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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2019

Grandiose Fortsetzung

Scandal Love
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"Sie war verführerisch, und das nicht nur in körperlicher Hinsicht. Wie ein vertrauter Song, der mit süßen Erinnerungen verknüpft ist. Oder wie ein erstes Mal. Das erste Bier. Der erste Joint. Der erste ...

"Sie war verführerisch, und das nicht nur in körperlicher Hinsicht. Wie ein vertrauter Song, der mit süßen Erinnerungen verknüpft ist. Oder wie ein erstes Mal. Das erste Bier. Der erste Joint. Der erste Kuss. Ich wusste, dass sie mich bis ins Grab verfolgen würde, wenn ich nichts unternähme- und ich rettungslos verloren wäre, fall ich es täte.
-Scanda Love-Sinners of Saint, Trent Seite 199-

Mit Scandal Love ist L.J. Shen eine wunderbare Fortsetzung der Sinner of Saint Reihe und einer noch wundervolleren Geschichte für Trent gelungen. Wieder hat sie es mit ihrem Schreibstil geschafft, mich als Leser an das Buch zu fesseln und mit ihren Ideen hat sich mit vor Spannung praktisch dazu gezwungen, weiter zu lesen und nicht damit aufzuhören. Das Cover sieht bei jedem in dieser Reihe meiner meinung nach einfach unglaublich schön aus und die verspiegelte Schrift, die immer anders schimmert ist einfach nur atmberaubend. In diesem Teil war es ein metallisches grün.
Trent kam in den letzten zwei Büchern nicht wirklich oft vor und wenn dann war er so schweigsam, dass man sich nicht wirklich ein Bild von ihm machen konnte. Aber man nennt ihn ja nicht umsonst dem Schweigsamen der Hot Holes. In diesem Buch hat man ihn kennengelernt und ich für meinen Teil auch lieben. Er versucht das beste für sein Tochter zu tun und auch zu sein nur manchmal merkt man ihm an, dass er überfordert ist was ich auch nachvollziehen kann. Für einen alleinstehenden Vater, der noch nie eine Beziehung war, ist es anspruchsvoll ein stummes, vielleicht sogar etwas traumatisiertes Kind alleine aufzuziehen. man merkt ihm an, wie er leidet, dass Luna nicht mit ihm spricht und ihm anfangs sogar nicht einmal ein Lachen oder ähnliches schenkt. Edie hilft ihm dabei. Zu ihr kann man nur sagen, dass sie einfach herzensgut ist. Sie verabscheut ihren Vater, tut aber alles was er von ihr will, weil sie ihre übrige Familie liebt und sie nicht allein lassen will. Dass ihr Vater ein Druckmittel gegen sie einsetzt und auch sonst herzlos und kalt ist, sind zwar üble Klischees aber gut. Ich fand die Beiden zusammen als Paar eigentlich ganz süß, denn sie helfen sich gegenseitig in so vieler Hinsicht. Das sie einen großen Alterunterschied (15 Jahre) zwischen sich haben, was ich sonst eigentlich wirklich gar nicht mag, hat mich hier wirklich kaum gestört und ich bin froh, dass Trent das nach einer Weile auch so sah.
Abschließend kann ich nur sagen, dass es mir gut gefallen hat zwar nicht so gut wie Band 2, aber die Geschihte war unterhaltend, spannend und nicht spürbar schlechter. Trotzdem haben mich die Klischees etwas aufgeregt (nicht übermäßig, aber manchmal haben sie, wie es nunmal sein soll, alles verkompliziert was so leicht gewesen wäre). Deswegen "nur" 4,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Perfekter Abschluss

Paper Paradise (Paper-Reihe 5)
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Ich habe Paper Paradise auf dem Weg in den Uralub gelesen und ich fand es einfahc wunderbar. Es hat mich wegen der Spannung und Dramatik die ganze Zeit wach gehalten, weil ich unbedint wissen musste wie ...

