust durchzogen ist. Es fängt ganz friedlich am Anfang an und zum Ende hin wird man von seinen Emotionen komplett überwältigt.
Die Geschichte von Sutton und Blake ist einmalig. Beide haben ihr eigenes Päckchen zu tragen und trotzdem geben sie sich gegenseitig genug Halt, damit der Andere nicht zerbricht. Beide Protagonisten sind sich in manchen Gesichtspunkten ähnlich, was auch dazu führt, dass sie gemeinsam harmonieren. Sie sind rücksichtsvoll, manchmal unsicher, liebevoll und haben Angst vor ihrer Zukunft. Beide sind vom Schicksal bestraft worden, auf zwei ganz unterschiedliche Arten. Sutton verliert ihr Augenlicht und Blake kämpft mit etwas, was für mich unvorstellbar ist. Doch die Art und Weise, wie Sutton mit der Situation umgeht, ist brillant. Sie begleitet Blake auf einen Roadtrip, da sie unbedingt so viel wie möglich von der Welt sehen möchte und nicht zuhause auf ihr Schicksal wartet. Sie erlebt die großartigsten Augenblicke, an die sie sich ihr Leben lang erinnern möchte. Dadurch, dass Blake bei diesen Momenten an ihrer Seite ist, wächst er ihr schnell ans Herz. Noch mehr als von vornherein schon. Ihre Beziehung entwickelt sich sanft und zart. Es wurde kein Fokus auf die Sexualität zwischen den Protagonisten gelegt sondern auf die Gefühle, Emotionen und Hintergrundgeschichten. Es ging darum, dass die Beiden sich gegenseitig Halt geben. Nicht um Sex.
Als es dann auf das Ende zu ging, wurde mir ganz schlecht, weil ich ahnte, was geschehen wird. Und als ich dann tatsächlich die letzten Kapitel gelesen habe, konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen. Einerseits bin ich unfassbar traurig, aber andererseits auch froh. Da ich nichts spoilern möchte, bleibe ich etwas genereller. Es gibt Schmerz, der für uns Menschen unerträglich ist. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Einige schaffen es damit umzugehen und sich trotz dessen ein Leben aufzubauen. Andere nicht. Jeder handelt anders aus anderen Intuitionen. Das Ende, wie es geschehen ist, konnte ich nachvollziehen. Die Handlungen der Charaktere haben mich zu tiefst berührt und ich bin etwas ausgerastet. Habe mein Tolino angefleht, dass es doch bitte nicht so enden darf. Ich bin allerdings froh, dass es so gekommen ist. Das Nachwort der Autorin rundet das Ende der Geschichte passend ab und hilft dabei die Entscheidungen der einzelnen Charaktere zu verstehen.

Fazit:


Blake und Sutton haben mir gezeigt, dass man jeden Tag leben sollte. Dass man auch mal etwas riskieren sollte und nichts unmöglich ist, wenn man dafür kämpft. Ich habe mit beiden Charakteren gelacht, geweint und gelitten und werde diesen Roadtrip der Beiden nicht so schnell vergessen. Rose Bloom hat mit dieser Geschichte gezeigt, dass man nur an sich glauben muss um etwas zu erreichen. Und das jeder von uns seine ganz eigene Geschichte hat, die wir akzeptieren sollten. Jeder ist vom Leben geprägt worden. Dieses Buch kann ich jedem ans Herz legen.
Ps.: Ich freue mich sehr auf die Forsetzung mit Levi und Julie!

Veröffentlicht am 03.05.2019

Intensiv und sanft zugleich.

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Zusammenfassung:
Leni ist ein ganz gewöhnliches Mädchen, hat eine beste Freundin, die sie immer unterstützt, liebt Pfefferminztee und macht bald ihren Abschluss. Doch am Anfang des Schuljahres sprießen ...

