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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2019

Ein neues Leben in Neuseeland

Eine Hoffnung am Ende der Welt
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Luzyna und Helena leben in einem Lager für polnische Flüchtlinge in Persien und es werden junge Leute für Neuseeland gesucht. Helena ist eigentlich zu alt um zu gehen, aber sie hofft für ihre jüngere Schwester ...

Luzyna und Helena leben in einem Lager für polnische Flüchtlinge in Persien und es werden junge Leute für Neuseeland gesucht. Helena ist eigentlich zu alt um zu gehen, aber sie hofft für ihre jüngere Schwester ein besseres Leben. Als diese jedoch keine Lust hat zu gehen, schleicht sie Helena heimlich mit dem Namen ihrer Schwester auf die Reise.

In dem Buch erfährt man viel über die Flüchtlinge nach dem Weltkrieg und auch das Leben in Persien und Neuseeland wird sehe interessant beschrieben. Besonders die Kultur der Maori ist sehr spannend. Der eigentlichen Geschichte fehlt es aber etwas an Spannung. Am Anfang habe ich noch sehr mit Helena mitgefiebert, doch irgenwie war alles sehr hervorsehbar und ist dahin gedümpelt. Besonders die Liebesgeschichte war nicht wirklich romantisch und teilweise sogar etwas seltsam, da ich nicht ganz nachvollziehen konnte wieso die Zwei sich verliebt haben, mal von der Liebe auf den ersten Blick abgesehen.
Die Charaktere sind dabei auch sehr formlos geblieben, waren aber relativ sympathisch.

Allgemein finde ich es schade, dass so eine gute Idee so oberflächig ungesetzt wurde, obwohl die Autorin sich Mühe gegeben hat die Emotionen und Gedanken der Personen zu beschreiben. Dennoch bin ich nicht wirklich überzeugt von dem Buch.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Der Liebeskoch

Der Koch
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Maravan träumt davon Koch zu werden, kann es jedoch nicht verwirklichen, weil er Auswanderer ist. Dann versucht er Andrea mit seinem Essen zu verführen, woraus ihnen plötzlich die Idee kommt sich damit ...

Maravan träumt davon Koch zu werden, kann es jedoch nicht verwirklichen, weil er Auswanderer ist. Dann versucht er Andrea mit seinem Essen zu verführen, woraus ihnen plötzlich die Idee kommt sich damit selbstständig zu machen.

Ich fand es ehrlich gesagt nicht so einfach das Buch zu lesen. Der Stil und die Geschichte an sich sind zwar recht simpel, aber es ist schwer die ganzen Zusammenhänge zu verstehen. Ich habe lange gebraucht mich in die Geschichte reinzufinden und mich dann noch lange gefragt worauf alles hinauslaufen soll. Aber dennoch habe ich irgendwann gemerkt wie gut die Charaktere beschrieben sind und wie realistisch alles dargestellt wird. Man lernt viel über Auswanderer und den Krieg in Sri Lanka und dessen Kultur. Und auch wenn das Buch eigentlich eine gleichbleibende Spannung hat, so habe ich mich nicht gelangweilt und fand es interessant zu sehen wie die Beziehungen der Personen sich weiterentwickeln. Die Sache mit dem erotischen Essen dagegen war irgendwie schräg und ich weiß nicht wirklich was ich davon halten soll.

Einiges über Börsen habe ich nicht ganz verstanden und die Zusammenhänge sind auch nicht besonders überagend aufregend, aber dennoch ist es ein leises Buch, der einen Einblick in das Leben anderer Menschen gibt, die mit ihren Problemen klarkommen müssen. Dabei kommt leider nicht wirklich Spannung aus. Daher kein Buch, das mich besonders begeistern konnte, aber dennoch irgendwie gut ist.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Kann mit den Vorgängern nicht mithalten

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Bühnenfassung) (Harry Potter )
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Harry, Hermine und Ron sind erwachsen und haben selbst Kinder, die nach Hogwards gehen. Harrys Sohn freundet sich dort mit Malfoys Sohn an. Aber beide sind Außenseiter und kommen nicht besonders gut in ...

Harry, Hermine und Ron sind erwachsen und haben selbst Kinder, die nach Hogwards gehen. Harrys Sohn freundet sich dort mit Malfoys Sohn an. Aber beide sind Außenseiter und kommen nicht besonders gut in Hogwarts klar. Und dann bietet sich ihnen die Möglichkeit etwas Großes zu bewirken.