Ich habe Paper Paradise auf dem Weg in den Uralub gelesen und ich fand es einfahc wunderbar. Es hat mich wegen der Spannung und Dramatik die ganze Zeit wach gehalten, weil ich unbedint wissen musste wie es weiter geht. Ich finde die Geschichte um Easton Royal und Hartley Wright hat mit diesem Buch ein tolles Ende bekommen und auch die anderen Charaktere sind nicht zu kurz gekommne.
Zu Anfang finde ich die Cover der Paper Reihe einfach wunderbar dekorativ. Sie passen zusammen und shen deswegen im Regal einfach phänomenal gut aus. Band 1 ist eines meiner Lieblingsbücher und ich mochte Easton schon damals unglaublich gerne, dass seien Geschichte, die in Band 4 in einem üblen Cliffhanger aufgegört hat jetzt mit diesem Buch beendet hat macht mich glücklich und traurig zugleich.
Der Schreibstil von Erin Watt ist angenehm zu lesen und man kann in ihm versinken. Die Kapitel in unterschiedlicher Sicht (abwechselnd Hartley und Easton) zu schreiben hat dafür gesorgt, dass man sich in beide hinein versetzten konnte. Die Stimmen, die die beiden gelesen haben waren unglaublich beruhigend dabei fesselnd und berührend wie die gesamte Story.
Hartley, die ihr Gedächtnis verliert und nicht versteht warum ihre Familie sie nicht leiden kann und Easton, der sie darüber hinweg hilft, weil er einfach nur für sie da ist. Auch wenn die Beiden sich in der ersten Hälfte nicht gut miteinander verstehen schaffen es die Beiden gemeinsam. Vielleicht ist das der Grund, warum das Buch nur 4,5 Sterne von mir bekommt, aber ich fand ihre Beziehung ganz schön schnell vorangehend. Natürlich war sie süß, aber in Band 4 war davon nicht viel zu sehen und in badn 5 war es vor allem die letzte Hälfte in der sich alles abspielte.
Easton und Hartley sind beide auf ihre Weise charamant und man muss sie einfach lieben. Man merkt, dass Easton meistens nur so tut als würde es ihm gut gehen, denn er denkt sehr viel darüber nach, dass alle in seiner Familie gegen ihn sind und will diesen Schmerz in Alkohol ertränkwn. Bei Hartley merkt man ihre Verzweiflung, weil sie ihr Gedächtnis verloren hat, aber Easton hilft ihr darüber hinweg.
Alles in allem ist das Buch ein toller Abschluss der Reihe auch wenn ich mir vielleicht ein Buch über die Zwillinger wünschen würde.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Ruhig und atmosphärisch

All My Golden Memories
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Handlung
Seit 2 Jahren herrscht Funkstille zwischen Ellis und Ryan. Die besten Freunde, die sich alles anvertrauen und keine Geheimnisse voreinander haben sind nach einem Streit auseinander gegangen. ...

Handlung
Seit 2 Jahren herrscht Funkstille zwischen Ellis und Ryan. Die besten Freunde, die sich alles anvertrauen und keine Geheimnisse voreinander haben sind nach einem Streit auseinander gegangen. Ryan ist an das Internat geflüchtet und Ellis lebt immer noch im Hotel seiner Familie. Dort arbeitet sie, um ihrer Mom bei ihren Schulden zu helfen und dort steigt sie in den Aufzug, wo ihr Ryan gegenüber steht. Ryan, der sie nach all der Zeit anschweigt und ignoriert. Der sich ihr gegenüber kalt und abweisend verhält und im nächsten Augenblick als wäre nie etwas schiefgelaufen zwischen ihnen. Ellis weiß nicht, was sie fühlen soll. Jahrelang vermisst sie ihren besten Freund, der doch eigentlich so viel mehr für sie ist. Aber nicht nur Ryans plötzliches Auftauchen macht ihr zu schaffen. Auch die Probleme in der sich ihr geliebtes Hotel nach einem Schlagzeilen Eklat befindet bereiten ihr Sorge. Könnte sie ihr geliebtes zuhause verlieren?