Zusammenfassung:
Leni ist ein ganz gewöhnliches Mädchen, hat eine beste Freundin, die sie immer unterstützt, liebt Pfefferminztee und macht bald ihren Abschluss. Doch am Anfang des Schuljahres sprießen in ihrem Kopf chaotischen Gedanken, Sorgen und Ängsten – bis ihre Ängste sie unter Kontrolle haben. Durch einige Vorkommnisse gelangt Leni zu einer Diagnose, die ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. Jegliche Therapie, die ihr bisher helfen sollte, hat versagt. Die Ereignisse überschlagen sich und Leni zieht in eine Klinik ein. Ihr Gesundheitszustand spielt weiterhin verrückt. Allerdings trifft Leni auf Menschen, die sie schnell in ihr Herz schließt. Bis Matti dazu kommt. Auch er hat mit etwas zu kämpfen, was er nicht kontrollieren kann. Kurze Zeit später erlebt sie mit Matti Abenteuer von denen sie nicht gedacht hätte, dass sie diese überwinden könnte.

Meine Gedanken:
„Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Ava Reed gelesen habe. Ich wusste also nicht, was mich genau erwartet. Im Vorwege habe ich auf Instagram so viel Gutes über dieses Buch gehört. So oft wurde es als ein Buch betitelt, welches man gelesen haben muss und hat ganze fünf von fünf Sternen bekommen. Dementsprechend Respekt hatte ich dann vor diesem Roman. Ich hatte Angst davor, dass er mir nicht gefallen könnte. Oftmals mag ich ganz viele Drama und Wendungen in der Geschichte. Dementsprechend war ich besorgt, dass es mir zu langweilig werden könnte. Diese Sorge hat sich nicht bestätigt. Es ist ein grandioses Meisterwerk.
Als ich dann mit dem Lesen angefangen habe, konnte ich nicht mehr aufhören. Am Anfang lernt man Leni als normales Mädchen kennen. Sie trödelt morgens gerne, fährt mit Emma, ihrer besten Freundin, zusammen zur Schule und findet einen Jungen aus ihrem Jahrgang süß. Dadurch, dass sie ganz normal wirkt, ist sie einem auf Anhieb sympathisch. Ich schätze, dass diese Sympathie wichtig ist, damit der Leser mit Leni mitfühlen kann. Denn nun beginnt der schmerzhafte Teil der Geschichte. Leni wird langsam psychisch krank, Stück für Stück – bis gar nichts mehr geht. Durch die detaillierte Ausführung von Lenis Gedanken und Emotionen hatte ich das Gefühl dabei zu sein. Ich konnte mit Leni mitfühlen. Oftmals musste ich schlucken und tief durchatmen. Gerade, weil alles, was Leni geschieht, genau in dieser Sekunde sehr sehr sehr vielen Menschen auf dieser Welt passiert. Als es darum ging einen Arzt zu finden, welcher ihr sagen kann, was mit ihr los ist, hat die Suche Wochen gedauert. Für den Platz in der Klinik musste einen Monat gewartet haben. Dies sind beides Probleme mit denen sich reale Menschen täglich befassen müssen. Diese Problematik so hautnah mit Leni mitzuerleben, hat in mir drinnen definitiv etwas bewegt!
Lenis Aufenthalt in der Klinik hat mir auch gezeigt, dass es Zeit braucht. Lange Zeit war keine Besserung zu sehen. Es gab gute Tage und schlechte Tage. Doch wirklich besser ist es nicht geworden. In mir hat es etwas Erleichterung ausgelöst, als ich gelesen habe, dass Leni sich mit zwei anderen Jugendlichen dort gut versteht. Menschen, mit denen man etwas zusammen durchstehen kann, sind wichtig. Auch Anna und Phillip waren mir von der ersten Sekunde sehr sympathisch, genauso wie das Team, welches in der Klinik gearbeitet hat. Und dann kam Matti dazu.
Matti ist ein ziemlich starker Charakter. Er weiß ganz genau, was er nicht möchte und was er will – nämlich leben. Auch er hat mit einer Krankheit zu kämpfen, die ihm das normale Leben verwehrt. Matti und Leni stoßen in einer unglücklichen Situation aufeinander. Allerdings spürt man als Leser sofort, dass beide sich nicht gänzlich voneinander abstoßen. Eine gewisse Harmonie besteht von Anfang an. Doch Matti hat kein Interesse daran zu bleiben, denn er möchte leben. Durch einige Gespräche mit ihren neuen Freunden fasst Leni den Entschluss, dass sie dies auch möchte. Trotz ihrer Ängste und Sorgen. Denn sie glaubt, dass ihr in der Klinik keiner so wirklich helfen kann. Hier erkennt man erneut die Unsicherheit, die in Leni steckt. Sie hat Angst, möchte am liebsten in Sicherheit bleiben und schafft es nicht über ihren Schatten zu springen. In dieser Situation ist allerdings der Wille zu leben und etwas zu erleben größer. Somit begibt sie sich gemeinsam mit Matti auf eine Reise – mit einem Jungen, den sie kaum kennt. Zu hören, dass sie nichts zu verlieren hat und dies ihre einzige Chance ist, etwas in sich zu verändern, hat mich innerlich getroffen. Wie leer und kaputt muss ein Mädchen sein, dass vor jeglichen Situationen Angst hat und trotzdem mit einem Fremden in die Welt aufbricht?
Es wäre jetzt etwas kitschig, wenn man sagen würde, dass Matti ihr Rettungsring war. Matti war für sie einer von zwei Schwimmflügeln. Die Beiden erleben vieles gemeinsam auf ihrer Reise. Viele schöne unvergessliche Momente, aber auch Momente in denen Beide am Abgrund stehen. Dadurch, dass beide viel zusammen erleben, steigert sich die Harmonie zwischen den ihnen und sie kommen sich näher. Nicht unbedingt körperlich sondern seelisch. Leni fühlt sich mit der Zeit immer wohler in seiner Gegenwart. Zu lesen, was die Beiden erleben, hat mich innerlich glücklich gemacht. Ich konnte mich entspannen, während die Beiden Abenteuer erlebt haben.
Zum Ende hin wurde ich allerdings nervöser, da das Buch leider auch ein Ende hat. Und ich wollte nicht, dass es zu ende geht. Trotz dessen ist es genau das Ende, welches sowohl Leni als auch Matti verdient haben. Ein HappyEnd für Beide!

