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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2019

Eine schöne, leichte Liebesgeschichte

Up All Night
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Inhalt:
Taylor verliert an einem einzigen Tag wo gut wie alles. Erst Ihren geliebten Job, dann wird ihr Auto vor ihren Augen gestohlen, sie erwischt ihren Partner mit einer anderen im Bett und steht dann ...

Inhalt:
Taylor verliert an einem einzigen Tag wo gut wie alles. Erst Ihren geliebten Job, dann wird ihr Auto vor ihren Augen gestohlen, sie erwischt ihren Partner mit einer anderen im Bett und steht dann auch noch ohne bleibe da. In ihrer Verzweiflung läuft sie ihrem Freund seit Kindertagen, Daniel, in die Arme. Er will ihr Helfen und bietet ihr ein Zimmer in seiner WG an, doch das letzte was Taylor möchte, ist mit einem verdammt heißen Typen zusammen zu leben, denn von Kerlen hat sie erstmal die Nase voll. Aber Daniel steht auf Männer, so das Taylor sich darauf einlässt. Also kann das Knistern zwischen ihnen doch auch nur Einbildung sein, oder?

Meinung:
Das Funkelnde Cover mit der New Yorker Skyline ist ein schöner hin Gucker und gefällt mir richtig gut. April Dawson hat in Ihrem Buch einen sehr leichten und flüssigen Schreibstil verwendet, der es einem einfach macht, völlig in die Geschichte hinein zu tauchen und sich in ihr zu verlieren. Die Protagonistin Taylor ist mir sehr sympathisch gewesen. Sie ist eine toughe Frau die wirklich sehr lange braucht, damit sie etwas aus der Ruhe bringt. Allerdings störte mich ein wenig ihre Naivität. Daniel hat von vorne herein mein Herz gestohlen. Er ist ein unfassbar einfühlsamer Typ der für seine Lieben wohl alles tun würde. Hinzu kommt das er wirklich sehr heiß ist. Die Geschichte der beiden ist an sich eine wirklich tolle Idee und auch die Umsetzung ist sehr gelungen. Aber wie es im echten Leben manchmal auch ist, brauchten beide etwas lange um endlich ihre Gefühle offen zu zeigen, so dass es knapp davor war zu langatmig zu werden.

Fazit:
Eine wirklich liebevolle, leichte Liebesgeschichte mit nicht zu viel Drama aber leichter Langatmigkeit.

Veröffentlicht am 23.06.2020

Ein sehr durchwachsenes Finale

Die Spiegelreisende
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Im vierten und Finalen Band der Spiegelreisenden Saga, begleiten wir Ophelia auf der Suche nach dem „Anderen“, wegen dem die gesamte Welt nach und nach zu zerbrechen scheint. Doch wie soll man jemanden ...

Im vierten und Finalen Band der Spiegelreisenden Saga, begleiten wir Ophelia auf der Suche nach dem „Anderen“, wegen dem die gesamte Welt nach und nach zu zerbrechen scheint. Doch wie soll man jemanden finden, von dem man nicht weiß wo er sich aufhält und wer genau er eigentlich ist? Und dann sind da noch diese Echos, wo keiner so genau weiß woher sie kommen und was es mit ihnen auf sich hat.

Das Cover passt wunderbar zu den drei Vorgängerbänden, erscheint diesmal in einem rot/orange und zeigt auch hier wieder den hauptsächlichen Handlungsort des Buches. So kann man sich einiges noch einmal besser vorstellen. Auch im vierten Band überzeugt wieder passend zur Geschichte, die gehobene Schreibweise die sich dennoch sehr flüssig lesen lässt. Die „Babelianer“ sprechen wie auch schon im dritten Band, immer wieder auch englische Wörter aus, die man aber mit den einfachen Schulenglischkenntnissen verstehen kann. Am Anfang des Buchs findet man nicht nur wieder einen Rückblick in den vorigen Band, der einem den einstig in den neuen Teil erleichtert, auch die ganzen Figuren der Geschichte werden hier nochmal zusammengefasst und mit den wichtigsten Eigenschaften und zusammenhängen beschrieben. Das hat mir außerordentlich gut gefallen. Geschrieben ist das Buch wieder in der Erzählperspektive, hauptsächlich zu Ophelia. Wir bekommen aber auch zwischenzeitlich von dem „Anderen“, Viktoria und Thorn zu lesen. Wenn man nicht unbedingt auf die Kapitelüberschriften achtet, könnte man im ersten Moment leicht verwirrt darüber sein.

