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Veröffentlicht am 16.09.2019

Bezaubernd und magisch - der Traum von fliegen!

Das Pegasosgen
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Zitat: »Diejenigen, die ihre Nüstern in den Aufwind am Morgen strecken, die werden aussterben!« (Maria Cortéz)

Sind die Geschichten über fliegende Pferde nur Legenden, oder gibt es sie wirklich?

Als ...

Zitat: »Diejenigen, die ihre Nüstern in den Aufwind am Morgen strecken, die werden aussterben!« (Maria Cortéz)

Sind die Geschichten über fliegende Pferde nur Legenden, oder gibt es sie wirklich?

Als die fünfzigjährige Pferdenärrin Rike mit ihrem Mann Hannes nach Spanien auswandert, ahnt sie noch nicht, dass sie bald Bekanntschaft mit einer blinden, alten Dame machen wird, deren Geschichten ihre Welt komplett auf den Kopf
stellen werden. Maria Cortéz und ihr Lebensgefährte José hüten nämlich ein Geheimnis, das bereits seit der Antike versucht wird, vom Großteil der Weltbevölkerung zu verbergen.
Der Schreibstil wunderschön, spannend, magisch und flüssig.

Das Cover in wunderbarem blau gehalten zeigt ein Pegasos in mitten von hellen Wolken, ein magisches Wesen. Im unteren Teil ist in großer Schrift „Das Pegasosgen“ zu lesen darunter „Marias Geheimnis“ der Inhalt von Band 1. Und könnte nicht besser den Romaninhalt wiedergeben.

Der Klappentext macht sehr neugierig auf einen Fantasy Roman um das Wissen und Wesen von Pegasos (fliegende Pferde).

Fazit:
Ein wunderschöner magischer Roman nicht für Pferdenarren oder Freunde von Pegasosen. Wäre es nicht wunderbar wenn es irgendwo auf der Welt noch Nachfahren von fliegenden Pferden gäbe die das Gen in sich tragen würden und eines Tages wieder die Möglichkeit bestände das so ein wunderschönes Tier geboren würde. Ich glaube es wäre ein Menschheitstraum schlechthin und nicht nur der von einigen Fantasy Fans! Wer möchte nicht fliegen können wie ein Vogel, sogar wie ein Drache, greif oder Pegasos – der Traum vom fliegen – die Welt von oben zu sehen!
Die Autorin lässt uns davon träumen in einem Roman zwischen Realität und Fantasie, zwischen Hoffnung und Wünschen. Mitten in unserem Alltag lässt sie uns verfolgen anhand von tollen Protagonisten, starken Charakteren und einigen die daran noch wachsen müssen. Eintauchen in eine uralte Geschichte die bis heute andauert. Aber auch zeigt dass manches besser ein Geheimnis bleibt damit es nicht ausgenutzt wird. Es finden sich im Hüter/innen von Geheimnissen. Nicht nur die depressive Rike oder der Flieger Hannes haben mein Herz erobert. Vor allen Dingen auch Maria und Jose sind wunderbare Protagonisten.
Ein wunderschönes Lese Paket: ein bezauberndes Cover, ein ansprechender und neugierig machender Klappentext, sowie ein magischer fantastischer Roman. Und wir müssen nicht mehr lange auf Band 2 Das Pegasosgen warten – es erscheint schon diesen Herbst.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Die Macht des Medaillon und seine Folgen!

Das Medaillon der Erinnerungen
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, macht Spaß.

Das Cover zeigt auf grün-weißen Hintergrund das geöffnete Medaillon. In leicht verschnörkelter Schrift ist in der oberen Hälfte der Romantitel ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, macht Spaß.

Das Cover zeigt auf grün-weißen Hintergrund das geöffnete Medaillon. In leicht verschnörkelter Schrift ist in der oberen Hälfte der Romantitel zu lesen. Rechts unten ist das Impress Zeichen und links daneben der Name der Autorin zu sehen. Passt super zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Jugend Fantasy Roman.

