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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Schwierig

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Harry Hole ist wieder dem Alkohol verfallen, als Rakel ihn verlassen hat. Doch dann passiert sein größter Alptraum. Er ermittelt auf eigene Faust und mit Hilfe seiner Freunde.

Ich kenne nur Durst von ...

Harry Hole ist wieder dem Alkohol verfallen, als Rakel ihn verlassen hat. Doch dann passiert sein größter Alptraum. Er ermittelt auf eigene Faust und mit Hilfe seiner Freunde.

Ich kenne nur Durst von dem Autor und das hatte mir gut gefallen, obwohl ich kein Krimifan bin. Nun hatte ich den Eindruck, dass es sich um einen anderen Autor handelt als bei Durst. Das was mir so gut gefallen hatte am Schreibstil, war nicht vorhanden. Es gab viele Längen und Gedankenkarussell von Hole.

Das Buch war schon spannend. Aber letztendlich ist Hole als Polizist mit diesem Buch verbraucht. Das offene Ende muss man auch mögen.

Die Figur von Hole ist auch etwas komisch dargestellt. Warum fliegen alle Frauen auf ihn, obwohl er Alkoholiker ist? Warum helfen ihm seine Freunde? Warum ist er so besessen von seinem jeweiligen Verdächtigen? Und was soll mir der Abschluss des Falls sagen?

Manche Stellen waren auch unlogisch. Auch nach Ende des Buchs verstehe ich nicht, was es mit Finne auf sich hatte. Klar ist er widerlich, aber warum hasst in Hole so? Und auch die Beziehung von Rakel und Hole war nicht ganz nachvollziehbar dargestellt.

Fazit: Das nächste Buch der Reihe werde ich nicht mehr lesen. Ich kann mir Hole nicht mehr als Ermittler vorstellen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Anders als erwartet

Washington Black
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Washington Black ist Sklave auf einer Plantage auf Barbados. Als der Bruder des Masters ihn für wissenschaftliche Arbeiten nutzt, findet er seine Leidenschaft für das Zeichnen. Titch und er werden Freunde ...

Washington Black ist Sklave auf einer Plantage auf Barbados. Als der Bruder des Masters ihn für wissenschaftliche Arbeiten nutzt, findet er seine Leidenschaft für das Zeichnen. Titch und er werden Freunde und gemeinsam flüchten sie von der Plantage und Washington wird zum Gejagten.

Der Klappentext und auch die Leseprobe hatten eher einen Abenteuerroman vermuten lassen. Das erste Drittel war auch spannend, aber dann flachte die Geschichte ab. Ich habe immer nur ein paar Seiten gelesen und das Buch dann wieder aus der Hand gelegt. Mir sind die Figuren entglitten und haben mich nur noch wenig interessiert. Ich habe mehrmals überlegt, ob ich abbreche.

Weiteres Problem war auch, dass manches sehr unrealistisch war. Zum Beispiel die Landung des Wolkenkutters.

Wirklich toll ist die Sprache und der Schreibstil. So viele schöne Formulierungen finden sich in dem Buch. Und das Cover ist ein echter Hingucker.

Fazit: Für Leute, die den Schreibstil mögen und kein Problem haben, dass sich das Buch anders entwickelt als man denkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.08.2019

Eher langweilig

Tagebuch eines Buchhändlers
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Der Autor ist Inhaber eines Antiquariats für Bücher. Seit 2001 führt er die Buchhandlung und hat nun sein Tagebuch veröffentlicht. Zu Beginn jedes Tags gibt es einen Überblick wieviele Bücher online verkauft ...

Der Autor ist Inhaber eines Antiquariats für Bücher. Seit 2001 führt er die Buchhandlung und hat nun sein Tagebuch veröffentlicht. Zu Beginn jedes Tags gibt es einen Überblick wieviele Bücher online verkauft wurden und am Ende immer wieviele Einnahmen der Laden hatte.

