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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2017

Hervorragender Plot

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben
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"The school for good and evil" ist eines jener seltener Bücher, das allein von seiner Grundidee absolut im Gedächtnis bleibt und immer Wiedererkennungswert haben wird.

Es geht darum, wie es der Titel ...

"The school for good and evil" ist eines jener seltener Bücher, das allein von seiner Grundidee absolut im Gedächtnis bleibt und immer Wiedererkennungswert haben wird.

Es geht darum, wie es der Titel und das Cover schon vermuten lässt: um eine Schule. In ihr werden die zukünftigen Märchengestalten ausgebildet. Unterteilt wird diese Schule in zwei Häuser: Gt (hier lernen angehende Prinzen und Prinzessinnen jegliche Etikette) und Böse (hier lernen angehende Hexen und Schauergestalten wie man so richtig garstig ist!).

Hauptfiguren des Buches sind zwei Mädels, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da wäre Sophie- strahlend schön, selbst erklärter Gutmensch. Sie gibt sich mit der hässlichen Agatha ab, um eine Chance zu haben, auf die Schule des Guten zu kommen, denn sie hat ein ehrgeiziges Ziel: sie möchte mal einen Märchenprinzen haben.
Des Weiteren wäre da eben Aggie (aka Agatha) die hässliche Hexentochter die auf dem Friedhof lebt und gar schauerlich aussieht. Als eines Nachts beide auf die Schule entführt werden und sich Sophie schon ihrem Ziel ganz nahe wähnte, geschieht das unfassbare: Sophie kommt in das böse Haus, Aggie ins gute. Da muss doch eine tragische Verwechslung vorliegen...oder doch nicht?

Wirklich eine außerordentlich spannende Idee, die so noch nie zuvor da war. Ich war gleich zu Beginn sofort mitten drin statt nur dabei und wollte immer wissen wie es weiter geht.
Gerade durch den unterschwelligen Humor des Autors hat der Leser seine wahre Freude den Weg der zwei bezaubernden Mädchen zu verfolgen. Ziemlich schnell wird klar, warum Sophie eventuell auf die böse Seite gekommen ist und warum Aggie auf die der Guten. Ich brauchte eine geraume Weile bis ich Sophie mochte- das hatte verschiedene Gründe (ala Egoismus, Selbstverliebtheit, usw.). Ihre Verwandlung während der ganzen Geschichte war scheußlich und interessant zu gleich. Ganz klar war Aggie mein Lieblingskind. Viele weitere Nebenfiguren würzten die Geschichte.

Allein von der richtig guten Idee und dem Potential die das Buch hat, müsste man volle 5 Sterne geben. Aber zum Teil wurde das ganze Szenario dann doch etwas verworren rüber gebracht. Es gibt sehr schnelle Wechsel innerhalb der Storyline und man musste als Leser echt bei der Sache bleiben, um nichts zu verpassen. Auch fehlte mir mitunter ein richtiger roter Faden. Das Gefühl: zu wissen, wo alles hin geht. Zum Ende hin wird das aber immer besser und ich kann durchaus behaupten, dass ich mich herrlich amüsiert habe bei den angehenden Märchengestalten. Der Schluss gipfelt zudem noch in einen oberfiesen Cliffhanger (wie ich das hasse. Wer weiß wann der zweite Roman- schon in englisch erschienen- heraus kommt!).

Wer mal ein anderes Szenario lesen möchte und sich an Märchen, Humor, Internatsgeschichten erfreuen kann, der sollte unbedingt zugreifen. Ich verspreche: so eine Geschichte habt ihr noch nie gelesen :) Bleibt die abschließende Frage: auf welcher Schule wärt ihr denn gerne?

Veröffentlicht am 17.01.2017

Was macht das Leben lebenswert?

All die schönen Dinge
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All die schönen Dinge befasst sich mit keiner leichten Thematik. Es geht darin um die junge Tammie, die ein Blutgerinnsel im Gehirn hat, welches zu jedem Zeitpunkt platzen kann, was sehr ernste Folgen ...

All die schönen Dinge befasst sich mit keiner leichten Thematik. Es geht darin um die junge Tammie, die ein Blutgerinnsel im Gehirn hat, welches zu jedem Zeitpunkt platzen kann, was sehr ernste Folgen für unsere Hauptfigur haben könnte. Anstrengung, Aufregung, ja gar Sex könnte es zum Bersten bringen mit nichts als den Tod im Endresultat. Wie lebt es sich als junges Mädchen mit so einer Diagnose? Und was macht das junge Mädchen, wenn sie sich auf einmal verliebt und alles will, was ihr auch zusteht?