Meine Meinung

Wisst ihr was ich liebe? Den Schreibstil von Mounia Jayanwanth. Ich verschlinge einfach alles, was diese Frau zu Papier bringt , denn durch die Seiten ihrer Bücher fliege ich einfach. Auch All my golden memories ist total angenehm und leicht zu lesen und bringt eine schöne Atmosphäre mit sich.
Das Cover ist genau meins. Es ist schlicht und elegant und passt damit irgendwie total zum Inhalt und zum Setting des Buches. Es erinnert ein bisschen an einen Aufzug und die Farben sind so schön.


Ellis konnte ich sofort in mein Herz schließen. Sie ist wahnsinnig ehrgeizig, willensstark und aufopferungsvoll. Für ihre Mom stellt sie ihre eigenen Pläne hinten an und schiebt Extraschichten im Hotel, das sie mit jeder Faser ihres Seins liebt. Das merkt man wirklich. Ihre Gedanken drehen sich um das Hotel, ihre Familie darin und ihre eigenen Abenteuer die sie darin erlebt hat. Und um Ryan, den sie vermisst. Ich mochte ihre ganze Art unheimlich gerne, hab sie gerne bei ihrer Geschichte begleitet. Ihre neugierige Seite, die für Recherche und Detektivarbeit schlägt fand ich einfach nur bezaubernd und vor allem gegen Ende hab ich sehr mitgefiebert in ihren Gedanken, den Schuldigen auszumachen. Sie ist zudem einfach lustig, offen und ehrlich. Das was sie denkt, spricht sie aus und sie verbirgt nichts. Ich konnte mich sehr mit ihr identifizieren. Das einzige, was ich mir von ihr gewünscht hätte wäre etwas mehr Durchhaltevermögen was Ryan angeht. Beziehungsweise eine komplette Klärung der Dinge. Für mich hat sie zu schnell vergessen und verziehen. Natürlich haben beiden Fehler gemacht, aber ich hätte mir eine Aussprache gewünscht
Ryan war süß und sehr ruhig. Was ich super mochte war, dass man eine kleine Veränderung in ihm sehen konnte. Zwischen Ryan, in unterschiedlichen Alter in denen er schüchtern und konfliktscheu war und dem etwas älteren der zwar immer noch nicht alles ausspricht was er denkt, vor allem gegenüber seinen Eltern aber viel selbstbewusster ist. Ich erhoffe mir sehr, dass er in Band 2 auch für Ellis und auch für sich selbst einsteht und den Mund aufmacht, wenn etwas passieren sollte. Ich mag seine Art allerdings sehr gerne. Er ist anders, als andere NA Protagonisten. Er ist einfühlsam und schüchtern und macht keine 180 Grad Bad Boy Wendung. Man sieht immer noch den kleinen Jungen in ihm und das fand ich einfach klasse. Golden Retriever Energy. Trotzdem hab ich noch nicht wirklich das Gefühl viel von ihm zu kennen. Die Rückblicke geben zwar einen wirklich guten Einblick in seine Persönlichkeit, aber vom älteren Ryan ist mir noch nicht genug bekannt.