Selten hat sich ein Buch so in meine Seele gebrannt. Als ich es zugeklappt habe, hatte ich Freudentränen in meinen Augen und musste kurz realisieren, was ich dort gerade gelesen habe. Es war mitten in der Nacht und ich hatte eine Geschichte über ein Mädchen beendet, welches einen kraftraubenden Kampf gewonnen hatte. Diese Geschichte wurde mit Tagebucheinträgen unterstützt. Ava Reed hat sie selber gestaltet. Es waren meistens diese Tagebucheinträge, die mich dazu gebracht haben, mit Leni mitzufühlen – mit ihr zu leiden.

Fazit:
Das Buch hat in mir drin etwas verändert. Ich habe nun eine ganz andere Sichtweise auf psychische Krankheiten. Und, dass Ava Reed es geschafft hat solch ein Meisterwerk zu schreiben, wodurch der Leser wirklich versteht, was genau in kranken Menschen passiert, ist der Wahnsinn. Ich selber habe eine Freundin, die psychisch labil ist und dieses Buch hat mir zu 100% geholfen sie besser zu verstehen. Selten habe ich ein Buch in den Händen gehalten, welches so intensiv aber doch so sanft ist. Selten haben mich Worte so bewegt. Dieses Buch kann ich jedem Einzelnen ans Herz legen. Denn zwischen gesund und krank liegt so viel dazwischen. Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.