Im finalen Band macht Ophelia nochmals eine gewaltige Wandlung durch. Von Band eins an, kann man schon mitverfolgen wie sie immer selbstsicherer, mutiger und vor allem auch Erwachsener wird. Während sie in den vorherigen Bänden meist noch allein zurechtkommen musste und nur hier und da mal auf Hilfe von Freuden hoffen konnte, wächst sie nun mehr mit Thorn zusammen. Sie werden auf ihre Art zu einer Einheit und machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem Anderen, den Grund für die Entstehung der Echos und was es mit ihnen auf sich hat, sowie dem Grund für die Zerstörung der Archen und begeben sich dabei an immer Gefährlichere Orte. Allerdings war mir ihre Zusammenarbeit doch etwas zu wenig und auch von den Gefühlen die gegen Ende von Band drei greifbarer wurden, habe ich in diesem Band leider nicht viel gemerkt. Es hätte keine super Lovestory zwischen den beiden werden müssen, aber ihre gemeinsame Zeit im Buch war einfach zu wenig und Gefühle kamen nicht so rüber wie sie es vielleicht sollten. Grade weil Ophelia immer wieder auf eine Problematik durch ihre Verdrehtheit hinwies, die nach mehr Interaktion mit Thorn schrie. Immerhin habe ich Thorn noch ein stückweit mehr lieben gelernt. Bei ihm konnte man merken, wie wichtig ihm Ophelia ist und seine Handlungen sie betreffend sehr gut nachvollziehen, auch wenn er weiterhin seine etwas eigensinnige Art an den Tag gelegt hat. Die Zeit die ihm im Buch gewidmet wurde war mir aber deutlich zu wenig. Wir treffen im Laufe des Buchs auch immer wieder auf alte Bekannte und neue Leute. Durch die vielen verschiedenen Charaktere wurde es allerdings schnell mal unübersichtlich. Die Spannung in der Geschichte war zum großen Teil immer gegeben, zwischenzeitlich wurde es durch überladene Erklärungen doch mal ein wenig zu viel und man fand sich Gefühlt in einem völligen Durcheinander wieder. Ich war über das Ende sehr Überrascht und hätte so gar nicht damit gerechnet. Dennoch bin ich nicht glücklich damit. Es mag für einige mit dem Ende alles geklärt sein, für mich ist das Ende allerdings offen und ich werde wohl nun ewig hier sitzen und mich fragen wie es nach allem weiterging.

Mein Fazit
Der Finale Band der Spiegelreisenden bringt wieder jede Menge Spannung und Abenteuer mit sich. Viele Bekannte und auch neue Gesichter und Handlungsorte bringen dabei aber nicht nur Freude, sondern führen auch zu teilweise leichten Verwirrungen und einem durcheinander. Dennoch wird es schwer sich von dieser Welt und Ophelia zu verabschieden, grade weil das Ende eigentlich auf noch ein bisschen mehr hoffen lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2020

Unspektakulär und leicht durchschaubar

Rock'n'Love
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Cameron Knigth, der heißbegehrte Gitarrist der Rockband Caged, lässt es für gewöhnlich nicht anbrennen und genießt sein Single Leben in vollen Zügen. Als er jedoch für einige Zeit seine Ruhe genießen möchte, ...

