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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2019

Geschichte spannend verpackt

Rheinlandbastard
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Inhalt übernommen:

Coblenz am Rhein,1924.

Soldaten der französischen Besatzung fallen einer Mordserie zum Opfer. Fremdenhass? Rache? Oder hat der Täter ein ganz anderes Motiv?
Als der französische ...

Inhalt übernommen:

Coblenz am Rhein,1924.

Soldaten der französischen Besatzung fallen einer Mordserie zum Opfer. Fremdenhass? Rache? Oder hat der Täter ein ganz anderes Motiv?
Als der französische Ermittler Didier Anjou bei seinen Untersuchungen an seine Grenzen stößt, muss er wohl oder übel den jungen deutschen Kommissar Adalbert Wicker um Hilfe bitten. Zu Anjous Ärger vermutet dieser den Täter in den Reihen der Soldaten selbst.
Doch Licht ins Dunkel kann erst dessen heimliche Geliebte bringen, die französische Krankenschwester Babette. Sie ist nicht nur der Schlüssel zu dem Fall, sondern auch zu Anjous verdrängter Vergangenheit.
Kann die Liebe zwischen Babette und Adalbert den Hass zwischen Franzosen und Deutschen besiegen?

Meine Meinung:

Dank äußerst guter Recherche ist es dem Autor gelungen, ein Kapitel deutscher Geschichte spannend aufzubereiten. Die Protagonisten waren sehr gut beschrieben, ich hatte von Anfang an klare Bilder im Kopf.
Allen voran war es der junge Kommissar Adalbert Wicker, der sich sofort in mein Herz geschlichen hat. Die Geradlinigkeit, mit welcher er seinen Weg ging, hat mir sehr imponiert.
Während des Lesens habe ich einige Begriffe des Buches, unter anderem Rheinlandbastard gegoogelt,weil sie mir bis dahin
gar nicht bekannt waren.
In meinem Geschichtsunterricht, der schon sehr lange zurückliegt, wurden solche Themen überhaupt nicht behandelt.
Insofern ist es durch dieses Buch gelungen, mich einerseits gut zu unterhalten und andererseits einige Wissenslücken zu schließen .

Fazit:

Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden förmlich verschlungen und würde mich über eine Fortsetzung mit den bekannten Protagonisten sehr freuen.
Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Gelungenes Debüt

Der Kastanienmann
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Inhalt übernommen:

Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter ...

Inhalt übernommen:

Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde - die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf ....

Meine Meinung:


Mit seinem Erstlingswerk ist dem Autor,der bisher schon einige Drehbücher zu bekannten Fernsehserien geschrieben hat, ein großer Wurf gelungen.
Die beiden eigenwilligen Ermittler brauchen einige Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, nicht immer zur Zufriedenheit des Vorgesetzten. Nach und nach nähern sie sich jedoch an und ziehen in den entscheidenden Situationen an einem Strang.
Was haben die Kastanienmännchen, welche an den jeweiligen Tatorten auftauchen, mit den Morden zu tun? Die Antwort auf diese Frage bleibt lange Zeit im Dunklen.
Geschickt werden immer wieder falsche Fährten gelegt und der Leser ständig in die Irre geführt. Obwohl es sich um ein sehr umfangreiches Buch handelt, bleibt die Spannung durchgehend erhalten. Allerdings wäre an einigen Stellen eine Straffung sinnvoll gewesen.
Wie bei einem Puzzle wird die Geschichte Stück für Stück zusammengesetzt, bis zu einem schlüssigen Ende.

Fazit:

Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und mich über einige Stunden sehr gut unterhalten. Für Thrillerfans eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Das perfekte Verbrechen

Architekt des Bösen
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Inhalt übernommen:

Eine Todesspur quer durch Deutschland: Zusammen mit dem BKA müssen Helene und Nicolas Eichborn einen ungeheuren Anschlag stoppen, der unzählige Menschenleben fordern würde - perfekt ...

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Eine Todesspur quer durch Deutschland: Zusammen mit dem BKA müssen Helene und Nicolas Eichborn einen ungeheuren Anschlag stoppen, der unzählige Menschenleben fordern würde - perfekt geplant vom„Architekten“.
Namenlos und unaufspürbar bietet er seit Jahren im Darknet seine Dienste an und Scheitern ist für ihn keine Option.
Nun hat eine Bewegung der Reichsbürgerszene dem Architekten seinen bislang größten und gefährlichsten Auftrag erteilt. Eine Herausforderung für das verbrecherische Superhirn...

Gelingt es dem Ermittlerpaar Eichborn, schneller als der mörderische Meisterstratege zu sein?

Meine Meinung:

Helene und Nicolas Eichborn sind mir aus früheren Büchern bekannt, allerdings standen sie da noch in den Diensten des BKA. Mit gewohnt gut geplanten, dennoch unkonventionellen Methoden stellen Sie sich der neuen, großen Herausforderung.
Obwohl der Drahtzieher im Hintergrund und einige andere Akteure schon ziemlich früh bekannt sind, schadet dass der Spannung in keinster Weise.
Die relativ kurzen Kapitel mit ständig wechselnden Personen erfordern beim Lesen äußerste Konzentration.
Der Bezug zur aktuellen politischen Situation, in der sich die sogenannten „Reichsbürger“ ständig versuchen zu etablieren,war in meinen Augen sehr gut gelungen.
Auch wenn mir einige Aktionen der Ermittler nicht so nachvollziehbar waren, habe ich das Buch mit großem Interesse verfolgt und freue mich auf weitere Thriller dieses Autors.

