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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2020

Sex sells?

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Die Krimis von Camilla Läckberg mochte ich alle sehr. „Golden Cage“ hatte mich schon nicht vom Hocker gerissen. Aber, schlimmer geht immer.
Faye hatte den Fehler begangen, die Zukunft als selbstverständlich ...


Die Krimis von Camilla Läckberg mochte ich alle sehr. „Golden Cage“ hatte mich schon nicht vom Hocker gerissen. Aber, schlimmer geht immer.
Faye hatte den Fehler begangen, die Zukunft als selbstverständlich zu erachten. Aber ihrem Ex-Mann ist die Flucht aus dem Gefängnis gelungen, sein bester Freund und Geschäftspartner will ihre Firma übernehmen und ihr neuer Lover…
Camilla Läckberg erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Rückblicke in die Vergangenheit in der Ich-Perspektive aus Sicht von Matilda, wie Faye damals noch hieß, Kapitel in der Gegenwart in der neutralen Erzählperspektive. Eingestreut finden sich Szenen wie aus einem Pornofilm.
Faye kommt mega unsympathisch rüber und schreckt auch vor Mord nicht zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Ein Buch voller Klischees. Glaubwürdig ist das nicht und auch nur mäßig spannend. Immerhin das Ende ist überraschend.

Fazit: Die Rache einer Frau geht weiter. Ein Satz mit X - das war wohl nix!

Veröffentlicht am 01.01.2019

Schlimmer geht immer

Freak City / Hexenkessel
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„Hexenkessel“ ist der erste Band der neuen Serie „Freak City“. Als großer Fan von Martin Krist und seinen Thrillern musste ich dieses Buch unbedingt haben. Doch diesmal wurde ich enttäuscht. Worum geht ...

„Hexenkessel“ ist der erste Band der neuen Serie „Freak City“. Als großer Fan von Martin Krist und seinen Thrillern musste ich dieses Buch unbedingt haben. Doch diesmal wurde ich enttäuscht. Worum geht es?
Schauplatz ist New York. Zwei Handlungsstränge gilt es zu verfolgen: Pearl, ein Halbblut, ist so etwas wie ein moderner Kopfgeldjäger. Sein Auftraggeber heißt Bobby. Für ihn soll er Geld eintreiben. In einem weiteren Erzählstrang lernen wir Patsy und Milo kennen. Sie wollen an das große Geld. Doch ein Serienkiller hat etwas dagegen.
Krist schreibt wie auf Speed. Rasant und gnadenlos. Aber eben auch trivial. Auf dem Niveau eines Groschenromans. Ein Werk, das bei weitem nicht an die David Gross- oder Kommissar Kalkbrenner-Thriller heranreicht. Zudem unsympathische Protagonisten. Immerhin ein überraschendes Ende. Auf Band 2 werde ich aber wohl verzichten.

Fazit: Enttäuschend trivial und wirklich nur für treue Krist-Fans.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Wie weit würdest du gehen, um dein Kind zu schützen?

NACHTWILD
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Schauplatz von „Nachtwild“ von Gin Phillips ist ein Zoo, irgendwo in den USA. Die Leseprobe ließ auf einen spannenden Thriller hoffen, doch ich wurde enttäuscht. Worum geht es?
Joan ist mit ihrem vierjährigen ...


Schauplatz von „Nachtwild“ von Gin Phillips ist ein Zoo, irgendwo in den USA. Die Leseprobe ließ auf einen spannenden Thriller hoffen, doch ich wurde enttäuscht. Worum geht es?
Joan ist mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln auf einem Spielplatz im Wald. Sie vergessen die Zeit und müssen sich dann beeilen, denn in wenigen Minuten schließt der Zoo. Plötzlich hört Joan Geräusche, die sie schnell als Schüsse erkennt. Am Ausgang sieht sie Tote auf dem Boden liegen und auch einen der jugendlichen Täter. Er hat ein Gewehr. Sie dreht um und versteckt sich mit Lincoln in einem leeren Gehege...
Leider konnte mich diese Mutter-Sohn-Geschichte nicht fesseln. Mit der Protagonistin bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Die langatmigen Schilderungen ihrer Gedanken und Gefühle gehen zu Lasten der Spannung. Im Zoo befinden sich auch noch Kailynn, ein Teenager, und die ehemalige Lehrerin Margaret. Zudem sind zwischendurch sogar Kapitel aus der Perspektive von Robby, einem der Täter, eingestreut. Aber diese Beziehung zwischen Mutter und Kind macht alles andere nebensächlich.
Die Geschichte beginnt um 16:55 Uhr und endet um 20:05 Uhr. Alles passiert also quasi in Echtzeit. Über die Vorgeschichte der anderen Personen erfährt man fast nichts, auch nicht über die Hintergründe der Täter. Für einen Thriller hat mir der Thrill gefehlt. Und so richtig Action, wilde Tiere (Titel!), gab es auch nicht. Ein Satz mit X - das war wohl nix!

Fazit: Definitiv kein Thriller! Schade um die Lesezeit…

Veröffentlicht am 07.11.2016

Mörderische Verschwörung

Die Stille vor dem Tod
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„Komm und lerne, Smoky Barrett“. Was soll das bedeuten? Smoky und auch der Leser erfahren es bis zum Ende nicht. Jedenfalls ist es der Auslöser, dass Smoky den Fall überhaupt übernimmt. Doch worum geht ...

