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Veröffentlicht am 15.04.2020

Eine düstere Geschichte, die mich nicht gepackt hat

Melmoth
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Als Helene Franklin von einem Freund ein Manuskript erhält, wird ihr Leben sehr verändert. Sie stößt auf den Hinweis einer Frau mit dem Namen Melmoth. Diese Frau ist dazu verdammt auf ewig auf der Erde ...

Als Helene Franklin von einem Freund ein Manuskript erhält, wird ihr Leben sehr verändert. Sie stößt auf den Hinweis einer Frau mit dem Namen Melmoth. Diese Frau ist dazu verdammt auf ewig auf der Erde zu wandeln. Ein Märchen? Eine düstere Geschichte, um Kindern Angst zu machen? Je weiter Helene diese Geschichte verfolgt, umso mehr hat sie das Gefühl, jemand verfolgt sie. Mit ihrem Leben kommt sie schwer zurecht, sie schleppt eine Schuld mit sich herum. Dies macht sie anfällig für die Schauererzählungen um Melmoth.

Man erhofft sich eine dunkle Geschichte und ein spannendes Märchen, doch es fesselt kaum. Der Schreibstil ist extrem gewöhnungsbedürftig, ich hatte arge Probleme mit dem Buch. Von Anfang an schleppt sich die Story, ich wurde kein bisschen warm damit. Der Stil der Autorin wird als herausragend und sehr literarisch bezeichnet. Ich kann dem nichts abgewinnen. Für mich ist es ein ungeordnete und sehr verwirrende Geschichte. Mit den Charakteren wurde ich nicht warm, sie strahlten kaum etwas aus. So ausführlich die Lebensgeschichten auch waren, sympathisch war mir keine Figur. Viele Zeitsprünge trugen noch mehr zu meiner Verwirrung bei. Ich habe mich durch das Buch gequält und habe es frustriert beendet. Eigentlich wollte ich auch andere Bücher von Sarah Perry lesen, doch nach diesem Buch ist mir die Lust daran vergangen.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Wenn ein Dorf Selbstjustiz verübt

Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
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Vor 10 Jahren sind 2 junge Mädchen verschwunden. Verhaftet wurde der 20 jährige Tobias, allerdings nur aufgrund von Indizien, die Leichen wurden nie gefunden. Alles sprach gegen den jungen Mann und er ...

Vor 10 Jahren sind 2 junge Mädchen verschwunden. Verhaftet wurde der 20 jährige Tobias, allerdings nur aufgrund von Indizien, die Leichen wurden nie gefunden. Alles sprach gegen den jungen Mann und er wurde zu 10 Jahren Haft verdonnert.
Nun kehrt Tobias in das Dorf Altenhain zurück. Es beginnt ein Spießrutenlauf, die Bewohner von Altenhain sind der festen Überzeugung, der Mörder ist zurück. Dabei lagen damals keine Beweise vor und Tobias hat eine Erinnerungslücke an die Nacht vor 10 Jahren.
Er beginnt eigene Nachforschungen, um herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Er selber glaubt nicht, dass er was mit dem Tod der Mädchen zu tun hat. Warum hatte er dann aber Blut an seiner Kleidung?
Immer mehr heizt sich die Stimmung im Dorf auf, Tobias hat kaum eine Chance, etwas über die Vergangenheit herauszufinden.

Das Buch habe ich nicht zu Ende gelesen, da mich der Stil kein bisschen gefesselt hat. Die Dialoge fand ich teilweise verwirrend, die Szenen unterlegt mit unnötigen Beschreibungen. Mit den Ermittlern bin ich nicht warm geworden, was sicher daran liegt, dass ich keine Vorgeschichte kenne. Dies ist mein erstes Buch von Nele Neuhaus.
Daher will ich das Buch nicht zu schlecht reden, aber es findet kein Interesse bei mir, die anderen Bände zu lesen.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Verliebt, oder doch nicht?

Everything I Didn't Say
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Eine verbotene Liebe in der Filmbranche. Jamie und Carter können die Finger nicht voneinander lassen. Dabei steht im Vertrag von Carter eine eindeutige Klausel, Beziehungen sind verboten, er muss sein ...

Eine verbotene Liebe in der Filmbranche. Jamie und Carter können die Finger nicht voneinander lassen. Dabei steht im Vertrag von Carter eine eindeutige Klausel, Beziehungen sind verboten, er muss sein Image als sexy Junggeselle wahren.
Was soll man machen, wenn man sich verliebt und die Anziehungskraft sehr stark ist?

Die 19 jährige Jamie fängt ein Praktikum in einem Filmstudio an. Sie studiert und braucht diese Stelle, um ihrem Traum als Dramaturgin näher zu kommen.
Am Set einer Serie begegnet ihr Carter und von Anfang an sprühen Funken zwischen den beiden.
Diese Liebe steht unter einem schlechten Stern, eine Zukunft haben die 2 Verliebten wahrscheinlich nicht.