Fazit:

Von mir eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Wer ist der Feuerteufel?

Die Asche bleibt
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Inhalt übernommen:

Das Feuer reinigt und lässt nur Asche zurück - Doch das abgrundtief Böse hates auch für sich entdeckt.

Während die tapferen Einsatzkräfte der Feuerwehr ihr Leben aufs spiel setzen, ...

Inhalt übernommen:

Das Feuer reinigt und lässt nur Asche zurück - Doch das abgrundtief Böse hates auch für sich entdeckt.

Während die tapferen Einsatzkräfte der Feuerwehr ihr Leben aufs spiel setzen, um Menschen vor dem Tod zu bewahren, lebt ein Psychopath seine kranken Leidenschaften aus - folgt dem Trieb, unvorstellbar grausam töten zu müssen.
Immer mehr verdichtet sich der Verdacht, dass dieser Wahnsinnige nicht nur medizinische Grundkenntnissen besitzen muss. Nein - es könnte ein Feuerteufel sein, der sogar aus dem Umfeld der Feuerwehr kommt.
Jeder ist plötzlich verdächtig. Ein Psychokampf beginnt und gefährdet Freundschaften.

Das Ermittlerduo Liebig und Momsen steht vor seinem bisher rätselhaftestem Fall,der sie selbst in tödliche Gefahr bringt.

Meine Meinung:

Der neue Fall mit dem beliebten Ermittlerduo spielt im Umfeld der Feuerwehr und gibt tiefe Einblicke in den Arbeitsalltag der Menschen ,die sich täglich darum bemühen,unser Leben zu retten.
Nicht nur, dass sie dabei bis an ihre körperlichen psychischen Grenzen gehen und ihr eigenes Leben oft gefährden, müssen Sie sich in der heutigen Zeit immer mehr mit Zeitgenossen herumschlagen, die diese Einsätze behindern.
Diese voyeuristischen Menschen, denen ein gutes Foto und die entsprechende Verbreitung im Internet, wichtiger ist, als ein Menschenleben, gehören hart bestraft.
Dem Autor ist es gut gelungen, diesen Aspekt in die Geschichte einfließen zu lassen.
Einen großen Teil nahm natürlich auch die Ermittlungsarbeit des eingespielten Teams ein. Der immer wieder einfließende Humor, ohne den man so einen Beruf wahrscheinlich nicht lange aushalten würde, lockerte die Handlung des Öfteren auf.
Geschickt wurden fortlaufend falsche Fährten gelegt, der Täter, welcher die Polizei lange an der Nase herumführte und immer einen Schritt voraus war,wurde erst ganz zum Schluss entlarvt.

Fazit:

Erneut hat mich ein Thriller des Autors gut unterhalten. Ich spreche eine Empfehlung aus, allerdings nur für Leser mit starken Nerven.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Eine sehr emotionale Geschichte

Hannah und ihre Brüder
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Inhalt übernommen:
Bei einer Gala wird ein angesehener jüdische Bürger Chicagos vom hochbetagten Ben Solomon bedroht und beschuldigt, ein SS Offizier zu sein. Obwohl alles auf eine Verwechslung hinweist, ...

Inhalt übernommen:
Bei einer Gala wird ein angesehener jüdische Bürger Chicagos vom hochbetagten Ben Solomon bedroht und beschuldigt, ein SS Offizier zu sein. Obwohl alles auf eine Verwechslung hinweist, engagiert bin die Anwältin Catherine Lockhart und ihren Ermittler Liam Taggart - er ist sich sicher seinen Ziehbruder zu erkennen, der einst Bens Familie und seine Geliebte Hannah verriet.
Bei ihrer Recherche stoßen Catherine und Liam auf das Schicksal dreier Kinder im kriegszerrütteten Polen, die wie Geschwister aufgewachsen und einander als Feinde wieder begegnen. Aber beschuldigt Ben den Richtigen?

Meine Meinung:

Bereits den Roman „Karolinas Töchter“ des gleichen Autors handelt be ich mit Begeisterung verschlungen und war sehr gespannt auf das vorliegende Buch.
Erneut wurden meine Erwartungen in vollem Umfang erfüllt. Auf eine sehr einfühlsame Weise wurde das Schicksal der jüdischen Bevölkerung zur Zeiten des Nationalsozialismus,am Beispiel von drei Protagonisten erzählt.
Die schlimmen Erlebnisse, welchen die Menschen damals ausgesetzt waren, machten mich erneut fassungslos.
Voller Spannung habe ich verfolgt, wie der ehemalige SS Scharführer versucht hat, sich mit allen Mitteln und unter Einsatz von sehr viel Geld, von seiner Schuld reinzuwaschen.

Fazit:

Eine Geschichte die unter die Haut geht und noch lange nachwirkt.