Ich muss einfach mit dem Setting beginnen. Denn das liebe ich besonders. All my golden memories spielt in einem Hotel und hat deswegen auch diesen ganz besonderen Touch und eine ganz besondere Atmosphäre. Es wirkt alles etwas magischer und etwas mehr zum wohlfühlen. Ich hab es geliebt durch die Gänge und Zimmer zu streunen. Das Restaurant zu besuchen oder mich in der Küche zu verstecken. Besonders gerne mochte ich das Turmzimmer, das als Rückzugsort der beiden gedient hat und das wie ein eigenes kleines Universum war.
Überrascht hat mich auch, dass es in eine ganz andere Richtung gegangen ist als ich angenommen habe und das hat mich sehr glücklich gemacht. Ich habe mit einer Art Forbidden Romance gerechnet, denn die beiden kommen aus unterschiedlichen Schichten. Das war gar nicht so. Es war eher Friends to Lovers, Slowburn und Second Chance. Während ich Friends to Lovers sonst eigentlich nicht unbedingt mag fand ich es hier durch die vielen Rückblicke wirklich gut gemacht. Ich mochte die Beziehung der beiden unglaublich, denn man hat auf jeder Seite davon gemerkt wie wichtig sie sich sind. Auch ihre bedingungslose Ehrlichkeit hat mich mitgerissen. Sie hatten überhaupt keine Geheimnisse voreinander. Was den Second Chance Trope in dem Buch angeht muss ich allerdings sagen, dass ich ihn nicht perfekt gemacht finde. Ich finde die beiden haben viel zu spät miteinander gesprochen und ich fand es eher etwas unschön holprig. Das ist besser geworden nachdem sie sich ausgesprochen haben, aber auch die Aussprache hat mich ein bisschen enttäuscht. Für mich gab es nämlich nicht wirklich eine, es war eher ein „Vergeben und Vergessen“ für mich.
Auch ansonsten konnte mich All my golden memories sehr mitreißen. Ich fand die Handlung des Buches zwar etwas langsam, aber es ist doch einiges passiert. Ich habe die Probleme mit der Presse mit Neugierde beobachtet und mich gefragt, was dahinter steckt. Ich muss sagen auf den Twist am Ende bin ich nicht gekommen und vor allem das Ende hat mich ein bisschen planlos zurückgelassen sodass man eigentlich gar nicht anders kann, als weiterlesen zu wollen. Denn was ist passiert? Ich hatte nur ein großes Fragezeichen in meinem Kopf.

Fazit
Ein ungewöhnliches und mitreißendes Setting und zwei beste Freunde, die füreinander die Sterne vom Himmel holen würden. Ich freu mich sehr auf Band 2.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.04.2023

Guter Reihenauftakt

Die Wallflowers - Annabelle & Simon
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Inhalt

Annabelle stände eine erfolgreiche und reiche Heirat bevor, wenn ihre Familie nicht selbst kurz davor wäre zu verarmen. Ohne Mitgift findet sie keinen Mann, der sie davor retten könnte. Als letzter ...

Inhalt

Annabelle stände eine erfolgreiche und reiche Heirat bevor, wenn ihre Familie nicht selbst kurz davor wäre zu verarmen. Ohne Mitgift findet sie keinen Mann, der sie davor retten könnte. Als letzter Ausweg ist ihr nur noch die laufende Saison geblieben und mithilfe ihrer neuen Freundinnen –den Wallflowers – soll es nun endlich gelingen. Die vier am Rande stehenden Frauen wollen Annabelle zusammen zu einer Ehe verhelfen, bevor sie sich als Mätresse eines reichen Adeligen zur Verfügung stellen muss. Ein Ausflug aufs Land soll Annabelles letzte Chance sein einen adeligen Mann zu finden. Aber leichter gesagt als getan, vor allem weil auch Geschäftsmann Simon Hunt dabei ist, der Annabelle in regelmäßigen Abständen auf die Palme bringt. Und der gewillt ist alle ihre Pläne zu vereiteln, weil er doch selbst ein Auge auf die Schönheit geworfen hat…


Meine Meinung

Das Buch ist in der 3.Person geschrieben, worauf ich mich erst einmal kurz gewöhnen musste. Allerdings bin ich nach der Eingewöhnungszeit nur so durch die Seiten geflogen, denn es war leicht, humorvoll und spannend geschrieben. Ein Schreibstil für ein paar angenehme Lesestunden. Auch die eingestreuten Kapitel aus der Sicht von Simon fand ich toll, weil sie nochmal eine ganz andere Perspektive gegeben haben.

Das Cover fängt den Flair wirklich gut ein. Es ist ein historischer Regency Roman und ich mag die Gestaltung gerne, obwohl ich keine Menschen auf Covern mag. Vor allem, weil alle Bände so gut zueinander passen.



