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Veröffentlicht am 07.02.2021

Girls Club im Fantasy Setting?

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Quinn ist Adoptivkind, lebt bei ihrer Schwester in Vancouver um einen Neuanfang am College zu starten und trägt im Nacken ein Geheimnisvolles Tattoo. Doch an der Universität läuft längst nicht alles so ...


Quinn ist Adoptivkind, lebt bei ihrer Schwester in Vancouver um einen Neuanfang am College zu starten und trägt im Nacken ein Geheimnisvolles Tattoo. Doch an der Universität läuft längst nicht alles so normal wie gedacht. Es gibt Hierarchien, die nicht gerade einen Hehl daraus machen, dass sie auf unterschiedlichen Seiten stehen und Quinn, die sich eigentlich aus Schwierigkeiten heraushalten möchte, quasi damit überfallen. Und dann ist da natürlich noch der gutaussehende Nathan, der unserer jungen Studentin unverschämterweise direkt den Job vor der Nase wegschnappt. Aber vorsicht, auch er verbirgt etwas. Schließlich sind da noch Quinns Visionen.
Hört sich wie ein typischer Einstieg in eine fantastische New Adult Geschichte an, liest sich aber leider im Buch viel zu gewöhnlich. Viele angeschnittenen Themen bleiben oft an der Oberfläche und eingespeiste Dynamik wird früh ausgebremst, was vielleicht Spannung wecken soll, bei mir aber in die Gegenrichtung wirkt. So ist das, was thematisch wirklich oft im Mittelpunkt steht der Streit zwischen den unterschiedlichen Gruppierungen an der Uni. Als Leserin bin ich doch eher ein wenig an Girls Club erinnert.
Ich konnte keinen wirklichen Charakterbezug zu den Protagonisten aufbauen. Quinn bleibt flach und verharrt in ihrer Rolle, sowie alle anderen auch. Generell wird zwar an vielen Stellen bereits zu Begin angedeutet, dass auch Mystik und Spannung ins Spiel kommen wird, doch diese braucht viel zu lange um mich zu packen, mag einfach nicht so richtig ins Rollen kommen. Für mich leider ein Flop.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Die Grenzen von Lustig

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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"Was kann man bei einem Witze-Buch schon viel falsch machen?" Mit diesem Gedanken schlug ich hochmotiviert die ersten Seiten des neusten Bandes auf und begann zu schmökern.
Das Positive zuerst: Ich war ...


"Was kann man bei einem Witze-Buch schon viel falsch machen?" Mit diesem Gedanken schlug ich hochmotiviert die ersten Seiten des neusten Bandes auf und begann zu schmökern.
Das Positive zuerst: Ich war wirklich erheitert von der vielzahl unterschiedlichster urkomischer Sitautionen und herrlich zurückversetzt in die ein oder andere Kuriosität, die sich auch an meiner Schule begeben haben mochte.
Darauf folgen leider jedoch auch die ein oder andere Beschreibung und Sprüche, die für mich die Grenze zu lustig definitiv überschreiten. Ich finde es nicht verkehrt, solche Äusserungen an die Öffentlichkeit zu bringen, über so ein Verhalten muss geredet werden. Aber kann man so einen Umgang mit seinen Schutzbefohlenen wirklich in einem Buch verewigen, das LUSTIG sein soll? Für meinen Geschmack dann doch eher nicht.
Fazit: Insgesamt finde ich die Idee, ein Sammelsurium zu witzigen Szenarien herauszubringen klasse. Nur die Umsetzung haperte für meinen Geschmack leider etwas und aus komisch wurde schnell seltsam bedrückend.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Eine moralische Enttäuschung

Der Sommer der Islandtöchter
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Der zweite Teil der Islandschwestern war mir eine Enttäuschung.
Ich hatte mich auf eine ebenso rührende wie packende Geschichte des ersten Teils gefreut. Leider war ich weder mit den Charakteren der jetzttzeit ...


Der zweite Teil der Islandschwestern war mir eine Enttäuschung.
Ich hatte mich auf eine ebenso rührende wie packende Geschichte des ersten Teils gefreut. Leider war ich weder mit den Charakteren der jetzttzeit - Protagonisten, noch mit den Entwicklungen innerhalb der Geschichte wirklich glücklich.

Wirklich bewegt hat mich die Geschichte von Monica und Kristian, bei den beiden spürte man ein Knistern zwischen den Seiten und die Beziehung vermittelte das Gefühl von tiefsinniger Bedeutung füreinander. Dies konnte zwischen Hannah und dem Isländer leider so gar nicht aufgegriffen werden. Es wurde zwar für immer wieder witzige Begegnungen gesorgt, aber mir ist kein Funke übergesprungen und ich fand die Entwicklungen der Gesamtgeschichte nicht schön, hätte es mir sehr anders gewünscht.

Mein größter Kritikpunkt ist jedoch die Beziehung oder Grundcharakter Hannahs, sondern ihre Umgangsweise mit der Vaterschaft ihrer Exbeziehung: Sie nimmt das Kind mit nach Island. Einfach so. Das hat mich ziemlich wütend auf sie gemacht. Es haben mir klare Zustimmungen und Absprachen gefehlt, man hatte den Eindruck, da ist ja nix bei, wenn Frauen mit dem Kind abhaun und der Kontakt zum Papa nur noch eingeschränkt möglich ist, dann wird auch noch erzählt, wie toll der kleine Junge mit allem klarkommt - schön für ihn - aber leider sehr unrealistisch. Und für viele denke ich auch einfach eine falsche Botschaft.
Darüber hinaus habe ich mich sehr über die ganze hin und her fahrerrei aller Beteiligter geärgert. Reisen ist heute ein Luxus, insbesondere auf Kosten unserer Umwelt. Das wird da gar nicht thematisiert.

