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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2019

Gefühlschaos vorprogrammiert

Poppy
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Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, was dieses Buch in mir ausgelöst hat. Allein die Tatsache, dass es sich bei den Erlebnissen von Poppy um eine wahre Geschichte handelt, raubte mir den Atem und ließ ...

Es fällt mir schwer in Worte zu fassen, was dieses Buch in mir ausgelöst hat. Allein die Tatsache, dass es sich bei den Erlebnissen von Poppy um eine wahre Geschichte handelt, raubte mir den Atem und ließ mein Mutterherz in tausend Teile zerspringen…

Die kleine Poppy, eine liebevolles, gut erzogenes und anständiges sechsjähriges Mädchen, wächst bei ihrer Mama auf. Dann ziehen sie plötzlich zu „Onkelmann“, der viel Geld hat und in einem großen Haus wohnt. Er kann Poppy und ihrer Mama jeden Wunsch erfüllen und heiratet schon bald Poppys Mama. Doch Gefühle hat Onkelmann - den Poppy ab sofort Papa nennen soll - nur für seine Poppy. Deshalb will er sie auch ganz oft baden und nackt mit ihr auf dem Sofa liegen.

Das Buch hat mir stellenweise den Atem geraubt und ich musste so viele Pausen beim Lesen einlegen wie noch nie. Zu sehr hat mich die Geschichte um Poppy mitgenommen und mich meine Wut gegen Onkelmann im Griff gehabt.

Als man dann endlich denkt „jetzt wird alles gut“, gibt es die nächste Enttäuschung, die einen wieder nur fassungslos zurücklässt. Wie gerne wäre ich ins Buch gehüpft, hätte Poppy an der Hand genommen und sie in eine heile Welt geführt. Denn genau das hat doch jedes Kind verdient! Aber bestimmt nicht so eine Mutter, die sich einen Teufel schert, wie es ihrer Tochter geht – vom Rest der Familie mal ganz abgesehen.

Das Buch hat jede Menge Emotionen in mir hervorgerufen – ein wahres Gefühlschaos! Es ist ein heikles Thema, das Astrid Korten mal wieder brillant verpackt hat. Mit dem Charakter Poppy hat sie es auch manches Mal geschafft, mir ein Lächeln in mein Gesicht zu zaubern, weil sie so einzigartig ist und trotz der schlimmen Erlebnisse ihren Humor und ihr Selbstbewusstsein nie verloren hat.

Ein großes Lob und Dankeschön an die echte „Poppy“, die ihren ganzen Mut zusammengenommen hat, um ihre traurige Geschichte zu erzählen. Sie hat mich wahrhaftig berührt und ich war am Ende des Buches unglaublich stolz auf die heutige, erwachsene Poppy.

Fazit:
Ein Buch, das man lesen sollte, auch wenn es einem viel abverlangt. Gerade als Mutter wird einem diese Geschichte unglaublich nahegehen, aber Astrid Korten hat Fingerspitzengefühl bewiesen und dieses sensible Thema hervorragend umgesetzt. Chapeau Frau Autorin und alles Gute liebe Poppy!

Veröffentlicht am 30.10.2019

Packend bis zum Schluss - unbedingt lesen!

Der zehnte Gast
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Danke einer Leserunde durfte ich dieses Buch lesen und fand es wirklich super!

Der Klappentext hat mich schon irre neugierig gemacht und auch das Cover weckte meine Aufmerksamkeit.

Der Einstieg ins Buch ...

Danke einer Leserunde durfte ich dieses Buch lesen und fand es wirklich super!

Der Klappentext hat mich schon irre neugierig gemacht und auch das Cover weckte meine Aufmerksamkeit.

Der Einstieg ins Buch bereitete mir anfangs etwas Probleme, bis ich alle Charaktere auseinanderhalten konnte. Dies gelingt einem aber dann doch sehr schnell und man ist mitten drin im Geschehen.

Die Autorin wechselt in die Erzählperspektiven von allen Charakteren, sodass wir als Leser Einblicke in alle Persönlichkeiten erhalten. Wobei mir das bei Henry lieber erspart geblieben wäre... Was für ein Ekel!