Mit Annabelle gibt es in Band 1 eine wirklich selbstbewusste und schlagfertige Protagonistin, die mir beim Lesen Freud und Leid bereitet hat. Ich mochte ihre offene und manchmal sogar etwas ruppige Art sehr gerne, denn das hat sie so besonders werden lassen. Nach außen war sie zwar die „perfekte“ Frau, die ein Adeliger sich wünscht, aber bei ihren Freundinnen, in ihrem Innersten und auch bei Simon war sie schlagfertig und hat ein paar schlaue und unladylike Sprüche rausgehauen, die sie für mich zu einer Bad Ass Lady des 1900 Jahrhundert hat werden lassen. Das hat bestimmt viel damit zu tun, dass sie selbst viele Probleme hat und einfach in keiner Traumwelt leben kann, aber ich fands toll. In ihren Ideen einen Mann zu finden war sie kreativ und ich habe sie gerne beobachtet wie sie versucht adeligen Männern den Kopf zu verdrehen, im nächsten Moment aber mit Simon diskutiert hat. Trotzdem schimmerte immer auch ihre verletzliche Seite durch und man hat gemerkt, dass sie verzweifelt nach einem Ausweg sucht. Einzig und allein ihren Umgang mit Simon fand ich anfangs etwas anstrengend, denn sie war aus, für mich, unerklärlichen Gründen einfach nur richtig fies zu ihm.

Simon ist ein absoluter Grumpy, aber auch erfrischend ehrlich und unkonventionell. Ich fand es super, dass er kein Blatt vor den Mund genommen hat und nicht mit verschönten Lügen durch die Welt gelaufen ist. Annabelle hat das als unverschämt angesehen, ich mochte es, vielleicht auch weil es seine Herkunft gezeigt hat und er sich so von den anderen Männern unterschieden hat. Er scheint sehr hart und unfreundlich zu sein, aber man erfährt schnell dass er eigentlich eine große Schwäche für Annabelle hat und ich fand seine Emotionen, die er in seinen kurzen Sichtweisen erzählt hat, wirklich sehr süß und einnehmend. Er wird ein richtiger softy wenn sie da ist und kümmert sich wirklich rührend um sie.




Seit Bridgerton sind Regency Romane total im Trend und auch wenn ich selten welche lese, hat mich „Wallflowers“ irgendwie sofort angesprochen. Ich fand die Idee von 4 Geschichten, von 4 Freundinnen die sich helfen irgendwie toll. Band 1 hat einen guten Anfang gemacht und Simon und Annabelles Geschichte hatte ich innerhalb weniger Tage durchgelesen. Ich würde sagen, es gibt einen leichten Enemies-to-lovers Touch und wer mich kennt der weiß, dass das mit eine meiner Liebsten Tropes ist. Ich fand sie gut ausgearbeitet, auch wenn mir der Grund warum es so war ein bisschen fade fand. Auch die Wendung die das Buch an einer Stelle nimmt fand ich eher seltsam unbegründet. Ich fand zwar schön, dass es das Trennungsdrama, das es doch in jedem Roman gibt, nicht am Ende gab, aber ich fands überraschend langweilig aufgelöst. Da fehlten mir die Emotionen doch sehr.

Auch die Freundschaft der vier Wallflowers war mir zu oberflächlich und kalt. Sie kennen sich zwar nicht wirklich gut, aber ich hatte wirklich eher das Gefühl sie hätten eine reine Zweckgemeinschaft als eine aufblühende Freundschaft. Ich hoffe sehr, dass sich das in den nächsten Büchern noch weiterentwickelt.

Was ich toll fand war das Setting und die ganze Historie. Ich mochte England und fand es toll wie die Autorin durch Simons Arbeit die Anfänge der Industrialisierung und die Eisenbahn mit in das Buch gearbeitet hat. Auch das Leben unter dem Adel, die Erwartungen und die gesamte Handlung auf dem Landgut mochte ich total gerne. Den Sportausflug der Mädels und vor allem das Drama das daraufhin folgt haben die Handlung deutlich aufgelockert und Schwung reingebracht. Auch das Ende mochte ich gerne. Da ging mein Adrenalin dann doch etwas nach oben und ich klebte an den Seiten.

Die Geschichte von Annabelle und Simon zeigt auch schon ein bisschen in Richtung von Band 2 und ich bin jetzt schon neugierig war Marcus und Lilian mit sich bringen werden.