Ich hatte mir das Ganze humorvoller vorgestellt. Leider gibt es zu viele langweilige Stellen. Vielleicht haben für die witzige Seite auch die Facebook Einträge gefehlt, die der Autor wohl auch schreibt. Manchen Sprachwitz versteht man nur mit guten Englisch- und Buchkenntnissen.
Die weiteren Mitarbeiter des Ladens bleiben auch eher langweilig, obwohl Nicky witzig sein könnte. Ihre Facebook Einträge sind es jedenfalls. Schleierhaft blieb mir ihr angespanntes Verhältnis zum Autor. Auch andere Personen kamen zwar öfter vor, aber wie das Verhältnis genau zum Autor ist, war schwer verständlich.

Das Cover ist so toll und auch der Grund, warum ich das Buch lesen wollte.

Fazit: Für mich eher durchschnittlich und wenig begeisternd. Für Bücherfans, die viele Klassiker kennen und das Buch dann vielleicht eher auch im Original lesen. Und Menschen, die die Buchhandlung des Autors schon besucht haben, können damit ihre Freude haben.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Neuanfang?

Das Rezept unserer Freundschaft
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Billy schlägt sich in New York durch. Sie hat zwar tolle Freundinnen, aber während diese eher reich sind, wird Uhr langsam das Geld knapp. Also versucht sie einen Neuanfang in Kingston.

Zu Beginn hatte ...

Billy schlägt sich in New York durch. Sie hat zwar tolle Freundinnen, aber während diese eher reich sind, wird Uhr langsam das Geld knapp. Also versucht sie einen Neuanfang in Kingston.

Zu Beginn hatte ich Probleme mit dem Buch. Es gab so Sätze, wo man das Gefühl hatte, dass einem Details über Billy fehlen um etwas zu verstehen. Leider war es dann so geschrieben, dass man sich nicht gefragt hat, was ist da los, sondern dass man es nicht so recht verstanden hat. Das wurde dann natürlich im weiteren Verlauf des Buchs besser, da auch auf die Vergangenheit eingegangen wurde.

Es dreht sich viel um Essen und gute Zutaten. Mit diesem Thema habe ich schon einige Bücher gelesen, aber hier ist mir das Wasser nicht so im Mund zusammen gelaufen. Es war häufig Richtung Sterneküche und weniger wie es schmeckt.

Dadurch dass Billy Weg von ihren Freundinnen zieht, verliert man sie etwas aus den Augen und fühlt dann auch nicht mehr so mit als sie wieder mehr Bestandteil von Billys Leben sind.

Fazit: Eine schöne Geschichte über gutes Essen, die Liebe in den 40ern und den Unterschied zur Jugend. Aber leider nichts besonderes.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Abis Playlist

Ziemlich wunderbares Leben
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Abi hat den Krebs überstanden. Doch wieder im Leben mit ihrer Familie merkt sie, dass etwas verloren ging. Ihr Mann ist mit seiner Firma beschäftigt. Ihr Sohn verschließt sich ihr. So hat sie sich das ...

Abi hat den Krebs überstanden. Doch wieder im Leben mit ihrer Familie merkt sie, dass etwas verloren ging. Ihr Mann ist mit seiner Firma beschäftigt. Ihr Sohn verschließt sich ihr. So hat sie sich das nicht vorgestellt.


Das Thema mit der Zeit nach dem Krebs ist sehr interessant und auch gut umgesetzt. Wie man mitleidig angeschaut wird. Wie sorgen nicht mehr geteilt werden. Wie die Angst vor einer weiteren Erkrankung im Raum steht.

Leider ist es der Autorin nicht gelungen die Beziehungen spannend darzustellen. Die ersten 300 Seiten weiß man als Leser gar nicht was jetzt das Problem ist. Erst danach nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf. Aber weiterhin bleiben die Beziehungen oberflächlich. Letztendlich blieben mir die Personen fern. Ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen.

Fazit: Gute Idee, leider hat mich der Schreibstil nicht fesseln können. Oft fragte ich mich, was jetzt eigentlich das Problem ist.