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Veröffentlicht am 12.09.2017

Eine kleine Familiensaga

Die Liebe, die uns bleibt
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"Die Liebe, die uns bleibt" von Jenny Eclair handelt von einer Familie und ihrem Schicksal, dass sich auf mehrere Generationen hin auswirkt. Alles beginnt mit Edwina, einer Frau um die 70 Jahre, welche ...

"Die Liebe, die uns bleibt" von Jenny Eclair handelt von einer Familie und ihrem Schicksal, dass sich auf mehrere Generationen hin auswirkt. Alles beginnt mit Edwina, einer Frau um die 70 Jahre, welche vor der Aufgabe steht ihr altes Haus zu verkaufen. Aufgrund ihres Alters, sieht sie sich nicht mehr in der Lage danach zu sehen. Als sie einen Gutachter kommen lässt und ihn durch die zahlreichen Räume führt, werden in jedem Raum Erinnerungen wach. Erinnerungen an schöne und nicht so schöne Zeiten. Sie erinnert sich an ihre erste glückliche Ehe und die daraus hervorgegagenen Zwillinge Rowena und Charlie. Ihre zweite Ehe mit Dickie, in die er seinen Sohn Lucas aus erster Ehe einbrachte. Das Verhältnis von Lucas zu seiner Stieffamilie war nicht von Zuneigung geprägt und mündete schließlich in einer Tat, die das Leben der gesamten Familie aus der Bahn warf.

In ihrem Roman geht Eclair auf eine ganz besondere Weise vor. Zunächst erlebt der Leser zusammen mit Edwina in einem jeden Raum eine andere Erinnerung. Die Geschichte beginnt immer mehr an Form anzunehmen. Schließlich folgen auf Edwinas Abschnitt noch die weiterer Protagonisten aus unterschiedlichen Zeiträumen. Zusammen füt sich alles zu einem Bild.

Es tauchen lustige, aber auch tragische und beklemmende Situationen auf, durch die die Autorin in einer besonderen und klaren Sprache führt.

Der Roman hat mir letztlich sehr gut gefallen. Auch wenn der Einstieg für mich zunächst etwas gewöhnunungsbedürftig war. Trotzdem eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.08.2019

Schöne kurzweilige Geschichte für Buchliebhaber

Das Glück hat viele Seiten
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"Das Glück hat viele Seiten" von Ella Zeiss handelt von der jungen Hannah, welche ihre alte Heimat in der ländlichen Eifel hinter sich gelassen hat und nunmehr in Köln einen neuen Start gewagt hat, nachdem ...

"Das Glück hat viele Seiten" von Ella Zeiss handelt von der jungen Hannah, welche ihre alte Heimat in der ländlichen Eifel hinter sich gelassen hat und nunmehr in Köln einen neuen Start gewagt hat, nachdem ihre Mutter vor einigen Jahren verstorben ist. Doch eines Tages erhält sie die Nachricht, dass ihre Tante verstorben ist. Sie begibt sich zurück in ihre alte Heimatstadt, um der Testamentseröffnung beizuwohnen und wird überrascht: Ihre Tante hat ihr ihren Buchladen vererbt. Hannah, welche nichts mehr mit ihrer Vergangenheit zu tun haben will, trifft kurz nach dieser für sie nur belastenden Eröffnung auf den jungen Geschäftsmann Ben, welcher nur allzu bereit ist, ihr den Laden abzukaufen. Hannah willigt dankbar ein, zumal Ben auch durchaus attraktiv ist und zwischen den Beiden gleich die Funken sprühen. Doch was als ein Abschluss mit ihrer Vergangenheit geplant war, entwickelt sich ganz anders ...

Ella Zeiss ist mit diesem Roman eine schöne leichte Geschichte gelungen, welche den Leser nicht nur mit einer Liebes- und Familiengeschichte unterhält, sondern auch versucht die Liebe zu den Büchern mit einzuschließen. Der Roman liest sich herrlich leicht und ist eine recht kurzweilige Unterhaltung. Einige Handlungsstränge kommen jedoch ungewollt komisch daher. Nichtdestotrotz wurde ich bei der Lektüre gut unterhalten, auch wenn das Ende nur allzu vorhersehbar war.

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Veröffentlicht am 20.08.2018

Liebe über alle Grenzen hinweg

Die englische Fotografin
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"Die englische Fotografin" von Dinah Jefferies handelt von der jungen Engländerin Eliza. Diese ist als Kind im Indien des frühen 20. Jh. aufgewachsen. Als ihr Vater bei einer Parade in Delhi bei einem ...