Cameron Knigth, der heißbegehrte Gitarrist der Rockband Caged, lässt es für gewöhnlich nicht anbrennen und genießt sein Single Leben in vollen Zügen. Als er jedoch für einige Zeit seine Ruhe genießen möchte, landet er in einem luxuriösen Resort und trifft dort auf die attraktive Mitarbeiterin Lily Tennison, die ihm gehörig den Kopf verdreht.

Für Rockstar Geschichten bin ich jederzeit zu haben. Deswegen war mir das Cover von Rock´n´Love auch recht egal und nur der Inhalt des Buches wichtig. Das Cover empfinde ich als nichts Besonderes. Ich habe schon einige Cover mit Männern im Regal stehen, zwischen denen das Buch gar nicht auffallen würde. Das auch noch das Gesicht des Mannes zu sehen ist, was einem ein wenig die eigene Fantasie nimmt, ist natürlich ein wenig blöd, aber nicht ganz so dramatisch.

Ich habe von Jayne Frost bisher noch nichts gelesen gehabt, aber ihre Autoren Beschreibung in der man lesen kann wie sehr sie selbst auf Rockstargeschichten steht, lockte natürlich umso mehr. Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und bis auf ein paar leichte Störfaktoren lässt sich die Geschichte flüssig lesen. Sie schreibt nicht zu detailliert was sehr gut ist, da man sich aufs wesentliche konzentrieren kann und nicht abgelenkt wird. Für schnelle Leser wird das Buch aber nur eine kurze Freude sein, da das e-book grade mal knapp zweihundert Seiten lang ist. Geschrieben ist das Buch in der Gegenwärtigen Ich-Perspektive aus der jeweiligen Sicht der zwei Protagonisten, Cameron und Lily, so dass man sich in beide gut hineinversetzen kann und weiß wie sie denken und fühlen.

Wichtig bei Rockstar Geschichte ist mir immer, dass man den Zusammenhalt der Band spüren kann. Dass die Bandmitglieder sich nahestehen, wurde in diesem Buch schon am Anfang klar, als einer der Mitglieder nach einem Unfall im Krankenhaus landet und alle sich direkt auf dem Weg dahin machen. Immer mal wieder taucht auch die Band, oder zumindest ein Teil dessen, innerhalb des Buches auf, spielt aber keine wesentliche Rolle, was ich sehr schade fand. Wirklich viel bekommt man von dem Rockstar Leben von Cameron so nämlich nicht mit.

Cameron mochte ich mit seiner lockeren Art und humorvollen Denkweise sofort. Auch wenn er ein Rockstar ist, lässt er das nicht übermäßig raushängen, außer in Bezug auf Frauen, bei denen er denkt jede würde ihm direkt zu Füßen liegen. Man bekommt immer wieder mit, wie wichtig ihm die Mitglieder der Band und auch sein Bruder sind, was ihn umso sympathischer Macht. Lily mochte ich anfangs auch sehr. Sie wirkte nett und Bodenständig, hat auf jeden Fall einen guten Humor und lässt sich nichts gefallen. Ebenfalls ist sie anfangs sehr zielstrebig und bereit alles für ihre Träume zu tun. Ihr einziges Manko ist das sie sich von ihrer Mutter alles gefallen lässt und Stottert. Dieses Stottern störte dann auch teilweise den Lesefluss, so dass ich es hinterher einfach versucht habe zu überlesen. Im Verlauf der Geschichte wurde Lily leider etwas in den Hintergrund gerückt und wiedersprach sich selbst. Das fand ich sehr schade.