Fazit:
Im Roman lernen wir Lizz kennen deren Eltern getrennt leben. Ihr Mutter in London und ihr Vater in einem uralten Herrenhaus. Weil ihre Mutter für länger auf eine Lesereise geht sollen Lizz und ihre Schwester zu ihrem Vater. Wie man sich denken kann ist sie alles andere als begeistert, vom lebhaften London auf das Land zu ziehen. Aber auch die Provinz hat ihre Lichtseiten vor allem in ihrem Mitschüler Peter Xavier, ein kleiner liebenswerter Nerd. Als sie dann auch noch ein altes Medaillon findet, von dem Magie auszugehen scheint verändert sich ihr Leben.
Wer von uns kann sich da nicht in die Hauptprotagonistin versetzen auch wenn es schon etwas her ist. Und dann noch in ein altes Herrenhaus (entweder hasst oder liebt man so was). Was hättet ihr nach dem Fund des geheimnisvollen Medaillons gemacht? Es gleich wieder zurückgelegt? Oder wie Lizz geforscht und gefragt?
Ein sehr abenteuerlicher und magischer Jugend Fantasy Roman und nicht nur für diese Zielgruppe. Denn sie beginnt eine spannende Reise - zu sich selbst und in einen Strudel aus Machenschaften und Intrigen. Sie ist nicht die einzige die ein Medaillon besitzt auch ihre Freunde haben jeder eines. Jedes auf seine Art einzigartig und anders. Ihres besitzt die Gabe in die Erinnerungen von sich und sogar die anderer Menschen eindringen zu können und diese sogar zu verändern.
Das diese auch zu anderen Zwecken genutzt werden können stehen außer Frage.
Ein wunderschönes Cover und ein ansprechender Klappentext runden das neue Lesepaket aus dem Impress Verlag ab.
Im Bereich Jugend Fantasy gelungen und 5 Sterne wert.
Es handelt sich um einen ins sich abgeschlossenen Einzelroman.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Was ein Autor für Überraschungen in seiner Welt erlebt!

Fremder Himmel
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»Mein Held«, hauchte sie. Und genau das war er. Ihr Held. Zähne blitzten weiß
auf, als er ihr zulächelte.

Mona, eine junge Autorin, hat gerade zum ersten Mal ein Manuskript beendet. Um das volle Potenzial ...

»Mein Held«, hauchte sie. Und genau das war er. Ihr Held. Zähne blitzten weiß
auf, als er ihr zulächelte.

Mona, eine junge Autorin, hat gerade zum ersten Mal ein Manuskript beendet. Um das volle Potenzial ihrer Fantasy-Welt Kaemnor zu entfalten, trifft sie sich mit dem Lektor Bragi, der ihr helfen möchte und im Ausgleich nur ein Versprechen verlangt:
Mona darf nicht aufgeben, bis er es ihr erlaubt.
Sie stimmt zu und findet sich kurz darauf in Kaemnor wieder – der Welt, die sie selbst erschaffen hat. Doch während sie von da an bei jedem Einschlafen zwischen den Welten hin und her springt, muss sie sich eingestehen, dass sie längst keine so gute Autorin ist, wie sie gedacht hat …

Der Schreibstil ist gut zu lesen und an manchen stellen kann man sich ein Lachen nicht verkneifen. Der Humor kommt trotz Fantasy nicht zu kurz.

Das Cover zeigt Mona und in ihrem Foto ist ein Teil eines Waldes zu sehen. Auf dem übrigen unsere „moderne“ Welt. Im unteren viertel ist groß der Titel zu lesen. Es gibt sehr gut das Leben von Mona und den Romaninhalt wieder. Es wurde von Marie Graßhoff gestaltet. Es gibt auch eine schön illustrierte zwei seitige Karte der Welt von Kaemmor im Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden und magischen Fantasy Roman.