Fazit

Ein angenehmer und kurzer Read für Zwischendurch mit tollem Setting und fesselnder Handlung. Ich hätte mir etwas mehr Freundschaft und Emotion zwischen Annabelle und Simon gewünscht, mochte es aber doch ganz gerne. Ich freu mich schon sehr auf die nächsten Bände.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2022

Passender Abschluss

Eliza Moore
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Inhalt
Elizas Entscheidung ihrer Schwester Sadie zu vertrauen hat einige Probleme nach sich gezogen. Ihre Seelenverbindung zu Conor ist zerstört und seit Monaten ist sie auf der Jagd nach den befreiten ...

Inhalt
Elizas Entscheidung ihrer Schwester Sadie zu vertrauen hat einige Probleme nach sich gezogen. Ihre Seelenverbindung zu Conor ist zerstört und seit Monaten ist sie auf der Jagd nach den befreiten Sluaghs. Zerfressen vor Schuld hat sie das feste Ziel vor Augen alle dämonischen Wesen zu vernichten. Vor allem auch, weil es eine perfekte Ablenkung liefert um nicht über Logan und ihre gescheiterte, nicht wirklich angefangene, Beziehung nachzudenken. Oder dass er mit ihrer verhassten Cousine Mara verbunden ist. Allerdings sind gebrochene Herzen und geflohene Dämonen bald Elizas kleinstes Problem, denn eine viel bedrohlichere Gefahr kommt auf sie und ihre Freunde zu und die könnte die Welt, wie sie es kennen, für immer verändern…

Meine Meinung:

Seitdem ich die Royal Reihe von Valentina Fast gelesen habe, bin ich ein großer Fan der Autorin und lese eigentlich alles, was sie schreibt. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und man schafft es wirklich schnell, sich komplett in das Buch fallen zu lassen. Dazu kommen eine Prise Romantik und Humor, also alles was ein guter Schreibstil braucht.
Das Cover finde ich toll. Ich liebe die dunkelrote Farbe und die Zeichen, die durch den Inhalt an Bedeutung erlangen. Genauso den Schriftzug und das Bild von dem Wald. Es schafft ein wirklich passendes Cover.


Nachdem mir die Charaktere in Band 1 noch etwas blass erschienen, haucht Band 2 ihnen zumindest noch ein bisschen Farbe ein.
Eliza, die im ersten Band eine eher trotzige Haltung gegenüber der Liga hatte tut nun alles dafür dieser zu zeigen, dass sie es wert ist mitmachen zu dürfen und ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Sie tritt entschlossen auf und steht für ihre Überzeugungen ein. Sie steht zu ihren Taten will diese aber gleichzeitig auch wieder gut machen. Das fand ich toll. Auch wenn ich ihre 180 Grad Wende in Sachen „Ich werde die Liga auf jeden Fall verlassen, wenn ich meinen Abschluss habe“ doch etwas unbegründet fand. Das kam nämlich nur aus selbstgegebenen Schuldzuweisungen und das war mir nicht wirklich Grund genug. Man merkt allerdings, dass zwischen Band 1 und 2 ein paar Monate liegen, denn sie scheint auch reifer und erwachsener zu sein. Eliza ist zudem sehr zielstrebig, bestimmend und möchte ihren Kopf immer durchsetzen. Manchmal etwas anstrengend, aber doch auch liebenswürdig. Ihre Freunde und Familie sind ihr sehr wichtig, das spürt man. Sie ist auf jeden Fall eine sympathische junge Frau, auch wenn ich mir doch noch etwas mehr Tiefgründigkeit gewünscht hätte, die sie menschlicher erscheinen lassen würde.
Ich mochte einige Nebenfiguren extrem gerne. So fand ich Ruby wieder eine passende und unterstützende beste Freundin und auch Leslie hat sich toll entwickelt. Conor wiederzutreffen war auch super, denn ich hab das Gefühl ihn durch Band 1 immer noch gut zu kennen. Wer mich etwas enttäuscht hat war Logan. Der war in Band 1 schon etwas blass und in Band 2 hat sich nicht wirklich was geändert. Man hat zwar ein paar Hintergrundinformationen zu ihm bekommen, aber wirkliche Tiefe oder Realität findet man bei ihm eher nicht. Er erscheint nicht wirklich wie die Love Interest oder ein besonderer Teil der Handlung, sondern eher wie ein Charakter, der immer mal wieder auftreten muss damit ein bisschen „Romantik“ in die Handlung einfließt.
Wen ich sehr interessant fand war Shawn. Auch er kam zu kurz vor als das man ihn wirklich gut kennenlernen konnte, aber er hatte interessante Motive und er hatte wirklich unglaubliches Potential. Ich habe zwischen ihm und Eliza mehr Schwingungen gespürt als zwischen dem eigentlichen Liebespaar.