Ein recht brisantes Thema, was ich, um es vorab schon mal zu sagen, sehr gut umgesetzt fand. Zudem weist das Buch mitunter eine geradezu unfreiwillige Kommik auf, was nicht zuletzt an Tammie selbst und dem Setting liegt, wo das Buch größtenteils spielt: auf dem Friedhof. Denn Tammie sucht für ihren zukünftigen Grabstein DEN perfekten Grabspruch. Dafür streicht sie über den Ortshiesigen Friedhof und liest die Grabsteine der verstorbenen und kommt dabei diversen Merkwürdigkeiten auf die Spur. Als Sie zudem den jungen Fynn auf dem Friedhoft kennen lernt, verliebt sie sich heftig in ihn und wünscht sich auf einmal soviel mehr vom Leben.

Tammies Gedanken fand ich mitunter sehr gut umgesetzt. Auch hat sie mir als Figur recht gut gefallen. Auch die Nebenfiguren der Eltern von Tammie fand ich auf ihre Art sehr stimmig. Einzig den Bruder konnte ich von ihr nie so recht leiden. Ein weiterer großer CHarakter in dem Buch ist der stille Begleiter von Fynn: Okay- ein Hund. Auch Okay nimmt in der Geschichte zuweilen sehr viel Raum ein, was aber völlig okay so ist ;) Wenn man wie ich selbst Haustiere hat, kann man damit sehr gut leben und findet es auch passend. EInzig allein den Handlungsstrang um Okay fand ich nicht immer durchdacht. Aber um nicht so spoilern, kann ich diesen Gedankengang nicht so recht ausführen.

Die Liebesgeschichte zwischen Fynn und Tammie war ganz niedlich zu lesen, auch wenn mir diese viel zu schnell ging. Ich kann es immer nicht leiden, wenn nach einem Treffen sofort von Liebe gesprochen wird. Andererseits weiß Tammie nie wie lange sie noch hat. Warum also Zeit verschwenden? Fynn an sich war sehr lieb und mir schon fast zu perfekt. Etwas mehr Kanten und Ecken hätten ihm ganz gut getan.

Alles in allem konnte mich "All die schönen Dinge" wirklich begeistern, es hat mir jedoch das gewisse etwas gefehlt. Mit einem ersten Thema wurde versucht locker leicht umzugehen, ohne dabei das Lesevergnügen für den Leser zu schwer zu machen, was auch glänzend gemeistert wurde. Wirklich ein schönes Buch was den Leser gerade zum Ende hin doch mit einem Funken Hoffnung entlässt- und das sind mir immer die liebsten Bücher...

Veröffentlicht am 01.10.2019

*Es kann sie nicht geben- Freundschaft zwischen Mann und Frau*

Never Too Close
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Dieses Buch handelt von Violette und Loan. Sie wohnen im selben Haus und lernen sich im Fahrstuhl kennen der stecken geblieben ist. Sofort sprüht zwischen beiden die Funken, aber Loan ist vergeben. Es ...

Dieses Buch handelt von Violette und Loan. Sie wohnen im selben Haus und lernen sich im Fahrstuhl kennen der stecken geblieben ist. Sofort sprüht zwischen beiden die Funken, aber Loan ist vergeben. Es kommt wie es kommen muss: beide werden zu besten Freunden. Aber kann diese Freundschaft die Zeit übderdauern? Oder entwickeln sich nicht zwangsläufig Gefühle?



Man ahnt schon anhand des Klappentextes wo die Reise hin geht und dahin geht sie auch. Loan und Vio machen sehr viel zusammen und als Loan seine Freundin verliert, rücken sie noch näher zusammen. Aber als Vio Clement kennen lernt und mit diesem nicht ihr erstes Mal verleben will, sondern das lieber mit jemanden hinter sich bringen will, dem sie vertraut, denkt sie spontan an Loan und bittet ihn darum. Er zunächst abgeneigt, stimmt dann aber zu und die Katastrophen nehmen ihren Lauf ;)


Ich muss sagen, gerade der erste Teil des Romans hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Fahrstuhlszene fand ich sehr gut umgesetzt und gernell ist der Schreibstil der eingängig zu lesen und man bleibt am Ball.
Auch Loan wirkt recht interessant in seiner introvertierten Art. Vio ist eben Vio: immer etwas schusselig, viel am Reden und doch liebenswert. Der Leser bemerkt schnell, das Vio und Loan eigentlich zusammen gehören und das es sie eben nicht geben kann: die Freundschaft zwischen Mann und Frau. Meiner Meinung nach schwingt da immer eine sexuelle Komponente mit, auch wenn diese noch so klein ist.