Fazit:
Mal eine neue und unkonventionelle Art um in einen Fantasy Roman einzusteigen. Denn anhand von Mona die einen Fantasy Roman geschrieben hat und das vielleicht „zweifelhafte“ Vergnügen hat in ihre Welt (Kaemnor) zu reisen. Schnell bemerkt sie dort ihre „Schreibfehler“ und versucht diese zu beheben – wo raus manche komische Situation entsteht. Glänzende Beispiele sind der Protagonist Kellin und XYZ.
Der Roman spielt wechselweise in Hamburg und Kaemnor. In beiden Welten sind verschiedene Protagonisten aktiv. Auf jeden Fall immer super Bragi der mehr oder minder merkwürdige Lektor.
In Hamburg allen voran Mona (Studentin und Autorin), Ann (Mitbewohnerin und Freundin) und Fred (leichtbekleidete Mitbewohner und Koch) leben in einer Wohngemeinschaft zusammen.
In Kaemnor lernen wir Kellin (Held, nur ganz kurz), Ganesch (Barbar und mehr), Gir und Gobi – leichte Kritik viele Namen mit G – und viele mehr.
Wie in einem Fantasy Roman üblich lernen wir viele verschiedene Wesen und Rassen kennen: Riesen, Magier, Hexen, Dunkelelfen, Kentauren, Orks, Zwerge, Trolle und Goblins.
Was glaubt ihr? Wird es Mona schaffen die Fehler zu beheben? Und wer ist Bragi?

Das müsst ihr alles schon selber rausfinden bzw. lesen. Ich wünsche euch dabei eine fantastische und magische Reise nach und in Kaeomnor.

Alles in allem ein schönes Lesepaket mal ganz anders und aus einer ganz anderen Sichtweise. Spannend, voller Fantasie und Humor – ein unbedingt Must have für Fantasy Fans. Mit einem ansprechendem Cover, einen neugierig machenden Klappentext und einem super Roman. Mit Sicherheit nicht der letzte Roman des Autors für mich.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Hoffnungsschimmer bleibt immer ..

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür ...

Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Sie tarnt sich als Sklavin und dringt so in das Innerste von Schwarzkliff ein. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...

Elias und Laia stehen auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, macht Spaß.

Das Cover zeigt Elias mit Teile einer Maske in dunklen und hellen Brauntönen gehalten. Im unteren Bereich sieht man Mauern einer Stadt es scheint wüsten ähnlich zu sein. Fast in der Mitte und recht groß ist der Titel der Reihe zu lesen „Elias & Laia“ darunter wesentlich kleiner der Titel des Bandes „die Herrschaft der Masken“.
Einmal ein passendes Cover bei einmal Verlagsbuch in dem man den Inhalt des Romans wieder findet.

Der Klappentext macht gespannt auf eine neue spannende und fantastische Reihe.

Fazit:
Ein super spannender und fantastischer Auftakt einer neuen Fantasy Trilogie.
Sehr sympathische und detailreich dargestellte Welt und Protagonisten. Da mich Masken von jeher faszinieren fand ich dieses Detail sehr interessant. Vor allem da diese nicht zum Vergnügen sondern eher als Abgrenzung für einer Kriegerkaste getragen werden. Aber für mich auch eine Art einer Person etwas von seiner Einzigartigkeit zu nehmen und sich hinter einer Maske zu verstecken. Selbst wenn diese mit dem eigen Gesicht verschmilzt. Elia und Helena mochte ich von Anfang an. Gerade bei Helena wird mir das Herz schwer am Ende des ersten Bandes.
Aber es geht ja sofort mit dem lesen des 2.Bandes „Eine Fackel im Dunkeln“ weiter.
Ein schönes Lesepaket: mit einem aussage kräftigem Cover, einem neugierig machendem Klappentext und ein schönen Fantasy Roman. Gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Komplex mit fantastischen Elementen!

