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Veröffentlicht am 12.09.2019

Gefährdete Feuerwehrarbeit

Die Asche bleibt
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Inhalt:
„»Das Feuer reinigt und lässt nur Asche zurück –
Doch das abgrundtief Böse hat es auch für sich entdeckt«

Während die tapferen Einsatzkräfte der Feuerwache ihr Leben aufs Spiel setzen, um Menschen ...

Inhalt:
„»Das Feuer reinigt und lässt nur Asche zurück –
Doch das abgrundtief Böse hat es auch für sich entdeckt«

Während die tapferen Einsatzkräfte der Feuerwache ihr Leben aufs Spiel setzen, um Menschen vor dem Tod zu bewahren, lebt ein Psychopath seine kranken Leidenschaften aus, folgt dem Trieb, unvorstellbar grausam töten zu müssen.
Immer mehr verdichtet sich der Verdacht, dass dieser Wahnsinnige nicht nur medizinische Grundkenntnisse besitzen muss. 
Nein – es könnte ein Feuerteufel sein, der sogar aus dem engeren Umfeld der Feuerwehr kommt. Jeder ist plötzlich verdächtig. 
Ein Psychokampf beginnt und gefährdet Freundschaften. 

Das Ermittlerduo Liebig und Momsen steht vor dem bisher rätselhaftesten Fall, der sie selbst in tödliche Gefahr bringt.“

Schreibstil/Art:
Der Schreibstil ist zwar etwas eigen aber gut.
Der Autor verzichtet bewusst auf zu viele Beschreibungen und konzentriert sich mehr auf den Inhalt und das Erzähltempo. Das Buch ist kompakt gehalten, dafür wird der Leser relativ schnell mit dem ersten Mord konfrontiert.

Fazit:
Das Buch und somit auch die Message, wie hart unsere Feuerwehrmänner arbeiten und welche Schattenseiten ihr Job hat, haben mir sehr gut gefallen.
Gut vermittelt wird auch leider die Respektlosigkeit gegenüber über den Einsatzkräften.
Besonders gefallen haben mir zum Ende hin zwei Cliffhanger, da ich es vorher von dem Autor so nicht gekannt habe und ich finde, dass es nochmal richtig Schwung und Spannung mit sich brachte.

Überrascht wurde ich vom Ende…ein Täter mit zwei Gesichtern.
Ein Thriller in dem viele falsche Fährten gelegt werden, man tiefe Einblicke in das Leben der Feuerwehrmänner bekommt und man das Ermittlerduo „Momsen & Liebig“ immer sympathischer findet.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Spannende und überraschende Wendungen

Mein Herz so schwarz
1

Inhalt:
„Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so plötzlich ...

Inhalt:
„Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihre Leiche wird nie gefunden, doch es gibt Zeugen für den Sturz. Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben so plötzlich zu beenden? Als ihr Bräutigam und ihre beste Freundin versuchen, diesem Rätsel auf den Grund zu gehen, stoßen sie auf dunkle Abgründe im Leben der Verstorbenen. 
Allmählich beginnen sie zu begreifen, dass sie die wahre Evie nie wirklich kannten - und dass sie die Vergangenheit besser ruhen lassen sollten…"

Schreibstil/Art:

Der Einstieg ist einfach und mühelos. Der Psychothriller liest sich flüssig und ist fesselnd zugleich. Handlungsorte sind gut umschrieben. 
Durch die variierenden Perspektiven- und Zeitenwechsel ist man schnell im Geschehen und fiebert mit. Aufgrund chronologischer Rückblendungen in die Vergangenheit, baut sich die Spannung immer mehr auf. 
Kleine kursive Überschriften bzw. Hinweise aus welcher Sicht geschrieben wird, vereinfachen die Orientierung. Die Charaktere sind authentisch und greifbar.

Fazit:
Der Autorin ist es gelungen den Leser zu verwirren. Es wurden viele falsche Fährten gelegt. Überraschende Wendungen und verwirrende Hinweise ließen mich teilweise verzweifeln. Hin und wieder musste ich meine Theorie infrage stellen - aber so liebe ich es, Psychospielchen vom feinsten. 
Das Ende ist schlüssig und verständlich, lässt jedoch Raum für eigene Interpretationen und Gedankengänge, was mich persönlich nicht stört.

Dies ist definitiv nicht mein erstes und letztes Buch von Jenny Blackhurst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstl
  • Figuren
Veröffentlicht am 16.07.2019

Krankhafte Obsession

Harz
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Inhalt:
Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige ...

Inhalt:
Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.