"Die englische Fotografin" von Dinah Jefferies handelt von der jungen Engländerin Eliza. Diese ist als Kind im Indien des frühen 20. Jh. aufgewachsen. Als ihr Vater bei einer Parade in Delhi bei einem Attentat ums Leben gekommen ist, hat sie das Land zusammen mit ihrer Mutter verlassen. Wieder zurück in England hat sie ihre Liebe zum Fotografieren entdeckt und sich Dank eines Auftrages wieder auf den Weg zurück nach Indien machen können, welches ihr trotz des schrecklichen Ereignisses in der Vergangenheit immer noch sehr am Herzen liegt. Bei ihrem Auftrag lernt sie die Fürstenfamilie von Rajputana kennen und verliebt sich in Jay, den Bruder des Maharadschas. Von Anfang an steht ihre Liebe uner einem schlechten Stern. Denn es ist unmöglich, dass die beiden zusammen sein können. Ihre Liebe würde sowohl von indischer, als auch von englischer Seite nicht akzeptiert werden. Und dann ist Jay auch noch einer indischer Prinzessin versprochen ...

Dinah Jefferies ist mit diesem Roman eine schöne romantische Geschichte gelungen, eingehüllt in die sinnliche Atmosphäre Indiens. Die Handlung weißt jedoch stellenweise einige Schwächen auf und auch das Ende ist etwas zu arg auf ein Happyend herausgearbeitet. Aber es ist nicht destotrotz eine schöne Geschichte, gespickt mit einigen Fakten begzüglich dem Unabhängigkeitsbestreben Indiens.

Fazit: Eine schöne leichte Liebegeschichte unter exotischem Panorama.

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Veröffentlicht am 09.08.2018

Familiensaga des 20. Jahrhunderts

Was wir zu hoffen wagten
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"Was wir zu hoffen wagten" von Michaela Saalfeld ist ein historischer Roman und behandelt das Leben der drei Geschwister Felice, Ille und Willi kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Alle drei sind ...

"Was wir zu hoffen wagten" von Michaela Saalfeld ist ein historischer Roman und behandelt das Leben der drei Geschwister Felice, Ille und Willi kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Alle drei sind von Grund auf verschieden und haben verschiedene Träume und Hoffnungen. Die mutige Felice ist ihrer Zeit gedanklich weit voraus und träumt von einer Karriere als Anwältin, in einer Zeit, in der für Frauen im Berufsleben kaum Platz war. Die verträumte Ille wünscht sich hingegen nichts mehr als die Liebe ihrer Schwester Felice und würde alles tun um ihre Zuneigung zu erlangen. Willi ist recht sorgenlos und lebt das Leben eines Junggesellen, welcher von einer Karriere im Filmgeschäft träumt und sich prompt in die aufstrebende Schauspielerin Recha verliebt. Zu dumm nur, dass diese bereits mit einem bekannten Regisseur liiert ist.

Das Leben aller drei gerät mit dem Hereinbrechen des Ersten Weltkrieges gehörig durcheinander. Nichts bleibt, wie es war ...

Der Roman von Michaela Saalfeld bietet alles, was eine gute Geschichte ausmacht. Die Charaktere sind vielschichtig und machen eine Wandlung durch. Eingebettet ist dieser Prozess in den historischen Tatsachen des Kriegsgeschehens. Der Schreibstil hat mich gut gefallen und ich bin gerne bereit die Geschichte in einem möglichen zweiten Teil weiterzuverfolgen.

Fazit: Eine Leseempfehlung für alle Liebhaber historischer Romane und Familiensagen.

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Veröffentlicht am 25.06.2018

Klassischer England-Krimi

Mord nach Strich und Faden
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Bei "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Krimi-Reihe. Die Protagonistin ist die junge Kate Shakelton, welche sich als Privatermittlerin versucht. ...

Bei "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Krimi-Reihe. Die Protagonistin ist die junge Kate Shakelton, welche sich als Privatermittlerin versucht. Nachdem ihr Ehemann im Ersten Weltkrieg verschollen ist, hat sie anderen Frauen bei der Suche nach Vermissten geholfen und dabei ein gewisses Talent für das Aufspüren verschwundener Leute an den Tag gelegt.

Als ihre Freundin mit der Bitte an sie herantritt ihren Vater noch vor ihrer anstehenden Hochzeit zu finden, nimmt sie den Fall neugierig an. Der Verschwundene hat in einem kleinen Ort eine große Weberei geleitet und schnell wird klar, dass mehrere Leute in sein Verschwinden involviert sein könnten. Kate beginnt zu ermitteln ...

Ich habe mich auf diesen Krimi sehr gefreut, da ich ein großer England-Fan bin und die Romane von Agatha Christie einfach nur verschlungen habe. Ich liebe diese "klassische" Konstellation der Krimis, die ohne viel Brutalität auskommen, dafür aber mit diesen ganz speziellen Charme des Settings und der Charaktere. Genau dies habe ich erhofft hier vorzufinden. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Die Geschichte ist an sich gut geschrieben und hätte durchaus spannend sein können, aber leider konnte ich keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Die Handlung blieb distanziert und die Spannung hat für mich schlichtweg gefehlt. Gerne hätte ich mehr über Kate erfahren und auch die Auflösung des Falles, war doch schnell recht klar abzusehen. Gefehlt hat für mich auch eine Prise Humor.

Daher war "Mord nach Strich und Faden" für mich nur ganz ordentlich und kein herausragender Start in die Reihe.

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