„Komm und lerne, Smoky Barrett“. Was soll das bedeuten? Smoky und auch der Leser erfahren es bis zum Ende nicht. Jedenfalls ist es der Auslöser, dass Smoky den Fall überhaupt übernimmt. Doch worum geht es?

Zitat: „Vielleicht bedeutet es einfach nur, dass ich versuchen soll, die Wahrheit hinter allem zu erkennen, was geschehen ist. Vielleicht ist es auch gar nicht von Bedeutung. Vielleicht ist es sogar besser, die Wahrheit nicht zu kennen.“

„Die Stille vor dem Tod“ fängt spannend an. Smoky ist hochschwanger und leitet inzwischen ein landesweites Spezialkommando. Zu ihrem Team gehören Alan, Callie und James. Kirby ist auch wieder mit dabei.

Denver, Colorado: Drei Familien in einer Straße wurden ermordet. Wie sich herausstellt, von der 16-jährigen Maya. Kurz nach ihrem Geständnis wird sie erschossen. Ein zweites Mädchen erschießt wiederum den Killer. Smoky gerät in die Fänge von Ben. Er ist ein Psycho mit einem riesigen unterirdischen Bunker, ein Museum des Todes. Smoky gelingt es, Ben zu töten, aber er war wohl nicht allein.

Zeitungsartikel werden eingeblendet, aus denen der Leser erfährt, was passiert ist. Ein Mann, der sich selbst „Der Wolf“ nennt. Er hat ein Snuff-Video gedreht und verbreitet. Alles sehr mysteriös. Jedenfalls hat der Wolf sechs Menschen geschnappt, die er nun foltert. Was für ein Geschwurbel und was hat das alles mit Ben zu tun?

Zitat: Ihr wollt Gerechtigkeit? Dann müsst ihr selbst dafür sorgen. Seid ihr es leid, dass eure Kinder von Priestern belästigt werden? Seid ihr es leid, dass die Reichen die Armen bestehlen, ohne bestraft zu werden? Seid ihr eine Regierung leid, die ihre Bevölkerung im Namen der Freiheit ausspioniert? Wenn ihr das alles satt habt, gibt es eine einfache Lösung: Werdet zu Wölfen und zieht in den Krieg für das, was euch gehört.

Smoky hat inzwischen einen Sohn bekommen. Überdies ist ihr Haus abgebrannt. Smoky hat Albträume und leidet unter Panikattacken. Sie sucht ihren Therapeuten auf, den bereits bekannten Dr. Childs. Außerdem wurde James‘ Mutter grausam ermordet und er selbst ist seitdem verschwunden. David Jones, Smokys alter Chef, ein Verräter? Handelt es sich um eine Verschwörung? Ben, der Wolf. Wer gehört noch dazu?

Vier Jahre Warten haben sich für mich nicht gelohnt, ich bin enttäuscht. Zu wenig Spannung, zu viel wirres Geschwafel, krude Verschwörung, Gewalt (gegen Kinder), Terror und Todesengel. Grausam, böse, abgründig - und konstruiert. Für meinen Geschmack etwas „too much“. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Kein Showdown. Einfach so.

Zitat: Morgen früh werde ich aufwachen und meine Suche nach dem Wolf wieder aufnehmen, und nach dem Folterer, und nach dem geheimnisvollen vierten Reiter, dem angeblich schlimmsten von allen. Gefräßige Scheusale, die meinen Namen nicht nur kennen, sondern hassen.

Das einzig Positive neben der Eingangsspannung, sind die Bezüge zu den Vorgängern. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Gerade so, dass man sich wieder erinnert. Dafür zwei Sterne.

Fazit: Enttäuschender 5. Band der Smoky Barrett-Reihe. Nur eingefleischten Fans zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Es war einmal...

Als das Böse kam
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…ein Mädchen, das war 16 Jahre alt und hieß Juno. Juno lebte in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel in einer Blockhütte, zusammen mit Mutter, Vater und ihrem kleinen Bruder Boy. ...

…ein Mädchen, das war 16 Jahre alt und hieß Juno. Juno lebte in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel in einer Blockhütte, zusammen mit Mutter, Vater und ihrem kleinen Bruder Boy.
Juno und Boy verbringen die Zeit mit Fischfang, Kuchenbacken und sonntäglichen Gesellschaftsspielen. Und in ständiger Angst. Denn schon auf der anderen Uferseite lauert das Böse. Wenn Besuch kommt müssen sie sich verstecken. Bei Alarm versammeln sich alle in einem unterirdischen Schutzraum. Kein Wunder, dass die Kinder an Flucht denken.
„Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger liest sich eher wie ein Märchen, nicht wie ein packender Thriller. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Juno. Sie kommt ziemlich naiv und kindlich rüber.
An Begriffe wie Nordland, Südland, Fremdlinge und Wächter muss man sich erst einmal gewöhnen. Auch die Story vermochte mich nicht zu überzeugen. Zudem ist der Schreibstil einfach.
Schade, denn die Inhaltsangabe ließ auf einen spannenden Thriller hoffen. Aber mit diesem Buch konnte ich leider überhaupt nichts anfangen. Deshalb habe ich nach Kapitel 9 entnervt aufgegeben und abgebrochen.

Fazit: Abgebrochen. Leider war es so gar nicht meins.