Schreibstil/Art:
Ein ungewöhnlicher Schreibstil - teils hart, teils ein kindlicher Ton aus Liv´s Sicht. Sie steht auch Mittelpunkt dieser Geschichte. 
In Rückblenden, verschiedeneren Perspektiven und unvorhergesehenen Ereignissen, kitzelt dieser Thriller ein wenig an den eigenen Nerven da einige Beschreibungen ziemlich heftig und intensiv umschrieben sind. Die kursiven Einschübe sind Briefe an Liv von ihrer Mutter.
Das Erzähltempo treibt die Geschichte zwar gut voran, könnte aber teilweise, vor allem in der Mitte des Buches ein wenig mehr Schwung gebrauchen.
Das Werk von Ane Riel hat sich ansonsten trocken aber mühelos lesen lassen.


Fazit:
Das Auftreten des Vaters ist krankhaft und verstörend, doch seine Liebe ist echt. Stellenweise saß ich kopfschüttelnd vor dem Buch und empfand einfach nur Mitleid mit Liv doch für sie ist all das unnormale normal. So abgeschottet von der Außenwelt, so nah an der Natur und den Tieren, für uns vorstellbar - für sie gewöhnlicher Alltag.
Mitreißend sind auch die Briefe der Mutter, Maria Haarder, die selbst nicht sicher ist, ob ihr Leben ein Märchen oder eine Horrorgeschichte ist.
Die Tiefe, die mir in manchen Büchern fehlt, war hier definitiv vorhanden. Viele Szenarien konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen. 


Dieses Buch fasziniert und schockiert zugleich.
Liv´s Schicksal bleibt mir mit Sicherheit lange im Gedächtnis.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Erfrischender Liebesroman

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Inhalt: 
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt ...

Inhalt: 
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln...

Schreibstil/Art: 
Die Schreibstil ist modern und total gefällig. Die fluffige, lockere Sprache ist angenehm. Der Perspektivenwechsel ist ablösend in der Ich-Form aus Tiffy´s und Leon´s Sicht geschrieben. Ein Kritikpunkt wäre der, dass viele Bemerkungen in Klammern gesetzt sind. Dies hätte man mit einem Nebensatz verhindern können.

Fazit: 
Meiner Meinung nach eine stimmige, humorvolle und moderne Liebesgeschichte. Die Idee und die Umsetzung ist gelungen.
 Beide Charaktere sind authentisch und sympathisch. 

Über Post-it-Nachrichten, die einfach überall in der kleinen Wohnung verteilt sind, kommunizieren die beiden miteinander. Unbewusst lernen sie die Macken und Vorlieben des anderen kennen.
Das erste Zusammentreffen brachte mich zum Lachen. Das Buch ist voller Humor! Mich haben viele Momente zum schmunzeln gebracht. 

Die Nebencharaktere standen nicht zu sehr im Vordergrund und haben die Tiefe der Freundschaft toll widergespiegelt.

Eine Leseempfehlung meinerseits. Ein Liebesroman mit einigen Höhen und Tiefen, glaubwürdigen Situationen und liebenswerten Protagonisten.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Absolute Leseempfehlung

Mutter Seelen Allein
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Inhalt: 
Katharina lebt nach außen hin ein perfektes und glückliches Leben. Sie ist die Ehefrau eines Arztes und Mutter des 5-jährigen Timo. Alles scheint perfekt zu sein, doch der Schein trügt.
Timo ...

Inhalt: 
Katharina lebt nach außen hin ein perfektes und glückliches Leben. Sie ist die Ehefrau eines Arztes und Mutter des 5-jährigen Timo. Alles scheint perfekt zu sein, doch der Schein trügt.
Timo verschwindet. 
Sie bekommt eine Nachricht: „Es ist viel einfacher, als du denkst. Sag die Wahrheit!“. 

Doch Katharina will sich ihrer Vergangenheit nicht stellen. Was verheimlicht sie?

Schreibstil/Art: 
Der Schreibstil und die Sprache haben mir sehr gut gefallen. Die wechselnden Perspektiven sorgen für viel Spannung und Spekulation.
Außerdem gibt es noch Abschnitte in kursiver Schrift, die in die Vergangenheit zurückblenden.

Fazit: 
Eine absolute Leseempfehlung!
Total raffiniert, spannend und verwirrend, genau so liebe ich es! 
Wegen den kurzen Abschnitten und den wechselnden und vielschichtigen Perspektiven habe ich immer wieder jemand anders verdächtigt. Deshalb hat mich das Ende umso mehr überrascht. Die Handlungen waren für mich stimmig. Nicht in die Länge gezogen, keine unnötigen Szenen eingebaut.
Nicht mein erstes und letztes Buch von Sabine Trinkaus.