Hyde
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Seit sie denken kann, ist Hyde Katrinas Zuhause gewesen. Hier ist sie aufgewachsen, mit ihrer Schwester Zoe und ihrem Vater. Jetzt ist Hyde verschwunden – und Katrina auf sich allein gestellt. Von dem, ...

Seit sie denken kann, ist Hyde Katrinas Zuhause gewesen. Hier ist sie aufgewachsen, mit ihrer Schwester Zoe und ihrem Vater. Jetzt ist Hyde verschwunden – und Katrina auf sich allein gestellt. Von dem, was geschehen ist, weiß sie nur noch Bruchstücke. Als sie beginnt, ein verfallenes Haus zu renovieren, mit dem sie sich auf seltsame Weise verbunden fühlt, führt sie dies auf die Spur eines ungeheuren Geheimnisses. Ist sie überhaupt diejenige, die sie glaubt zu sein?

Der Schreibstil ist spannend, aber nicht reißerisch, es führt einen durch Gegenwart und Zukunft. Keinen Moment langweilig!

Das Cover in satten Farben: viel Grün, aber auch rot und blau. Rundherum sind verschiedene Blätter zu sehen. In der Mitte sieht man einen Wald bei Nacht. Gut gewählt und passend zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf den Roman und seinen Inhalt.

Fazit:
Dies ist das dritte Buch der Autorin was ich jetzt lese und es ist wieder ein ganz anderes Thema und ein ganz anderes Genre. Konnte sie mich doch schon mit „Vakuum“ und „Flamigofeuer“ (unter dem Pseudonym Laura Lay erschienen) überzeugen. In diesem Roman wiederum lernen wir die Gegenwart und Vergangenheit von Katrina kennen. Mittlerweile volljährig versucht sie sich selbst durchzuschlagen. Was nicht immer gelingt: allein auf der Straße, gebeutelt von Grippe landet sie im Auto von Josephine der Wahrsagerin. Ihre Vergangenheit kennt sie nur bruchstückhaft. Sie landet in der verfallen Pension Waldkauz und beginnt dieses zu renovieren. Sie scheint mit dem Haus verbunden zu sein – hat es eine Seele? Kann hier ihre Seele Ruhe finden und heilen? Kann sie sich für den „richtigen“ Weg in die Zukunft entscheiden? Und was ist mit der Vergangenheit?
Hyde ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt einmal hier in der Gegenwart und immer wieder als Einschübe kleine Rückblenden in die Kindheit und Jugend von Katrina, ihrer Schwester Zoe und in ihrem Vater auf Hyde.
Einfühlsam, spannend zum Teil auch fantastisch angehaucht wird auch ein Thema, das nicht totgeschwiegen werden sollte, angesprochen. Aber auch die Folgen und die Zukunft Betroffener wird gut - zum Teil aber auch versteckt dargestellt. Ja das verstecken ist auch ein Thema (das Tuch vor dem halben Gesicht) was nicht nur vor fremden Blicken schützen soll. Nach und nach erfährt der Leser mehr über die Hintergründe von Katrina und genau wie sich die Geheimnisse lüften – fällt auch das Tuch!
Katrina ist nicht unbedingt eine sympathische Protagonistin – manchmal sehr schroff und abweisend – aber ein großes Herz für Tiere und ihre Arbeit als Tischlerin. Mit dem renovieren des Hauses heilen auch Katrinas Wunden auf ihrer Seele. Auch ihre Liebe zur Natur und die Wahl des Hauses – abgelegen und dicht am Wald wird gut dargestellt.
Man fragt sich im Laufe des Romans was den jetzt wirklich die Wahrheit ist – besteht sie aus mehreren Ansichten? Ein absolutes Highlight und empfehlenswert! Was einem mit Sicherheit lange im Kopf bleibt.

Die Autorin wird am 27.September 2019 für diesen Roman der Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar im Rahmen einer Veranstaltung in der Phantastischen Bibliothek verliehen.