So ist ständig Abwechslung im Plot und die Spannung um das Rätselraten, wer denn nun der Mörder ist, steigt immens.

Am Ende war ich dann absolut überrascht und fand auch den Epilog sehr sehr gut!

Fazit:
Ein packender Thriller, der mich super unterhalten hat. Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 24.09.2019

Entführe ein Kind um dein Eigenes zu retten!

The Chain - Durchbrichst du die Kette, stirbt dein Kind
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Also wenn der Klappentext einen nicht schon mal vor Neugier platzen lässt, dann weiß ich auch nicht. Zumindest mir ging es so und ich konnte es kaum erwarten, mit dem Lesen zu beginnen. Und es geht auch ...

Also wenn der Klappentext einen nicht schon mal vor Neugier platzen lässt, dann weiß ich auch nicht. Zumindest mir ging es so und ich konnte es kaum erwarten, mit dem Lesen zu beginnen. Und es geht auch schon rasant los, denn dem Leser wird nichts vorenthalten und der Plot nimmt sofort an Fahrt auf.

Die Hauptprotagonistin Rachel ist gerade auf dem Weg zu ihrer Ärztin, als sie den schlimmsten Anruf ihres Lebens erhält. Ihre Tochter wurde entführt. Für Rachel hört die Welt sich auf zu drehen. Mitten auf dem Highway stehend, mit der schlimmsten Nachricht ihres Lebens konfrontiert, versucht Rachel den Anweisungen der Anruferin zu folgen, um den perfiden Plan „der Kette“ auszuführen zu können. Denn nur so kann sie ihre Tochter retten.

Die Figur Rachel war mir sofort sympathisch. Nicht nur, weil sie in dieser ernsten Lage steckt. Sie wird dem Leser als starke Frau und Mutter beschrieben und wurde genau aus diesem Grund auch ausgewählt, Teil der Kette zu werden.

Für Rachel beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss ihre Tochter retten und dafür ein großes Opfer bringen – selbst ein Kind entführen. Eine absolut unvorstellbare Situation, die von Rachel einfach alles abverlangt. Ihre Stärke, Willenskraft und vor allem ihren Mut haben mich schwer beeindruckt und mir beim Lesen beinahe den Atem geraubt.

Dem Leser bleibt also keine andere Wahl, als mit Rachel mitzufiebern, mitzuleiden und mit ihr allerlei Emotionen einer verzweifelten Mutter zu durchleben. Dem Autor ist das meiner Meinung nach wirklich fabelhaft gelungen.

Der Schluss fährt dann nochmal ordentlich an Spannung auf und der Leser darf sich hier auf ein spektakuläres Ende freuen.

Persönliches Fazit:

Für mich ein absolut gelungener Psychothriller, der mich von Seite 1 bis Ende prima unterhalten hat. Es war stets Abwechslung im Plot und auch deshalb konnte mich das Buch so fesseln. Klare Leseempfehung!

Veröffentlicht am 24.09.2019

Showndown im Labyrinth

Das Labyrinth vergisst nicht
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Der finale Teil der Labyrinth-Reihe, mit dem Rainer Wekwerth nochmal alles raushaut und seinen Fans ein absolut spannendes Finale bietet.

Mal wieder nimmt uns der Autor mit auf eine spannende Reise und ...

Der finale Teil der Labyrinth-Reihe, mit dem Rainer Wekwerth nochmal alles raushaut und seinen Fans ein absolut spannendes Finale bietet.

Mal wieder nimmt uns der Autor mit auf eine spannende Reise und diesmal darf sich der Leser auf ein Wiedersehen mit allen Charakteren aus Band 1 freuen, denn es heißt mal wieder: Kampf ums Überleben. So finden sich alle in einem Gefängnis tief unter der Erde wieder. Wie wir es bereits kennen, kann sich keiner an irgendwas erinnern und die Jugendlichen kennen sich untereinander auch nicht. Aber als sich Mary und Leon das erste Mal begegnen, ist da etwas Magisches zwischen den beiden. Seltsame Erinnerungsblitze tauchen auf und sie fühlen sich seltsam vertraut miteinander.

