Profilbild von Bookfever

Bookfever

Lesejury Profi
offline

Bookfever ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bookfever über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2019

Ein Buch für Alle, die einen Fantasieanstoß brauchen

Schloss der dunklen Leidenschaft | Erotischer SM-Roman
0

Für mich war es mal sehr interessant, so einen erotischen Roman zu lesen. Ich hatte Angst, dass es nur darum geht und, klar, es ist der Hauptbestandteil des Buches, aber es gab eine Geschichte dahinter.
Das ...

Für mich war es mal sehr interessant, so einen erotischen Roman zu lesen. Ich hatte Angst, dass es nur darum geht und, klar, es ist der Hauptbestandteil des Buches, aber es gab eine Geschichte dahinter.
Das Buch spielt in einer Zeit, in der es noch üblich war, dass die Frauen unterwürfige Wesen waren und nichts sein durften als eine Hausfrau. Sie war quasi eine Maschine zur eigenen Befriedigung und Belustigung und dafür da, Kinder zu bekommen. Eigentlich ist das ganz schön unglaublich und traurig!
Ein Mädchen, namens Celina, hatte Träume und liebte Bücher. Sie schaffte es zu fliehen und das Ehepaar Sophia und Morelle nehmen sie auf. Das Ehepaar ist ein wenig sonderlich und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie irgendwelche Fantasiewesen sind, bis sich dann ihre Geschichte aufgeklärt hat.
Die erotischen Szenen sind auch ganz gut ausgearbeitet, auch wenn ich ihre Dreierbeziehung nicht so berauschend fand, aber das ist meine persönliche Meinung!

Das Buch ist für Jeden, der gerade ein paar Denkanstöße braucht und auch ein gutes Beispiel dafür, dass jede Sexuelle Neigung ausgelebt werden darf. SM sollte nicht verpönt werden, denn das wird Kuschelsex ja auch nicht, oder?

Veröffentlicht am 07.08.2019

Gefühlvolle Einblicke in die BDSM-Szene

Rohrstock zur Teatime
0

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich die BDSM-Szene seit "Fifty Shades of Grey" neugierig gemacht hat und ich es sehr schade finde, dass diese sexuelle Zuneigung teilweise noch verpönt wird, ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich die BDSM-Szene seit "Fifty Shades of Grey" neugierig gemacht hat und ich es sehr schade finde, dass diese sexuelle Zuneigung teilweise noch verpönt wird, heutzutage sollte es doch möglich sein wirklich Jeden zu akzeptieren. Ich denke das hängt vor allem mit großem Nichtwissen zusammen und es wird direkt mit Unterdrückung und Vergewaltigung von Frauen verbunden. Aber auch Frauen können eine dominante Ader haben. Dieses Buch ist eine wirkliche gute Aufklärung für Skeptiker.

Das Cover hat mich nicht ganz beeindrucken können und ohne den Titel hätte ich nicht gedacht, dass es eine BDSM Romance ist. Aber gerade das ist ziemlich raffiniert.

Mit dem Klappentext hat mich das Buch dann angelockt, weil ich es cool fand, dass der Leser zusammen mit Laura die Szene kennenlernen darf.

Es war sehr spannend mit Laura diese Reise zu machen, auch, wenn ich es anfangs ein bisschen schwierig fand, weil es in der Er-Perspektive geschrieben ist. Teilweise musste ich überlegen, ob jetzt Leonard oder Laura spricht, aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr habe ich mich daran gewöhnt.
Laura's Reaktionen auf die BDSM-Szene waren teilweise ziemlich krass, weil sie, wie oben schon beschrieben, mit Vorurteilen bestückt war. Aufgrund eines Ereignisses in der Vergangenheit konnte ich sie aber verstehen. Aber trotzdem war es hart, weil sie es anfangs gar nicht erst versucht hat. Und so war ich dann richtig froh, als sie sich langsam öffnete.
Mit Leonard hätte Laura niemand Besseres finden können. Rr9hat ihr mit großer Sanftheit gezeigt, dass BDSM absolut nichts mit Vergewaltigung zu tun hat. Es sei denn man ist ein Idiot und nutzt sie Unterwürfigkeit aus!