Das kennenlernen und die ersten Annäherungen der beiden empfand ich als sehr humorvoll. Mir erschloss sich nur nicht wirklich, wieso Lily für Cameron als etwas so Besonderes darstellte. Nachdem die beiden sich erst einmal angenähert hatten, ging es dann knall auf fall zwischen ihnen her, so dass ich das Gefühl hatte, ich hätte irgendwie zwischenzeitlich etwas verpasst. Danach konnte ich ihre Verbindung vorerst nur in den sexuellen Handlungen spüren, das richtige knistern zwischen den beiden konnte ich aber nicht finden/fühlen. Auch wurden jegliche Handlungen sehr vorhersehbar, so dass einfach keine richtige Spannung aufkam. Was wäre das ganze ohne Herzschmerz, kam es dann auch in diesem Buch soweit, dass die beiden getrennte Wege gingen. Den Grund allerdings fand total bescheuert und machte das Bild über Lily endgültig kaputt. Um nicht alles zu Spoilern werde ich darauf aber nicht näher eingehen. Die Nebendarsteller waren in dem Buch aber sehr passend Gewählt und wurden an den richtigen Stellen zum Einsatz gebracht. Auch die Hintergrundgeschichten von Cameron und Lily passten sehr gut.

Mein Fazit:

Die Idee zur Geschichte war ganz schön, die Umsetzung auf jeden Fall ausbaufähig. Gut und gerne hätten dem Buch nochmal die gleiche Seitenanzahl an Handlungen gutgetan um auch die Verbindung der Protagonisten fühlbarer zu machen. So wirkte es wie eine Rohfassung die nochmal überarbeitet werden muss. Ganz überzeugen konnte die Geschichte mich so nicht, aber ein nettes Buch für schnell mal zwischendurch ist es auf jeden Fall.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.01.2020

Tolle Idee – Schlechte Umsetzung

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Allison wird als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht, so dass es ihr schwer fällt an etwas Beständiges zu glauben. Sie lebt selbst an der Uni eher zurückgezogen und einsam. Als sie zufällig ...

Allison wird als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht, so dass es ihr schwer fällt an etwas Beständiges zu glauben. Sie lebt selbst an der Uni eher zurückgezogen und einsam. Als sie zufällig und unfreiwillig teil eines Sozialexperimentes wird, verändert dies ihr Leben. Dabei soll sie nur 180 Sekunden dem Sozial-Media-Star Esben in die Augen schauen.

Ich finde das Cover trotz seiner Schlichtheit sehr schön. Es vermittelt etwas Ruhiges was durch dunklere Farben dann doch auch wieder aufbrausender wirkt. Es ist ein Blickfang und der Titel klingt mehr als vielversprechend.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, und die bildliche Beschreibung ermöglicht es einem voll und ganz in das Buch einzutauchen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Allison, so dass man ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen kann.

Allison war mir anfangs auch ein wirklich symphytischer Charakter. Gebrochen durch ihre Kindheitserfahrungen wirkte sie sehr erwachsen und bedacht. Man kann nachvollziehen, wieso sie sich dazu entschlossen hat, sich von anderen abzuschotten und leidet mit ihr mit. Bis es dann zu dem Experiment kommt in das sie zufälligerweise gerät. Hier treffen wir auch zum ersten Mal so wirklich auf die Nebencharaktere des Buchs, die mir ebenfalls sehr sympathisch waren. Esben, den Sozial-Media-Star, hielt ich für eine gelungene Abwechslung zu den Typen auf die man sonst so in den Büchern des gleichen Genres trifft. Er ist liebenswürdig, aufmerksam und Hilfsbereit. Scheinbar ein Typ ohne irgendwelche Macken und Fehler. Leider ging es ab diesem Experiment mit der Geschichte aber nur noch Bergab. Allison wurde für mich zu einer eher nervigen Person die ich gut und gerne mal beiseite genommen und durchgeschüttelt hätte. Zusätzlich war sie urplötzlich von ihrer eher abweisenden Art zu einem Menschen geworden, der andere mit offenen Armen empfängt. Das biss sich meiner Meinung nach ziemlich mit dem, wie sie am Anfang dargestellt wurde.
Die Idee zu der Story war toll und auch das Thema Sozial-Media finde ich an sich sehr gut. Aber die Umsetzung war wirklich nicht meins. Es fehlte mir stark an Spannung und das Buch zog sich ab einem Punkt nur noch wie ein zäher Kaugummi dahin, zusätzlich wurde es sehr vorhersehbar. Stellen die viel spannender hätten gestaltet werden können, waren nach zwei Seiten vorbei und alles ging weiter wie zuvor. Gegen Ende kam dann doch nochmal Action in die Geschichte, aber diese wirkte für mich sehr übertrieben und nahm dem Ganzen die Tiefe an Gefühlen, die diese Szene verdient hätte.