Der Text ist als Theaterstück verfasst und es war erst einmal ziemlich ungewöhnlich ihn zu lesen. Außerdem fängt er mit sehr vielen Zeit- und Perspektivsprüngen an, weshalb ich garnicht in die Geschichte reingekommen bin. Nach einer Weile geht es zwar besser, aber so richtig konnte mich alles nicht. Es ist schon ganz anders als die originale Harry Potter Reihe.
Trotzdem ist es toll wieder etwas Neues von dieser magischen Welt zu lesen und die bekannten Charaktere wiederzutreffen. Dennoch war irgendwas an ihnen nicht richtig stimmig. Ich hatte das Gefühl, dass die Persönlichkeiten ganz anders waren, als ich sie aus der originalen Reihe kenne. Als ob jemand ein Fanfiction geschrieben hat und sich nicht so genau an das Original gehalten hat.
Die Handlung war zwar auch irgendwie spannend, aber so richtig packen und überzeugen konnte sie mich nicht. Es kam mir auch hier wie eine Nachmache vor.

Letztendlich wundert es mich, dass Rowling hier tatsächlich mitgewirkt hat, da es komplett anders ist als man es von Harry Potter kennt. Die Botschaft, dass man für seine Kinder da sein soll, ist dafür sehr schön. Dennoch konnte dieses Buch kein bisschen mit der Hauptreihe mithalten.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ungewöhnliches Buch

Das Girlfriend-Experiment
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Mary hat eine Menge Krankheiten, die jedoch einen psychischen Ursprung zu haben scheinen. Bis auf eine sehr ungewöhnliche Behandlungsmethode hilft ihr nichts. Doch diese Methode ist sehr kostspielig. Um ...

Mary hat eine Menge Krankheiten, die jedoch einen psychischen Ursprung zu haben scheinen. Bis auf eine sehr ungewöhnliche Behandlungsmethode hilft ihr nichts. Doch diese Methode ist sehr kostspielig. Um sie bezahlen zu können nimmt sie an einem dem Girlfriendexperiment teil. Doch dies entwickelt sich anders als sie erwartet hat.

Ich habe extrem lange gebraucht bis ich in die Geschichte reingekommen bin und verstanden habe, was das alles soll. Denn sowohl der Schreibstil als auch die Handlung sind ziemlich ungewöhnlich. Dabei fängt die eigentliche Handlung mit dem Experiment erst ab der Mitte des Buches an. Ich finde, dass es eine sehr interessante Idee ist. Besonders da dadurch viele tiefgründige Gedankengänge über Beziehungen aufkommen, die mich zum nachdenken gebracht haben. Dennoch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Die Charaktere wirken irgendwie passiv und total unsympathisch. Ich konnte mit keinem richtig mitfühlen. Und auch die Handlung mit den Perspektivsprüngen ist irgendwie so dahin geplätschert, sodass ich mich fast schon ein bisschen durchquälen musste.

Insgesamt trifft das Buch nicht meinen Geschmack, auch wenn es kreativ ist und ziemlich tiefgründige Themen anspricht. Aber überzeugt hat es mich leider nicht.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Zauberhafte Zirkuswelt

Der Nachtzirkus
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Der Nachtzirkus ist magisch. Er taucht einfach so auf und hat nur Nachts geöffnet. Zwei Magier wählen ihn als Ort für einen Wettkampf, dabei wählen sie zwei andere Magier, die für sie antreten sollen. ...

Der Nachtzirkus ist magisch. Er taucht einfach so auf und hat nur Nachts geöffnet. Zwei Magier wählen ihn als Ort für einen Wettkampf, dabei wählen sie zwei andere Magier, die für sie antreten sollen. Diese kennen sich nicht und müssen sich dennoch gegeneinander beweisen, um zu gewinnen.

Viele Handlungsstränge und Personen haben es mir etwas schwer gemacht in die Geschichte zu kommen und den Überblick zu behalten. So lernt man den Zirkus jedoch aus verschiedenen Perspektiven kennen, was ihm etwas sehr zauberhaftes und kreatives verleiht. Die Autorin hat viele Details geschaffen und viele Ideen um diesem Zirkus eingebaut, sodass es Spaß macht ihn kennenzulernen. Durch mystische Elemente ist es außerdem spannend die Geheimnisse nach und nach aufzudecken. Ihre Beschreibungen sind dabei sehr bildreich.

Dennoch ist die Handlung des Buches etwas komlex und hat einige Längen, da oft auch Dinge passieren, die mit der eigentlichen Handlung garnichts zu tun haben. Deswegen habe ich mich nach etwa 300 Seiten auch gefragt wo die versprochene Liebesgeschichte bleibt, denn auch später bleibt sie sehr dezent und ist nicht ganz klar, was das Buch nicht unbedingt romantisch macht.

Und auch die Personen bleiben etwas distanziert, weil es einfach zu viele gibt und man niemanden richtig kennenlernt. Zwischendurch war ich mich noch nicht mal sicher, wer überhaupt die Protagonisten sind, weil andere Personen öfter vorkamen.

Das alles macht es mir schwer das Buch zu bewerten, denn einerseits ist die Idee wirklich magisch und die Autorin hat eine wundervolle, atmosphärische Zirkuswelt voller Magie erschaffen, in die man super eintauchen kann. Die Handlung des Buches und die Charaktere konnten nich jedoch überhaupt nicht fesseln, da es einen sehr schwammigen roten Faden gibt.