"Rohrstock zur Teatime" ist ein guter Wegführer für unwissende Menschen und auch eine Ermutigung für diejenigen, die sich nicht trauen ihre Neigungen auszuleben.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Leider konnte es mich nicht erreichen...

Lotus House - Heimliche Sehnsucht (Die Lotus House-Serie 6)
1

"Lotus House - Heimliche Sehnsucht" ist der sechste Band und mein drittes Buch der "Lotus-House-Reihe". Ich habe mich sehr auf die Geschichte von Dara gefreut, weil sie mir in den vorherigen Bänden sehr ...

"Lotus House - Heimliche Sehnsucht" ist der sechste Band und mein drittes Buch der "Lotus-House-Reihe". Ich habe mich sehr auf die Geschichte von Dara gefreut, weil sie mir in den vorherigen Bänden sehr interessant erschien. Und das ist sie auch, aber das Buch hat mich echt enttäuscht. Das Buch ist zu viel des Guten. Es besteht aus Kitsch, Sex, Klischees, Sex, Drama und wieder Sex. Leider hat es mich nicht beeindruckt.

Aber erstmal zu dem Cover: Wie schon so oft, mag ich die Cover der Bücher von Audrey Carlan sehr. Besonders, weil sie so schlicht sind, aber für sich sprechen und mich damit magisch anziehen.

Der Klappentext hat mir wieder gezeigt, dass das Buch perfekt in diese Buchreihe passt, weil Probleme vorprogrammiert sind, aber am Ende doch alles gut und friedlich ist.

Auch der Schreibstil von Audrey Carlan finde ich großartig, ich liebe die Art, wie sie schreibt! Aber es hat dem Buch einfach nicht geholfen.

Mit dem Einstieg in das Buch war ich noch sehr zufrieden. Der Leser erfährt viel über die Persönlichkeit von Dara, was ich persönlich super spannend finde. Ich kenne Niemanden, der Auren von Menschen sehen kann und das ist so faszinierend. Ich glaube daran und mit dem Buch habe ich auch Einiges erfahren. Zum Beispiel, welche Farbe für welche Emotion steht, die die Person gerade umgibt.
Zusätzlich habe ich mich gefreut, dass Atlas wieder eine Rolle gespielt hat und, dass ich Monet wiedersehen durfte. Ich finde, Beide haben wundervolle Persönlichkeiten und ich will unbedingt noch das Buch über Atlas lesen. Das würde ich lieben.
Doch dann kamen so viele Dinge, die mich gestört haben. Als Erstes waren es die Sexszenen: Dieser Dirty-Talk war ja nicht mehr auszuhalten und die Ausrucksweise wurde mit jeder Szene immer schlimmer. Ich habe sie teilweise überspringen müssen, weil ich davon Bauchschmerzen bekommen habe. Vielleicht geht es ja nur mir so, aber mir gefällt das überhaupt nicht. Ein bisschen ist in Ordnung, aber so extrem? Nein.
Ein weiterer Störfaktor war der Kitsch und das Gesäusle. Silas konnte ich dann irgendwie auch nicht mehr zuhören. Das war mir auch zu viel. Vor allem sein Kosename "Mami" für Dara hat mir nicht gefallen. Wer nennt seine Frau "Mami"? Klar, sie wird Mutter und man kann sich ja auch gerne Kosenamen geben, aber "Mami"? Ich weiß ja nicht.
Hinzu kommt, dass es voraussehbar war, dass Dara einen Autounfall haben wird. Schließlich ist die verstorbene Frau von Silas durch einen Autofall gestorben, samt ungeborenem Kind. Deswegen war es klar, dass diese Angst nochmal auftauchen musste.

Es tut mir immer im Herzen weh, ein Buch schlecht bewerten zu müssen. Vielleicht bin ich zu sensibel, aber es hat mir einfach nicht gefallen.