Fazit:
Eine Geschichte die durchaus viel verspricht und einen mitnehmen könnte auf eine Achterbahn der Gefühle. Leider wurde dieses Potential aber nicht genutzt und so ist dieses Buch nett für zwischendurch aber danach wohl auch schnell wieder vergessen.

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Veröffentlicht am 09.08.2019

Sehr gefühlvoll

Alles okay
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Inhalt: Marin ist vor ihrem Leben geflüchtet, das aus einer einzigen Lüge zu bestehen schien. Doch dann kommt ihre beste Freundin Mabel zu besuch, der sie lange aus dem Weg gegangen ist, und zerrt alle ...

Inhalt: Marin ist vor ihrem Leben geflüchtet, das aus einer einzigen Lüge zu bestehen schien. Doch dann kommt ihre beste Freundin Mabel zu besuch, der sie lange aus dem Weg gegangen ist, und zerrt alle verdrängten Erinnerungen zurück an die Oberfläche. Nun liegt es an Marin ob sie weiter verdrängen oder zurück ins Leben finden will.

Meinung: Das Cover von „Alles okay“ ist tiefgründig gestaltet. Zum einen sieht man dort eine Frau auf einem Bett im Chaos stehen, zum anderen sieht man einen Strand und den Blick auf das Meer. Und doch passen beide Bilder sehr gut ineinander und ergeben eins. Zudem passt es hervorragend zur Geschichte. Genauso tiefgründig wie auf dem Cover, geht es auch bei dem Inhalt des Buches weiter. Die Geschichte ist aus der Sicht der Protagonistin Marin geschrieben. Der Schreibstil von Autorin Nina LaCour ist sehr gefühlvoll und poetisch. Man kann sich sehr gut in Marin hineinversetzen und all ihre Gedanken nachvollziehen. Auch wenn das Buch dünn erscheint, ist es nicht mal eben so durchgelesen. Es gibt viele Stellen an denen man innehalten sollte um alles noch einmal zu analysieren und zu verstehen. Die Protagonistin Marin ist eine junge Frau mit sehr vielen Zweifeln die man im Laufe der Geschichte alle nachzuvollziehen lernt. Sie versucht alles um stark zu sein und nach vorn zu sehen, was aber absolut nicht einfach ist. Als dann ihre beste Freundin Mabel zu Besuch kommt, kochen alle verdrängten Gefühle wieder hoch und sie fühlt sich einsamer denn je. Die Wendungen die die Geschichte nimmt, waren für mich nicht vorhersehbar und sehr spannend. Das Buch findet meiner Meinung nach aber ein sehr abruptes Ende. Ich hätte gern noch ein wenig mehr über Marins Zukunft erfahren und fühlte mich doch sehr raus gerissen aus ihrer Erzählung.

Fazit: „Alles okay“ ist ein Buch welches viel zum Verdauen mitbringt. Sehr poetisch und gefühlvoll zeigt es uns die Geschichte einer gebrochenen jungen Frau und dessen Verarbeitung. Leider kommt das Ende ein wenig abgehackt daher. Ein kleiner Epilog, was aus Marin nach dem ganzen geworden ist, hätte dem Buch sicher gutgetan.