Dennoch fühlt ich mich gut unterhalten, wenn Kapitelweise mal Loan, mal Vio zu Wort kamen.
Das Ende hatte mir dann jedoch nicht so zugesagt. Es wurde ein paar Dramapunkt mit aufgenommnen, die die Story etwas unnötig aufgeplustert hatten. Es wurde dann zum Ende hin doch etwas zäh.,


Rückblickend aber dennoch ein recht amüsantes Buch. Vielleicht werde ich auch den zweiten Band schmökern.

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Veröffentlicht am 16.09.2019

*Wunderschön illustriert, sprachlich nicht so gut*

Die Waldmeisterinnen
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Ich habe mit meiner 7 Jährigen Tochter gemeinsam nun dieses Buch gelesen. Am Anfang war die Freude noch immens, da es gestalterisch wirklich top ist. Solch schöne Zeichnungen. Die zwei Schwestern sehen ...

Ich habe mit meiner 7 Jährigen Tochter gemeinsam nun dieses Buch gelesen. Am Anfang war die Freude noch immens, da es gestalterisch wirklich top ist. Solch schöne Zeichnungen. Die zwei Schwestern sehen einfach hübsch aus. Und auch ist es schön das hier und da kleinere Bilder den Textblock auflockern. Auch wird man zu Beginn durch die vergilbten Seite in Stimmung gebracht. Man denkt in der Tat, man liest ein Märchen....

Leider finde ich das die Geschichte mitunter zum Selbstlesen einfach zu schwierig ist. Meine 7 Jährige Tochter würde hier nicht am Ball bleiben, ich musste es vorlesen. Das liegt zum einen daran, das die Schrift zu klein ist und zum anderen das viele englische Wörter mit enthalten sind. Meine Tochter ist zwar nun Anfang 2 Klasse und kann schon echt gut lesen, aber diese vielen unbekannten Wörter verleiden ihr dann etwas die Geschichte.

Wir sind also dazu übergegangen das ich komplett lese und sie zuhört. Am Anfang ist es jedoch recht holprig- was mitunter am merkwürdigen Satzbau liegt. Auch hatte ich dann das Gefühl das meine Tochter nicht immer der Geschichte folgen konnte, da die Erklärungen und Beschreibungen mitunter viel zu lang und ausufernd waren. Da vergisst man die eigentliche Geschichte mitunter.

Ansonsten musste meine Tochter hier und da schon lachen...und auch findet sie die kleine Erfinderin gut. Die Geschichte an sich findet sie "nett".
Alles in allem also ein mittelmäßiges Buch. Aber wir haben es durch gelesen :)

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Veröffentlicht am 29.08.2019

Süchtigmachend

Phoenix
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Die Bücher dieser Autorin lese ich richtig, richtig gerne. Nachdem ich also schon ein paar von ihr gelesen habe, greife ich ungesehen auch zu ihren anderen.
Hier hat mich zudem der Klappentext auch sehr ...

Die Bücher dieser Autorin lese ich richtig, richtig gerne. Nachdem ich also schon ein paar von ihr gelesen habe, greife ich ungesehen auch zu ihren anderen.
Hier hat mich zudem der Klappentext auch sehr angesprochen.

Rückblickend bleibt zu sagen, das ich das Buch innerhalb von nur 2 Tagen durch gelesen habe, weil ich die Geschichte dahinter wirklich süchtig machend fand. Das Buch wird erzählt aus den zwei Sichten von Phönix und Amber.

Amber reißt von zu Hause aus und wird von einem Fremden gefunden, der sie mit zu sich nimmt. Dort trifft sie auf dessen Familie und eben Phönix. Dieser will sie nicht haben und es sprühen von Anfang an Funken.

Dem Leser wird schnell die Spannung zwischen Phönix und Amber klar und ich liebe solche Geschichten wenn aus Hass Liebe wird. Da macht das ganze "Davor Geplänkel" noch mehr Spaß zu lesen. Dadurch kommt es auch recht spät zu delikateren Szenen, weshalb man aber dabei bleibt.

Amber mochte ich vom Charakter sehr. Sie ist tough und lässt sich nicht den Mund verbieten. Auch sie hat scheinbar schlimmes erlebt. Phönix jedoch ertrinkt in Selbstzweifeln und Schuld. Man erfährt schnell das hinter der Harte ein weicher Kern ist, aber das Phönix wirklich Hilfe braucht um da raus zu kommen.

Einiges im Geschehen wurde mir zu schnell abgehandelt. Anderes hätte mehr ausgebaut werden können. Den Knackpunkt der Story empfand ich sehr unrealistisch, dennoch habe ich das Buch gern gelesen und werde definitiv auch Raven- den zweiten Band lesen. Dieser handelt dann vom großen Bruder von Phönix.

Von daher: ein kurzweiliges, nettes Buch mit einigen Abstrichen. Dennoch vertreibt es die Langeweile und macht süchtig.