Den Weltenaufbau bzw. das „Magiesystem“ hat mich in Band 1 schon sehr angesprochen und es geschafft mich neugierig auf mehr werden zu lassen. Ich fand die Sluagh, Shag und Scaths toll ausgearbeitet und unheimlich spannend als Antagonisten. Auch den Aufbau der Liga und die Jagden fand ich toll.
Dublin als Handlungsort war wieder ein absoluter Genuss. Die Autorin hat das besondere Flair der Stadt auf jeden Fall eingefangen und durch Jagd und Fahrten auch noch ein bisschen Rest-Irland einfangen können. Die Stadt hat perfekt zum Inhalt des Buches gepasst als Setting. Dafür Hut ab.
In Band 2 der Dilogie passiert einiges. Es wird mehr über Sluaghs aufgedeckt, eine wirkliche große Gefahr kommt auf Eliza zu und natürlich gibt es auch ein bisschen persönliches Drama durch Seelenverwandtschaft und die Liga. Ich verschlinge eigentlich alles (wirklich absolut ALLES) was Seelenverwandtschaft beinhaltet weswegen Eliza Moore natürlich schon deswegen gelesen werden musste. Ich mochte es auch wie sich das hier geäußert hat. Ob es unbedingt nötig war Logan mit Elizas Cousine zu verbinden, darüber lässt sich streiten. Für mich hat es einfach unnötiges Drama gegeben, das wirklich verhindert werden konnte. Allerdings fand ich die Lösung am Ende extrem kreativ gelöst.
Es passiert zwar wirklich viel im Buch, was mich auch sehr unterhalten konnte, denn Action, Spannung und Abenteuer kommen auf keinen Fall zu kurz, aber das was für mich mit am wichtigsten ist, hat für mich leider fast komplett gefehlt. Und das war einfach Romantik bzw. überhaupt jegliche Art von Gefühl. Die Anziehung zwischen Eliza und Logan ist nicht existent. Es gibt keine Gründe weswegen sie sich überhaupt mögen (die gab es in Band1 schon nicht) und Funken sprühen zwischen den beiden auch nicht. Nachdem Logan Eliza im gesamten erste Buch auf Abstand gehalten hat, weil sie einen Seelenverwandten hat tut er jetzt, wo er eine hat, alles dafür dass Eliza sich für ihn entscheidet. Dabei gibt er zwar nicht wirkliche Gründe dafür, außer ihre Gefühle, merkt dabei aber auch gar nicht warum Eliza ablehnt. Ihre gemeinsame Beziehung ist stumpf und oberflächlich und ich hab beim Lesen nicht mal das leiseste Gefühl der Verbundenheit oder Zuneigung gespürt. Ein absoluter Fail für mich als hoffnungslose Romantikerin. Ich sage, was ich denke: Eliza und Shawn wären der Hammer gewesen. Da waren so viele Emotionen und Potential zwischen ihnen, das wäre richtig, richtig gut geworden.

Fazit
Die Charaktere bleiben immer noch etwas farblos und auch die romantischen Gefühle fehlen mir in Band 2 von Eliza Moore komplett. Allerdings muss ich sagen, dass Eliza sich weiterentwickelt hat und auch die Handlung mich extrem mitreißen konnte. Es war spannend, actionreich und hatte ein paar tolle Szenen. Ich fand es besser als Band 1 und muss ehrlich sagen: Shawn for president…

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