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Veröffentlicht am 11.03.2017

Spannend, aber es gibt sehr viel Gewalt

Die rote Löwin
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"Die rote Löwin" von Thomas Ziebula (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1205 in Deutschland spielt. Rubina, genannt Runja, spielt darin die Hauptrolle. Sie muss zusehen, wie ...

"Die rote Löwin" von Thomas Ziebula (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1205 in Deutschland spielt. Rubina, genannt Runja, spielt darin die Hauptrolle. Sie muss zusehen, wie ihre Eltern, Verwandten und Bekannten qualvoll zu Tode kommen. Nur sie und ihr Bruder können vor den Klingen der feindlichen Macht fliehen; Kein Wunder also, dass sie fortab alles tut, um ihn in Sicherheit zu wissen. Als der Domdekan Laurenz dies herausfindet nützt er ihre Sorge um den geliebten Bruder schamlos aus.
Der Roman beginnt mit einer Zeitleiste, in der die wichtigsten historischen Ereignisse und fiktiven Geschehnisse des Romans verzeichnet sind. Das verschafft einen guten Überblick und erleichtert den Einstieg in den Roman. Auch der Glossar am Ende des Buchs hilft beim lesen.
Die fiktiven Elemente fügen sich gut in die historischen Gegebenheiten ein. Die Handlung bleibt über das ganze Buch spannend. Jedoch ist der Roman im Allgemeinen eher düster und traurig. Es gibt sehr viele Gewaltszenen und es wird die meiste Zeit in Fäkalsprache gesprochen. Das mag zwar eine realistische Abbildung der Zeit um 1200 sein, ist aber für meinen Geschmack eindeutig zu viel. Meiner Meinung nach hätte man auf die ein oder andere blutige Szene verzichten können, auf jeden Fall ist der Roman so nichts für zartbesaitete Leser.
Als Fazit kann man sagen, dass dieser Roman für alle empfehlenswert ist, die einen realistischen historischen Roman suchen.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Ein tolles Wortspiel mit den Namen

"LaMuhr ist verliebt!"
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"LaMuhr ist verliebt" von Alwina Droll ist ein Kinderbuch.

LaMuhr ist eine Kuh, die viel Liebe zu verschenken hat. Leider schätzt das keiner ihrer Freunde wert... Bis sie eine ganz besondere Bekanntschaft ...

"LaMuhr ist verliebt" von Alwina Droll ist ein Kinderbuch.

LaMuhr ist eine Kuh, die viel Liebe zu verschenken hat. Leider schätzt das keiner ihrer Freunde wert... Bis sie eine ganz besondere Bekanntschaft macht.



Das Buchcover passt zum Inhalt des Buchs. Die Bilder im Buch sind in der gleichen Weise, wie da Cover gestaltet, was den Eindruck schön abrundet.

Jede Doppelseite besteht aus drei bis vier Sätzen und dazugehörige Illustrationen. Das macht das Buch ideal zum Vorlesen.

Die Geschichte ist nicht sehr anspruchsvoll: LaMuh unterhält sich einfach mit mehreren Protagonisten. Deswegen würde ich sagen, dass das Buch für Kleinkinder gemacht ist, da sich ältere Kinder durch die gleichförmige Art des Dialogs, schnell langweilen würden. Jedoch verstehen Kleinkinder gerade den wirklichen Geniestreich des Buchs nicht: Die Namen den Protagonisten. Im Gegenteil: Die französisch angehauchten Namen sorgen eher für fragende Kindergesichter.

Eine wirkliche Kernaussage oder einen Lerneffekt konnte ich nicht erkennen. Ich hätte es schön gefunden, wenn noch erklärt wird, dass es eben nicht nur die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau gibt, sondern dass man beispielsweise auch Freunde lieben kann.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Leider ein Flop

Wespennest
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Bei dem Roman "Wespennest" von Uta-Maria Heim handelt es sich um einen regionalen Kriminalroman. Ein frührer Geheimpolizist wird tot in Stuttgart gefunden. Die Ermittler stehen anfangs vor dem Rätsel, ...

Bei dem Roman "Wespennest" von Uta-Maria Heim handelt es sich um einen regionalen Kriminalroman. Ein frührer Geheimpolizist wird tot in Stuttgart gefunden. Die Ermittler stehen anfangs vor dem Rätsel, wer den Mann erschossen hat. Im Laufe der Ermittlungen werden immer mehr Verstrickungen, in die der Tote verwickelt war aufgedeckt: Die RAF ist dabei ebenso involviert, wie die Stasi. So kommen die Polizisten auch nicht umhin alte Geschichten, wie den rätselhaften Tod von RAF Mitgliedern aufzuwärmen. Trotzdem tappen sie im Dunkeln und ein weiterer Mann wird ermordet. Bis ein zufälliger Hinweis das Blatt wendet...
Der Roman ist aus der Sichtweise verschiedener Personen geschrieben. Das macht ihn zwar zu etwas besonderem, denn die Perspektivwechsel umfassen unzählige Protagonisten. Aber es macht ihn auch etwas schwer zu lesen. Zeitweise hatte ich das Gefühl beim Lesen, dass es keinen roten Faden gibt. Immer wieder werden neue Personen beschrieben und ihre Verwandtschaftsverhältnisse zu anderen. Als dann noch eine wiedergeborene Katze zu Wort kommt, verging mir vollends die Lust am Lesen. Der Kriminalfall ist zwar interessant, aber durch die alten Geschichten, die immer wieder aufgenommen werden, wird es schnell langweilig. Ich sage es nicht gerne, aber am besten an dem Buch gefiel mir das Cover. Das ist wirklich schön.