Die Tänzerin im Regen
Das Gemälde der TänzerinHelena Saxer, alleinerziehende Mutter von Zwillingen, hat ihre Arbeitsstelle in einem Modehaus verloren. Damit ihre Unterstützung nicht gekürzt wird, nimmt sie eine Stelle als Zimmermädchen in dem 5 Sterne ...
Helena Saxer, alleinerziehende Mutter von Zwillingen, hat ihre Arbeitsstelle in einem Modehaus verloren. Damit ihre Unterstützung nicht gekürzt wird, nimmt sie eine Stelle als Zimmermädchen in dem 5 Sterne Hotel Kronenberg an. Ihr bleibt keine andere Wahl, obwohl der Inhaber ihr Leben vor Jahren zerstört hat. Bei ihrer Arbeit trifft sie auf die Amerikanerin Jessica Dixon-Löwenfeld, die auf der Suche nach dem Gemälde „Die Tänzerin im Regen“ ist. Dieses Bild wurde von ihrem Ururgroßvater Amos Löwenfeld gemalt und sollte in der Familie bleiben. Seit dem zweiten Weltkrieg verliert sich die Spur. Als Helena im Hotel von dem tragischen Tod eines Zimmermädchens im Jahr 1942 erfährt, glaubt sie an einem Zusammenhang und versucht das Geheimnis zu lösen.
Schon von der ersten Seite an hat mich der Roman gefesselt. Der Erzählstil ist flüssig und unterhaltsam. Gekonnt hat Christine Jaeggi die beiden Erzählstränge in der Vergangenheit und Gegenwart verwoben. Die Charaktere sind sehr detailliert und lebendig skizziert. Sie sind sehr individuell mit ihren Eigenheiten gezeichnet und machen teilweise im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch. Am Ende werden Geheimnisse aufgedeckt und alle losen Fäden logisch zusammengefügt. Mir haben die Ereignisse aus beiden Erzählsträngen sehr gefallen und angenehme Lesestunden bereitet. Wer gerne Bücher über Familiengeheimnisse liest, wird diese Geschichte mögen.