Die Geschichte dümpelt vor sich hin. Eine interessante Story baut sich nicht auf. Das Buch wechselt zwischen 2015 und 2019 hin und her, was mich sehr verwirrt hat und den Lesefluss extrem stört. Diese Zeitspanne ist sehr groß, so dass ich mir keinen Reim darauf machen konnte, welcher Sinn sich dahinter verbirgt. Zusätzlich springen die Kapitel zwischen Jamie und Carter hin und her.
Dann spielt es nach etwa der Hälfte nur noch in der Gegenwart, es dümpelt vor sich hin und geht langatmig weiter.
Ein Geheimnis wird offenbart, welches für die Zukunft von Jamie und Carter von großer Bedeutung ist.
Die Dialoge waren mir zu einfach und teilweise dümlich gestrickt. Beim Lesen habe ich einige Sätze überflogen, weil es mich einfach gelangweilt hat.
Jamie wird mir zu naiv dargestellt und Carter zu sehr als Weiberheld. Beides trifft auf keinen zu. Mit über 500 Seiten ist das Buch definitiv zu lang. Für meinen Geschmack hätte ordentlich gekürzt werden können, dann wäre das Buch nicht so langatmig gewesen.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Langeweile im Leben von Agatha Raisin

Agatha Raisin und der tote Friseur
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Es ist langweilig in Agathas Leben. Ihr Nachbar James Lacey ist mal wieder verreist. Eigentlich wollte sich Agatha ihn endgültig aus dem Kopf schlagen, doch die Liebe für ihn bleibt trotz allem.

Die ...

Es ist langweilig in Agathas Leben. Ihr Nachbar James Lacey ist mal wieder verreist. Eigentlich wollte sich Agatha ihn endgültig aus dem Kopf schlagen, doch die Liebe für ihn bleibt trotz allem.

Die Hitze ist unglaublich, trotzdem geht Agatha zum Frisör nach Evesham, eine Empfehlung einer Freundin. John ist ein Künstler und zaubert eine wunderschöne Frisur. Das Selbstbewusstsein steigt wieder von Agatha. Als der auch noch mit ihr flirtet, ach tut das gut. Schließlich trifft sie sich auch mit Charles, mut dem sie auf Zypern das Bett geteilt hat.
Alles ganz nett, aber Spannung kommt in Agathas Leben nicht auf.
Dann stirbt der Frisör unter mysteriösen Umständen. Endlich kann Agatha wieder Detektiv spielen. Dumm nur, dass sie mal wieder selbst unter Verdacht gerät.

In diesem Buch hat mir der typische Agatha Raisin Humor gefehlt. Es mag an der depressiven Stimmung der Hobbydetektivin liegen und soll vielleicht sogar zur Geschichte passen. Mir war es zu langweilig und nicht unterhaltsam. Die Vorgängerbände habe ich sehr gerne gelesen, ich hoffe sehr, der nächste Teil hat wieder den Agatha Raisin Stil, den ich gewohnt bin.

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Veröffentlicht am 17.09.2019

Eine schwierige Familie

Die Altruisten
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Nach dem Tod der Mutter haben Ethan und Maggie den Kontakt zum Vater abgebrochen, u.a. weil er eine Geliebte hatte. Das Verhältnis war nie besonders gut, vor allem Ethan hatte sehr darunter zu leiden wegen ...

Nach dem Tod der Mutter haben Ethan und Maggie den Kontakt zum Vater abgebrochen, u.a. weil er eine Geliebte hatte. Das Verhältnis war nie besonders gut, vor allem Ethan hatte sehr darunter zu leiden wegen seinem Bekenntnis zur Homosexualität.
Nach zwei Jahren schreibt Arthur seinen Kindern einen Brief, um sie zu sich einzuladen.
Hintergrund ist der finanzielle Ruin des Vaters, er will an das Erbe der Kinder ran.
Seine Ehefrau hatte kurz vor ihrem Tod ihr Testament zu Gunsten von Maggie und Ethan geändert. Davon ahnen die Beiden nichts und vermuten eine Versöhnung. Die Geschwister treffen sich, um über die Einladung zu sprechen.
Davon hatte ich mir eine liebevollere Begegnung gewünscht, doch auch die Geschwister sind nicht besonders herzlich zueinander.

Ich hatte enorme Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Wobei ich sagen muss, gefunden haben ich den Fluss im Buch nicht. Die Sätze sind abgehackt und lesen sich sehr schwerfällig, ich hatte Schwierigkeiten den Sinn zu erfassen.

Zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird hin und her gesprungen, ohne zu Beginn eines Kapitels daraufhin zu weisen. Dies hat mir das Lesen sehr schwer gemacht und keine Begeisterung wachsen lassen. Mit der Familie Alter bin ich nicht warm geworden. Man lernt die Familie mit ihren Schicksalsschlägen zwar allmählich kennen, aber ein Interesse daran ist bei mir nicht aufgetreten.
Der angepriesene Humor erschließt sich mir nicht, mir kam kein Lächeln ins Gesicht, eher wurde ich von Seite zu Seite frustrierter. Das Buch hat bei mir keine Emotionen ausgelöst, außer Langeweile.
Was am Ende passiert, war nicht besonders überraschend, die Geschichte ist sehr vorhersehbar.

Als Sensationsdebüt angepriesen war ich sehr neugierig und hoch erfreut, als ich das Leseexemplar von Random House erhalten habe. Über den Gewinn war ich sehr froh und hatte mich sehnsüchtig auf die Buchsendung gefreut. Leider bin ich sehr enttäuscht und kann das Buch nicht weiterempfehlen.