Fazit: Leider eine moralische Enttäuschung

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Highschool Traum(a)

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Schon in der Highschool schwärmen die schüchterne graue Maus Maggie und ihre aufgeweckten Freundinnen für die Bianco - Brüder. So wie alle Mädchen. Besonders der Machohafte Mauro hat es Maggie angetan. ...


Schon in der Highschool schwärmen die schüchterne graue Maus Maggie und ihre aufgeweckten Freundinnen für die Bianco - Brüder. So wie alle Mädchen. Besonders der Machohafte Mauro hat es Maggie angetan. Was niemand geahnt hätte: Auf einem Feuerwehrfest begegnen sie sich wieder und ihre beste Freundin ersteigert ihr ein Date mit ihrem einstigen Schwarm und eine Reihe Ereignisse kommt ins Rollen. Mich konnte diese Geschichte leider aufgrund der Erzählweise und der Charaktere nicht wirklich begeistern und ich habe ab Mitte des Buches so ziemlich das Interesse am Schicksal der beiden verloren. Ich fand es schade, dass Maggie immer wieder so schüchtern dargestellt wurde, hätte ich doch gehofft, dass sie sich auch ohne einen Mann zu einer selbstbewussten Frau entwickelt die weiß, was sie will. Mauro bleibt für mich auch sehr oberflächlich dargestellt. Und die romantischen Situationen platzen für mich ab einem bestimmten Punkt immer auf, sodass die "Spannung" eigentlich immer nur auf sexueller Ebene entsteht, für mich jedoch nicht feurig genug geschildert, um als guter Erotikroman durchzugehen. Ein Schwerpunkt des Buches liegt auch auf Gesprächen, die aber in der Hörbuchversion für mich nicht so ganz stimmig erscheinen. Die Stimmen passen einfach nicht zu den Charakteren in meinen Ohren.
Fazit: Ich habe schon stimmigere Liebesromane gelesen, aber es sollte sich ja jeder selbst ein Bild machen. Die Grundidee ist schön, nur mit der Umsetzung bin ich nicht warm geworden.

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Veröffentlicht am 16.08.2019

Zerbrochene Lesefreude

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Perfectly Broken beginnt als eine wundervolle und charmante Liebesgeschichte mit der originellen „die Tür zwischen uns“ Idee. Bereits die ersten Seiten treiben mir die Tränen in die Augen und ich leide ...


Perfectly Broken beginnt als eine wundervolle und charmante Liebesgeschichte mit der originellen „die Tür zwischen uns“ Idee. Bereits die ersten Seiten treiben mir die Tränen in die Augen und ich leide so sehr mit Brooklyn mit, die ihre große Liebe verloren hat und nun alleine in einer neuen Stadt einen Neustart wagt.

Sie ist zwar eine schüchterne und etwas unscheinbare, weil innerlich völlig kaputte Protagonistin, aber bei allem, was sie erlebt hat, kein Wunder. Und man wartet nur darauf, dass es das Leben endlich mal gut mit ihr meint und sie wieder auf die Beine kommt. Die freche und fröhliche Freundin und Chefin Molly aus dem Café, die Brooklyn so schnell unter ihre Fittiche nimmt, und der einfühlsame Chase, der seine „Eier an der Türklinke abgibt“ und ihr allabendlich Liebesschnulzen vorliest scheinen perfekt dafür.

Doch auch Chase hat ein dunkles Geheimnis. Und damit meine ich nicht seine nervige Freundin (wobei ich mir auch hier schon denken musste: Sie mag zwar eine B**** sein, aber dass hat sie jetzt auch nicht so wirklich verdient) Mit dem anderen Geheimnis beginnt die Geschichte für mich endgültig zu kippen. Nicht, dass ich was gegen Geheimnise hätte, doch in dieser Geschichte passt das so für mich überhaupt nicht rein. Es wirkt für mich damit alles einfach nur noch übertrieben und mein Lesespaß zerplatzt wie eine Blase.

Und damit nicht genug. Fortan nimmt die Handlung mehrere Verläufe wo ich immer wieder denke „Echt jetzt, dass muss doch nun wirklich nicht sein!“ Es wird übertrieben und eine Kuriosität jagt den nächsten „Zufall“. Habe ich vor einiger Zeit davon geschwärmt, wie schön romantisch gut verpackter Kitsch für mich sein kann, so finde ich hier ein Beispiel, wie Klischee auch richtig nach hinten losgehen kann.

Dabei bedenkt aber bitte, dass dies nun meine Meinung zu diesem Buch ist. Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, denen es auch gefallen könnte. Außerdem weiß ich natürlich die Mühe und Gefühle, die in so einem Buch Baby stecken zu schätzen und zu respektieren und hoffe, diese Rezension ist, wenn auch sehr kritisch, auch für die Autorin hilfreich.


Fazit: Zusammenfassend kann man sagen, ist „Perfectly Broken“ die Geschichte einer Frau, oder Liebe, die es lernt, wieder den Weg zurück ins Leben zu finden. Leider vom Handlungsverlauf so überhaupt nicht das, was ich mir in einer guten Liebesgeschichte wünsche.

2/5 Pfoten von Miaslesezeilen.de