Es kommt wie es kommen muss und die sieben verbünden sich erneut, um dem gefährlichen Gefängnis zu entfliehen. Dabei begeben sie sich wiederholt in Lebensgefahr und müssen nach wie vor zusammenhalten, um das Labyrinth und vor allem sein Gründer ein für alle Mal zu besiegen. Allen voran Mary, die es ja in Band 3 alleinig geschafft hat, die Hintergründe des Labyrinths zu erfahren und so nun endlich die Gelegenheit hat, dem Ganzen ein Ende zu setzen und ihre Freunde zu befreien.

Der finale Teil hat es wirklich in sich und bietet dem Leser jede Menge Spannung und Nervenkitzel. Der bisherige Plot aus Band 1 bis 3 wird dabei teilweise nochmals in Erinnerung gerufen, was ich sehr hilfreich fand. So durfte ich mich zusammen mit den sieben Jugendlichen gelegentlich an ein paar Szenen aus Band 1, 2 oder 3 erinnern, die schon fast wieder in Vergessenheit geraten waren.

Ich fand es schön, dass Rainer Wekwerth im letzten Teil alle Charaktere wieder vereint hat und diese erneut zusammen ums Überleben und letztendlich auch um den Sieg gegen das Labyrinth kämpfen. Ob ihnen dieser gelingt bleibt eine Überraschung, aber ich darf schon jetzt verraten, dass ihr sicher nicht enttäuscht sein werdet.


Persönliches Fazit:

Auch dieser Teil hat es geschafft mich mitzureißen und ich muss sagen, dass die komplette Reihe absolut fantastisch war. Normalerweise bin ich überhaupt kein Fan von Buch-Reihen, aber diese hier war einfach nur genial und ich hätte es sicher bereut, sie nicht gelesen zu haben. Daher ganz klare Leseempfehlung der kompletten Reihe!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Geniales Spiel zwischen Realität und Wahnsinn

Schuld bist du
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Klappentext:
„Schuld bist du!" - Diese mit Blut an eine Fensterscheibe geschmierte Botschaft findet der Journalist Jakob Auerbach in seiner leergeräumten Wohnung vor, als er von einer Dienstreise zurückkehrt. ...

Klappentext:
„Schuld bist du!" - Diese mit Blut an eine Fensterscheibe geschmierte Botschaft findet der Journalist Jakob Auerbach in seiner leergeräumten Wohnung vor, als er von einer Dienstreise zurückkehrt. Von seiner Frau Anne und der kleinen Tochter Mia fehlt jede Spur. Auf der Suche nach ihnen hetzt er durch die nächtlichen Straßenschluchten von Berlin, ohne zu ahnen, dass er selbst der Gejagte ist.

Meinung:
Mit diesem Buch hat es Jutta Maria Herrmann mal wieder geschafft, mich von Seite 1 bis zum Ende an das Buch zu fesseln. Die Spannung ist durchgehend da und der Leser will einfach wissen, was es mit den ständigen "Schuld bist du" Botschaften auf sich hat, denen Jakob überall begegnet.

Jakob war mir absolut sympathisch. Ich habe mit ihm Angst gehabt und er tat mir leid, als ihm niemand glauben wollte und seine Suche nach Anne und Mia zum Spießrutenlauf für ihn selbst wurde. Auch hier hat es die Autorin hervorragend umgesetzt, den Leser alle Emotionen durchleben zu lassen. Großartig!

Das Ende könnte natürlich überraschender nicht sein und ich wurde nicht enttäuscht. Hier wird kurz vor dem Finale noch mal ordentlich an Spannung aufgefahren und der große Showdown lässt den Leser dann verblüfft zurück.

Fazit:
Ein genialer Thriller, den ich verschlungen habe und nicht mehr aus der Hand legen konnte! Geniales Spiel zwischen Realität und Wahnsinn, dass selbst mich an den Rand des Wahnsinns brachte!