Adair und Stokes auf Räuberjagd! Interessant, gefährlich, leidenschaftlich!
Im Feuer der Nacht"Im Feuer der Nacht" ist der Start der "Barnaby Adair" Reihe und eine Neuauflage des 16. Bandes der "Cynster" Reihe der Autorin Stephanie Laurens und mir wohl bekannt. Das Cover wurde überarbeitet, ist ...
"Im Feuer der Nacht" ist der Start der "Barnaby Adair" Reihe und eine Neuauflage des 16. Bandes der "Cynster" Reihe der Autorin Stephanie Laurens und mir wohl bekannt. Das Cover wurde überarbeitet, ist ein wenig moderner zum Vorherigen, doch finde ich beide toll gemacht. Ich liebe solche Cover, sehen zwar immer sehr kitschig aus, gefällt mir aber genau das daran. Den Schreibstil kann man nur als super erachten. Stephanie Laurens achtet sehr auf Details, schreibt einfach wirklich toll.
In dem Band geht es um den Privatdetektiv Barnaby Adair. Dieser liebt seinen Job, verschwendet aber keinerlei Gedanken an die Ehe. Da taucht Penelope Ashford auf und bittet ihn vermisste Waisenjungen zu finden. Eine beeindruckende Erscheinung, forsch und vehement bringt sie ihm ihr Anliegen dar, ganz anders als die vornehmen jungen Damen des "tons".
Sogleich nimmt er die Ermittlungen auf, doch nicht ohne Penelope. Darauf beharrt sie. In dieser Zeit führt sie die Spur in Londons Unterwelt, welche nicht nur für ihn, sondern auch für Penelope Gefahren birgt. Dabei weckt sie nicht nur seinen kriminalistischen Spürsinn, sondern auch leidenschaftliche Gefühle, aber die temperamentvolle Penelope hat eigene Pläne...
Wie immer sind Stephanie Laurens ihre Bücher unglaublich interessant geschrieben. Ich liebe auch solche historische Romane. Doch sind sie bei ihr ziemlich ausführlich und detailgetreu, sodass manche Stellen sich furchtbar ziehen können. Nicht dass sie schlecht geschrieben sind, sondern einfach umfassend. Was mich persönlich dabei etwas stört, sind diese Seitenlangen Kussszenen, in denen nur ein Kuss beschrieben wird. Das kommt in jedem ihrer Bücher vor und da springe ich schon auch einmal weiter. Doch in diesem hält es sich in Grenzen, was ich gut so finde und auch einfach immer top geschrieben, und so, dass man weiterlesen und die nächsten Bände auch haben möchte.
Zu den Charakteren. Barnaby ist ein ziemlich ruhiger Zeitgenosse. Er ist besonnen, nachdenklich, sehr gut in den Dingen, welche er tut. Er ist jemand, welcher um die Ecke denken kann, über großartige Überredungskünste verfügt und ein toller Kerl ist. Barnaby hat diesen intensiven Blick, wo man schon befürchtet, dass er einen in die Seele blicken kann und vorhersieht, was man denkt und wieso man dies tut. Er scheut sich auch nicht davor Hilfe anzunehmen und arbeitet dann auch sehr gut zusammen. Dazu ist er auch noch sehr listig, wie man es bei Szenen mit Penelope sehen kann, wie er sie dezent in eine Richtung bringt. Er ist toll und sympathisch, mir gefällt er sehr.
Penelope ist eine eigensinnige Frau, welche sich nicht un die Konventionen des ton schert. Sie ist es gewohnt Verantwortung zu tragen, Befehle zu erteilen, da sie der Vorstand des Waisenhauses ist. Sie ist sehr offen und unverblümt, dazu blch sehr klug und setzt dies auch sehr geschickt im Umgang mit anderen Leuten ein. Sie ist richtig stur, einen starken Willen, welcher nicht so leicht ins Trudeln gerät. Penelope ist eine imposante Frau, welche mir manchmals zu nervig ist und zu sehr darauf beharrt mit zu ermitteln. Dabei ist sie sehr penetrant und geht mir eben ein wenig auf den Zenken. Trotzdem ist sie leidenschaftlich dabei und man kann sie irgendwie nur mögen. Sie ist eine moderne Frau, welche für sich selbst einstehen kann jnd sehr auf ihrer Unabhängigkeit beharrt und ist auch stolz darauf. Recht so, doch auch manchmal sehr frustrierend.
Hilfe bekommen sie von Inspector Basil Stokes von Scotland Yard ubd auch von einer ehemaligen Zeugin bei einem Fall, nämlich die Hutmacherin Griselda Martin. Beide sind tolle und wirklich liebe Personen, welche mir auch gleich ans Herz gewachsen sind. Er ist eindeutig sehr geduldig und auch beschützerisch, dazu intelligent und ein Querdenker. Griselda kommt aus armen Verhältnissen und hat sich ihr jetziges Leben hart erarbeitet, ist herzlich und hilfsbereit. Man bekommt schon früh mit, dass Stokes etwas für sie übrig hat und wer weiß was dabei entsteht...
Wie gesagt geht es in diesem Band sehr um Ermittlung, mit umfassenden Details, was sich manchmal etwas ziehen kann, doch nichtsdestotrotz immer sehr spannend und interessant. Ich wurde toll unterhalten und fand es aufregend, leidenschaftlich, gefühlvoll, öfters sehr frustrierend, auch gefährlich aber immer super gemacht. Stephanie Laurens hat es immer drauf, dass ich weiterlesen möchte und das ist wohl eines der wichtigsten Gründe. Wieder klasse und weiter so.